DE2701352A1 - Verfahren zum aufarbeiten von pvc- haltigen tetrahydrofuranloesungen - Google Patents

Verfahren zum aufarbeiten von pvc- haltigen tetrahydrofuranloesungen

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DE2701352A1
DE2701352A1 DE19772701352 DE2701352A DE2701352A1 DE 2701352 A1 DE2701352 A1 DE 2701352A1 DE 19772701352 DE19772701352 DE 19772701352 DE 2701352 A DE2701352 A DE 2701352A DE 2701352 A1 DE2701352 A1 DE 2701352A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von PVC-haltigen
  • Tetrahydrofuranlösungen Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 26 26 124.5) Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 26 124.5) betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von PVC-haltigen Tetrahydrofuranlösungen durch destillatives Abtrennen von Tetrahydrofuran aus den Lösungen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen vor dem Destillieren bzw. Rektifizieren Wasser zugesetzt wird, so daß sie 10 bis 50 Gew.% Wasser, bezogen auf die gesamte Lösung, enthalten.
  • Es hat sich gezeigt, daß nach dem Verfahren des Hauptpatentes am Ende der Destillation das PVC in leicht ab trennbarer und filtrierbarer Form in der Destillationsblase zurückbleibt und das Tetrahydrofuran praktisch restlos zurückgewonnen werden kann. Die Rückstände sind frei von Tetrahydrofuran. Sie lassen sich daher ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen entfernen und können ohne Gefahr für die Umwelt deponiert werden, Dies ist ein besonderer Vorteil gegenüber den bekannten Arbeitsweisen, bei denen sich beim Destillieren bzw. Rektifizieren insofern erhebliche Schwierigkeiten ergeben, als gegen Ende der Destillation bzw. Rektifikation in der Blase eine zähe Masse zurückbleibt, die im wesentlichen aus PVC besteht und die wegen ihrer hohen Zähigkeit nicht weiter abdestillierbares Tetrahydrofuran enthält. Durch die mechanischen Eigenschaften der Rückstände und durch die Giftigkeit des Tetrahydrofurans können die Rückstände nur unter großem Aufwand aus der Blase entfernt werden.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim Verfahren des Hauptpatents in der Destillationsblasen ein Wandbelag zurückbleibt der nur auf mechanischem Wege entfernt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß des Hauptpatentes weiter auszubilden, so daß in den Destillationsblasen keine Wandbeläge mehr entstehen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man den Lösungen außerdem 0,1 bis 3,0 Gew.» an oberflächenaktiven Substanzen zusetzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine weitere Ausbildung des Verfahrens zum Aufbereiten von PVC-haltigen Tetrahydrofuranlösungen durch destillatives Abtrennen von Tetrahydrofuran aus den Lösungen, bei dem den Lösungen vor dem Destillieren bzw. Rektifizieren Wasser zugesetzt wird, so daß sie 10 bis 50 Gew.% Wasser, bezogen auf die gesamte Lösung, enthalten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen außerdem noch 0,1 bis 3,0 Gew.%, bezogen auf den Wasseranteil, an oberflächenaktiven Substanzen zusetzt.
  • Die Tetrahydorfuranlösungen bzw. die Lösungen des Azeotrops - das Azeotrop besteht aus 94 P Tetrahydrofuran und 6 % Wasser - enthalten, wie sie bei den Reinigungsarbeiten anfallen, zwischen 0,5 und 2,0 Gew.%, vorzugsweise etwa um 1,0 Gew., PVC. Diese Lösungen können nach kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitenden Destillations- oder Rektifikationsmethoden aufgearbeitet werden. Als besonders geeignet erwies sich ein diskontinuierliches Rektifikationsverfahren über eine Kolonne mit fünf theoretischen Böden und einem Verhältnis Erzeugnismenge : Rücklaufmenge von 0,5 : 1 bis 4,0 : 1. Die Kolonnengröße, die Anzahl der Böden und das Rücklaufverhältnis sind Stand der Technik. Sie lassen sich entsprechend der jeweiligen örtlichen Verhältnisse leicht berechnen.
  • Wegen der niederen Siedepunkte des reinen Tetrahydrofurans und des Azeotrops von 66 bzw. 6400 bei 1013 mbar, wird die Destillation bzw. Rektifikation am zweckmäßigsten bei Normaldruck, also bei einem Druck von 1 bar absolut, durchgeführt.
  • Die Lösungen sollen zwischen 10 und 50 Gew.%, vorzugsweise zwischen 15 und 35 Gew.%, bezogen auf die gesamte Lösung, Wasser enthalten. Da das Tetrahydrofuran im allgemeinen bereits 6 bis 8 Gew.% Wasser enthält, wird noch soviel Wasser zugesetzt, bis der erforderliche Wassergehalt erreicht ist. Nach dem Verfahren entsteht das Azeotrop Tetrahydrofuran/Wasser welches 6 Gew.S Wasser enthält und als solches wieder zum Reinigen von PVC-Polymerisationsanalgen verwendet wird.
  • Als oberflächenaktive Substanzen, die sich beispielsweise eignen, kommen in Frage: die Salze der Alkylsulfonate, der Alkylsulfate und der Aralkylsulfonate sowie die Salze sulfonierter Bernsteinsäureester und die Anlagerungsprodukte von Alkylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäureamide und Fettamine. Vorzugsweise werden die oberflächenaktiven Substanzen in Mengen von 0,1 bis 3,0 Gew.%, bezogen auf den Wasserzusatz, eingesetzt.
  • Beispiel In einer Destillationsblase einer Rektifikationsanlage herkömmlicher Art mit fünf theoretischen Böden werden 2.000 kg Wasser, 25 kg des Natriumsalzes eines Alkylsulfonates mit 14 Kohlenstoffatomen, 1.000 kg einer Mischung die 80 Gew.% Tetrahydrofuran und 20 Gew.% Wasser, die aus einem vorangegangenen Aufarbeitungsverfahren herrühren und 8.000 kg einer Tetrahydrofuranlösung, die 1,0 Gew.% PVC und 6,5 Gew.% Wasser enthält, eingefüllt. Der gesamte Wassergehalt beträgt ca. 25 Gew.%.
  • Es wird nun bei Normaldruck so lange bei einer Heiztemperatur von 11000 das Azeotrop aus Tetrahydrofuran/Wasser abdestilliert, bis die Übergangs temperatur am Kopf der Kolonne auf 6500 gestegen ist. Danach wird die Kolonne abgeschaltet und eine 2.
  • Fraktion mit dem Siedebereich von 65 bis 1000C, die einen größeren Anteil an Wasser enthält, Uber einen einfachen Kühler abdestilliert und getrennt aufgefangen. Die 2. Fraktion wird bei der folgenden Destillation wieder verwendet. Die Aufarbeitung ist beendet, wenn bei der 2. Fraktion die Übergangs temperatur auf 1000C angestiegen ist.
  • Der Rückstand in der Destillationsblase besteht aus körnig abgeschiedenem PVC und ist frei von Tetrahydrofuran. Das PVC kann leicht durch Filtration von der wäßrigen Phase abgetrennt und zur Deponie gegeben werden. Die Destillationsblase ist frei von jedem Wandbelag, so daß der Destillationsvorgang viele Male ohne Reinigung wiederholt werden kann.
  • Arbeitet man ohne Zusatz des oberflächenaktiven Mittels so bildet sich bereits nach der ersten Rektifikation bzw. Destillation ein Wandbelag, der sich nur auf mechanischem Wege entfernen läßt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Aufbereiten von PVC-haltigen Tetrahydrofuranlösungen durch destillatives Abtrennen von Tetrahydrofuran aus den Lösungen, bei dem den Lösungen vor dem Destillieren bzw. Rektifizieren Wasser zugesetzt wird, so daß sie 10 bis 50 Gew. Wasser, bezogen auf die gesamte Lösung, enthalten, gemäß Patent (Patentanmeldung P 26 26 124.5), dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen außerdem noch 0,1 bis 3,0 Gew.%, bezogen auf den Wasserzusatz, an oberflächenaktiven Substanzen zusetzt.
DE19772701352 1977-01-14 1977-01-14 Verfahren zum aufarbeiten von pvc- haltigen tetrahydrofuranloesungen Granted DE2701352A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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