DE270159C - - Google Patents

Info

Publication number
DE270159C
DE270159C DENDAT270159D DE270159DA DE270159C DE 270159 C DE270159 C DE 270159C DE NDAT270159 D DENDAT270159 D DE NDAT270159D DE 270159D A DE270159D A DE 270159DA DE 270159 C DE270159 C DE 270159C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
embroidery
lever
frame
attached
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT270159D
Other languages
English (en)
Publication of DE270159C publication Critical patent/DE270159C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 270159 KLASSE 526. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 12. Dezember ig 10 anerkannt.
die Priorität
Der Flächenraum der in einem Stickmaschinenrahmen aufgespannten Stoffebene kann nicht über gewisse Grenzen hinaus bestickt werden. Würde der Stickrahmen bei seinen Bewegungen diese Grenzen überschreiten, so würden je nach Umständen entweder die Stoffwalzen oder die Innenkanten des Stickereirahmens in den Bereich der Stickerei werkzeuge oder in den Bereich der die Stickereiwerkzeuge tragenden Schienen geraten, wodurch selbstverständlich Störungen herbeigeführt würden. Für selbsttätige Stickmaschinen sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, die ganze Maschine, nämlich Hauptantrieb und Jacquardvorrichtung, anzuhalten, wenn die gedachten Grenzen erreicht werden. Sie bestehen in einem Hilfsrahmen, dessen lichte Weite den Streichgrenzen des Stickereirahmens entspricht. Wenn beim regelmäßigen Sticken eine der vier Kanten dieses Hilfsrahmens eine Grenzmarke berührt, so bleibt die Maschine stehen. Diese bekannte Einrichtung ist entweder so beschaffen, daß der Hilfsrahmen an dem Stickereirahmen starr befestigt ist und die Marke feststeht, oder daß umgekehrt die Marke, nämlich ein in einem Arm des Stickereirahmens befestigter Bolzen, innerhalb des neben dem Maschinengestell aufgebauten feststehenden Hilfsrahmens hin und her bewegt wird.
Jene bekannten Einrichtungen haben teils den Nachteil, daß sie wegen ihrer Größe und 40
45
des recht erheblichen Gewichtes den Stickereirahmen einseitig belasten, teils ziemlich kompliziert sind. Alle diese Nachteile fallen bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung fort. Ein Hilfsrahmen kommt überhaupt nicht zur Anwendung, weil die die Ausrückvorrichtung beeinflussenden Anschläge auf den beiden bekannten, rechtwinklig zueinander geführten Antriebsschienen für den Stickrahmen angebracht sind. Außerdem ist die Aufstellung der Maschine erleichtert, weil die die Ausrückvorrichtungen in Tätigkeit setzenden Anschläge kleine Stifte sind, die schon beim Bau der Maschine in der Maschinenfabrik befestigt oder womöglich gleich in einem Stück mit ihnen gegossen werden können.
Die Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Ausrückvorrichtung.
Von der als bekannt vorauszusetzenden Jacquardvorrichtung enthalten die Figuren nur diejenigen Teile, welche an dem mustermäßigen Weiterschalten des Stickrahmens unmittelbar beteiligt sind. Die sogenannten Nadelplatinen i, welche bei 2 und 3 in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert sind, sind an dem einen Ende mit Bewegungsübertragungsmitteln 4 ausgerüstet, um die Einstellung der bekannten Werkzeuge für die Stickrahmenbewegungen zu vermitteln. An dem anderen \
55
Ende sind die Platinen ι mit je einer sogenannten Jacquardnadel 5 ausgestattet, womit sie in die Löcher der Jacquardkarte 6 einstechen können. Die Karte 6 läuft über die Kartenwalze 7, welche in den Schubstangen 8 drehbar gelagert ist und ihre Hin- und Herbewegungen in der Längsrichtung der Nadeln 5 dadurch empfängt, daß die Stangen 8 durch Hebel 9 und Stangen 10 an den Rollenhebel 11 gelenkig angeschlossen sind, der seine taktmäßigen Schwingungen von der unrunden Scheibe 12 empfängt, die sich im Sinne des eingezeichneten Pfeiles in beständiger Drehung befindet. Mit der Kartenwalze 7 sitzt auf gleicher Achse und starr mit ihr verbunden das Schaltrad 13·, welches bei jedem Arbeitsspiel einmal gegen den Schaltzahn 14 geschoben wird, der an dem Schaft 15 befestigt ist und sich mit diesem in dem Lager 16 gleichzeitig schieben und drehen läßt. Durch Hebel 17 und Stange 18 erhält der Schaltzahn 14 seine Auf- und Niederbewegungen von dem Rollenhebel 19, der auf einer zweiten unrunden Scheibe, ähnlich 12, mit seiner Rolle wälzt.
Es wird also, wie bekannt, durch die beständige Drehung der Hauptwelle 20 der Kartenwalze 7 eine schrittweise drehende Schaltung mittels der Teile 13, 14 und gleichzeitig in demselben Takte eine wagerechte Hin- und Herbewegung erteilt, durch welche diejenigen Nadelplatinen 1 eine Verschiebung nach links erhalten, deren Nadeln 5 kein Loch der Karte 6 treffen, während die anderen Platinen in der Ruhelage bleiben.
Mit 21 ist in Fig. 1 ein Bolzen angedeutet, welcher am Stickrahmen befestigt zu denken ist. Der Stickrahmen erhält bekanntlich dadurch seine Bewegungen, daß der Bolzen 21 zwischen den beiden sich rechtwinklig kreuzenden Schlitzen 22, 23 gleitet, welche, an den prismatischen, rechtwinklig zueinander geführten Antriebsschienen 24, 25 befestigt, ihre Bewegungen durch bekannte Mittel erhalten, die durch die Bewegungsübertragungsglieder 4 gesteuert werden. Auf welche Weise diese Steuerung geschieht, bildet keinen Teil der Erfindung und ist daher in der Zeichnung nicht dargestellt.
An den Schiebern 24, 25 selbst sind in neuer Weise nasenartige Vorsprünge 26, 27, 28, 29 an solchen Stellen angebracht, daß sie bei den Bewegungen dieser beiden Schieber an einen Arm 30 und 31 eines dreiarmigen Hebels anstoßen und ihm eine kurze Winkeldrehung erteilen, wenn der erwähnte Fall eintritt, daß die Grenzen des Bewegungsfeldes des Stickrahmens erreicht sind. Alsdann verdrängt der in einer Pfanne 32 ruhende dritte Hebelarm 33 den durch die Feder 34 beherrschten Hebel 35, so daß mittels des Verbindungsgliedes 36 der Klinkhebel 37 emporgezogen wird, wodurch gleichzeitig zwei Klinken 38 und 39 freigegeben und durch ihre Federn, z. B. 41, fortgeschaltet werden.
Die Klinke 38 bildet mit dem Schalthebel 42 ein starres Ganzes. Wird dieser von dem Berührungsknopfe 43 abgeschoben, so wird der durch die beiden Pfeilspitzen 44 angedeutete Arbeitsstrom unterbrochen und, da dieser letztere zu dem Elektromotor für den Hauptantrieb der Stickmaschine führt, so bleibt die Maschine stehen. Die Jacquardvorrichtung wird durch folgende Mittel außer Betrieb gesetzt: Durch das Freiwerden der Klinke 39 und durch die Vermittlung der Stange 45 wird die Stange 18 von der Verbindung mit dem Hebel 17 gelöst, weil diese beiden Teile durch einen aushebbaren Gabelkopf 46 verbunden sind. Sobald also infolge eines Anziehens des Zugmittels 36 die Klinke 39 freigeworden ist und durch die Feder 41 herumgeschaltet wird, verliert der Schaltzahn 14 seine Herrschaft über das Schaltrad 13 und die Jacquardwalze 7 hört auf, sich zu drehen, die Karte 6 behält ihre Lage in bezug auf die Nadelreihe 5 bei, so daß, was außerordentlich wichtig ist, später, wenn die Ursache der Arbeitsstörung beseitigt ist, der Stickerei Vorgang genau an demselben Punkte Fortgang findet, an welchem er unterbrochen worden war.
Um dieses plötzliche Aufhören der Einwirkung der Jacquardvorrichtung auf den Antrieb des Stickrahmens noch mehr zu sichern, ist die Klinke 39 mit einem Hebel 47 verbunden, welcher im gegebenen Augenblick an die Kante 48 sämtlicher Nadelplatinen greift, um die Nadeln 5 aus dem Bereiche der Karte 6 zurückzuholen.
Der vollständige Stillstand der ganzen Jacquardvorrichtung kann, wie in Fig. 2 angedeutet, dadurch vollendet werden, daß an den Hebel 39, 47 noch ein Hebel 49 angeschlossen wird, der mittels der Verbindungsstange 50 den Gabelkopf 51 von dem Hebel 9 abhebt.

Claims (1)

105 Patent-An spruch:
Vorrichtung für Automat-Stickmaschinen zum Abstellen des Maschinen-Hauptantriebes und des Jacquard-Kartenantriebes bei zu großen Rahmenverschiebungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausrückvorrichtungen in Tätigkeit setzenden Anschläge (26, 27, 28, 29) auf den rechtwinklig zueinander geführten Antriebsschienen (24, 25) für den Stickrahmen angebracht sind und bei zu großen Rahmenverschiebungen einen Absteller (30, 31, 33) beeinflussen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT270159D Active DE270159C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE270159C true DE270159C (de)

Family

ID=526934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT270159D Active DE270159C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE270159C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1257345B (de) Flache mehrfonturige Kulierwirkmaschine System Cotton
DE713264C (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Knoefen an Knopfannaehmaschinen
DE270159C (de)
DE3048089C2 (de) Verfahren und Schaftmaschine zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine
DE2841278C2 (de) Steuerung für eine Rotations-Schaftmaschine
DE2061300C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Wechseln der Farbe und/oder des Verhältnisses in Stickmaschinen
DE93450C (de)
DE19840C (de) Neuerungen an RQschenmaschinen
DE157105C (de)
DE14C (de) Strickmaschine
DE1560936B2 (de) Klinkenantrieb zum Schalten der Hauptsteuertrommel von Rundstrickmaschinen
AT223922B (de) Vorrichtung zum Rapport- und Garn- bzw. Farbwechsel sowie zur fallweisen Verwendung eines zusätzlichen Oberfadens an Schiffchenstickmaschinen
DE106619C (de)
DE538513C (de) Strumpfstopfmaschine mit Zungennadel fuer Kettenstich
DE160861C (de)
DE818076C (de) Kombinierte Wirk- und Naehmaschine zum Ausbessern und Naehen von Textilien
DE1585501C (de) Flache Randerwirkmaschme System Cotton zum Herstellen gemusterter Wirk ware
DE115735C (de)
AT94047B (de) Maschine zum Lochen von Jacquardkarten für Stickmaschinen.
DE77045C (de) Stoffouführung für Ueberwendlich-Nähmaschinen zur Herstellung von Festonnähten
AT103043B (de) Automatische Einnadelstickmaschine.
DE308930C (de)
AT200701B (de) Handstrickapparat
DE48631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln von Stickmaschinennadeln
DE234897C (de)