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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft kieferorthopädische Brackets. Spezieller
betrifft sie kieferorthopädische
Molarbrackets, die eine Reihe kieferorthopädische Brackets beenden, die
einen Bogendraht halten.
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2. Relevante
Technologie
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Die
Kieferorthopädie
ist ein spezialisiertes Gebiet der Zahnmedizin und befaßt sich
mit der Aufbringung mechanischer Kräfte, um schlecht positionierte
oder schiefe Zähne
in eine korrekte Ausrichtung und Anordnung zu zwängen. Die kieferorthopädischen
Methoden können
für eine
kosmetische Verbesserung der Zähne
sowie für
eine medizinisch notwendige Bewegung der Zähne angewandt werden, um Unterbiß oder Überbiß zu korrigieren.
Beispielsweise kann eine kieferorthopädische Behandlung den Zahnreihenschluß eines
Patienten verbessern oder das räumliche
Zusammenpassen der zugehörigen
Zähne.
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Die
allgemeinste Form einer kieferorthopädische Behandlung enthält die Verwendung
von kieferorthopädischen
Brackets und Drähten,
die zusammen als „Zahnspangen" bezeichnet werden.
Kieferorthopädische
Brackets, spezieller die kieferorthopädischen Sockel, sind kleine
geschlitzte Körper,
die zur direkten Befestigung an den Zähnen des Patienten oder alternativ
zur Befestigung an Bändern
bestimmt sind, die ihrerseits um die Zähne zementiert oder anderweitig
befestigt werden. Wenn die Brackets an den Zähnen des Patienten befestigt
sind, beispielsweise mittels eines Klebstoffs oder Zement, wird
ein gekrümmter
Bogendraht in den Schlitz jedes Brackets eingesetzt. Der Bogendraht
wirkt als Formstück
oder Bahn, um die Bewegung der Zähne
in eine einwandfreie Ausrichtung zu führen. Die Endabschnitte des
Bogendrahtes werden typischerweise in sehr kleine Elemente aufgenommen,
die als Röhrchenbrackets
oder Endbrackets bekannt sind und an den Backenzähnen oder Molaren des Patienten
befestigt werden.
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Der
Bogendrahthalter existierender Endbrackets ist im Wesentlichen ein
Tunnel durch das Bracket, offen nur an den mesial-distalen Enden.
Da der Schlitz für
den Bogendraht an der labialen Seite des Brackets nicht offen ist,
ist es nicht möglich,
den Draht so in den Schlitz einzuführen, daß der Bogendraht einfach nach
unten in den Schlitz eingesetzt wird. Der Bogendraht muß durch
die Seite des Brackets eingeführt
werden. Hierdurch kann der Vorgang des Einsetzens des Bogendrahtes
durch das Röhrchenbracket
ziemlich schwierig sein, besonders dann, wenn dies erfolgen muß, während der
Bogendraht in die Bogendrahtschlitze der anderen Brackets eingesetzt
wird. 1 zeigt die Schwierigkeit
dieses Vorgangs, bei dem es erforderlich ist, daß der Kieferorthopäde sorgfältig den
Bogendraht 2 in den Bogendrahttunnel 4 einsetzt,
der nur an dem mesialen Ende des Endbrackets 6 zugänglich ist.
Wenn der Bogendraht 2 in den Tunnel 4 in das Endbracket 6 eingeführt ist,
kann das Ende des Bogendrahtes 2 gebogen werden, um zu
verhindern, daß dieser
aus dem Endbracket 6 herausgleitet. Auf diese Weise wirkt das
Endbracket als ein Anker, von dem der Bogendraht die Zähne des
Patienten veranlaßt,
sich auf die gewünschte
Weise zu bewegen.
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Es
wäre eine
Verbesserung des Standes der Technik, ein kieferorthopädisches
Molarbracket anzugeben, das leichter und bequemer einen Bogendraht
in sich aufnimmt und hält.
Ein solches Bracket würde
den Vorgang des Plazierens des Bogendrahtes in dem Halter des Molarbrackets
erheblich vereinfachen.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
hier verwendete Begriff „mesial-distal" bezieht sich auf
eine Richtung entlang eines Dentalbogens, der von einer Zahnfläche nächst der
Mitte der Vorderseite des Kiefers zu einer Zahnfläche verläuft, die
am weitesten von der Mitte der Vorderseite des Kiefers entfernt
ist, und die umgekehrte Richtung.
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Der
hier verwendete Begriff „okklusal-gingival" bezieht sich auf
eine Richtung, die von dem okklusalen Rand des Zahnes zu dem gingivalen
Rand des Zahnes verläuft,
und die umgekehrte Richtung.
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Die
kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß der vorliegenden
Erfindung sind allgemein mit niedrigen Kosten und einfach herzustellen
und haben eine kompakte Konstruktion. Allgemein enthalten die kieferorthopädischen
Molarbrackets der vorliegenden Erfindung eine Bracketbasis, eine
Ligaturabdeckung und einen Bogendrahtschlitz zur Aufnahme eines
Bogendrahtes. Der Bogendrahtschlitz befindet sich in der Bracketbasis
und ist so ausgerichtet, daß er
in Richtung der okklusalen Fläche
des Zahns weist, an dem er befestigt ist.
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Das
Bracket ist bevorzugt als ein einstückiges Stück ausgebildet, das keinen
Zusammenbau erfordert. Dies reduziert die Kosten und die Komplexität der Herstellung
und verhindert eine unerwünschte Trennung
von Bracketteilen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße kieferorthopädische Bracket
aus einem einzigen Materialtyp hergestellt sein, am meisten bevorzugt
aus Kunststoff. Obwohl andere Verfahren angewandt werden können, ist
eine Herstellung mit niedrigen Kosten möglich, indem das Bracket durch
Spritzgießen
ausgebildet wird.
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Die
Brackets der vorliegenden Erfindung sind selbst-haltend, d.h. der
Bogendraht wird zwischen der Halteabdeckung und der Bracketbasis
eingeschlossen oder anderweitig gehalten, indem die Halteabdeckung
geschlossen wird. Gemäß einer Ausführungsform
ist die Halteabdeckung durch ein integrales Filmscharnier befestigt,
und die Abdeckung ist wahlweise gegenüber der Bracketbasis zwischen
einer offenen nicht-haltenden Position und einer geschlossenen,
haltenden bzw. klemmenden Position gegenüber dem Bogendrahtschlitz schwenkbar.
Das kieferorthopädische
Bracket enthält
bevorzugt einen Rastmechanismus, der so wirkt, daß die Halteüberdeckung
in der geschlossenen, verbundenen Position verriegelt wird. Die Überdeckung
kann wahlweise einen Lagervorsprung haben, der sich in den Bogendrahtschlitz
erstreckt, wenn die Halteüberdeckung
sich in der geschlossenen Halteposition befindet.
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Das
Bracket kann einen Haken enthalten, der an der gingivalen Seite
des Brackets ausgebildet und so ausgerichtet, daß er in Richtung der gingivalen
Fläche
des Zahnes weist, an dem er befestigt ist. Der Haken kann ausgebildet
sein, um ein Ende eines Klasse II-Gumminbandes zu befestigen.
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Da
das Molarbracket dazu vorgesehen ist, den Bogendraht zu beenden,
ist es vorteilhaft, wenigstens die Bracketbasis oder die Halteüberdeckung
in langgestreckter Gestalt in der mesial-distalen Richtung auszubilden
und ein Bracket zu formen, das signifikant länger ist, als herkömmlich nicht-molare
Brackets. Wenigstens die Bracketbasis oder die Halteüberdeckung
hat eine mesial-distale Länge,
die größer ist
als ihre incisal-gingivale Breite. Die langgestreckte Bracketbasis
und/oder Halteüberdeckung bzw.
Klemmüberdeckung
ermöglicht
es, daß das
Molarbracket eine signifikant größere Länge des
Bogendrahtes hält,
womit der Bogendraht besser abgespannt wird.
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Für die Verbindungsfläche oder
Plattform der Bracketbasis ist es besonders vorteilhaft, wenn sie
in der mesial-distalen Richtung langgestreckt ist, um eine Verbindung über eine
größere Breite
des Backenzahns zu bilden. Ein solche Verbindung hält besser
starken Drehmomenten stand, die dazu neigen können, das Bracket von dem Backenzahn
zu lösen, mit
dem es verbunden ist.
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
ersichtlich oder sie sind durch die Ausführung der Erfindung zu erfahren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
die obigen und weiteren Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
zu erläutern, folgt
eine detaillierte Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf spezielle
Ausführungsformen,
die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. Es wird hervorgehoben, daß diese
Zeichnungen nur typische Ausführungsformen
der Erfindung darstellen und den Schutzumfang nicht beschränken sollen.
Die Erfindung wird durch den Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
in zusätzlichen
Einzelheiten erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung mehrerer herkömmlicher kieferorthopädischer
Brackets und eines Endröhrchenbrackets;
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2A bis 2C zeigen
ein kieferorthopädisches
Molarbracket gemäß der Erfindung;
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3A bis 3C zeigen
andere kieferorthopädische
Molarbrackets gemäß der Erfindung;
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4A bis 4C zeigen
noch weitere alternative kieferorthopädische Molarbrackets gemäß der Erfindung;
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5A bis 5C zeigen
zusätzliche
kieferorthopädische
Molarbrackets gemäß der Erfindung;
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6A zeigt
mehrere herkömmliche
kieferorthopädische
Brackets, die in Kombination mit den kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß den 3A und 5A verwendet
werden, wobei jedes Bracket an einem zugehörigen Zahn positioniert ist;
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6B zeigt
mehrere selbsthaltende nicht-molare kieferorthopädische Brackets in Kombination
mit den kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß den 3A und 5A,
wobei jedes Bracket an einem zugehörigen Zahn angeordnet ist,
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7 zeigt
das Einsetzen eines Bogendrahtes in die Bogendrahtschlitze von kieferorthopädischen
Molarbrackets und mehrere nicht molare selbsthaltende kieferorthopädische Brackets,
wobei sich die Halteüberdeckungen
in einer offenen, nicht hemmenden Position befinden;
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8 zeigt
die Brackets der 7 mit plaziertem Bogendraht
und Halteüberdeckungen
in einer geschlossenen hemmenden Position.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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I. Einführung
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Die
kieferorthopädischen
Molarbrackets der vorliegenden Erfindung sind zur Plazierung an
den Backenzähnen
eines Patienten vorgesehen, um einen Bogendraht zu beenden. Die
kieferorthopädischen
Brackets sind dazu vorgesehen, herkömmliche Röhrchenbrackets zu ersetzen,
um die Endabschnitte eines Bogendrahtes während einer kieferorthopädischen
Behandlung zu halten. Die Molarbrackets sind selbsthaltend, bzw.
selbst-klemmend, d.h., der Bogendraht wird dadurch gehalten, daß die Halteüberdeckung über der
Basis des Brackets geschlossen wird. Die Molarbrackets können optional so
ausgebildet sein, daß sie
zusätzlich
eine oder mehr ergänzende
Ligaturen aufweisen, um einen Bogendraht an seinem Ende sicherer
zu halten.
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Allgemein
haben die kieferorthopädischen Brackets
der vorliegenden Erfindung eine Bracketbasis, eine Ligaturüberdeckung
und einen Bogendrahtschlitz in der Bracketbasis. Beim Gebrauch wird
der Bogendrahtschlitz so angeordnet, daß er in Richtung der okklusalen
Fläche
des Zahnes, an dem er befestigt ist, weist. Diese Ausrichtung vereinfacht
das Einsetzen und Entfernen des Bogendrahtes.
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Außerdem ermöglicht es
diese Ausrichtung dem Bracket, sich dichter an dem gingivalen Rand als
an dem okklusalen Rand des Zahnes zu befinden. Dies trägt dazu
bei, ein unerwünschtes
Beißen,
eine Beschädigung
oder Verlagerung der Brackets beim Kauen, Beißen oder Zermahlen von Nahrung
mittels der Backenzähne
zu verhindern.
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Das
Bracket ist selbst-haltend, was bedeutet, daß der Bogendraht in dem Bogendrahtschlitz gehalten
wird, indem die Überdeckung über der
Basis geschlossen wird. Keine Ligaturdrähte sind erforderlich, um den
Bogendraht in dem Schlitz zu halten. Die Überdeckung ist schwenkbar an
der Basis angebracht, so daß sie
wahlweise gegenüber
der Bracketbasis zwischen einer offenen nicht-haltenden Position und einer geschlossenen
Halteposition gegenüber
dem Bogendrahtschlitz bewegbar ist. Wenn sich die Überdeckung
in der offenen Position befindet, ist der Bogendrahtschlitz von
der incisalen Seite des Brackets zugänglich, wodurch das Einsetzen
des Bogendrahtes viel einfacher ist, als wenn dieser durch den Tunnel
eines Röhrchenbrackets
eingeführt
wird.
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Da
die Brackets dazu vorgesehen sind, den Bogendraht abzuspannen, ist
es vorteilhaft, die kieferorthopädischen
Molarbrackets in einer langgestreckten Form auszubilden. Mit anderen
Worten hat wenigstens die Bracketbasis oder die Überdeckung eines mesial-distale
Länge,
die größer ist
als ihre incisal-gingivale Breite. Diese größere mesial-distale Länge ermöglicht es
der Bracketbasis und/oder Überdeckung,
ein signifikant längeres
Stück des
Bogendrahtes zu halten als ein nicht-molares selbstklemmendes Bracket,
was zu einer effektiveren Bogendrahtbegrenzung führt. Die medial-distale Länge der
Bracketbasis und/oder Überdeckung
beträgt
vorzugsweise wenigstens etwa 125% ihrer incisal-gingivalen Breite, noch bevorzugter
etwa 150% der incisal-gingivalen Breite und am meisten bevorzugt
wenigstens etwa 200% ihrer incisal-gingivalen Breite. Es kann auch
vorteilhaft sein, die mesial-distale Länge der Verbindungsfläche oder
Plattform unter der Bracketbasis zu maximieren, um die Länge und
Festigkeit der Verbindung zwischen der Bracketbasis und der Molarfläche zu erhöhen. Dies
trägt dazu
bei, eine Verlagerung des Brackets von dem Backenzahn als Folge starker
Biegekräfte
zu verhindern, die von dem Bogendraht auf das Bracket ausgeübt werden.
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Das
Bracket kann einen Haken enthalten, der an der gingivalen Seite
des Brackets ausgebildet und so ausgerichtet ist, daß es in
Richtung der gingivalen Fläche
des Zahns, an dem es befestigt ist, weist. Der Haken kann so ausgebildet
sein, daß er ein
Ende eines Klasse II Gummibandes befestigt.
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II. Beispiele von kieferorthopädischen
Molarbrackets
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Die
folgende Beschreibung ist auf Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gerichtet, wobei die Erfindung an anderen verschiedenen
Formen ausgeführt
werden kann. Die 2a bis 2c zeigen
eine Ausführungsform
eines kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Bracket 100 ist speziell ausgebildet zur Plazierung
an den ersten oberen Backenzähnen,
obwohl sie, falls gewünscht,
auf anderen Backenzähnen
verwendet werden kann. Das Bracket 100 ist einstückig aus
Kunststoff, beispielsweise durch Spritzguß, hergestellt. Die einstückige Ausbildung
des Brackets ist vorteilhaft, weil dies zu einem einfachen, kostengünstigen
Bracket führt,
das keinen Zusammenbau erfordert. Das kieferorthopädische Molarbracket 100 enthält eine
Bracketbasis 102, an der eine Überdeckung 104 schwenkbar
befestigt ist. Die Bracketbasis 102 kann eine vergrößerte Verbindungsplattform 106 haben,
die eine rauhe Bodenfläche
haben kann, um die Verbindung mit der labialen Fläche eines
Backenzahnes eines Patienten zu unterstützen. Die Basis 102 enthält einen
angehobenen Abschnitt, in dem sich ein Bogendrahtschlitz 108 befindet,
der als eine Halterung für
den Bogendraht 110 (2B) dient.
Der Bogendraht 110 ist mit einem rechtwinkligen Querschnitt
dargestellt (jede andere bekannte Querschnittsform ist verwendbar)
und wird von dem Kieferorthopäden
innerhalb des Schlitzes 108 angeordnet und dient dazu,
die Zähne
auf eine bekannte Weise zu korrigieren. Das Bracket kann außerdem Hilfstunnel 108a und 108b enthalten.
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Das
kieferorthopädische
Bracket 100 ist einfach in der Form und Konstruktion. Die Überdeckung 104 ist
gegenüber
der Bracketbasis 102 zwischen einer offenen, nicht-klemmenden
Position und einer geschlossenen, klemmenden Position gegenüber dem
Bogendrahtschlitz 108 wahlweise schwenkbar. 2A zeigt
die Überdeckung 104 in
einer offenen, nicht-haltenden Position, und 2B zeigt
die Überdeckung 104 in
einer geschlossenen haltenden Position. 2C zeigt
das Bracket 10 von oben mit der Überdeckung in einer geschlossenen,
haltenden Position.
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Die
Bracketbasis 102 ist vorzugsweise mittels eines langgestreckten
Filmscharniers 112 mit der Überdeckung 104 verbunden.
Das langgestreckte Filmscharnier 112 wird durch einen begrenzten
Bereich reduzierter Querschnittsdicke gebildet. Obwohl die Überdeckung 104 in
der dargestellten Ausführungsform
mittels eines langgestreckten Filmscharniers 112 an der
Bracketbasis 102 befestigt ist, sind andere Arten von Gelenken,
beispielsweise mehrfache Filmscharniere oder ein mechanisches Gelenk (beispielsweise
ein Stiftgelenk) verwendbar. Verschiedene Gelenke, die verwendbar
sind, sind in dem US-Patent 6,607,383 und den US-Patentanmeldung 09/914/737
und 09/953,400 offenbart, wobei diese durch Bezugnahme hier eingeschlossen
werden sollen.
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Das
langgestreckte Filmscharnier 112 ist ausreichend dick,
um haltbar zu sein, aber ausreichend dünn, um sich zu biegen, wenn
die Überdeckung 104 geschlossen
wird. In der geschlossenen Halteposition überdeckt die Überdeckung 104 wenigstens
einen Teil des Bogendrahtschlitzes 108 und hält den Bogendraht 110 innerhalb
des Schlitzes 108. Außerdem
bildet die Überdeckung 104 in
der geschlossenen Position eine gleichmäßige, glatte Fläche entlang
der labialen Fläche
des kieferorthopädischen
Brackets 100, was für
den Patienten signifikant angenehmer ist (siehe 2B und 2C).
Außerdem
verhindert die gleichförmige
und glatte Fläche der Überdeckung 104,
daß sich
Nahrungspartikel und andere potentielle Verunreinigungen in oder
an dem Brackets festsetzen.
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Um
die Überdeckung 104 in
der geschlossenen Halteposition wahlweise an der Bracketbasis 102 zu
verriegeln, kann das kieferorthopädische Bracket einen Rastmechanismus
enthalten. Eine Ausführungsform
des Rastmechanismus enthält
eine gewinkelte Kerbnut 114, die mesial-distal entlang
einer Seite der Bracketbasis 102 ausgebildet ist, gegenüber der
Stelle, wo die Überdeckung 104 an
der Bracketbasis befestigt ist, und eine zugehörige Verriegelungszunge 116,
die mesial-distal entlang demselben gegenüberliegenden Ende der Überdeckung 104 angeordnet
ist. Im verriegelten Zustand verriegelt der Rastmechanismus die Überdeckung 104 mit
der Bracketbasis 102, wie 2B zeigt.
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Außerdem kann
ein Lagervorsprung 118 an der Innenseite und nahe dem Ende
der Überdeckung 104 vorgesehen
sein. Der Lagervorsprung 118 erstreckt sich in den Bogendrahtschlitz 108,
wenn sich die Überdeckung 104 in
der geschlossenen Halteposition (siehe 2B) befindet,
was ähnlich
einem Röhrchenbracket
funktioniert, um den Bogendraht 110 in dem Schlitz 108 festzuhalten.
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Um
die Verwendung von Klasse II Gummibändern zu erleichtern, kann
das Bracket außerdem einen
Haken 120 haben. Der Haken 120 ist vorgesehen,
um ein Ende eine Klasse II Gummibandes zu befestigen. Bei einer
typischen Klasse II Elastikbehandlung wird das andere Ende des Spannbandes an
einem Bracket befestigt, das mit dem Eckzahn des gegenüberliegenden
Dentalbogens verbunden ist.
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Die 3A–3C zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Bracket 200 ist speziell zur Plazierung
an den ersten unteren Backenzähnen
ausgebildet, obwohl er auch an anderen Backenzähnen verwendbar ist. Das Bracket 200 enthält eine
Bracketbasis 202, eine Überdeckung 204,
eine Verbindungsplattform 206, mehrere Bogendrahtschlitze 208 und 208a,
einen Bogendraht 210, ein langgestrecktes Filmscharnier 112,
eine gewinkelte Nut 214, eine Verriegelungszunge 216,
einen Lagervorsprung 218 und einen Haken 220.
Die Ausrichtung des Bogendrahtschlitzes 208 innerhalb der
Basis 202 ist zu dem Zahn hin gewinkelt. Diese Anordnung
erleichtert das leichte Einführen
des Bogendrahtes 210, wenn das Bracket 200 mit
dem ersten unteren Backenzahn verbunden ist.
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Die 4A–4C zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Bracket 300 ist speziell zur Plazierung
an den zweiten oberen Backenzähnen
ausgebildet, obwohl er auch an anderen Backenzähnen verwendbar ist. Das Bracket 300 enthält eine
Bracketbasis 302, eine Überdeckung 304,
eine Verbindungsplattform 306, einen Bogendrahtschlitz 308,
ein langgestrecktes Filmscharnier 312, eine gewinkelte
Nut 314, eine Verriegelungszunge 316, einen Lagervorsprung 318 und einen
Haken 320 (siehe 4C). Die
Ausrichtung des Bogendrahtschlitzes 308 innerhalb der Basis 302 ist
im wesentlichen parallel zu der Verbindungsplattform 306.
Diese Ausrichtung erleichtert das Einsetzen des Bogendrahtes 110,
wenn das Bracket 300 mit dem oberen zweiten Backenzahn
verbunden ist.
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Die 5A–5C zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines kieferorthopädischen
Molarbrackets gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Bracket 400 ist speziell zur Plazierung
an den zweiten unteren Backenzähnen
bestimmt, obwohl er auch an anderen Backenzähnen verwendbar ist. Das Bracket 400 enthält eine
Bracketbasis 401, eine Überdeckung 404,
eine Verbindungsplattform 406, einen Bogendrahtschlitz 408,
ein langgestrecktes Filmscharnier 412, eine gewinkelte
Nut 414, eine Verriegelungszunge 416, einen Lagervorsprung 418 und
einen Haken 420 (siehe 5C). Die
Ausrichtung des Bogendrahtschlitzes 408 innerhalb der Basis 402 ist zu
dem Zahn hin gewinkelt. Diese Ausrichtung erleichtert das Einsetzen
des Bogendrahtes 210, wenn das Bracket mit einem zweiten
unteren Backenzahn verbunden ist.
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Die 6A–6B zeigen
wie die Molarbrackets in Verbindung mit Nicht-Molarbrackets 622 funktionieren,
die an Zähnen 624 einer
Person angeordnet sind. Molarbrackets 200 und 400 sind
an der labialen Fläche
des ersten und zweiten Backenzahns 626 und 628 positioniert,
während
ein nicht-Molarbracket 622 an jedem Zahn 624 positioniert
ist, der auszurichten ist. Die nicht-Molarbrackets 622 können nicht-selbsthaltende
herkömmliche
Brackets 622 (siehe 6A) oder
selbst-haltende Brackets 622 sein (siehe 6B).
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Mit
Bezug auf 7 wird, nachdem die Brackets
wie gewünscht
positioniert sind, ein Bogendraht 210 in den Bogendrahtschlitz
jedes Brackets eingesetzt. Das Einsetzen des Bogendrahtes 210 in die
kieferorthopädischen
selbsthaltenden Molarbrackets 200 und 400 ist
viel leichter als bei herkömmlichen
Röhrchenbrackets,
da der Bogendraht 210 in die anfänglich offenen Bogendrahtschlitze 208 und 408 eingesetzt
werden kann, wenn die Überdeckungen 204 und 404 offen
sind, anstatt sie durch enge Tunnel zu führen.
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8 zeigt,
daß nach
dem Einsetzen des Bogendrahtes 210 in jeden Bogendrahtschlitz
die Überdeckungen
der Molarbrackets 200 und 400 bewegt und in der
geschlossenen Halteposition verriegelt sind, um den Bogendraht 210 innerhalb
der Bogendrahtschlitze der Molarbrackets 200 und 400 zu halten.
Um den Bogendraht in den Bogendrahtschlitzen von selbst-haltenden
Nicht-Molarbrackets 622 zu halten,
werden die Überdeckungen
geschlossen. Wenn herkömmliche
Nicht-Molarbrackets 622 verwendet werden (siehe 6A),
können
herkömmliche
Ligaturen eingesetzt werden, um den Bogendraht 210 innerhalb
jedes Bogendrahtschlitzes festzuhalten.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen verwirklicht
werden, ohne von dem Erfindungsgedanken oder wesentlichen Merkmalen
abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind nur beispielhaft
und nicht beschränkend.
Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche anstatt
durch die vorgehende Beschreibung festgelegt. Alle Änderungen,
die im Bereich von Äquivalenten
der Ansprüche liegen,
sind in den Schutzumfang eingeschlossen.