DE269401C - - Google Patents
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- DE269401C DE269401C DENDAT269401D DE269401DA DE269401C DE 269401 C DE269401 C DE 269401C DE NDAT269401 D DENDAT269401 D DE NDAT269401D DE 269401D A DE269401D A DE 269401DA DE 269401 C DE269401 C DE 269401C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D3/00—Lasts
- A43D3/02—Lasts for making or repairing shoes
- A43D3/027—Lasts with exchangeable parts, e.g. for changing the form or for remodelling
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits mehrteilige Schuhleisten, welche eine Auswechslung des Spitzenteils der
Leisten zwecks Herstellung von Schuhwerk verschiedener Form ermöglichen, bekannt geworden,
doch erfreuen sich diese bekannten Leisten keiner großen Beliebtheit, weil ihre
Verstellung und die Verbindung der einzelnen Leistenteile miteinander umständlich und
letztere außerdem nicht fest genug ist, daß
ίο man den Leisten für jede Arbeit verwenden
kann. Ein Teil der bekannten mehrteiligen Leisten benötigt ferner eine mit Metall beschlagene
Sohle, so daß sich diese Leisten nur für mit Eisennägeln beschlagenes Schuhwerk verwenden lassen. Ferner ist bei den
bekannten mehrteiligen 'Leisten der Nachteil vorhanden, daß das Herausnehmen des Leistens
aus dem fertigen Schuhwerk mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft ist und dabei
sehr leicht ein Zerreißen des Leders eintreten kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein mehrteiliger Schuhleisten, bei welchem die
obengenannten Mißstände vermieden sind.
Er unterscheidet sich von den bekannten Leisten hauptsächlich dadurch, daß nicht nur
der Spitzen- oder Zehenteil, sondern auch der mittlere oder Ballenteil auswechselbar ist, so
daß man durch das Auswechseln des Spitzenteils spitzes oder breites Schuhwerk herstellen
kann, während man Schuhwerk verschiedener Absatzhöhe herstellen kann, indem man den
Ballenteil durch einen anders geformten Ballenteil ersetzt. Ferner ist die Schließvorrichtung
zum Zusammenhalten der Leistenteile bei aller Einfachheit so beschaffen, daß die
Teile unverrückbar aneinander fest sind.
1 Der Schuhleisten ist durch zwei über die ganze Leistenhöhe geführte Schnitte in drei Teile geteilt, nämlich in einen vorderen oder Zehenteil, einen mittleren oder Ballenteil und einen hinteren oder Fersenteil. Letzterer kann für sämtliches Schuhwerk einer Größe beibehalten werden, während die beiden anderen Teile, wie gesagt, nach Bedarf ausgewechselt werden können. Der Schnitt zur Trennung des Fersenteils vom Ballenteil ist wegen der besseren Zerlegbarkeit geradlinig, während der Schnitt zwischen Ballenteil und Zehenteil winklig ausgeführt ist, so daß eine Höhenverschiebung der beiden Teile von selbst nicht eintritt. Die gewählte Art der Teilung ermöglicht auch eine Verlängerung des Leistens durch Einfügung einer oder mehrerer Beilagen zwischen die einzelnen Teile.
1 Der Schuhleisten ist durch zwei über die ganze Leistenhöhe geführte Schnitte in drei Teile geteilt, nämlich in einen vorderen oder Zehenteil, einen mittleren oder Ballenteil und einen hinteren oder Fersenteil. Letzterer kann für sämtliches Schuhwerk einer Größe beibehalten werden, während die beiden anderen Teile, wie gesagt, nach Bedarf ausgewechselt werden können. Der Schnitt zur Trennung des Fersenteils vom Ballenteil ist wegen der besseren Zerlegbarkeit geradlinig, während der Schnitt zwischen Ballenteil und Zehenteil winklig ausgeführt ist, so daß eine Höhenverschiebung der beiden Teile von selbst nicht eintritt. Die gewählte Art der Teilung ermöglicht auch eine Verlängerung des Leistens durch Einfügung einer oder mehrerer Beilagen zwischen die einzelnen Teile.
Die verschiedenen Teile des Schuhleistens werden durch eine mechanisch betätigte Kuppelvorrichtung,
welche am Fersenteil angeordnet ist, miteinander verbunden, wobei durch ein Hebelwerk ein am Fersenteil verschiebbar
angeordneter Haken angespannt wird, der in eine am Zehenteil abnehmbar befestigte und durch den Ballenteil hindurchgehende
verstellbare Zugstange eingreift.
Mit dem neuen Leisten ist es möglich, sämtliche vorkommenden Arbeiten bei der
Herstellung von Schuhwerk auszuführen, und zwar sowohl bei mit Eisennägeln beschlagenen
als auch holzgenagelten oder rahmengenähten Schuhen. Ferner ist der Leisten aus dem
fertigen Schuhwerk leicht herauszuziehen, ohne daß man hierzu ein anderes Instrument als
den üblichen Leistenziehhaken benötigt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch den zusammengesetzten
Schuhleisten.
Fig. 2 zeigt denselben Leisten mit teilweise
, auseinandergeschobenen Teilen.
Fig. 3 und 4 sind Grundriß und Seitenansicht des Ballenteils.
Fig. 5 und 6 zeigen Leisten für Schuhwerk mit verschieden hohen Absätzen, während
Fig. 7, 8 und 9 die verschiedenen Teile des Leistens in perspektivischer Ansicht darstellen.
Der neue Leisten besteht im wesentlichen aus drei Hauptteilen, dem Fersenteil 1, dem
mittleren oder Ballenteil 2 und dem Spitzenoder Zehenteil 3. Die Schnittlinie A-A, welche
den Fersenteil 1 vom Ballenteil 2 trennt, ist geradlinig, während die Trennungslinie B-B
zwischen Ballenteil 2 und Zehenteil 3 winklig gestaltet ist. Der obere Teil 4 des Ballenteils
2 kann ebenfalls abnehmbar und mit Hilfe von Dübeln 5 o. dgl. befestigt sein, zum
Zweck, das Herausziehen des Ballenteils aus dem fertigen Schuhwerk zu erleichtern.
Zur Verbindung der Leistenteile miteinander dient ein Haken 6, welcher an einem im
Fersenteil 1 gelagerten Riegel 7 sitzt und in eine öse 8 am Ende der im Spitzenteil 3
lösbar befestigten Zugstange 9 eingreift, wobei die Stange 9 durch eine Bohrung 10 im Ballenteil
2 hindurchgeht. Das Feststellen der Leistenteile geschieht durch Anspannen der Zugstange 9 mittels des Hakens 6. Zu diesem
Zweck ist am Fersenteil 1 ein Hebel 11 drehbar
gelagert, der durch eine Zwischenstange 12 mit dem ebenfalls am Fersenteil drehbar gelagerten
Hebel 13 in Verbindung steht, an dem ein Schlitz 15 angebracht ist. In diesen Schlitz
15 greift ein an dem verschiebbaren Riegel 7 fester Zapfen 14 ein. Beim Drehen des Hebels
11 wird infolgedessen der Riegel 7 mit dem Haken 6 hin und her bewegt.
Sämtliche bewegten Teile am Fersenteil 1 sind an einem Metallrahmen 16 gelagert, der
in das Holz des Fersenteils eingelassen und an diesem mittels Schrauben o. dgl. befestigt
ist.
Um ein Verschieben des Fersenteils 1 am Ballenteil 2 in seitlicher Richtung zu verhindern,
ist folgende Einrichtung getroffen: In die Schnittfläche des Ballenteils 2 ist ein
Metallbeschlag 17 eingelassen, der eine vertikale Nut 18 zur Aufnahme der überstehenden
Teile des Rahmens 16 und des Riegels 7, die genau in die Nut passen, besitzt. Die Verschiebung
in der Höhenrichtung wird durch einen am Riegel 7 sitzenden Zapfen 19 ermöglicht,
der beim Zusammensetzen des Leistens den Beschlag 17 hintergreift und in der
Endlage auf einen Anschlag 20 am Beschlag 17 auftrifft. Bei zusammengesetztem Leisten tritt
der Zapfen 19 in eine Quernut 21 am Beschlag 17 ein und verhindert eine Verschiebung
der Teile in der Höhenrichtung. Der Beschlag 17 ist oben zum leichteren Einführen
des Stellzapfens 19 etwas abgeschrägt.
Zwischen Ballenteil 2 und Zehenteil 3 ist eine vertikale Verschiebung infolge der winkligen
Gestalt der Teilfuge von vornherein ausgeschlossen; um auch eine seitliche Verschiebung
unmöglich zu machen, ist an dem winkligen Ausschnitt des Ballenteils 2 ein keilförmiger
Metallbeschlag 22 angeordnet, durch welchen die Bohrung 10 hindurchgeht. Dieser
Beschlag 22 paßt in eine entsprechend geformte und zur Vermeidung rascher Abnutzung
ebenfalls mit einem Metallbeschlag 23 versehene Nut am Spitzenteil 3.
Die lösbare Befestigung der verstellbaren Zugstange 9 am Spitzenteil 3 geschieht durch
Nasen 24 an der Stange 9, die durch Nuten 25 (Fig. 7) an der Bohrung für die Stange 9
im Beschlag 23 hindurchgeführt werden, worauf die Stange 9 nach einer geringen Drehung
festsitzt. Sie wird durch eine Flachfeder 26 gegen den Metallbeschlag 23 am Spitzenteil 3 gedrückt.
Das Zusammensetzen des Leistens geschieht in der Weise, daß man zunächst den Zehenteil
3 mit dem Ballenteil 2 vereinigt, wobei die Zugstange 9 so in der Bohrung 10 am
Ballenteil 2 liegt, daß die öse 8 zur Aufnahme des Hakens 6 bereit ist. Hierauf wird
der Fersenteil 1 bei vorgeschobenem Haken 6 bzw. Riegel 7 von oben an den Ballenteil 2
angelegt, wobei der Zapfen 19 den Beschlag 17 hintergreift und der Haken 6 in die öse 8
der Zugstange 9 eintritt. Sobald der Zapfen 19 auf den Anschlag 20 des Beschlags 17
auftrifft, wird durch Herabdrücken des Hebels 11 der Riegel 7 zurückgeschoben und fest mit
der Zugstange 9 gekuppelt, wodurch die Leistenteile fest zusammengespannt werden.
Das Herausnehmen der Leisten aus dem fertigen Schuhwerk geschieht in umgekehrter
Weise, indem nach öffnen des Hebels 11 zu-,
nächst der Fersenteil 1 herausgeschoben wird; hierauf folgt gegebenenfalls der Keil 4 des BaI-lenteils
2 und dann dieser selbst, worauf zum Schluß der Spitzenteil 3 mit Hilfe der Zugstange
9 herausgezogen wird, indem man den üblichen Leistenziehhaken in die öse 8 der
Stange 9 einsetzt. '
Durch Verwendung verschieden geformter Ballen- und Zehenteile kann man ohne weiteres
Leisten verschiedener Form und Sprengung zusammenstellen.
An der Kuppelvorrichtung können selbstverständlich Änderungen vorgenommen werden,
ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche;i. Schuhleisten, der durch zwei querlaufende Schnitte in mehrere Teile zerlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte an der Grenze des Fersen- (i) und Ballenteils (2) bzw. der Grenze des Ballen- (2) und Spitzenteils (3) geführt sind, zum Zweck, durch Auswechseln des Spitzen- oder Ballenteils oder beider zugleich Schuhwerk verschiedener Form und Absatzhöhe herstellen zu können, wobei die einzelnen Teile durch eine Kupplung verbunden sind.
- 2. Leisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Ballen- und Zehenteil geführte querlaufende Schnitt winklig gestaltet ist, um ein Verschieben der Teile in der Höhenrichtung zu verhüten.
- 3. Leisten nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenteil (1) ein durch Hebelwerk (11,12,13) verschiebbarer Riegel (7) angeordnet ist, der in eine öse (8) einer am Zehenteil abnehmbar befestigten Zugstange (9) eingreift, die durch eine Bohrung (10) am Ballenteil hindurchgeht.d. Leisten nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem verschiebbaren Riegel (7) des Fersenteils ein Zapfen (19) angeordnet ist, der bei zusammengesetztem Leisten in eine Quernut (21) am Ballenteil (2) eintritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269401C true DE269401C (de) |
Family
ID=526271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269401D Active DE269401C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269401C (de) |
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0
- DE DENDAT269401D patent/DE269401C/de active Active
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