DE2307427C3 - Skibindung mit einer Sohlenplatte - Google Patents
Skibindung mit einer SohlenplatteInfo
- Publication number
- DE2307427C3 DE2307427C3 DE19732307427 DE2307427A DE2307427C3 DE 2307427 C3 DE2307427 C3 DE 2307427C3 DE 19732307427 DE19732307427 DE 19732307427 DE 2307427 A DE2307427 A DE 2307427A DE 2307427 C3 DE2307427 C3 DE 2307427C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ski
- sole plate
- sole
- binding
- heel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/0807—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings for both towing and downhill skiing
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit einer Sohlenplatte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Eine solche Skibindung ist aus der französischen Patentschrift 14 77 213 bekannt Bei
dieser bekannten Skibindung ist die Sohlenplatte wenigstens über die Länge des Vorderfußes biegsam
ausgebildet und mit Hilfe des vorderen Halteteils für das vordere Sohlenende fest auf der Skioberseite festgelegt
Der Halteteil für das vordere Sohlenende ist ein üblicher Vorderbacken. Bei der Steig- und Laufstellung
der bekannten Skibindung kann die Sohlenplatte ebenso
wie die Skistiefelsohle in dem unmittelbar an den Vorderbacken anschließenden Bereich unter Ausnutzung der Flexibilität von Sohle und Sohlenplatte nach
oben abgebogen werden. Der Fersenbindungsteil ist ein Fersenbacken, der fest auf dem rückwärtigen und starr
ausgebildeten Bereich der Sohlenplatte montiert ist In diesem starren Bereich der Sohlenplatte ist ein in
Skilängsrichtung verschiebbarer Riegel angeordnet, der bei abgesenkter Sohlenplatte nach vorn geschoben
werden kann und in einen fest auf der Skioberseite montierten Verriegelungsteil eingreift um so für die
Abfahrtsstellung auch das hintere Ende der Sohlenplatte fest auf der Skioberseite zu verriegeln. Da in beiden
Gebrauchsstellungen das vordere Ende der Sohlenplatte ebenso wie das vordere Sohlenende des Skistiefels
durch den Vorderbacken fest auf der Skioberseite aufgespannt sind, ist die Schwenkbewegung der
Skibindung in einer senkrecht zur Skioberseite verlaufenden Ebene durch die Biegsamkeit von Skistiefelsohle
und Sohlenplatte bestimmt und entsprechend begrenzt Eine Sicherung des vorderen Endes der Stiefelsohle auf
der Sohlenplatte für die Steig- und Laufstellung wird bei dieser bekannten Skibindung dadurch gewährleistet
daß ein in Höhe des durch den Vorderbacken auf dem Ski festgelegten Endes der Sohlenpiatte mittels Hand in
Skilängsrichtung verschiebbares Element vorgesehen ist, welches, wie bei Langlaufbindungen üblich, zwei
nach oben vorspringende Dorne aufweist, welche in der
Steig* und Laufstellung in entsprechende Ausnehmungen im vorderen Sohlenbereich eingreifen. Wird bei
Übergang von der Abfahrtsstellung in die Steig- und Laufstellung die Verschiebung dieses Elementes vergessen so wird eine sichere Halterung des vorderen
Sohlenendes im Vorderbacken nur vorgetäuscht, da eine für das Steigen und Laufen notwendige feste
Verbindung des vorderen Sohlenendes mit dem Vorderbacken nur beim Eingreifen der vorspringenden
Dorne in die Sohlenausnehmungen gewährleistet ist. Wenn dagegen beim Übergang in die Abfahrtsstellung
vergessen wird, die Dorne in eine unwirksame Stellung gegenüber der Stiefelsohle zu bringen, ist die bei
Stürzen notwendige Sicherheitsfunktion des Vorderbackens aufgehoben. Dies kann zu schweren Verletzungen führen. Die bekannte Skibindung bietet somit nur
eine ungenügende Bewegungsfreiheit für das Steigen und Laufen und bedarf darüber hinaus einer besonderen
Zuverlässigkeit und Aufmerksamkeit des Skifahrers.
Bei einer anderen Skibindung mit Sohlenplatte sind Vorderbacken und Fersenbindungsteil beide auf der
Sohlenplatte befestigt, die im wesentlichen starr ausgebildet und um eine in Skilängsrichtung vor dem
Vorderbacken liegende Querachse scharnierartig an einem gesonderten Führungsblech angelenkt ist Das
Führungsblech ist in einer vor der Querachse fest auf dem Ski angeordneten Gleitführung verschiebbar
vorgesehen. Die Gleitführung ist Teil der Sicherheitsbindung, die für das rückwärtige Ende der Sohlenplatte
eine auf dem Ski fest angeordnete zusätzliche Sicherheitsklemme aufweist. Die Anordnung ist so
getroffen, daß bei Frontalstürzen während der Abfahrt das Führungsblech in der Gleitführung nach vorn
rutscht, wodurch das hintere Ende der Sohlenplatte von der Sicherheitsklemme frei kommt und die Sohlenplatte
um ihre Querachse ausschwenken kann (vgL deutsches Gebrauchsmuster 18 48 546). Bei einer weiteren Skibindung mit fest auf der Sohlenplatte angeordnetem
Vorderbacken ist die Sohlenplatte um eine vordere Querachse schwenkbar, die direkt unter dem Vorderbacken liegt Der mit der Sohlenplatte mitschwenkende
Vorderbacken begrenzt dabei den Schwenkwinkel der Sohlenplatte in starkem Maße, so daß beim Steigen oder
Laufen die Bewegungsfreiheit des Skifahrers stark eingeschränkt ist Außerdem bedarf die bekannte
Skibindung einer besonders zu betätigende;: Einrichtung zur Verriegelung des rückwärtigen Endes der
Sohlenplatte auf der Skioberseite für die Abfahrt (deutsche Offenlegungsschrift 15 78 912).
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
weiterzubilden, daß alle Anforderungen an eine freie Bewegungsmöglichkeit des Skistiefels gegenüber dem
Ski in der Steig· und Laufstellung erfüllt sind und eine einfache und bedienungssichere Umstellung der Bindung gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst
Bei dieser Lösung sind für die Abfahrt einerseits und das Laufen und Steigen andererseits zwei in Skilängsrichtung gegeneinander versetzte Stellungen für den
Skistiefel auf der Sohlenplatte vorgesehen. Das bedeutet, daß der Skifahrer beim Obergang vom Laufen
zur Abfahrt aiit dem Skistiefel aus der hinteren Stellung
auf der Sohlenplatte in die vordere Stellung umsteigen muß. Er kann dabei den Ski nach dem Umsteigen erst
benutzen, wenn er mit dem Umsteigen auch den Fersenbindungsteil mit in die vordere Stellung umgestellt hat Dies läßt sich zwar in sehr einfacher Weise für
den Skifahrer bewirken, aber gleichzeitig erhält man
eine Gewähr dafür, daß der Ski nur bei für die jeweilige
Stellung ordnungsgemäß eingestellter Bindung überhaupt benutzt werden kann. Eine Benutzung mit
falscher Einstellung ist ausgeschlossen. Dies gilt insbesondere für die Benutzung des Ski beim Abfahren.
Durch die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Einstellung der Bindung wird gleichzeitig gewährleistet,
daß die Sicherheitsfunktion der Bindungsteile für die Abfahrt voll zur Wirkung kommen kann. Entsprechendes gilt für die Umstellung von der Abfahrtsstellung in
die Lauf- oder Steigstellung der Bindung. Ein Schließen des Fersenbindungsteils ist in der hinteren Stellung des
Skistiefels erst möglich, wenn das vordere Ende des Skistiefels in Eingriff mit dem gesonderten Halteteil an
der Sohlenplatte gebracht worden ist.
Während die neue Skibindung auf einfache Weise eine bedienungssichere Umstellung der Bindung gewährleistet, bietet sie dem Skifahrer darüber hinaus eine
besonders große Bewegungsfreiheit in der Steig- und Laufstellung, da die Sohlenplatte in dieser Stellung
uneestört durch den ai'. dem Ski fest angeordneten
Halteteil für das vordere Sohlenende verschwenken
kann. So ist die vorzugsweise surr ausgebildete
Sohlenplatte zweckmäßigerweise um die Querachse, die hinter dem Halteteil für die Abfahrtsstellung liegt, bis zu
einem Winkel von etwa 90° gegenüber der Skioberseite frei schwenkbar gelagert
Um eine Behinderung durch das gesonderte Halteteil in der Abfahrtsstellung zu vermeiden, ist das gesonderte
Halteteil vorteilhafterweise für die Abfahrtsstellung in
ίο eine unter der Aufstandsebene der Stiefelsohle auf der
Sohlenplatte angeordnete Ruhestellung bewegbar.
Der Fersenbindungsteil ist zweckmäßigerweise mit einem Gleitteil in Führungen der Sohlenplatte in
Skilängsrichtung zwischen der zurückversetzten Steig-
Ii und Laufstellung und der vorderen Abfahrtsstellung
verstellbar angeordnet, wobei der Gleitteil in der Abfahrtsstellung zur Festlegung des hinteren Endes der
Sohlenplatte am Ski mit einem auf de-ji Ski festgelegten
Halteorgan in Eingriff verbringbar ist Auf diese Weise
werden in der Abfahrtsstellung sowohl der Stiefel, als
auch die Sohlenplatte auf der Skioberiläche gemeinsam
mit Hilfe des Fersenbindungsteüs fest verankert
Da das Fersenbindungsteil an der Versetzung des Skistiefels auf der Sohlenplatte teilnimmt wird sicher
gestellt daß das Fersenbindungsteil nur bei jeweils
ordnungsgemäßer Verankerung des vorderen Endes der Stiefelsohle zur Wirkung gebracht werden kann.
Zur Vereinfachung der Umstellung kann das mit der Stiefelsohle zusammenwirkende Fersenbindungsteii mit
einer quer verlaufenden Schwenkachse in zwei in Skilängsrichtung verlaufenden Schlitzen der Sohlenplatte verschiebbar geführt sein. In der vorderen
Abfahrtsstellung kann diese quer verlaufende Schwenkachse mit dem auf dem Ski festgelegten Halteorgan in
Eingriff gelangen, das vorteilhafterweise einen winkelförmig aufragenden und nach vorn vorspringenden
Fangabschnitt Pur den mittleren Bereich der Schwenkachse des Fersenbindungsteils aufweist
scher Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Skibindung gemäß der Erfindung ohne eingesetzten Skistiefel.
F i g. 2 in Seitenansicht die Skibindung nach F i g. 1
mit dem Skistiefel in der zurückversetzten Stellung auf
der Sohlenplatte für das Steigen und Laufen.
F i g. 3 in gleicher Darstellung wie F i g. 2 den Skistiefel in einer gegenüber der Skioberfläche hochgeschwenkten Stellung.
so Fig.4 in gleicher Darstellung wie Fig.2 die
Skibindung nach F i g. 1 mit dem Skistiefel in der vorderen Abfahrtssiellung.
F i g. 5 in perspektivischer Darstellung die Sohlenplatte und zugehörige Teile einer abgewandelten
Äusführungsform der neuen Skibindung, wobei Teile zur klareren Darstellung weggebrochen bzw. ausecnandergezogen dargestellt sind.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen sind die einander entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszif
fern versehen. Iv den Ausfühmngsbeispielen ist der
ausschnittsweise dargestellte Ski mit 1 bezeichnet Als Halteteil für das vordere Sohlenende in der Abfährtsstellung ist ein fest auf der Skioberserte montierter
Vorderbacken 2 vorgesehen. Die Sohlenplatte 5 ist in
beiden Ausführungsbeispielen starr ausgebildet und im
Bereich ihres vorc'cxen Endes um eine Querachse 4 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse 4 ist im
Abstand hinter dem Vorderbacken 2 mit Hilfe eines
mittels Schrauben 7 auf der Skioberseile festgelegten Lagerteils 6 montiert.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Fersenbindungsteil 9 in Skilängsrichtung verschiebbar an der
Sohlenplatte 5 vorgesehen. Die Sohlenplatte weist außerdem nahe ihrem vorderen Ende ein gesondertes
Halteteil 8 für das vordere Sohlenende auf. Bei d°r Darstellung in Fig. 5 sind der Vorderbacken 2 und der
gesonderte Halteteil 8 zur Veinfachung der Darstellung nicht wiedergegeben. Es wird jedoch ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß beide Teile auch bei der Ausführungsform nach F i g. 5 vorgesehen sind.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. I bis 4 ist als vorderer Halteteil 8 ein starrer oder flexibler, im
Bereich hinler der Querachse 4 an der Sohlenplatte schwenkbar gelagerter Bügel vorgesehen. Der zur
Lagerung des Bügels an der Sohlenplatte 5 vorgesehene, zur Querachse 4 parallel verlaufende Abschnitt is;
mit Λα hpzrirhnet. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß der
Bügel 8 in der Abfahrtsstellung des Skistiefels in eine Ruhestellung unterhalb der Aufstandsebene des Skistiefels
auf der Sohlenplatte 5 geschwenkt werden kann. In der hochgeschwenkten Gebrauchsstellung legt sich der
Bügel über den Sohlenrand im Bereich der Stiefelspit/c.
wie dies aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. welche die
Skibindung in der Lauf- und Steigstellung /eigen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Sohlenplatte einen U-formigen Querschnitt und einen
rcchteckförmigcn Umriß auf. Die in den Fig. im Bei eich
oberhalb der Skioberseite liegende Querachse 4 kann auch in einem Bereich unterhalb der Skioberseite
vorgesehen sein.
Das Ferscnbindiingsteil 9 weist einen an der .Stiefelsohle im Absatzbereich angreifenden Haltcteil 13
auf. der schwenkbar mit einem Bügel verbunden ist. der mit einem eine quer verlaufende Schwenkachse 10
bildenden Abschnitt in zwei in .Skilängsrichtung verlaufenden Schlitzen 11, 12 der Sohlenplatte 5
verschiebbar geführt ist. Die Sohlenplatte weis! außerdem an ihrer Unterseite einen sich quer
erstreckenden Anschlag 15a auf. der mittels einer Feststelleinrichtung 16 und einem Langloch 17 in der
Sohlenplatte in Skiiangsric'ntung verstellbar und feststellbar
an der Sohlenplatte vorgesehen ist und als rückwärtiger Anschlag für die Schwenkachse 10 des
Fersenbindungsteils 9 dient. Der Anschlag ist in der hinteren Lauf- und Steigstellung des Skistiefels auf der
Sohlenplatte wirksam, wie aus den Fig. 1. 2 und J hervorgeht.
Im Abstand hinter der Schwenkachse 4 ist auf der
Skioberseite ein Halteorgan 14 mit Hilfe von Schrauben 15 befestigt, das Teil einer Verriegelungseinrichtung ist.
die in einer Gebrauchsstellung für die Abfahrt die Sohlenplatte auch im Bereich des Stiefelabsatzes fest
auf dem Ski gespannt hält. Das Halteorgan 14 ist ein quer verlaufender abgewinkelter Teil, der einen auf der
Skioberseite aufliegenden Schenkel 14a und einen von diesem winkelförmig aufragenden und nach vorn
vorspringenden Fangabschnitt 14b und 14c aufweist. In diesen Fangabschnitt greift in der vorderen Abfahnsste'lung
des Skistiefels die Schwenkachse 10 des Fersenbindungsteils 9 ein. wie aus Fig.4 hervorgeht.
Dadurch werden mit Hilfe des Fersenbindungsteils 9 Skistiefel und Sohlenplatte gleichermaßen fest auf der
Skioberseite aufgespannt.
In der Steig- und Laufstellung der Skibindung befindet sich der Skistiefe! in der gegenüber der
Abfahrtssteilung zurückversetzten Stellung, wie dies ein
Vergleich der F i g. 2 und 4 zeigt. Bei der Versetzung des Skistiefels gewinnt dabei das vordere Ende des
Skistiefels von seiner Lage in der Abfahrtsstellung einen Abstand, der durch das zusätzliche Halteteil 8 an der
> Sohlenplatte bestimmt ist und in Fig.2 bei »a«
eingezeichnet ist. In dieser Stellung liegt die Schwenkachse 10 an dem Anschlag 15a der Sohlenplatte an. Der
Anschlag 15a ist dabei gegenüber dem Fangabschnitt des Halteorgans 14 in einem Abstand b (vgl. Fig.4)
in angeordnet, der etwa gleich dem Abstand »a« ist.
Dadurch wird sichergestellt, daß der Fersenbindungsteil 9 in beiden Gebrauchsstellungen (F i g. 2 und F i g. 4) des
Skistiefels auf der Sohlenplatte das Fersenende des Skistiefels zuverlässig auf dem rückwärtigen F.nde der
;■ Sohlenplatte festspannt.
In der zurückversetzten Stellung des Skistiefels kann
dieser mit der Sohlenplatte frei um einen Winkel von 90" oder mehr um die Querachse 4 verschwenken, und
/war ohne Behinderung durch den Vorderbacken 2.
." Um von der Steig- und Laufstellung der Skibindung
nach Fig. 2 in die Abfahrtsstellung nach F i g. 4 um/ustcigen, ist es lediglich erforderlich, nach Lösen des
l'ersenbindungsteils 9 das vordere Ende des Skistiefels aus dem zusätzlichen Halteorgan 8 herauszuziehen und
in Ann Vorderbacken 2 zu schieben, den Fcrscnbindungsieil
mit seiner Schwenkachse 10 so weit in den Schützen 11, 12 nach vorn zu schieben, daß die
Schwenkachse 10 in den Fangabschnitt des Halteorgans
!4 eingreifen kann, worauf der Fersenbindungsteil an - der Ferse des Skistiefels festgelegt werden kann. Die
Sicherheits-Auslösefunkiion des Fcrscnbimiungstcils 9
■ st in beiden Gebrauchsstelluntfen in vollem Umfange
gewährleistet. Irgendwelche zusätzlichen fiinstcllungsänderungcn
an den Bindiingstcilen sind nicht erforderlich.
Der Aufbau der Skibindung gem.i ι tier Ausführung
nach F i g. 5 ist im wesentlichen der gleiche wie der der
Skibindung nach F i g. i bis 4. F.s sind zur Vereinfachung nur die Sohlenplatte und zugehörige Teile einschließlich
:■■ des Fersenbindungsteils 9 in F i g. 5 dargestellt.
Die starr ausgebildete Sohlenplatte ist eine einfache ebene Platte, die einen vorderen, um die Querachse 4
r\U5*-l Il Il H
Faltabschnitte sind zusammen mit einer Zwischenlage 21 über Nieten 22 fest miteinander verbunden. Die
Sohlenplatte 5 weist außerdem eine als Längsführung 23 dienende, in Skilängsrichtung langgestreckte rechteckförmige
Ausnehmung auf. in der ein Gleitteil 24 längsverschiebbar geführt ist. Der Gleitteil ist an seinem
rückwärtigen Ende auf der Unterseite bei 24i>
abgeschrägt und bildet mit seiner rückwärtigen Kante 24a einen Anschlag. An seinen Längsseiten weist der
Gleitteil abgestufte Ansätze 27, 28 auf. Die Abstufung 28 greift dabei beiderseits der Führung 23 unter die
Sohlenplatte. Die tieferliegenden Ansätze 27 können dagegen in einer zurückgeschobenen Stellung des
Gieitteils 24 in zwei auf der Skioberseile befestigte Halteorgane 29, 30 der Verriegelungseinrichtung
eingreifen. Die Halteorgane 29, 30 sind mittels Schrauben 31 auf dem Ski befestigt. Nach vorn ist die
Führung 23 so lang, daß der Gleitteil 24 in eine
vorgerückte Stellung gemäß Fig.5 geschoben werden kann, bei der die rückwärtige Anschlagkante 24a in der
abgesenkten Stellung der Sohlenplatte 5 vor den vorderen Enden der Halteorgane 29,30 zur Auflage auf
die Skioberseite gelangen. Auf dem schlittenförmigen Gleitteil 24 ist eine Platte 25 befestigt, die in einer
bevorzugten Ausführungsform um eine gegenüber dem
Gleitteil 24 senkrechte Achse drehbar angeordnet ist.
Die Platte 23 weist zwei seitliche aufrechte Lappen 25e auf, an denen mittels Bügel 26 der Fersenbindungsteil 9
schwenkbar gelagert ist.
Im rückwärtigen Abschnitt weist die Sohlenplatte 5
beiderseits der Führung 23 Lochreihen 36 zum Eingreifen von Stiften 35 an der Unterseite einer Platte
34 iuf. Die Platte 34 ist Teil eines sich quer erstreckenden Anschlags für den Fersenbindungsteil 9
und wirkt mit einem ähnlichen, sich quer erstreckenden, plattenförmigen Teil 32 zusammen, der auf der
Unterseite der Sohlenplatte 5 zu liegen kommt. Die beiden Teile 32 und 34 können durch nicht dargestellte
Schrauben, die in die Bohrungen 37,38 eingreifen, unter Zwischenschaltung der Sohlenplatte miteinander verspannt werden, wobei die Stifte 35 in entsprechende
Löcher der Lochreihen 36 eingreifen. Der untere plattenförmige Teil 32 weist eine in Skilängsrichtung
nach vorn vnrsnrinijenrlp hiposamp 7nn» 3a auf Hip in
senkrechter Fluchtung mit der Führung 23 angeordnet ist und nahe ihrem vorderen Ende an der Unterseite
eine blockartige Verstärkung 40 aufweist. Normalerweise erstreckt sich die Zunge 39 parallel zu der
Sohlenplatte, und zwar dicht unterhalb der Längsführung 23. Der Abstand zwischen der vorderen Kante der
unteren Querplatte 32 und der vorderen Kante der Zunge 39 entspricht dem weiter oben erwähnten
Abstand b zwischen den beiden möglichen Gebrauchsstellungen des Fersenbindungsteils 9. Befindet sich die
Sohlenplatte 5 in der in Fig. 5 gezeigten, von den H?lteorganen 29, 30 freien Stellung, so kann sich der
Gleitteil 24 in der Führung 23 nach hinten verschieben, wobei die abgeschrägte Fläche 24fr auf dem vorderen
Ende der Zunge 39 aufgleitet und diese nach unten ausbiegt. Die nach rückwärts gerichtete Gleitbewegung
des Gleitteils 24 setzt sich somit fort, bis dessen
rückwärtige Kante 24a an der vorderen Kante der
Querplatte 32 zur Anlage kommt. In dieser rückwärtigen Stellung kann selbst bei abgesenkter Sohlenplatte
der Gleitteil 24 nicht mehr in verrriegelnden Eingriff mit den Halteorganen 29 und 30 gelangen. Der Skistiefel
befindet sich dann in der durch den Anschlag bestimmten rückwärtigen Steig- und Laufstellung.
Zum Umsteigen in die Abfahrtsstellung muß der Fersenbindungsteil 9 gelöst und das vordere Stiefelende
ι« aus dem nicht dargestellten zusätzlichen Halteorgan
befreit werden. Der Gleitteil 24 kann nun nach vorn geschoben werden, so daß die Sohlenplatte 5 vollständig
abgesenkt werden kann. Beim erneuten Zurückschieben des Gleitteils 24 greifen die Ansätze 27 in die auf der
ι'. Skioberseite fest angeordneten Halteorgane 29, 30 ein.
Damit wird die Sohlenplatte auf der Skioberseite auch im rückwärtigen Ende verriegelt. Das vordere Stiefelende kann in den auf der Skioberseite befestigten
ai'f di?
.»«ι Sohlenplatte aufgesetzt werden. Die Rückwärtsbewegung des Gleitteils wird beim Anlegen des Fersenbindungsteils 9 dadurch begrenzt, daß nunmehr die
rückwärtige Kante 24a des Gleitteils 24 an die verstärkte Vorderkante der Zunge 39 anschlägt. Diese
.■■> kann nach unten nicht mehr ausweichen, da die
blockartige Verstärkung 40 direkt auf der Skioberseite aufliegt. Dadurch wird die vorderen Stellung des
Fersenbindungsteils für die Abfahrtssiellung bestimmt. Die Umstellung zwischen den beiden Gebrauchsstellun-
1» gen ist einfach und zuverlässig und bedienungssicher, da
der Ski in den beiden Gebrauchsstellungen jeweils nur bei ordnungsgemäß angelegter Bindung benutzt werden
kann.
r. Fig. 5 ist praktisch die gleiche wie die Funktion der
Skibindung nach den F i g. I bis 4.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Skibindung mit einer Sohlenplatte, die in einer
senkrechten Ebene gegenüber der Skioberseite im vorderen Bereich der Sohlenplatte schwenkbar
gehalten ist und an ihrem rückwärtigen Ende einen Fersenbindungsteil aufweist, mit einem Halleteil für
das vorderen Sohlenende und einer Verriegelungseinrichtung, welche in einer Gebrauchsstellung für
die Abfahrt die Sohlenplatte auch im Bereich des Stiefelabsatzes fest auf den Ski gespannt hält, in
einer Gebrauchsstellung für Steigen und Laufen das hintere Ende der Sohlenplatte zu Schwenkbewegungen der Sohlenplatte um deren vorderes Ende
freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiefelsohle auf der Sohlenplatte (5) mittels des
Fersenbindungsteils (9) in zwei in Skilängsrichtung versetzten Stellungen festlegbar ist, die vordere
Stellung der Abfahrt und die hintere Stellung dem Steigen und Laufen zugeordnet sind, und für die
hintere Gebrauchsstellung ein gesonderter Halteteil (8) für das vordere Sohlenende an der Sohlenplatte
(5) vorgesehen ist
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (5) starr ausgebildet
und um eine Querachse (4), die hinter dem Halteteil (2) für die Abfahrtsstellung liegt, bis zu einem Winkel
von etwa 90° gegenüber der Skioberseite frei schwenkbar gelagert ist
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (8) für die Steig- und
Laufstellung i» eine unter der Aufstandsebene der Stiefelsohle auf die Sohlenplatte (5) angeordnete
Ruhestellung bewegbar ist
4. Skibindung nach eirsem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenbindungsteil (9) mit einem Gleitteil (10,24) in
Führungen (II, 12 bzw. 23) der Sohlenplatte (5) in Skilängsrichtung zwischen der zurückversetzten
Steig- und Laufstellung und der vorderen Abfahrtsstellung verstellbar angeordnet ist und der Gleitteil
(10, 24) in der Abfahrtsstellung zur Festlegung des hinteren Endes der Sohlenplatte (5) am Ski mit
einem auf dem Ski festgelegten Halteorgan (14 bzw. 29,30) in Eingriff verbringbar ist
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Stiefelsohle zusammenwirkende Fersenbindungsteil (9) mit einer quer
verlaufenden Schwenkachse (10) in zwei in Skilängsrichtung verlaufenden Schlitzen (11,12) der Sohlen- so
platte (5) verschiebbar geführt ist
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Ski festgelegte Halteorgan (14) einen winkelförmig aufragenden und nach
vorn vorspringenden Fangabschnitt (,Ub, Uc) für ss
den mittleren Bereich der Schwenkachse (10) des Fersenbindungsteils (9) aufweist
7. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den beiden Gebrauchsstellungen ro des Fersenbindungsteils (9) an der Sohlenplatte (5)
gleich dem Abstand zwischen den EingriffssteÜungen der Stiefelspitze mit den beiden Halteteilen (2
bzw. 8) ist.
8. Skibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Sohlenplatte (5) ein sich quer erstreckender Anschlag (15a bzw. 34) für den Fersenbindungsteil
(9) in Skilängsrichtung verstellbar und feststellbar
angeordnet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7206961A FR2172925B1 (de) | 1972-02-25 | 1972-02-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307427A1 DE2307427A1 (de) | 1973-12-06 |
DE2307427B2 DE2307427B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2307427C3 true DE2307427C3 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=9094359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732307427 Expired DE2307427C3 (de) | 1972-02-25 | 1973-02-15 | Skibindung mit einer Sohlenplatte |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT322422B (de) |
CH (1) | CH565572A5 (de) |
DE (1) | DE2307427C3 (de) |
FR (1) | FR2172925B1 (de) |
IT (1) | IT979401B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT349949B (de) * | 1976-04-07 | 1979-05-10 | Tyrolia Freizeitgeraete | Skibindung mit einem zusatzgeraet zum touren- gehen |
US4083578A (en) * | 1976-12-02 | 1978-04-11 | Moog Inc. | Toe clip for a ski binding |
DE2702963C2 (de) * | 1977-01-25 | 1983-12-01 | Manfred 8011 Kirchheim Schmid | Kombinierte Touren- und Abfahrts- Skisicherheitsbindung |
FR2394311A1 (fr) * | 1977-06-15 | 1979-01-12 | Emery Roger | Fixation de ski |
DE3437725C2 (de) * | 1984-02-22 | 1986-04-03 | Heinrich Wunder GmbH & Co KG, 8060 Dachau | Vordere Sohlenhaltevorrichtung |
AT383041B (de) * | 1985-03-14 | 1987-05-11 | Tyrolia Freizeitgeraete | Skibindung zum tourengehen |
DE4241145C2 (de) * | 1992-12-07 | 1996-05-23 | Simon Burger | Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung |
FR2993470B1 (fr) * | 2012-07-19 | 2015-05-29 | Salomon Sas | Dispositifs de retenue avant d'une planche de glisse |
NO2683913T3 (de) * | 2014-08-20 | 2018-03-17 | ||
DE102016102999A1 (de) * | 2016-02-19 | 2017-08-24 | Marker Deutschland Gmbh | Vorderbacken mit Sicherungsbügel |
DE102021134650A1 (de) * | 2021-12-23 | 2023-06-29 | Four Acres B.V. | Bindungssystem für eine Tourenskibindung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2545574A (en) * | 1948-11-08 | 1951-03-20 | Glenn L French | Releasable ski binding |
DE1848546U (de) * | 1962-01-11 | 1962-03-15 | Hans Roth | Sicherheitsbindung. |
FR1477213A (fr) * | 1965-02-11 | 1967-04-14 | Smolka & Co Wiener Metall | Fixation de skis ou analogues et ses applications |
DE1578912B2 (de) * | 1967-02-21 | 1973-07-05 | Salier, Vinzenz, 8000 München | Selbstausloesende skibindung |
FR1557276A (de) * | 1967-03-07 | 1969-02-14 |
-
1972
- 1972-02-25 FR FR7206961A patent/FR2172925B1/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-02-15 DE DE19732307427 patent/DE2307427C3/de not_active Expired
- 1973-02-21 AT AT151373A patent/AT322422B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-02-23 IT IT2076173A patent/IT979401B/it active
- 1973-02-23 CH CH264373A patent/CH565572A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2172925A1 (de) | 1973-10-05 |
FR2172925B1 (de) | 1980-07-25 |
DE2307427A1 (de) | 1973-12-06 |
DE2307427B2 (de) | 1980-09-11 |
AT322422B (de) | 1975-05-26 |
IT979401B (it) | 1974-09-30 |
CH565572A5 (de) | 1975-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3153702C2 (de) | Skibindung | |
DE2533465C2 (de) | Skibremse | |
DE2850429C2 (de) | Skischuh | |
DE2942806A1 (de) | Vorrichtung zum festhalten eines skistiefelendes auf einem ski, insbesondere bindung fuer einen langlaufski | |
DE4007667C1 (de) | ||
DE8816865U1 (de) | Alpiner Skistiefel | |
DE2307427C3 (de) | Skibindung mit einer Sohlenplatte | |
CH624016A5 (de) | ||
DE8432620U1 (de) | Höhenverstellbare vorrichtung zur unterstützung eines schuhs auf eines sk1 | |
DE4010118A1 (de) | Bindungsvorrichtung eines paares von schuhen eines skilaeufers auf einem gleitbrett auf schnee | |
DE3523058C2 (de) | Laengsverstellbare sicherheits-skibindung | |
AT402795B (de) | Bindungseinheit zwischen einem schuh und einem sportgerät, insbesondere schibindung | |
AT401008B (de) | Hintere bindung für einen alpinen ski | |
DE2600899A1 (de) | Skisicherheitsbindung | |
DE69900167T2 (de) | Lösbarer Anschlag für einen veschiebbaren Skibindungskörper | |
DE3412073C1 (de) | Langlauf-Sicherheitsskibindung | |
DE4003536C2 (de) | Abstützungseinrichtung für den vorderen Teil der Sohle eines Schuhs auf einem Ski | |
DE3030836A1 (de) | Skisicherheitsbindung. | |
DE3214849C2 (de) | Verstelleinrichtung für einen Skibindungsbacken | |
AT368706B (de) | Verriegelungsvorrichtung f. eine tourenbindung | |
DE2606727A1 (de) | Skibindung | |
AT405372B (de) | Snowboardbindung | |
AT400680B (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE2533589C3 (de) | Langlaufbindung mit Spannbügel | |
DE2661062C2 (de) | Langlaufbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |