DE3333229A1 - Fluiddichtung - Google Patents
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Description
«J U
Fluiddichtung
Die Erfindung betrifft eine Fluiddichtung und insbesondere eine Mehrzweckspezialdichtung für die Verwendung bei bewegungssteuernden
Dämpfern und dgl.
Seit einigen Jahren wird eine erhöhte Aktivität" bei der
Entwicklung von bewegungssteuernden Dämpfern, die gewöhnlich als Stossdämpfer bezeichnet werden, festgestellt.
Solche Dämpfer stellen Teile der Aufhängung eines Fahrzeuges
oder dgl. dar.
Zahlreiche derartige Dämpfer weisen eine Vielzahl von inneren Steuereinrichtungen zur Schaffung einer besonderen
Dämpfungswirkung und Ruckstossteuerung auf. Diese Dämpfer
haben häufig eine veränderbare Einfederungsgeschwindigkeit sowie andere spezielle Merkmale, die ein hochentwickeltes
Arbeitsverhalten gewährleisten. Bei sämtlichen Bewegungsdämpfern besteht jedoch nach wie vor das Problem,
dass es schwierig ist, den gestellten Dichtungsanforderungen gerecht zu werden.
Die Anforderungen an die Abdichtung der Dämpfer sind oftmals sehr hoch, zumal solche Dämpfer über viele Jahre
den Bedingungen ausgesetzt sind, wie sie in der Umgebung von Strassen vorliegen, d.h. sie sind Splitt, Sandstaub,
Wasser sowie extremen Temperaturen ausgesetzt und müssen dennoch eine Axialbewegung einer Stange ermöglichen und
einen dünnen Schmierfilm schaffen sowie die Flüssigkeit eingeschlossen halten. Eine weitere Anforderung besteht
darin, dass sie während ihrer Lebensdauer mehrere Millionen Arbeitszyklen aushalten müssen.
Moderne Dämpfer haben häufig einen gaseinschliessenden Bereich als auch einen fluideinschliessenden Bereich.
Wenn das Dämpfungsfluid sich durch die kleinen Steueröffnungen von einer Seite des Kolbens zur anderen in
dem Zylinder bewegt, um die Dämpfungswirkung zu schaffen, muss das von einer Seite des Kolbens verdrängte Fluid
an der anderen Kolbenseite aufgenommen werden. Der Kolben wird durch eine Stange betätigt, wobei das mit der Stange
verbundene Ende des Kolbens eine grössere Verdrängung schafft als das freie oder nicht mit einer Stange versehene
Ende.
Die Volumenänderung des Dämpfungsfluides, die bei jedem
Hub auftritt, wird ausgeglichen durch das Vorsehen eines Gases oder dampfförmigen Mediums, das relativ zu dem Fluid
hochkompressibel ist. Bei manchen Bauarten wird das Gas separat bevorratet und bewegt sich in eine separate
Speicherzone, während bei anderen Bauarten der Dämpfer mit einem Fluid in Gestalt einer Emulsion arbeitet. In
jedem Fall bleibt bei maximaler Druckeinwirkung das Volumen des Fluides gleich, während das Gas zusammengedrückt wird.
Bei Vorsehen einer Emulsion gelangen die bislang gelösten oder emulgierten Gase, nachdem der Dämpfer eine statische
Stellung eingenommen hat, in einen demulgierten Zustand.
Daher muss bei der Abdichtung von bewegungssteuernden
Dämpfern eine statische Gasdichtung gewöhnlich zwischen dem Gasvorratsraum und der Aussenseite längs eines Weges
vorgesehen werden, der nicht mit dem Weg übereinstimmt, an dem die Dichtung gegen einen Austritt des Fluides
angeordnet ist.
Durch die Erfindung soll eine verbesserte Dichtung für bewegungs steuernde Vorrichtungen geschaffen werden, die
eine gute Schmutzsperre vorsieht sowie sowohl unter statischen als auch dynamischen Verhältnissen einen
Einschluss des Fluides und Gases gewährleistet. Das Auf-
treten von Gasdruck unter Arbeitsbedingungen soll ferner nicht die radiale Belastung der Dichtung dergestalt beeinträchtigen,
dass entweder Leckverluste auftreten oder hierdurch übermässiger Verschleiss hervorgerufen wird.
Die erfindungsgemässe Verbunddichtung umfasst ein Gehäuse
und ein Dichtungselement aus elastomerem Material, das fest mit dem Gehäuse verbunden bzw. verklebt ist
und eine Sperrlippe, eine primäre Dichtlippe für die Flüssigkeit und ein Paar Dichtlippen für das Gas oder · :
dampfförmige Medium vorsieht. Jede Dichtlippe stellt Teil des primären Dichtelementes dar und gewährleistet,
dass keine Leckverluste sowohl bei statischen als auch dynamischen Betriebsbedingungen auftreten. Wenigstens
eine der fluiddichtenden Lippen ist integral an der
primären Lichtlippe für die Flüssigkeit angeformt und wird in eine eingreifende Beziehung mit einem anderen Teil
an einem zugehörigen Maschinenelement aufgrund seiner natürlichen Federsteifigkeit gedrückt.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vertikal geschnittene Teilansicht in vergrössertem Masstab einer bevorzugten Aus
führung sform einer Dichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vertikal geschnittene Teilansicht in verkleinertem Masstab mit Darstellung der
erfindungsgemäss aufgebauten Dichtung in
Verbindung mit einem hydraulischen bewegungssteuernden Dämpfer oder dgl.und mit Darstellung
von zwei abgedichteten Zonen sowie anderen Teilen des Dichtmechanismus und einem ausser-
halb desselben befindlichen Bereich,
Fig. 3 die Dichtung nach Fig. 2 kurz vor Ende ihrer Montage,
Fig. 4 eine Betriebsweise der erfindungsgemässen
Dichtung, und
Fig. 5 ein weiteres Merkmal hinsichtlich des Betriebes der erfindungsgemässen Dichtung.
Die nachfolgend beschriebene Dichtung wird bei einem Dämpfer zur Bewegungssteuerung mit einem Steuerkolben und einer
daran befestigten Kolbenstange verwendet. Dieser Steuerkolben bewegt sich in einem Grundkörper hin und her,das ein
oder mehrere den Fluss eines Fluides steuernde Ventile aufweist. Bei dem abgedichteten Medium kann es sich sowohl
um öl, z.B. Mineralöl, oder um ein Gas oder Gasgemisch, wie Stickstoff oder Fluorkohlenstoff (Freon) t handeln.
Nach Fig. 1 umfasst die Dichtungsanordnung 10 ein Verstärkungselement
oder Dichtungsgehäuse 12, ein Dichtungselement 14 aus einem elastomeren Material und eine radial wirkende
Ringfedereinheit 16. Das Dichtungselement 14, das in herkömmlicher
Weise aus einem synthetischen Elastomer besteht, umfasst einen Verbindungsabschnitt 18, der ein radial nach
innen sich erstreckendes Teil 20 des Gehäuses 12 einfasst und in bekannter Weise an diesem Teil fest angebracht ist.
Das Gehäuse 12 besteht aus Metall und hat einen radial ganz aussen liegenden oder Befestigungsteil 22, einen zwischenliegenden
abgestuften oder versetzten Teil 24 und den zuvor erwähnten hinten liegenden oder Verbindungsteil 20. Das
Gehäuse 12 kann aus Stahl oder einem anderen Metall, mit dem ein elastomeres Material verklebt werden kann, gebildet
sein.
Das elastomere Dichtungselement 14 umfasst eine Vielzahl von Hauptkomponenten, nämlich eine Nut 26 für die Anordnung
der Feder 16, einen radial wirkenden primären Lippen-
bereich 28, der eine Dichtung für eine erste abgedichtete
Zone vorsieht, eine axial wirkende zweite Lippe 30, die für eine zweite abgedichtete Zone eine kombinierte Dichtungs-
und Ventilwirkung vorsieht, eine sog. Schmutz- oder Sperrlippe 32 und eine zusätzliche Dichtlippe 34 für
Gase und Fluide, die eine Hintergrundabdichtung der zweiten abgedichteten Zone gewährleistet.-
Das elastomere Dichtungselement 14 hat eine "ölseitige" kegelstumpfförmige
Fläche 36 und eine "luftseitige" kegelstumpfförmige Fläche 38, die sich an einer im wesentlichen
kreisförmigen Stelle,die ein primäres Dichtungsband 40 bildet, treffen. Die zweite Lippe 30 wird durch eine
Verlängerung 42 der kegelstumpfförmigen Fläche 36 gebildet und kann die gleiche oder eine andere Neigung wie
die Fläche 36 haben. Ausserdem bildet die Lippe eine profilierte vorzugsweie kegelstumpfförmige Ringfläche 44,
die im wesentlichen radial nach aussen weist und mit der Fläche 42 durch eine ringförmige Übergangsfläche 46 verbunden
ist, auf die im Detail noch eingegangen wird. Ein ringförmiger Vorsprung 48 zwischen den Flächen 36, 42 .
bildet eine Abreisskante, die durch die Trennung des Elementes von dem in der Einlassöffnung der Giessform verbleibenden
Abfall herrührt.
Die Sperrlippe 32 hat eine kegelstumpfförmige Fläche 50 mit einer Neigung, die entgegengesetzt zu der Neigung der
Fläche 38 liegt; diese Fläche 50 oder ihre Verlängerung 52 trifft auf eine im wesentlichen radial gerichtete Ringfläche
54, wobei die Flächen 50, 52, 54 zusammen eine Lippe bilden, die einen Eintritt von Verunreinigungen in
die abgedichtete Zone verhindern. Das Dichtungselement 14 umfasst
ferner eine weitere kegelstumpfförmige nach aussen gerichtete Fläche 56, die an einer ringförmigen übergangsfläche
58 endet, welche wiederum in Verbindung mit einer
4 6 ··
im wesentlichen axial sich erstreckenden Ringfläche 60 steht,und diese Flächen bilden zusammen eine zusätzliche
Lippe 34 für die zweite abgedichtete Zone.
Fig. 2 bis 3 zeigen Details des Dichtungsmechanismus und die Vorgehensweise der Montage der Dichtung 10. Im vorliegenden
Fall ist die Dichtung bei einem Bewegungsdämpfer 35 vorgesehen; ein Ende umfasst eine äussere
zylindrische Schutzhülle 62, die in Pressitz auf dem zylindrischen Teil 64 des Stossdämpfers 66 aufsitzt, der
an einem radial nach innen gerichteten Endflansch 68 endet. Der Mechanismus 35 umfasst ferner eine hin- und herbewegliche
Stange 70 mit einer zylindrischen radial nach aussen
gerichteten Fläche 72. Ein Teil des Mechanismus 35 umfasst ferner einen Ventilkörper 74, der ebenfalls zylindrisch
ist und zwischen dem Zylinder 64 und der Stange 70 liegt. Dieser Körper 74 enthält an einer Senkbohrung eine Endwand
76, eine Ausrundung oder Ecke 78 und einen zylindrischen Wandabschnitt 80. Eine radiale Passage 8 2 ist
zum Durchlass einer Fluidströmung vorgesehen. Nach Fig.
liegt die primäre abgedichtete Zone 84 zwischen der inneren zylindrischen Fläche 88 des Ventilkörpers 74 und der
äussere Fläche 72 der Stange 70. Die zweite abgedichtete Zone 86 liegt zwischen der Passage 82 und der radial nach
aussen gerichteten Fläche des Dichtungselementes 14.
Fig. 3 zeigt weitere Aufbauteile des Dämpfers 35, insbesondere eine Stirnfläche 90 am Ventilkörper 74 und eine
axial nach innen weisende Endfläche 9 2 am Flansch 68. Die Passage 82 wird, wie üblich,durch einen axial sich erstreckenden
Flansch 94 und ein radial sich erstreckendes Loch oder eine Bohrung 96 gebildet, die mit einem entfernten Ende
der Anordnung 35 in Verbindung steht.
Die Dichtung 10 wird, wie in Fig. 3 gezeigt, montiert.
Der Zylinder 64 wird stationär mit der darin angeordneten Dichtungsanordnung 10 gehalten. Das Gehäuse 12 befindet
sich etwas von der inneren Fläche 92 des Flansches 68 in Abstand. Danach wird der Ventilkörper 74 in das Ende
der Einheit 35 eingesetzt und in die durch die Pfeile angedeutete Richtung bewegt, bis die Stirnfläche 90
des Ventilkörpers 74 den Verbindungsteil 22 des Gehäuses 12 zwischen sich und der inneren Stirnfläche 92 des
Flansches 68 einklemmt. Der Ventilkörper 74 wird dann dauerhaft durch Verschweissen oder in anderer Weise befestigt.
Danach wird die Stange 70 mit dem an ihrem inneren Ende befestigten Kolben in den Körper eingesetzt,
indem sie durch die vorher geschmierte innere Ausnehmung des Dichtungselementes 14 hindurchgeführt wird. Als Alternative hierzu
kann die Dichtung auch zuvor auf die Stange 70 aufgesetzt und die Stange als auch das Stossdämpfergehäuse 66 darüber
gepresst werden; in jedem Fall ist die Dichtung in geeigneter Weise gegen eine axiale und radiale Bewegung, sei
es in der dargestellten oder anderer Weise, gesichert.
Fig. 4 und 5 zeigen die Arbeitsweise der Dichtung 10. Wenn
in der ersten abgedichteten Zone 84 ein hoher Druck vorliegt, wird ein Austritt des Öls längs des
Dichtungsbandes 40 des primären Lippenbereiches 28 durch die radiale Druckbeanspruchung der Dichtung verhindert.
Wird der Druck in dieser Zone 84 übermässig hoch, kann eine gewisse Fluidmenge in die durch die Pfeile angedeutete
Richtung durch einen kleinen Spalt 96 abfliessen, der vorübergehend zwischen den Flächen 46, 76 am Dichtungselement
bzw. Ventilkörper gebildet wird. Da die dem Fluid ausgesetzte Oberfläche der Dichtung in der zweiten Dichtzone
86 grosser als die kegelstumpfförmigen Flächen 36,
ist, besteht eine nur sehr geringe Neigung zum Abheben
der Dichtung von der Welle oder der Stange 70. Intermittierende Stossbeanspruchtungen oder hohe Druckimpulse
können jedoch die- in Fig. 4 gezeigte druckablassende Ventilwirkung, d.h. das vorübergehende Abheben der Lippe
30 von der Wand 76, bewirken.
Fig. 5 zeigt eine zweite Eigenschaft der Dichtung 10, wobei
durch die Pfeile 98 angedeutet ist, dass in der zweiten
abgedichteten Zone 86 stets ein gewisser statischer Druck vorliegt.
Unter diesen Umständen wird die gesamte zweite Lippe 30 radial nach innen gedrückt, wobei eine axial nach innen
sich erstreckende Komponente die Lippe 30 auch gegen die Wand 76 drückt. Ein höherer Druck in dieser Zone vergrössert
somit lediglich die Dichtkraft und stellt sicher, dass die in Fig. 4 gezeigte Ventilwirkung nur eine Einwegwirkung
ist. Bei gewissen Dämpferbauarten einschliesslich solcher, bei denen die erfindungsgemässe Dichtung
eingesetzt wird, wird durch das in der Einheit verwendete und gewöhnlich in der Zone 86 vorhandene Gas eine gewisse
Belastung, insbesondere während der Zeit, bei der der Stossdämpfer nicht im Einsatz ist, hervorgerufen. Bislang
bestand die Gefahr, dass dieses Gas, das bei den meisten oder sämtlichen Stossdämpfern notwendigerweise vorhanden
sein muss, aus der abgedichteten Einheit entweichen konnte.
Fig. 2 zeigt, wie beim Einsatz sowohl die Schmutzlippe 32 der Dichtung als auch die zusätzliche Dichtlippe 34
für Gas und Fluid zur Wirkung kommen. Die Lippe 34 legt sich eng an die Stirnwand 92 des Flansches 68 an und hat
von Natur her eine elastische Wirkung ähnlich wie die Lippe 30 und will in eine festere abgedichtete . Beziehung
bei einer Erhöhung des Gas- oder Fluiddruckes treten.
Im Gegensatz zur Lippe 30 ist die Lippe 34 keinen die
dichtende Anlage schwächenden Kräften unterworfen, da
auf die Seite, die nicht dem Gas oder anderen Fluid in der
zweiten abgedichteten Zone 86 ausgesetzt ist, lediglich der Atmosphärendruck einwirkt.
Ebenso schmiegt sich die Sperrlippe 32 eng an die Stange 70 an, doch arbeitet sie in einer relativ trockeneren
Umgebung und dient zum Reinigen der Stange, indem sie wie ein Wischer wirkt. Dies gewährleistet, dass irgendwelche
Verunreinigungen nicht in den Bereich des primären· " ..-■ bandförmigen Dichtteiles 40 gelangen. Das Vorsehen der " :
zweiten Lippe 34 wird bevorzugt, da bei der Montage der Dichtung als auch zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit
eines Entweichens des Gases oder anderen Fluides längs der Wand 92 besteht.Sollte ein Entweichen des Gases
oder Fluides zwischen der nach aussen weisenden Fläche des Flansches 22 und der Stirnfläche 92 auftreten, so kann
dieses in der Zone 100 (Fig. 2) gehalten werden. Diese Zone kann man ansehen, als ob sie in Verbindung mit der zweiten
abgedichteten Zone 81 steht oder Teil dieser Zone 81 ist.
Durch die Erfindung wird somit eine vereinfachte Dichtung mit guter Wischwirkung, überragender primärer Abdichtkraft und
der Fähigkeit geschaffen, schnelle Kraftschwankungen durch eine ventilierende Wirkung zu absorbieren. Ferner wirkt
die Dichtung wie ein Einwegventil und kann darüberhinaus ein Entweichen des Gases aus einer zweiten abgedichteten
Zone selbst unter statischen Verhältnissen über eine lange Zeitdauer verhindern.
Erfindungsgemäss kann ein Dämpfungsgas, das gezielt als
separate Phase vorliegt oder·in dem Fluid emulgiert ist, wirksam abgedichtet und in der gewünschten Zone des Stoss-
dämpfers zur Erzielung einer optimalen Bewegungssteuerung, minimalen Schaumbildung und eines minimalen
Wärmeverlustes gehalten werden, so dass über eine lange Zeitdauer ein stabiles Betriebsverhalten vorliegt. Die
Dichtung befriedigt sämtliche vorgenannten Anforderungen bei minimalen Kosten und kann mit bekannten Techniken
in wirtschaftlicher Weise unter Einhaltung sehr enger Toleranzen hergestellt werden.
Leerseite
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHEFluiddichtung zum Halten von Fluiden in einem zuge-hörigen abgedichteten Mechanismus mit relativ beweglichen Teilen, die in dem Mechanismus wenigstens eine Zone eines Paares fluidaufnehmender und -einschliessender Zonen bilden, insbesondere in Kombination mit einem abgedichteten Mechanismus^ der durch Verdrängung eines Fluides betätigt wird und ferner ein Gas oder dampfartiges Medium enthält sowie einen im wesentlichen rohrförmigen Grundkörper, wenigstens ein offenes Ende und eine Stange aufweist, die sich durch das offene Ende erstreckt und im rohrförmigen Grundkörper hin- und herbewegend gehalten ist, wobei durch den Mechanismus und die Dichtung wenigstens zwei abgedichtete Zonen gebildet sind, gekennzeichnet durch ein relativ steifes Gehäuse (12) mit einem Halteflansch (22), der in einen Bereich des abgedichteten Mechanismus aufgenommen und fest-• ·4 ·— 2 —■halten ist, und mit einem radial innenliegenden Verbindung steil (20), mit dem ein Dichtungselement (14) fest verbindbar ist, wobei das mit dem Befestigungsteil des Gehäuses verbundene Dichtungselement (14) aus einem elastomeren Material besteht, eine im wesentlichen ringförmige Gestalt hat und Bereiche aufweist/ die eine primäre Dichtlippe (28) und eine sekundäre Dichtlippe (30) bilden, wobei die primäre Dichtlippe luft- und ölseitige kegelstumpfförmige Flächen (36, 38) umfasst, -- ·■ die sich längs einer im wesentlichen kreisförmigen Stelle (40) unter Bildung eines Dichtbandes treffen, das mit einem zugehörigen abgedichteten Teil in enger dichtender Beziehung tritt, wobei die ölseitige kegelstumpfförmige Fläche teilweise zur ersten der beiden fluideinschliessenden abgedichteten Zonen im Mechanismus gerichtet ist und ein anderer Teil der primären Dichtlippe einen druckentlastenden Ventilbereich schafft, der teilweise durch eine radial nach aussen gerichtete Ringfläche (44) , eine ringförmige Übergangsfläche (46), die sich wenigstens teilweise radial nach innen von der nach aussen gerichteten Fläche erstreckt und einen wenigstens teilweise axial gerichteten Flächenbereich aufweist, sowie eine weitere Fläche (42) der kegelstumpfförmigen Konfiguration, die sich zu der ölseitigen kegelstumpfförmigen Fläche (36) erstreckt und mit dem radial aussen liegenden Bereich verbunden ist, gebildet ist, wobei die Übergangsfläche mit einem im wesentlichen radial sich erstreckenden Flächenbereich (76) an dem zugehörigen abgedichteten Mechanismus zusammenwirkt, um ein Dichtband für die zweite abgedichtete Zone zu · bilden und durch die natürliche Federsteifigkeit der primären Lippe des elastomeren Dichtelementes gegen diesen Flächenbereich gedrückt wird, und wobei die sekundäre Dichtlippe ebenfalls wenigstens zwei Ringflächen aufweist, die einander treffen, um in Verbindung mit dem beweglichen Teil des abgedichteten Mechanismus ein im wesentlichen kreisförmiges radial nach innen wirkendes Sperrdichtungsband (52) gegen Eindringen von Staub und dgl. vorzusehen.Ο» Ο«, OO 0. Ot
- 2. Fluiddichtung nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet , dass der Halteflansch ein radial sich erstreckender Flansch (22) ist,, der zwischen einem Paar in axialem Abstand voneinander gegenüberliegenden Flächen (92, 90), die Teile des abgedichteten Mechanismus sind, angeordnet und gehalten ist»
- 3. Fluiddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die sekundäre Dichtlippe (30) ferner eine wenigstens teilweise axial gerichtete Dichtlippe (32, 34) umfasst, welche mit einem Bereich des abgedichteten Mechanismus längs eines Dichtbandes in Eingriff kommt, das zwischen einem axial aussen liegenden Teil der Dichtlippe und einem zweiten radial sich erstreckenden Teil des abgedichteten Mechanismus gebildet wird.
- 4. Fluiddichtung nach Anspruch 1f gekennzeichnet , durch eine ringförmige geschlossene Schraubenfeder (16), die eine Nut (26) umgibt und in festem Eingriff mit dieser steht, welche in der primären Dichtlippe im Bereich der radial nach aussen gerichteten Ringfläche (44) ausgebildet ist und auf das elastomere Dichtelement zur Schaffung einer erhöhten Belastung einwirkt.
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