DE2701672A1 - Dichtanordnung - Google Patents
DichtanordnungInfo
- Publication number
- DE2701672A1 DE2701672A1 DE19772701672 DE2701672A DE2701672A1 DE 2701672 A1 DE2701672 A1 DE 2701672A1 DE 19772701672 DE19772701672 DE 19772701672 DE 2701672 A DE2701672 A DE 2701672A DE 2701672 A1 DE2701672 A1 DE 2701672A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealing strip
- sealing
- lubricant
- arrangement according
- sealing arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/04—Bearings; Hinges
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/02—Sliding-contact bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/08—Arrangements for covering or protecting the ways
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/10—Construction relative to lubrication
- F16C33/102—Construction relative to lubrication with grease as lubricant
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/10—Construction relative to lubrication
- F16C33/1025—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
- F16C33/103—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant retained in or near the bearing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2350/00—Machines or articles related to building
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
- Sealing Of Bearings (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE 2701672
P(»lf«h 400745 ournf.,
nt r/0/ll
Telex: 5*1*136 hage d
&».><„ j. .-. Dr.G/2/mi "
Glacier GmbH - Deva-Werke, München, den 17.1.1977 Stadt Allendorf
Dichtanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtanordnung für ein Gleitlager zum Tragen schwerer Lasten, bei dem zwei
gegeneinander verschiebbare, plattenförmige Lagerkörper aus Metall mit an zwischen ihnen befestigten Gleitplatten
vorgesehen sind, deren eine größer und deren andere kleiner ausgeführt ist, zwischen den Gleitplatten eine Schmierung
aufgebracht ist und ein die Gleitfläche in einem Abstand umgebender, am die kleinere Gleitplatte tragenden
Lagerkörper befestigter und an der größeren Gleitplatte anliegender Dichtstreifen vorgesehen ist, zwi-
809829/0338
sehen dem und der Gleitfläche bzw. kleineren Gleitplatte
ein Spalt gebildet ist.
Beim Einsatz von Lagern für schwere Lasten ist es erforderlich, die dabei auftretenden Reibverluste so klein wie
möglich zu halten. Um dies zu erreichen, ist nicht nur der Auswahl geeigneter Gleitpartner bzw. Gleitmaterialien
große Aufmerksamkeit zu widmen, sondern auch dafür Sorge zu tragen, daß eine möglichst effektive und lang andauernde
Schmierung der Reibflächen selbst stattfindet. Hierbei wird allerdings wegen der großen Lasten der Aufbau eines
Schmierfilmes stark gehindert und, falls ein solcher Schmierfilm tatsächlich vorhanden ist (z.B. direkt nach
Aufsetzen des Lagers, wenn vor dem Einbau die Gleitoberflächen eingefettet sind), durch die Relativbewegung der
Gleitpartner zueinander meist schnell wieder ein Auspressen der Schmierschicht aus den Gleitflächen auftreten.
Ein weiteres Problem ist auch darin zu sehen, daß wirkungsvoll ein Eindringen von Verunreinigungen von außerhalb des
Lagers in die Gleitfläche selbst verhindert wird. Denn beim Eindringen von Schmutz oder sonstigen Verunreinigungen
in die Gleitfläche wird nicht nur der dort vorhandene Schmierfilm gestört, sondern es kommt zuästzlich zum
Auftreten erhöhten Abriebs sowie zu einem unerwünschten Ansteigen der Reibzahl des Gleitlagers.
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 3 -
Pat 11/4-76M
Bei einem bekannten Brückenlager (DT-PS 1 230 826) hat man nun versucht, durch Anordnung von Schmierstoffspeichern
in einer der beiden Gleitflächen, die aus Polytetrafluoräthylen
besteht, ein Nachführen von Schmierstoff in die Schmierfüllung der Gleitschicht sicherzustellen. Bei
diesem Lager ist allerdings das seitliche Austreten von Schmierstoff nicht verhinderbar, weshalb dabei über die
Lebensdauer des Lagers hinweg eine Wartung dennoch unerläßlich ist. überdies sind keine Maßnahmen vorgesehen,
die ein Eindringen von Fremdstoffen von außen verhindern könnten.
Man hat weiter versucht, durch die Verbindung eines solchen mit Schmierstoffspeichern in einer Gleitfläche versehenen
Gleitlagers mit einem Verformungslager das Gleitlager selbst von der Aufnahme sogenannter "Kleinstbewegungen"
zu entlasten, die z.B. durch Verkehrsbewegungen o.a. entstehen. Hierdurch wird erzielt, daß nach
Abklingen von innerhalb einer gewissen Zeit nach Einbau des Lagers nur auftretenden Bewegungen,
die aus Vorspannen, Kriechen und Schwinden resultieren, in der sich anschließenden Periode nurmehr das
an und für sich bereits wartungsfreie Verformungslager zur Aufnahme der dann verbleibenden Bewegungen
wirksam sein muß. Bis zu diesem Zeitpunkt hin ist jedoch die volle Wirksamkeit des Gleitlagers weiterhin erforder-
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 4 -
Pat 11/4-76M
lieh: da bei diesen bekannten Lagern weder Maßnahmen
gegen das Austreten von Schmierstoff aus der Gleitfläche,
noch gegen das Eindringen von Verunreinigungen von außen her vorbeschrieben sind, ist also auch weiterhin zumindest
während der Zeit, wo die größeren Bewegungen die volle Wirksamkeit des Gleitlagers erfordern, eine ständige
Wartung des Lagers unerläßlich.
Um das Problem der Verschmutzung der Gleitflächen anzugehen,
wurden verschiedenerlei technische Wege beschritten. Die "Texte der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen"
(Stand: Mai 1973 - zitiert aus: Eggert/Grote/ Kauschke: "Lager im Bauwesen", Bd. 1, 1974) sehen deshalb
unter Abschnitt 6 (Herstellung und Einbau) bereits vor, daß "die Gleitflächen ... in geeigneter Weise ausreichend
gegen Verschmutzung ... zu schützen" seien, wobei unter Abschnitt 6.2.7 (Korrosion und Verschmutzung)
die Verwendung von horizontal unter den Gleitflächen angeordneten Faltenbalgen empfohlen wird. Bei anderen bekannten
Dichtanordnungen für solche Gleitlager zum Tragen schwerer Lasten wird ein die Gleitfläche in einem Abstand
umgebender, am die kleinere Gleitplatte tragenden Lagerkörper befestigter und an der größeren Gleitplatte anliegender
Dichtstreifen verwendet.
809829/0336
Glacier GmbH - Deva-Werke - 5 -
Pat 11/4-76M
Diese bekannten Dichtanordnungen eignen sich sehr gut dafür, eine Verschmutzung o.a. des Gleitlagers von
außen her wirkungsvoll zu verhindern. Das Austreten des Schmiermittels aus der unter hohem Druck stehenden Gleitfläche
allerdings ist mit diesen bekannten Dichtanordnungen jedoch nicht verhindert oder behoben, weshalb auch
weiterhin bei mit solchen Dichtanordnungen ausgestatteten Gleitlagern für schwere Lasten eine laufende Wartung des
Gleitlagers vorzusehen ist, was wiederum bedingt, daß hierfür sogar die angewendeten Dichtanordnungen leicht
demontierbar sein müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtanordnung der einleitend
genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß ein Erhalten der Schmierschicht zwischen den Gleitflächen des
Gleitlagers erheblich länger als bei der Verwendung bisher bekannter Dichtanordnungen unter gleichzeitig wirkungsvoller
Verhinderung des Eindringens von Verschmutzung o.a. von der Außenseite des Lagers her erreicht wird.
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 6 -
Pat 11/4-76M
/O
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Dichtanordnung dadurch gelöst, daß der Spalt zwischen der Gleitfläche (bzw. der kleineren Gleitplatte)
und dem Dichtstreifen vollständig mit Schmiermittel ausgefüllt ist und der Dichtstreifen selbst aus flexiblem
Material besteht.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtanordnung übernimmt der
vollständig mit Schmiermittel ausgefüllte Spalt, der sich unmittelbar an die Gleitfläche anschließt, die Funktion
einer Dichteinrichtung, die das Ausfließen des in der Gleitfläche enthaltenen Schmiermittels nahezu verhindert.
Gleichzeitig stellt der aus flexiblem Material bestehende Dichtstreifen nicht nur einen wirkungsvollen Schutz vor
dem Eindringen unerwünschter Verschmutzung von außen dar, sondern infolge der ausdrücklich geforderten Flexibilität
ist ein vollständiges Anpassen dieses Dichtstreifens an die gegen ihn anliegende und relativ zu ihm bewegte
(größere) Gleitplatte sicher gegeben, wodurch auch eine Abdichtung des Spaltes gegen ein Ausdringen des im Spalt
enthaltenen Schmiermittels wirkungsvoll sichergestellt ist. Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung
bei einem mit einem Verformungslager verbundenen Gleitlager führt für manche Einsatzgebiete, z.B. den
Brückenbau, dazu, daß ein praktisch wartungsfreies Lager verwendet werden kann. Denn z.B. bei diesem
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 7 -
Pat 11/4-76M
Anwendungsgebiet hat sich gezeigt, daß gewisse größere, Bewegungen, die aus Vorspannen, Kriechen und Schwinden resultieren,
nur während einer gewissen Zeit nach Einbau des Lagers auftreten. Hierbei kann man davon ausgehen, daß solche Bewegungen
aus Vorspannen sofort nach dem Vorspannvorgang und die Bewegungen aus Schwinden und Kriechen zu ca. 60
bis 80 % im Verlauf von etwa 12 Monaten nach Einbau auftreten bzw. aufgetreten sind. Die Restbewegungen aus
Schwinden und die Bewegungen bis ca. 80% Kriechen werden nach ca. 5 Jahren beendet sein. Nur innerhalb dieser
Zeit muß bei z.B. diesem wichtigen Anwendungsgebiet für solche Lager die Dichtanordnung den Gleitlagerteil
im wesentlichen voll funktionsfähig erhalten, da die anschließenden Bewegungen aus Temperatur und ca. 20 %
Restkriechen durch die volle Horizontalverformbarkeit des Verformungslagers (etwa eines Elastomerlagers) aufgenommen
werden können. Die sehr kleinen Horizontalbewegungen, die noch z.B. durch aus Verkehr
auftreten, werden dann (wie bereits auch vorher) stets durch das Verformungslager erfaßt, das per se wartungsfrei
ist. Die erfindungsgemäße Dichtanordnung macht es möglich, ein Gleitlager für solche Einsatzfälle ohne
weiteres zumindest über diese genannten Zeiten hinweg so vollkommen abzudichten, daß eine stets ausreichende
Schmierung innerhalb der Gleitlagerfläche gewährleistet ist. Ein Warten des Lagers kann daher entfallen, weil
809829/0336
Glacier GmbH - Deva-Werke - 8 -
Pat 11/4-76M
- wenn später tatsächlich das Lager trockenlaufen und dadurch erhöhte Reibzahlen entstehen sollten - in jedem
Fall sowieso das Verformungslager die volle dann noch zu fordernde Lagerfunktion (ebenfalls ohne Wartung)
erfüllen kann. Denn nach Ablauf der genannten Einlaufzeit ist mit dem Auftreten der aufgezeigten Bewegungen nicht
mehr zu rechnen, weshalb dann das an sich bereits wartungsfreie Verformungslager als wirksames Lager völlig ausreichend
ist. Das Gleitlager, das nur während dieser Einlaufzeit voll wirksam sein muß, wird durch Anwendung der
erfindungsgemäßen Dichtanordnung ohne die Notwendigkeit einer Nachschmierung oder Wartung unschwer während dieser
Zeit voll funktionsfähig erhalten. In praxi ergibt sich
somit für ein solches Gesamtlager z.B. für Brücken, daß man es als "wartungsfreies" Lager ansehen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Dichtanordnung besteht darin, daß der Dichtstreifen unter dem Druck der anfänglichen Schmiermittel-Füllung im
Spalt elastisch gedehnt ist. Hierdurch kann sich der Dichtstreifen bei einem Nachlassen der Schmiermittelfüllung
im Spalt wieder zusammenziehen, wodurch sichergestellt wird, daß immer ein vollständig gefüllter
Schmierspalt (auch bei abnehmendem Schmiermittelvolumen im Spalt) und dadurch die gewünschte gute Abdichtung
gegen das Austreten des Schmiermittels aus
809829/0331
Glacier GmbH - Deva-Werke - 9 -
Pat 11/4-76M
der Gleitfläche erhalten bleibt. Dabei stellt sich jeweils ein Druckausgleich zwischen dem Druck des im
Spalt befindlichen Schmiermittels und den elastischen Zusammenziehungskräften des Dichtstreifens ein. Der
Druck des Schmiermittels im Spalt wird aufgebaut dadurch, daß vor den Zusammenbau des Gleitlagers sowohl die einzelnen
Gleitplatten wie auch der Spalt vollständig mit Schmiermittel gefüllt werden und danach das Lager zusammengebaut
wird. Nach dem Zusammenbau und dem Aufbringen der schweren Lasten setzt sich das Lager, z.B. durch
ein gewisses Nachgeben der PTFE-Gleitplatte des unteren
Lagerteils, wodurch sich dann eine Druckerhöhung in dem bereits vorher vollständig mit Schmiermittel gefüllten
Spalt ergibt. Das unter der starken Belastung des Lagers stehende Schmiermittel in dem Gleitlager selbst führt dazu,
daß es, wenn es aus der Gleitfläche austreten wollte, mit dem noch vorhandenen Druck in Druckausgleich mit dem Druck
im Schmierspalt kommt. Andererseits könnte auch durch eine geeignete Steuerung des Druckes im Schmierspalt selbst womöglich
sogar nicht nur ein Ausdringen des Schmiermittels aus der Gleitfläche, sondern sogar eine gewisse Eindringtendenz
des im Schmierspalt befindlichen Schmiermittels hervorgerufen werden. Hierfür wäre es nicht einmal nötig,
das im Schmierspalt befindliche Schmiermittel selbst auf einen Druck zu bringen, der dem Auflagerdruck des Gleit-
809829/0338
Glacier GmbH - Deva-Werke - 10 -
Pat 11/4-76M
lagers entspricht und wodurch der Schmierspalt selbst tragende Funktion erhielte: da das in der Gleitfläche vorhandene
Schmiermittel dann, wenn es aus der Gleitfläche austritt, infolge erheblicher Kanalverluste nicht mehr
unter dem unmittelbaren Auflagerdruck des Gleitlagers steht, müßte also das im Schmierspalt befindliche Schmiermittel
lediglich einen zwischen diesem Austrittsdruck und dem Auflagerdruck liegenden Zwischendruck aufweisen, um ein
Austreten nicht nur sicher zu verhindern, sondern gleichzeitig zumindest am Rand der Gleitfläche eine gewisse Eindringtendenz
zu zeigen.
Es wird natürlich nicht verhinderbar sein, daß beim Auftreten einer Relativbewegung zwischen den Gleitplatten Schmiermittel
aus der Schmierfläche an der oberen Gleitplatte haftet und bei deren Herausbewegen aus der Gleitfläche dann
in den Bereich des Schmierspaltes kommt. Andererseits wird auf der anderen Seite der Gleitfläche der Teil der oberen
Gleitplatte, der dort vom Schmierspalt her in die Gleitfläche eintritt, seinerseits wiederum auch Schmiermittel
in die Gleitfläche einbringen, das aus dem Schmierspalt her an ihm haftet. Somit wird ein wenn auch langsamer und
geringfügiger Austausch des in der Gleitfläche vorhandenen Schmiermittels durch aus dem Spalt zugeführtes, neues
Schmiermittel bewirkt, was im Hinblick auf die Lebensdauer des geschmierten Gleitlagers ebenfalls günstig ist.
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke -11-
Pat 11/4-76M
Als Material für den Dichtstreifen läßt sich im Prinzip jedes geeignete flexible Material verwenden. Besonders
günstig ist dabei die Verwendung von Polybutadien- oder Silikon-Vulkanisaten,da hierbei sowohl das gewünschte
flexible Verhalten, als auch die erforderliche Eigensteifigkeit gewährleistet ist, die insbesondere bei der
Anwendung von mit Abstreifkanten o.a. versehenen, profilierten
Dichtstreifen wünschenswert ist.
Besonders vorteilhaft ist aber auch die Verwendung eines schwanunartigen, saugfähigen Materiales, wie z.B. Moosgummi
oder ein geeigneter Filz. Hierdurch kann erreicht werden, daß sich der Dichtstreifen selbst bis zu einem gewissen
Grade mit dem Schmiermittel aus dem Schmierspalt vollsaugt, wodurch eine gesteigerte Dichtwirkung in der Anlagefläche
zu der größeren Gleitplatte erzielt werden und überdies eine verbesserte Schmutzabweisung erfolgen kann.
Eine bevorzugte Ausbildungsform der erfindungsgemäßen
Dichtanordnung besteht darin, daß der Dichtstreifen einen zur größeren Gleitplatte hin offenen U-förmigen Querschnitt
aufweist, der mit einer eigenen Schmiermittel-Füllung versehen ist. Hierdurch wird ein zweites Schmiermittel-Reservoir
innerhalb des Dichtstreifens selbst geschaffen, was in den ganz seltenen Fällen einer Undichtigkeit
(infolge z.B. einer Beschädigung) des den Schmier-
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 12 -
Pat 11/4-76M
spalt abschließenden Diμchtstreifenteiles sogleich ein
Verschließen der undichten Stelle durch das Schmiermittel aus dem Dichtstreifen selbst ermöglicht. Bei entsprechender
Gestaltung eines solchen Dichtstreifens ist es sogar möglich, an der größeren Gleitplatte anhaftende Schmutzteile
(von außen kommend) oder Abriebteile (vom Gleitlager her kommend) so abzustreifen, daß sie innerhalb
des Dichtringes abgesetzt werden können, der dann auch als ein Aufnahmereservoir hierfür dient.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtanordnung besteht darin, daß der Dichtstreifen
aus einem mit Schmiermittel gefüllten flexiblen Schlauch besteht, der zur größeren Gleitplatte hin mit
öffnungen versehen ist. Hierbei besteht der Dichtstreifen aus einem besonders einfach und leicht herstellbaren
Element, das wiederum als zusätzlicher Schmierstoffspeicher dient und die oben schon aufgezeigte Verbesserung
in der Dichtwirkung an der Anlagefläche zur größeren Gleitfläche hervorruft.
Vorzugsweise kann bei einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung
der Dichtstreifen auch so ausgeführt werden, daß er einen Hohlquerschnitt aufweist und in seinem Inneren mit
einem Druckmedium gefüllt ist, für das sich vorzugsweise Gas verwenden lpsäßt. Eine einfache und leichte Ausführungs-
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 13 -
Pat 11/4-76M
form hierfür besteht darin, daß der Dichtstreifen aus
einem flexiblen Schlauch besteht. Bei solchen Ausgestaltungen ist es möglich, für den jeweils spezifischen Anwendungsfall den Druck des vorzugsweise kompressiblen
Druckmediums in dem Dichtstreifen so auszulegen, daß
ganz gewünschte Andruckverhältnisse gegen die anliegende größere Gleitplatte erzeugt werden. Für besondere Anwendungsfälle kann es auch einen großen Vorteil darstellen, wenn der Druck des Druckmediums im Dichtstreifen im eingebauten Zustand regulierbar ist. Hierzu wäre dann das
Anbringen einer geeigneten Reguliervorrichtung am Dichtstreifen, z.B. eines entsprechenden Ventiles, zwar nötig: dafür ließe sich dann jedoch beim Auftreten stark unterschiedlicher Lagerbelastungen ein jeweils angepaßtes
Andruckverhalten des Dichtringes erzielen, was in manchen Anwendungsfällen von großem Nutzen sein kann.
einem flexiblen Schlauch besteht. Bei solchen Ausgestaltungen ist es möglich, für den jeweils spezifischen Anwendungsfall den Druck des vorzugsweise kompressiblen
Druckmediums in dem Dichtstreifen so auszulegen, daß
ganz gewünschte Andruckverhältnisse gegen die anliegende größere Gleitplatte erzeugt werden. Für besondere Anwendungsfälle kann es auch einen großen Vorteil darstellen, wenn der Druck des Druckmediums im Dichtstreifen im eingebauten Zustand regulierbar ist. Hierzu wäre dann das
Anbringen einer geeigneten Reguliervorrichtung am Dichtstreifen, z.B. eines entsprechenden Ventiles, zwar nötig: dafür ließe sich dann jedoch beim Auftreten stark unterschiedlicher Lagerbelastungen ein jeweils angepaßtes
Andruckverhalten des Dichtringes erzielen, was in manchen Anwendungsfällen von großem Nutzen sein kann.
Vorzugsweise wird der Dichtstreifen mit einer Armierung
versehen, die eine radial Vergrößerung des vom Dichtstreifen ausgebildeten Dichtringes nicht zuläßt. Dies bringt
den Vorteil mit sich, daß die vom Druck des Schmiermittels im Spalt auf den Dichtstreifen ausgeübten Kräfte weitestgehend von der Armierung aufgenommen werden können.
versehen, die eine radial Vergrößerung des vom Dichtstreifen ausgebildeten Dichtringes nicht zuläßt. Dies bringt
den Vorteil mit sich, daß die vom Druck des Schmiermittels im Spalt auf den Dichtstreifen ausgeübten Kräfte weitestgehend von der Armierung aufgenommen werden können.
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 14 -
Pat 11/4-76M
Die Lage des Dichtstreifens innerhalb der Dichtanordnung wird u.a. davon abhängig sein, ob der Schmierspalt selbst
auch eine merkliche Depotwirkung haben soll, oder ob nur auf die Dichtwirkung des mit Schmiermittel gefüllten
Schmierspaltes Wert gelegt wird. Im ersteren Fall wird der Dichtstreifen vorzugsweise vom Rand der kleineren
Gleitplatte (der ja die äußere Begrenzung der Gleitfläche darstellt) um einen Abstand entfernt angeordnet, der etwa
dem 1,5-fachen der Querschnittsbreite des Dichtstreifens selbst entspricht.
Im zweiten oben erwähnten Falle empfiehlt es sich bei einer Dichtanordnung, bei der die kleinere Gleitplatte aus
einem gekammerten Material, vorzugsweise PTFE, besteht, daß vorteilhafterweise der Dichtstreifen vom Rand der
kleineren Gleitplatte mindestens um das Doppelte der Querschnittsbreite des durch die Kammerung bedingten Absatzes
entfernt angeordnet ist.
Eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung besteht darin, daß der Dichtstreifen
nur in dem an der größeren Gleitplatte anliegenden und in dem dem Spalt zugewendeten Bereich aus schwammartigem,
in den anderen Bereichen aus undurchlässigem, flexiblem Material besteht. Hierdurch wird zum einen in der Anlagefläche
zur größeren Gleitplatte die bereits aufgezeigte
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 15 -
Pat 11/4-76M
erhöhte Dichtwirkung erzielt, wobei aus dem Schmierspalt heraus durch das schwammartige, innenliegende Material
des Dichtstreifens eine Art Nachschmierung des Dichtstreifens erfolgen kann. Die undurchlässigen Bereiche
des Dichtstreifens, die auf die Außenseite des Lagers hin ausgerichtet sind, verhindern zum anderen Einflüsse, die zu
einem Eintrocknen des Schmiermittels im Dichtstreifen oder zu einem Anlagern von Schmutz an der Außenseite des mit
Schmiermittel vollgesaugten Dichtstreifens führen könnten.
Als Schmiermittel für den Schmierspalt kann jedes geeignete Schmiermittel ohne weiteres verwendet werden, insbesondere
die amtlich zugelassenen Schmiermittel. Es kann vorzugsweise jedoch auch die Verwendung von hochzähen
Pasten oder hochzähen ölen erfolgen, durch die ggf. sogar noch die Tendenz zum Austreten des in der Gleitfläche
vorhandenen Schmiermittels verringert und dadurch die Dauer der Wartungsfreiheit des Lagers erheblich gesteigert
werden könnte. Als Schmiermittel kann jedoch in manchen Fällen auch besonders vorteilhafterweise ein stabilisiertes
Korrosionsschutzmittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Dichtanordnung verhindert nicht nur ein Eindringen von Staub und einen Abbau des Schmiermittelfilmes
in der Gleitfläche, sondern sie wirkt überdies auch noch schützend gegen die schädigende Wirkung von UV-Strahlen
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke -
Pat 11/4-76M
do
sowie gegen das Eindringen korrosionsfordernder Elemente.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein mit einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung
versehenes, mit einem Verformungslager verbundenes Gleitlager (im Querschnitt),
Fig. 2 bis 7
verschiedene Ausführungsbeispiele für die in Fig. 1 mit A bezeichnete erfindungsgemäße
Dichtanordnung.
In Fig. 1 ist ein Gleitlager zum Tragen schwere Lasten, das z.B. als Brückenlager Verwendung finden könnte, im
Querschnitt und in Einbaulage gezeigt. Das Lager besteht aus einem Verformungslager 1 (z.B. einem Elastomer-Kipplager),
das auf einer festen Unterlage (z.B. einem Brückenpfeiler oder einem Grundpfeiler) gelagert werden
kann, und aus einem einen unteren Lagerkörper 2 und einen oberen Lagerkörper 5 aufweisenden Gleitlager. Zwischen
dem unteren Lagerkörper 2 und dem oberen Lagerkörper 5 ist eine untere Gleitplatte 3 und eine obere Gleitplatte
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 17 -
Pat 11/4-76M
5 angeordnet, die sich innerhalb einer Berührungszone (Gleitfläche) berühren. Das Material der beiden Gleitplatten
3 und 4 ist so gewählt, daß es eine Materialpaarung mit möglichst niedriger Reibzahl ergibt. Bei
Brückenlagern wird z.B. für die untere Gleitplatte 3 vorzugsweise eine PTFE-Gleitplatte gewählt, wobei das
PTFE wegen seiner Kriecheigenschaft üblicherweise gekammert ist. Bei der Auswahl der Gleitpartner werden die
Materialien für die Gleitplatten so ausgewählt, daß eines von beiden zumindest etwas härter als das andere ist, um
ein Verbacken bzw. Verschweißen zwischen den Gleitflächen zu verhindern. So wird häufig die Kombination von
PTFE für eine Gleitplatte (bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform: für die untere) gewählt, während die
andere Gleitplatte z.B. bei Brückenlagern etwa aus poliertem Stahl (Edelstahl), härterem Kunststoff (wie
Polyacetal) oder aus hartverchromten Metallflächen oder aus austenitischem Stahlblech besteht. Solche Gleitpaarungen
sind allerdings entsprechend den amtlichen Zulassungen im Einsatzbereich begrenzt, wobei z.B. gewisse Werte für
maximale Kantenpressung im PTFE nicht überstiegen werden dürfen und überdies auch der Temperaturbereich eingeschränkt
ist. Bei Einsatzgebieten solcher Lager, wo diese Beanspruchungsgrenzen überschritten werden, können statt des
PTFE z.B. vorzugsweise metallkeramische Gleitwerkstoffe verwendet werden, z.B. auf pulvermetallurgischem
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke -
Pat 11/4-76M
J2
Wege hergestellte, Festschmierstoffe (z.B. Graphit, MoS-o.a.)
enthaltende Werkstoffe.
Um das Gleitverhalten der beiden Gleitpartner noch zu verbessern und um die Anfahrreibung herabzusetzen, sind
die beiden Gleitplatten mit einer Anfangsschmierung versehen, was z.B. durch Einfetten der Gleitflächen 2 und 3
vor dem Zusammenbau des Lagers erfolgt. Als Schmiermittel werden dabei vorteilhafterweise zugelassene Silikonschmierfette
oder hochzähe Pasten, öle o.a. angewendet, wobei bei bestimmten Anwendungsfällen sogar der Gebrauch
stabilisierter Korrosionsschutzmittel rathaft sein kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Lager ist die untere Gleitplatte kleiner als die obere Gleitplatte ausgeführt
und beide Gleitplatten sind an den zugehörigen Lagerkörpern 2 bzw. 5 unverschiebbar angebracht. Solche Lager können
allerdings auch in anderen als den dargestellten Einbaulagen Anwendung finden, z.B. beim Silobau: dann kann oft
nicht mehr von unteren und oberen Gleitplatten, sondern vielleicht von einer rechten und einer linken Gleitplatte
o.a. gesprochen werden.
Die untere Gleitplatte 3 wird ring- bzw. kranzartig von einem Dichtstreifen 6 aus flexiblem Material umgeben,
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 19 -
Pat 11/4-76M
der mit seiner Unterseite in den unteren Lagerkörper 2 eingelassen ist und mit seiner Oberseite dichtend an der
Fläche der oberen Gleitplatte 4 anliegt, deren Abmessungen so festgelegt sind, daß selbst bei Verwendung der
größten bei dem Gleitlager vorkommenden Gleitbewegung der Dichtstreifen 6 immer noch ständig in Dichteingriff
anliegt.
Zwischen dem äußeren Rand der Gleitfläche, der mit der äußeren Begrenzung der unteren Gleitplatte 3 zusammenfällt,
und dem Dichtstreifen 6 wird ein Spalt 7 gebildet, der auf seiner Unterseite von dem unteren Lagerkörper 2
und auf seiner Oberseite von der größeren Gleitplatte 4 begrenzt ist. Dieser Spalt ist mit Schmiermittel 10 vollständig
ausgefüllt. Die Schmiermittel-Füllung des Spaltes 7 verhindert, daß bei einer Relativbewegung der oberen
und der unteren Gleitplatte zueinander ein Schmiermittelverlust in der Gleitfläche selbst auftreten kann. Denn
zum einen wird dabei sowohl das Austreten von Schmiermittel aus der Gleitfläche bereits weitestgehend verhindert, zum
anderen wird aber selbst solches Schmiermittel, das infolge Adhäsion an der oberen Gleitplatte 4 durch die Relativbewegung
aus der Gleitfläche geführt wird, wieder dadurch ergänzt, daß auch an der auf der anderen Seite der Gleitfläche
in diese eingeführten Stelle der oberen Gleitplatte
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 20 -
Pat 11/4-76M
wiederum Schmiermittel aus dem Spalt 7, das an der Gleitplatte 4 anhaftet, eingezogen wird.
Dadurch wird sichergestellt, daß insgesamt gesehen ein in der Gleitfläche auftretender Schmiermittelverlust durch
Ausführung infolge der Relativbewegung sogleich durch eine etwa gleich große, ebenfalls durch die Relativbewegung
bedingte Einführung frischen Schmiermittels aus dem Spalt 7 ausgeglichen wird. In jedem Fall ist verhindert, daß
sich der Schmiermittelfilm aus der Gleitzone nach außen entfernen kann, da der Spalt 7 mit Schmiermittel vollständig
gefüllt ist und ein Ausweichen des Schmiermittels aus diesem Spalt 7 durch den Dichtstreifen 6 verhindert wird.
Die dargestellte Dichtungsanordnung, bei der dem schmiermittelgefüllten Spalt 7 ein Dichtstreifen 6 nachgeschaltet
ist, hält solche Verschmutzungen auf, die trotz des Dichtstreifens 6 vielleicht immer noch eindringen könnten (etwa
feiner Flugsand), da solche Verunreinigungen von der Schmiermittel-Füllung im Spalt 7 vor einem Eindringen in
die empfindliche Gleitzone abgehalten werden. Der Dichtstreifen 6 verhindert somit in erster Linie das Austreten
von Schmiermittel und das Eintreten von Schmutz von außen, während die Schmiermittel-Füllung im Spalt 7 die eigentliche
Abdichtfunktion der empfindlichen Gleitzone selbst übernimmt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird ein Dicht-
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 21 -
Pat 11/4-76M
streifen verwendet, dessen Querschnitt die Form eines länglichen, liegenden, scharfkantigen Rechtecks aufweist.
Es könnte hierfür auch eine andere, ähnliche Form mit vorzugsweise scharf ausgebildeten Abstreifkanten gewählt
werden. Der flexible Dichtstreifen 6 ist dabei in eine angepaßte Nut im unteren Lagerkörper 2 eingelassen, die
bei dem dargestellten Beispiel etwa bis zur Hälfte des Querschnitts des Dichtstreifens 6 geht und durch die eine
unerwünschte Verschiebung des Dichtstreifens 6 verhindert wird. Der Dichtstreifen 6 selbst kann aus jedem geeigneten
flexiblen Material bestehen, wobei sich vorzugsweise Polybutadien-Vulkanisate oder Silikon-Vulkanisate zur
Verwendung eignen, die stets noch eine gewisse Steifigkeit des Dichtstreifens 6 trotz ausreichender Flexibilität
gewährleisten. Aufgrund der scharfkantigen Ausbildung des Dichtstreifens läßt sich dabei einerseits das Eindringen
von gröberem Schmutz sehr gut verhindern, während andererseits das Aussickern von Schmiermittel sicher
ausschließbar ist. In allen bereits gezeigten und noch folgenden Ausführungsfällen kann es auch von Vorteil sein,
den Dichtring 6 schwammartig oder porös auszugestalten, z.B. durch die Verwendung von Moosgummi oder von Filz.
In diesem Fall saugt sich der Dichtring mit Schmiermittel voll, was zu einer noch verbesserten Dichtwirkung in der
Anlagefläche des Dichtstreifens 6 an die größere Gleitplatte 4 führt. In so einem Fall nimmt der Dichtring
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 22 -
Pat 11/4-76M
Sb
aber auch bei Verschieben der beiden Lagerkörper zueinander bis zu einem gewissen Umfang Schmiermittel auf, das er von
der oberen Gleitplatte 4 abstreift. Auch das anfänglich bei Einschleifen der beiden Gleitplatten 3 und 4 anfallende
Abriebmaterial, das vielleicht direkt von der oberen Gleitplatte 4 teilweise noch über den Dichtspalt 7 hinweg
bis zum Dichtstreifen 6 transportiert wird, kann dort abgestreift und aufgenommen werden, so daß ein solcher Abrieb,
der sonst unter Umständen die Gleitzone bei seiner Zurückführung wieder schädigen könnte, nicht mehr mit dem noch
sauberen, in dem Spalt 7 enthaltenen Schmiermittel in die Gleitzone gelangen kann. Vorteilhafterweise ist es auch
möglich, den Dichtstreifen 6 mehrteilig auszubilden, beispielsweise aus einem hochsaugfähigen inneren und einem
weniger saugfähigen äußern Teil, wobei vom Dichtstreifen
6 abgestreiftes Schmiermittel durch den hochsaugfähigen Teil wie durch einen Filter hindurchgedrückt wird, so daß
sich Schmutz und Abrieb in diesem Teil wie in einem Schwamm absetzen, während das Schmiermittel selbst wieder dem
Vorrat an sauberem Schmiermittel im Spalt 7 zumindest teilweise zuführbar ist.
Die in Fig. 3 dargestellte weitere Ausführungsform einer Dichtanordnung zeigt einen Dichtstreifen 6, der einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist und wiederum in einer Haltenut (etwa bis zur Hälfte seines Querschnitts) im
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 23 -
Pat 11/4-76M
unteren Lagerkörper 2 eingebettet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
läßt sich der Dichtstreifen 6 über einen verhältnismäßig weiten Toleranzbereich hinweg zusammendrücken,
so daß beim Ausarbeiten der Nut, von der der
Dichtstreifen 6 aufgenommen wird, verhältnismäßig große Toleranzen ohne Beeinträchtigung der Wirkung des Dichtstreifens beibehalten werden können. Im übrigen wird bei gerade dieöer Ausbildung wegen der Keilwirkung zwischen der Oberfläche der Gleitplatte 4 einerseits und der zur Dichtfläche an ihr hinführenden Formgebung des Dichtstreifens 6 andererseits das an der Gleitplatte 4 anhaftende Schmiermittel, das vom Lagerinneren herauskommt, zwangsweise in den Dichtring 6 eingepreßt, wobei sich im
Schmiermittel enthaltener Schmutz mit Sicherheit am Dichtstreifen 6 absetzt.
Dichtstreifen 6 aufgenommen wird, verhältnismäßig große Toleranzen ohne Beeinträchtigung der Wirkung des Dichtstreifens beibehalten werden können. Im übrigen wird bei gerade dieöer Ausbildung wegen der Keilwirkung zwischen der Oberfläche der Gleitplatte 4 einerseits und der zur Dichtfläche an ihr hinführenden Formgebung des Dichtstreifens 6 andererseits das an der Gleitplatte 4 anhaftende Schmiermittel, das vom Lagerinneren herauskommt, zwangsweise in den Dichtring 6 eingepreßt, wobei sich im
Schmiermittel enthaltener Schmutz mit Sicherheit am Dichtstreifen 6 absetzt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dichtstreifen 6 mit einem U-förmigen Querschnitt ausgeführt,
der an seiner Oberseite mit einer zur oberen
Gleitplatte 4 hin offenen Ausnehmung 8 versehen ist. Der Dichtstreifen 6 ist dabei wieder etwa bis zur Hälfte
seiner Höhe in eine entsprechende Nut im unteren Lagerkörper 2 eingelassen. Hierbei ist die Ausnehmung 8 etwa bis zur Mitte der Höhe des Dichtstreifens 6 ausgeführt und weist ihrerseits einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. An der Oberseite des Dichtstreifens 6 wird
Gleitplatte 4 hin offenen Ausnehmung 8 versehen ist. Der Dichtstreifen 6 ist dabei wieder etwa bis zur Hälfte
seiner Höhe in eine entsprechende Nut im unteren Lagerkörper 2 eingelassen. Hierbei ist die Ausnehmung 8 etwa bis zur Mitte der Höhe des Dichtstreifens 6 ausgeführt und weist ihrerseits einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. An der Oberseite des Dichtstreifens 6 wird
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 24 -
Pat 11/4-76M
ie
sowohl an dessen beiden Außenflanken, wie auch an den
beiden Seitenkanten der Ausnehmung 8 jeweils eine etwa rechtwinkelige Kante gebildet. Die Ausnehmung 8 wird bei
der Montage mit einer Schmiermittel-Füllung ebenso wie der Schmierspalt 7 versehen, bei der vorzugsweise das
gleiche Schmiermittel wie zum Schmieren der Gleitfläche selbst verwendet wird. Vorzugsweise wird auch für den
flexiblen Dichtstreifen 6 wieder ein poröses, saugfähiges Material gewählt, worauf bereits weiter oben schon hingewiesen
wurde. Aber auch bei Verwendung eines nur wenig schwammartigen Materials wäre durch die relativ scharfen
Kanten des Dichtstreifens 6 sichergestellt, daß Schmutzabstreifzonen
gebildet sind, an denen Schmutz angelagert wird, der ansonsten in die Gleitzone zwischen die beiden
Gleitplatten 3 und 4 gelangen könnte, und daß gleichzeitig dennoch eine sichere Abdichtung des schmiermittelgefüllten
Spaltes 7 gegen außen erzielt ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 stellt eine Verbindung der in den Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Ausführungsformen dar: der Dichtstreifen 6 besteht hierbei aus
einem flexiblen Schlauch mit kreisförmigem Außen- und dazu konzentrisch liegendem, kreisförmigem Innenquerschnitt,
der über einen breiten Schlitz oder über eine einzelne öffnung 8 nach oben zur oberen Gleitplatte 4 hin
geöffnet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung ist der Dicht-
609829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke -
Pat 11/4-76M
streifen 6 wieder etwa bis zur Hälfte seines Querschnitts in eine entsprechende Ausnehmung im unteren Lagerkörper 2
eingelegt, so daß er während des Betriebes des Gleitlagers eine hinlängliche Abstützung erfährt. Bei der Benutzung
des Gleitlagers dringt an der oberen Gleitplatte 4 anhaftender Schmutz oder verschmutztes Schmiermittel wegen der
Keilwirkung in die Ausnehmung ein, wird aber an der Weiter bewegung durch die scharfe, an der oberen Gleitplatte 4
anliegende Kante der Ausnehmung aufgenommen und im Inneren eingespeichert. Ebenso wie die Ausführungsform nach Fig. 3
ist auch bei. der nach Fig. 5 die zusätzliche Möglichkeit gegeben, bei einem Nachlassen der Schmiermittel-Füllung
im Spalt 7 das Schmiermittel aus dem Inneren des Dichtungs ringes 8 zur Nachspeisung in den Spalt 7 eindringen zu
lassen.
Möglich wäre es auch, die Ausführungsform nach Fig. 4
mit einer nach Fig. 5 derart zu kombinieren, daß ein Dichtstreifen gebildet wird, dessen außenliegender Teil
etwa wie der entsprechende Teil in Fig. 4 und dessen innenliegender Teil etwa wie der entsprechende Teil in
Fig. 5 ausgebildet ist oder umgekehrt.
Fig. 6 stellt eine weitere Ausführungsform einer Dichtanordnung dar, die als Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform angesehen werden kann. Der Dicht-
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 26 -
Pat 11/4-76M
streifen 6 aus flexiblem Material ist hierbei in Form eines geschlossenen Schlauches ausgeführt, der in seinem
Inneren einen geschlossenen Hohlraum 9 aufweist. Dieser Hohlraum 9 wird vorzugsweise mit einem Druckmedium, vorteilhafterweise
mit Druckluft, ausgefüllt, das dem Dichtstreifen 6 die gewünschte Elastizität verleiht, die
zum zuverlässigen Abdichten gegenüber der oberen Gleitplatte 4 erforderlich ist. Dabei kann der Druck dieses
Druckmediums für jeden speziellen Einsatzfall so gewählt werden, daß eine gewünschte Anpreßkraft gegen die obere
Gleitplatte 4 sichergestellt ist. Man könnte den Hohlraum 9 aber auch z.B. mit einer Signalflüssigkeit versehen,
deren Austreten jederzeit ein Schadhaftwerden des Lagers anzeigen würde.
Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, solche
Dichtstreifen mit einer radial wirksamen Armierung (beispielsweise aus Stahldraht) zu versehen, und in eine entsprechend
ausgebildete Nut derart einzulegen, daß bei einem Verbrauch von Schmiermittel aus dem Spalt 7 ein
Zusammenziehen des Dichtringes 6 erfolgen würde, wodurch
sichergestellt werden könnte, daß der Spalt 7 selbst bei abnehmendem Volumen der Füllung stets vollkommen gefüllt
ist und die Abdichtung der Gleitfläche auch bei Verlust von Schmierfüllung sichergestellt ist.
809829/0335
Glacier GmbH - Deva-Werke - 27 -
Pat 11/4-76M
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform einer Dichtanordnung
schließlich zeigt einen Dichtstreifen 6, der mit einer Armierung 11 versehen ist, die verhindert, daß der
von dem Dichtstreifen 6 um die Gleitfläche gebildeten Ring bzw. Kranz sich unerwünschterweise ausdehnen könnte.
Gleizeitig ist der Dichtstreifen 6 auf seiner nach außen hin gerichteten Seite und an seiner Abstützfläche gegen
die untere Lagerplatte 2 aus flexiblem, aber undurchlässigem Material ausgebildet, während er in seinem oben
an die Gleitplatte 4 anliegenden Bereich und in dem dem schmiermittelgefüllten Spalt 7 zugewendeten Bereich aus
einem schwammartigen Material, z.B. Moosgummi, besteht. Dadurch wird zum einen die Dicht- und Schmierwirkung
oben an der Kontaktfläche mit der Gleitplatte 4 verbessert, wobei gleichzeitig eine Nachschmierung durch den Dichtstreifen
6 aus dem Schmiermittel des Spaltes 7 kommend erfolgen kann, während die zur Außenseite des Lagers hin und zur
Abstützung des Dichtringes 6 gerichteten Bereiche des Ringes infolge ihrer Undurchlässigkeit unerwünschte
Wechselwirkungen nach außen nicht zeigen.
- Patentansprüche -
809829/033$
Glacier GmbH - Deva-Werke - 28 -
Pat 11/4-76M
Claims (17)
- DR. GLYLR · DR. HAGEMANN · TRAN/ ΒΠ.ΚI1AlI NIANWAI Il Ι*·*Ιιηη hrsslr.iKc M) 1'i.slf.uh 1007-4r, ■ 8000 Mum hon 40 · li-IWon OK') 104071· Irlcx r>-21(> Hb hago d ■ Tologr.imm h.igry|MtcntGlacier GmbH - Deva-Werke, Dr.G/2/miStadt Allendorf
u.Z.: Pat 11/4-76MPatentansprücheΓ 1 .J Dichtanordnung für ein Gleitlager zum Tragen schwerer Lasten, bei dem zwei gegeneinander verschiebbare, plattenförmige Lagerkörper aus Metall mit an zwischen ihnen befestigten Gleitplatten vorgesehen sind, deren eine größer und deren andere kleiner ausgeführt ist, zwischen den Gleitplatten eine Schmierung aufgebracht ist und ein die Gleitfläche in einem Abstand umgebender, am die kleinere Gleitplatte tragenden Lagerkörper befestigter und an der größeren Gleitplatte anliegender Dichtstreifen vorgesehen ist, zwischen dem und der Gleitfläche bzw. kleineren Gleitplatte ein Spalt gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (7) vollständig mit Schmiermittel (10) ausgefüllt ist und der Dichtstreifen (6) aus einem flexiblen Material besteht. - 2. Dichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) unter dem Druck809829/0338- 29 ORIGINAL INSPECT«)der anfänglichen Schmiermittelfüllung im Spalt (7) elastisch gedehnt ist.
- 3. Dichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) aus einem schwammartigen, saugfähigen Material besteht.
- 4. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) einen zur größeren Gleitplatte (4) hin offenen U-förmigen Querschnitt aufweist, der mit einer eigenen Schmiermittel-Füllung versehen ist.
- 5. Dich ι anordnung nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) einen Hohlquerschnitt aufweist und in seinem Inneren mit einem Druckmedium gefüllt ist.
- 6. Dichtanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) aus einem flexiblen Schlauch besteht.
- 7. Dichtanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium Gas ist.
- 8. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche809829/0335Glacier GmbH - Deva-Werke - 30 -Pat 11/4-76M5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Druckmediums im Dichtstreifen (6) im eingebauten Zustand regulierbar ist.
- 9. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) aus einem mit Schmiermittel gefüllten flexiblen Schlauch besteht, der zur größeren Gleitplatte (4) hin mit öffnungen (8) versehen ist.
- 10. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) mit einer Armierung (11) versehen ist, die eine radiale Ver größerung des vom Dichtstreifen (6) ausgebildeten Dichtringes nicht zuläßt.
- 11. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) vom Rand der kleineren Gleitplatte (3) um einen Abstand entfernt angeordnet ist, der dem 1,5-fachen der Querschnittsbreite des Dichtstreifens (6) entspricht.
- 12. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die kleinere Gleitplatte aus gekammertem PTFE besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) vom Rand der kleineren Gleitplatte (3) mindestens809829/0336Glacier GmbH - Deva-Werke - 31 -Pat 11/4-76Mum das Doppelte der Querschnittsbreite des Kammerungsabsatzes entfernt angeordnet ist.
- 13. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) nur in dem an der größeren Gleitplatte (3) anliegenden und in dem dem Spalt (7) zugewendeten Bereich aus schwammartigem, in den anderen Bereichen aus undurchlässigem, flexiblem Material besteht.
- 14. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) aus einem Polybutadien- oder Silikon-Vulkanisat besteht.
- 15. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (6) aus Moosgummi oder aus einem geeigneten Filz besteht.
- 16. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Spalt (7) eingebrachte Schmiermittel (10) eine Paste oder ein öl großer Zähigkeit ist.
- 17. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche T bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel (10) ein stabilisiertes Korrosionsschutzmittel ist.809829/0335Glacier GmbH - Deva-Werke
Pat 11/4-76M
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2701672A DE2701672C3 (de) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Dichtanordnung für ein Gleitlager zum Tragen schwerer Lasten |
AT0023078A AT369872B (de) | 1977-01-17 | 1978-01-12 | Dichtanordnung |
US05/869,231 US4200341A (en) | 1977-01-17 | 1978-01-13 | Bearing sealing arrangement |
GB1447/78A GB1550032A (en) | 1977-01-17 | 1978-01-13 | Plain bearing |
AU32452/78A AU516335B2 (en) | 1977-01-17 | 1978-01-16 | Bearing sealing |
CH41978A CH614763A5 (de) | 1977-01-17 | 1978-01-16 | |
CA295,039A CA1083210A (en) | 1977-01-17 | 1978-01-16 | Bearing sealing arrangement |
BE184369A BE862959A (fr) | 1977-01-17 | 1978-01-16 | Dispositif d'etancheite |
NZ186228A NZ186228A (en) | 1977-01-17 | 1978-01-16 | Plain bearing outer seal |
IT67082/78A IT1156418B (it) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | Disposizione di tenuta per cuscinetti lisci |
ZA00780310A ZA78310B (en) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | Plain bearing |
FR7801167A FR2377553A1 (fr) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | Dispositif d'etancheite |
JP53003632A JPS5830964B2 (ja) | 1977-01-17 | 1978-01-17 | シ−リング構造 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2701672A DE2701672C3 (de) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Dichtanordnung für ein Gleitlager zum Tragen schwerer Lasten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701672A1 true DE2701672A1 (de) | 1978-07-20 |
DE2701672B2 DE2701672B2 (de) | 1979-03-01 |
DE2701672C3 DE2701672C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=5998842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2701672A Expired DE2701672C3 (de) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Dichtanordnung für ein Gleitlager zum Tragen schwerer Lasten |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4200341A (de) |
JP (1) | JPS5830964B2 (de) |
AT (1) | AT369872B (de) |
AU (1) | AU516335B2 (de) |
BE (1) | BE862959A (de) |
CA (1) | CA1083210A (de) |
CH (1) | CH614763A5 (de) |
DE (1) | DE2701672C3 (de) |
FR (1) | FR2377553A1 (de) |
GB (1) | GB1550032A (de) |
IT (1) | IT1156418B (de) |
NZ (1) | NZ186228A (de) |
ZA (1) | ZA78310B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015055539A1 (de) | 2013-10-14 | 2015-04-23 | Cobianchi Liftteile Ag | Bremsfangvorrichtung und -verfahren für fördermittel |
DE102016107542A1 (de) * | 2016-04-22 | 2017-10-26 | Revobotik Gmbh | Gleitlageranordnung mit Festkörperschmierstoff |
CN114991000A (zh) * | 2022-05-05 | 2022-09-02 | 广西交科集团有限公司 | 一种简支梁桥伸缩缝结构及其设计方法 |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3802580A1 (de) * | 1988-01-29 | 1989-08-10 | Maurer Friedrich Soehne | Topflager fuer bauwerke wie bruecken und dgl. |
US5012278A (en) * | 1988-06-25 | 1991-04-30 | Mita Industrial Co., Ltd. | Document density detector apparatus |
US5287771A (en) * | 1990-07-16 | 1994-02-22 | Valeo Systemes D'essuyage | Mounting for a drive shaft, in particular for a windshield wiper drive unit |
FR2664550B1 (fr) * | 1990-07-16 | 1995-06-16 | Valeo Systemes Dessuyage | Dispositif de montage d'un arbre d'entrainement, notamment pour essuie-glace. |
US5348431A (en) * | 1991-10-09 | 1994-09-20 | Canon Kabushiki Kaisha | Precision cutting process machine and precision cutting process method |
FR2708060B1 (fr) * | 1993-07-22 | 1995-08-25 | Valeo Systemes Dessuyage | Agencement de palier pour un arbre tournant appartenant à un mécanisme d'entraînement d'un essuie-glace. |
JP3775609B2 (ja) * | 1994-08-09 | 2006-05-17 | 日本トムソン株式会社 | 直動転がり案内ユニット |
FR2758234B1 (fr) * | 1997-01-16 | 1999-02-26 | Wolf Outils | Taille-haies |
US6658999B1 (en) | 1999-10-15 | 2003-12-09 | The Minster Machine Company | Linear inflatable press guide seal |
US6502524B1 (en) | 2000-10-10 | 2003-01-07 | Prosafe Production Pte Ltd. | Turret support system and bearing unit |
US7467457B2 (en) * | 2004-07-14 | 2008-12-23 | Raytheon Company | Method of coupling a device to a mating part |
EP2058811B1 (de) * | 2006-09-01 | 2011-04-20 | Pioneer Corporation | Laufwerkeinrichtung und aufzeichnungs-/ wiedergabeeinrichtung |
CN101520051A (zh) * | 2008-02-29 | 2009-09-02 | 富准精密工业(深圳)有限公司 | 散热风扇 |
DE102014203430A1 (de) * | 2014-02-26 | 2015-08-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Flüssigmetall-Gleitlager |
CN104612041B (zh) * | 2015-01-30 | 2016-07-06 | 北京铁科首钢轨道技术股份有限公司 | 一种润滑脂自补充滑板体嵌固结构 |
CN109371825B (zh) * | 2018-10-31 | 2021-02-09 | 重庆交通大学 | 新型减震消能支座 |
RU2704418C1 (ru) * | 2018-12-27 | 2019-10-28 | Открытое акционерное общество по проектированию строительства мостов "Институт Гипростроймост" | Узел крепления неподвижной опорной части моста |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2776173A (en) * | 1954-04-06 | 1957-01-01 | Borg Warner | Reciprocating shaft bearing |
DE1609314C3 (de) * | 1963-05-06 | 1975-07-17 | The Glacier Metal Co. Ltd., Alperton, Wembley, Middlesex (Grossbritannien) | Gleitlager für Bauwerke |
DE1658626B2 (de) * | 1967-09-04 | 1977-03-17 | Sollinger Hütte GmbH, 3418 Uslar | Kippgleitlager fuer bruecken und aehnliche tragwerke |
DE2007767B2 (de) * | 1970-02-20 | 1974-01-03 | Andrae, Wolfhart, Dr.-Ing., 7000 Stuttgart | Gleitkipplager für Brücken und ähnliche Bauwerke |
JPS5045423A (de) * | 1973-08-28 | 1975-04-23 | ||
JPS5234192Y2 (de) * | 1973-10-22 | 1977-08-04 | ||
DE2432898C2 (de) * | 1974-07-09 | 1976-07-29 | Kober Ag | Gleitkipplager fur brucken od. ahnliche tragwerke |
JPS5345615B2 (de) * | 1974-12-05 | 1978-12-07 |
-
1977
- 1977-01-17 DE DE2701672A patent/DE2701672C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-01-12 AT AT0023078A patent/AT369872B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-01-13 US US05/869,231 patent/US4200341A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-01-13 GB GB1447/78A patent/GB1550032A/en not_active Expired
- 1978-01-16 CA CA295,039A patent/CA1083210A/en not_active Expired
- 1978-01-16 CH CH41978A patent/CH614763A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-01-16 NZ NZ186228A patent/NZ186228A/xx unknown
- 1978-01-16 BE BE184369A patent/BE862959A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-01-16 AU AU32452/78A patent/AU516335B2/en not_active Expired
- 1978-01-17 ZA ZA00780310A patent/ZA78310B/xx unknown
- 1978-01-17 JP JP53003632A patent/JPS5830964B2/ja not_active Expired
- 1978-01-17 FR FR7801167A patent/FR2377553A1/fr active Granted
- 1978-01-17 IT IT67082/78A patent/IT1156418B/it active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015055539A1 (de) | 2013-10-14 | 2015-04-23 | Cobianchi Liftteile Ag | Bremsfangvorrichtung und -verfahren für fördermittel |
DE102016107542A1 (de) * | 2016-04-22 | 2017-10-26 | Revobotik Gmbh | Gleitlageranordnung mit Festkörperschmierstoff |
CN114991000A (zh) * | 2022-05-05 | 2022-09-02 | 广西交科集团有限公司 | 一种简支梁桥伸缩缝结构及其设计方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH614763A5 (de) | 1979-12-14 |
DE2701672B2 (de) | 1979-03-01 |
JPS53109052A (en) | 1978-09-22 |
AT369872B (de) | 1983-02-10 |
JPS5830964B2 (ja) | 1983-07-02 |
GB1550032A (en) | 1979-08-08 |
US4200341A (en) | 1980-04-29 |
DE2701672C3 (de) | 1980-08-14 |
AU516335B2 (en) | 1981-05-28 |
ZA78310B (en) | 1978-12-27 |
IT7867082A0 (it) | 1978-01-17 |
FR2377553A1 (fr) | 1978-08-11 |
ATA23078A (de) | 1982-06-15 |
FR2377553B1 (de) | 1984-11-23 |
IT1156418B (it) | 1987-02-04 |
NZ186228A (en) | 1981-10-19 |
AU3245278A (en) | 1979-07-26 |
CA1083210A (en) | 1980-08-05 |
BE862959A (fr) | 1978-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2701672A1 (de) | Dichtanordnung | |
EP0617765B1 (de) | Abstreifereinheit für ein lagerelement | |
EP1552162B1 (de) | Hydrospeicher | |
DE2938393A1 (de) | Labyrinth-dichtungselement und unter verwendung solcher labyrinth-dichtungselemente hergestellte labyrinth-dichtungen | |
DE112010005137T5 (de) | Hydraulischer Stoßdämpfer | |
DE10010524C2 (de) | Abstreifer mit integrierter Dichtung | |
DE10113593A1 (de) | Dichtungsvorrichtung für Walzenlager | |
DE10102161A1 (de) | Ringförmige Dichtung | |
DE3244209A1 (de) | Dichtung zum abdichten gegen hydraulische medien, vorzugsweise dichtabstreifelement | |
DE2816136C2 (de) | ||
DE3409981C2 (de) | ||
DE3937896A1 (de) | Verbundelement, insbesondere nutring-dichtung | |
DE19845181B4 (de) | Schmiervorrichtung für ein Linearwälzlager | |
WO2002052180A2 (de) | Radialwellendichtung mit zwei dichtlippen | |
DE3206520A1 (de) | Ventilanordnung fuer ausgleichsbehaelter hydraulischer bremsanlagen | |
DE102011056692A1 (de) | Dichtung mit Druckentlastungsfunktion | |
DE4311515A1 (de) | Wälzlager für Linearbewegungen | |
DE3641682A1 (de) | Dichtung fuer einen kugelgewindetrieb | |
DE1935957A1 (de) | Hahnschieber | |
DE102013216140A1 (de) | Lageranordnung | |
DE19936462B4 (de) | Abstreifring | |
DE4331013A1 (de) | Abstreifereinheit für ein Lagerelement | |
DE202008010087U1 (de) | Abstreifer | |
DE7701182U1 (de) | Lager fuer schwere lasten | |
DE102007031292A1 (de) | Hydraulisch-mechanische Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |