DE268913C - - Google Patents

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DE268913C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/02Slitting or grooving devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 268913-KLASSE 52«. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, New Jersey, V. St. A.
Knopflochschneid- und -nähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Knopflochschneid- und -nähmaschine, bei welcher die Knopflochschneid- und -nähvorrichtung durch besondere Wellen in Tätigkeit versetzt werden, die mit gesonderten Antriebsvorrichtungen so gekuppelt werden, daß die Knopflochschneid- und -nähvorrichtung abwechselnd in Tätigkeit treten.
Bei den bisher bekannt gewordenen ähnliehen Maschinen war die Gefahr einer Inbetriebsetzung der einen Vorrichtung während der Tätigkeit der anderen Vorrichtung vorhanden, und ferner hat sich auch herausgestellt, daß nach dem Einstellen der verschiedenen Teile, die nacheinander zur Wirkung kommen sollten, sehr oft der Fall eintrat, daß trotz der größten Achtsamkeit und Sorgfalt bei , der Einstellung die einzelnen Teile der Maschine beim Anlassen der Maschine nicht genau ihre Anfangs- oder Schlußlage eingenommen hatten. Diese Übelstände sollen beim Gegenstand der Erfindung vollständig beseitigt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung 'ist die Anordnung so getroffen, daß die Kupplung der Antriebswelle der Schneidvorrichtung zunächst mittels einer Schaltstange von Hand eingeschaltet wird. Diese Kupplung wird durch einen Hebel betätigt, dessen Arm beim Einschalten der Kupplung der Schneidvorrichtungantriebswelle dem Ein- und Ausrückhebel für die den Stichbildungsmechanismus antreibende Welle einen Anschlag darbietet, so daß dieser Hebel während der Ausführung des Schnittes in seiner Lage verharren muß. Der Ein- und Ausrückhebel für das Ingangsetzen der Stichbildungsvorrichtung setzt bei der Einleitung der Bewegung des Stichbil- , dungsmechanismus dem Kupplungshebel der Schneidvorrichtung einen Anschlag entgegen, durch den dieser Kupplungshebel während des Nähvorganges gesperrt ist.
Die Maschine eignet sich besonders zur Herstellung von Augenknopflöchern. Die Stichbildungsvorrichtung wird mittels Zahnstangen zwecks Herstellung der radial um das Auge des Knopfloches liegenden Stiche in halbe Umdrehung versetzt. Um eine Betätigung der Kupplung für die Antriebswelle der Schneidvorrichtung vor dem Zurückdrehen des Stichbildungsmechanismus in seine Anfangslage zu verhindern, ist gemäß der Erfindung eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die die Anlaßstange während des Schürzens der Knopflochnaht verriegelt und die andererseits die Anlaßstange nur freigeben kann, wenn die Zahnstange, die die Drehung des oberen Stichbildungsmechanismus veranlaßt, so bewegt worden ist, daß der obere Stichbildungsmechanismus wieder seine Anfangslage zwecks Beginns einer erneuten Stichreihe eingenommen hat.
Die beigegebenen Zeichnungen zeigen eine" beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Es bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht der Knopfloch-
schneid- und -nähmaschine; die Stellung der einzelnen Teile- entspricht dem Augenblick des Anlassens der Maschine durch Einschaltung der Kupplung für die Schneidvorrichtung.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht der Maschine. Die Schneidorgane sind in der Arbeitslage dargestellt.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Maschine.
Fig. 4 zeigt die hintere Ansicht des unteren
ίο Teiles der Maschine.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch Fig. 4.
Fig. 6, 7, 8 und 9 veranschaulichen die Kupplungsvorrichtung für die Antriebswelle der Maschine. Die dargestellte Kupplungsvorrichtung zeigt gegenüber dem Bekannten nichts wesentlich neues.
Fig. 10 bis 12 zeigen in schaubildlicher Ansicht die Antriebs- und Kupplungsvorrichtung für die Antriebswelle der Schneidvorrichtung.
Fig. 13 ist die vordere Ansicht des Maschinentragarmkopf es.
Die Maschine ist in üblicher Weise mit einer in dem Fuß des Maschinengestells gelagerten Haupt- oder Antriebswelle 6 ,versehen (Fig. ι und 2), welche mit der in dem überhängenden Tragarm 4 des Maschinengestells gelagerten Nadelantriebswelle 10 verbunden ist und dieselbe in Drehung versetzt. Die Welle 6 erhält ihren Antrieb durch die freilaufende Seilscheibe 11, die mittels einer selbsttätig wirkenden Kupplung mit der Welle 6 ein- und ausgekuppelt wird.
Die Nadelstange 17 bewegt sich senkrecht in einer drehbaren Büchse 18 und wird durch einen Keil 17* gezwungen, den Drehbewegungen der Büchse 18 zu folgen. In einer an einer Rippe 23 des Maschinenfußes befestigten Büchse 22 ist eine weitere Büchse 24 drehbar gelagert, deren Kopf 25 die Greifervorrichtung trägt, die bei der Bildung der Stiche mit der Nadel zusammen arbeitet.
Die Maschine ist mit der üblichen, auf der Arbeitsplatte 2 angeordneten Stoffschiebervorrichtung versehen, deren Bewegungen in der Längs- und Seitenrichtung durch die übliche Nutenscheibe 47 gesteuert werden.
Diese Scheibe 47 ist an ihrer unteren Seite mit einer Nut 47X versehen, in die ein auf der Stange 54 sitzender Zapfen 53 eingreift. Die Stange 54 ist mit der verschiebbaren Gleitstange 55 verbunden, die ihrerseits an dem unteren Ende eines Joches 56 befestigt ist, das an seinem oberen Ende fest mit der Gleitstange_ 57 in Verbindung steht. Das vordere Ende der Stange 55 ist zu einer Zahnstange 58 ausgebildet, die in das auf der drehbaren Büchse 24 sitzende Zahnrad 59 eingreift. Die obere Gleitstange 57 trägt eine besondere Zahnstange 60, deren Zähne in ein Zahnrad 61 fassen, das auf der drehbaren Büchse 18 der Nadelstange 17 angeordnet ist. Mittels dieser an sich bekannten Konstruktion beschreiben die oberen und unteren Teile der Stichbildungsvorrichtung während des Schürzens der Knopflochaugen schrittweise eine halbe Umdrehung, so daß das" Knopflochauge durch radial gestellte Stiche geschürzt wird. Nach vollbrachter Arbeit werden die Zahnstangen 58 und 60 durch eine besondere, ständig angetriebene, hier nicht in Betracht kommende und deshalb auch nicht erläuterte Vorrichtung zurückgeführt, und zwar nach dem Anhalten der Nähvorrichtung bei Fertigstellung des Knopfloches.
Die Schneidvorrichtung zum Schneiden eines Knopfloches besteht im einzelnen aus einem Obermesser 78 und der Gegenschneidplatte JJ. Das Messer 78 und die. Gegenschneidplatte JJ sind an den freien Enden der kürzeren Arme der Hebel 74, 75 angebracht, die sich um einen gemeinschaftlichen Zapfen Ji drehen, der in Lappen 69 eines Gleitblockes 67 eingepaßt ist. Eine auf der Welle 91 sitzende Nutenscheibe 116, 117 erteilt dem Gleitblock 67 durch Vermittlung des Zapfens 115 und der Stange in eine Hin- und Herbewegung, um die Schneidorgane 78, JJ in die Schneidstellung zu führen und wieder aus ihr zu entfernen.
Eine Feder 90, die an den Hebeln 74, 75 an- g0 greift, ist bestrebt, das Messer 78 von der Gegenschneidplatte JJ abzuheben (Fig. 1). Zwischen den Enden der längeren Arme der Hebel 74, 75 dreht sich die Messerantriebswelle 91. Diese Welle trägt einen Nocken 93 zur Betätigung des Hebels 74 und außerdem eine Walze 92, gegen die sich das Ende des Hebels 75 abstützt.
Die Messerantriebswelle 91 trägt (Fig. 3, 4 und 10) eine konstant rotierende lose Seilscheibe 127, die auf ihrer inneren Fläche einen Ring 128 trägt, der mit Einschnitten 129 versehen ist. In einer auf der Welle 91 aufgekeilten Kupplungsscheibe 132 (Fig. 11) ist ein Riegel 131 radial verschiebbar angeordnet, welcher einen der Seilscheibe zugekehrten Ansatz 130 besitzt. Der Riegel wird durch eine Feder I3ix nach außen gedrückt, so daß der Ansatz 130 bestrebt ist, in einen der Einschnitte 129 zu fassen. Der Riegel 131 trägt andererseits eine Nase 133, die sich gegen die gekrümmte Kante I34X einer Platte 134 abstützen kann, die an einem um den festen Zapfen 136 schwingenden Hebel 135 angebracht ist (Fig. 3). Dieser Hebel trägt weiter einen Zapfen 137, der in die Kurvennut 138 der die Kupplungsscheibe 132 tragenden Nabe 139 eingreift.
Eine Feder 142 (Fig. 10 und 11) ist bestrebt, die Platte 134 der. Kupplungsscheibe 132 zu nähern. In einem Ausschnitt der Platte 134 ist eine unter dem Einfluß einer Feder 148
stehende Riegelplatte 145 drehbar angeordnet (Fig. 11 und 12). Unterhalb der Riegelplatte 145 ist die Platte 134 mit einem Ansatz 151 versehen. Befinden sich die einzelnen Teile in der Ruhelage, so steht der Ansatz 130 außer Eingriff mit den Einschnitten 129, da die Nase .133 durch die gekrümmte Kante I34X der Platte 134 zurückgedrängt ist; die Nase 133 ruht hierbei auf dem Ansatz 151. Bei einer die Entfernung der Platte 134 von der Kupplungsscheibe 132 bewirkenden Drehung des Kupplungshebels 135 gleitet der Ansatz 151 der Platte 134 von der Nase 133 des Riegels 131 hinweg. Der letztere kann sich also unter Einwirkung der Feder I3ix radial auswärts bewegen und den Ansatz 130 in einen der Einschnitte 129 einführen, wodurch die Kupplung der Scheibe 132 mit der Antriebsseilscheibe 127 bewirkt wird.
Kurz bev.or die Scheibe 132 eine vollständige Umdrehung vollendet hat, wird der Kupplungshebel 135 durch die Kurvennut 138 in seine Anfangslage zurückgeführt, wodurch die exzentrisch zu der Welle 91 verlaufende Kante I34X der Platte 134 den Riegel 131 wieder einwärts schiebt und ein Entkuppeln der beschriebenen Teile bewirkt.
Der Riegel stößt mit seiner Nase 133 schließlich gegen den Ansatz 151 und wird an einer etwaigen Rückbewegung durch die Riegelplatte 145 verhindert, so daß die Welle 91 festgelegt wird. Auf diese Weise kann die Welle 91· nur eine einzige Umdrehung für jedes Inwirkungsetzen des Kupplungshebels 135 ausführen.'
Auf der Antriebswelle 6 ist eine Kupplungsscheibe 153 befestigt (Fig. 6, 7 und 8), die in einer Aussparung der.losen Seilscheibe untergebracht ist. Die Kupplungsscheibe ist mit einer segmentförmigen Aussparung versehen, in die ein Zapfen 155 eines Kupplungsringes
156 faßt, der auf diese Weise gelenkig mit der Scheibe 153 verbunden ist. Der Kupplungsring 156 trägt einen Zapfen 157, der in eine Aussparung I57X der Kupplungsscheibe 153 greift. Eine in dieser Aussparung untergebrachte Feder 158 legt sich gegen den Zapfen
157 und bewirkt eine Drehung des Küpplungsringes 156 bezüglich der Scheibe 153 um die Achse des Zapfens 155 derart, daß die abgeflachte Seite dieses Zapfens 155 eine am Umfang der Scheibe 153 vorgesehene Kupplungsplatte 154 gegen den inneren Umfang der Seilscheibe drückt und auf diese Weise die Seilscheibe 11 mit der Welle 6 kuppelt. Der Kupplungsring 156 weist an seinem Umfang einen Einschnitt 159 auf, in den eine Nase 160 eines unter Federdruck senkrecht beweglichen Blockes 161 faßt, der an einem Ausrückhebel 162 sitzt, der auf einer Welle 164 befestigt ist (Fig. 2, 3 und 5). Der Kupplungsring 156 ist mit einem exzentrisch auslaufenden Ansatz 166 versehen, welcher bei der Abstellbewegung des Hebels 162 an die Nase 160 anschlägt, um dieselbe anzuheben und in den Einschnitt 159 zu bringen, so daß der Kupplungsring 156 eine seitliche Schwingung um seinen Zapfen 155 entgegen der Wirkung der Feder 158 ausführen muß. Hierdurch wird die Kupplungsplatte 154 gelockert und die Antriebsscheibe somit entkuppelt.
Der Hebel 162 ist zu einer Platte 167 verlängert, gegen die sich eine Feder 168 stützt, welche bestrebt ist, den Hebel 162 so zurückzudrücken, daß die Nase 160 in den Einschnitt 159 des Kupplungsringes 156 eingreift.
Auf der Welle 164 sitzt der Arm 169 (Fig. 1 und 5), der an seinem freien Ende eine Scheibe 171 trägt, während auf der Messerantriebswelle 91 eine Scheibe 117 festsitzt. Die Scheibe 171 liegt in der Bahn einer auf der Scheibe 1 17 aufgeschraubten Platte 173. Sobald die Welle 91 eine Umdrehung vollendet, wird der Hebel 169 durch Anschlag" der Platte 173 an die Scheibe 171 niedergedrückt und die Nase 160 aus dem Einschnitt 159 des Kupplungsringes 156 gezogen, so daß letzterer sich nunmehr unter Einwirkung der Feder 158 exzentrisch zu der Welle 6 dreht und die Kupplung der Welle 6 mit der losen Seilscheibe ι ϊ go herbeiführt. Auf diese Weise wird die Bewegung des Stichbildungsmechanismus eingeleitet.
Mittels einer seitlichen Nase 175 des Armes 176 eines um einen Zapfen 178 drehbaren Bügels (Fig. 4), welcher unter dem Einfluß einer Feder 179 steht, wird der Hebel 169 in seiner untersten Lage festgehalten. Ein zweiter Arm 182 des Bügels liegt in der Bahn des freien Endes eines um den Zapfen 185 schwingenden Hebels 184 (Fig. 3, 4 und 5). Der andere Arm des Hebels 184 trägt eine verstellbare Nase i87x, welche auf dem Umfang der schon früher erwähnten Nutenscheibe 47 gleitet, "welche einen Anschlag 191 trägt.
Stößt nun der Anschlag 191 gegen die Nase i87x des Hebels 184,'so drückt letzterer gegen den Arm 182 des Bügels, so daß dieser ausschwingt und sein Arm 176 den Hebel 169 freigibt.
Der Hebel 135 ist an seinem Drehpunkt 136 zu einem Arm 192 abgebogen (Fig. 3), an dem der Hebel 195 angeschraubt ist, dessen Ende 196 rechtwinklig abgebogen ist. Die Teile 167 und 196 sind in den Fig. 4 und S in der Stellung dargestellt, die sie einnehmen, wenn der Hebel 135 entsprechend der Fig. 3 beim Beginn der Erzeugung eines Knopflochschnittes zurückgezogen ist.
In einer Führung 197 unterhalb des Tragarmkopfes 5 ist eine Stange 198 gelagert, die mittels des Griffes 199 wagerecht hin und. her
geschoben werden kann. An dem dem Tragarmkopf entgegengesetzten Ende der Stange 198 ist ein Hebel 201 angelenkt (Fig. 1, 4 und 5), dessen gekrümmte Kante 203 vor dem Hebel 195 liegt (Fig. 3). Das entgegengesetzte Ende der Stange 198 ist an der oberen Seite mit einem Einschnitt 204 versehen, in den das Ende 205 eines um den Zapfen 206 an dem Kopf 5 schwingenden Hebels greifen kann, dessen Arm 207 durch eine Feder 208 aufwärts gegen die untere Seite der Zahnstange 60 gepreßt wird (Fig. 13). Das vordere Ende der Zahnstange 60 ist an der Unterseite etwas ausgehobelt, damit der gegen diesen verjüngten Teil anliegende Hebel 205 in die Nut 204 der Stange 198 eingreifen kann, um diese Stange gegen wagerechte Bewegungen festzustellen. Sobald aber die Zahnstange 60 in ihre äußerste vordere Lage vorgeschoben ist, wird der Hebelarm 207 durch den breiteren Teil der Zahnstange 60 abwärts und dem-■ entsprechend der Hebelarm 208 aufwärts bewegt, so daß sich die Anlaßstange 198 ohne weiteres in wagerechter Richtung verschieben läßt.
Die zum Anlassen der Maschine dienende Stange 198 wird also in dem Augenblick freigegeben, in dem die Drehvorrichtung für den' Stichbildungsmechanismus ihre Anfangslage wieder angenommen hat. Sie wird aber verriegelt, während sich der Stichbildungsmechanismus beim Schürzen des Knopflochauges in Drehung befindet, und sie bleibt verriegelt, bis die Stichbildungsvorrichtung durch Zurückziehen der Zahnstange 60 (und 58) wieder ihre Anfangslage angenommen hat. Diese Bewegung der Zahnstange 60 veranlaßt wieder ein Schwingen des Hebels 205, 207, um seinen Zapfen 206 entgegen der . Wirkung der Feder 8, so daß die Anlaßstange 198 wieder freigegeben wird und der Schneid- und Nähvorgang eines Knopfloches aufs neue erfolgen kann.
Um die Maschine in Wirkung zu setzen, wird die Anlaßstange 198 zurückgeschoben und hierdurch der Hebel 201 gegen die Stange 195 gedrückt, so daß der Hebel 135 entgegen der Feder 142 zurückgedreht und der Zapfen 137 in seiner Nut 138 achsial zu der Welle 91 gezogen wird. Auf diese Weise gibt die Platte 134 die Nase 133 des Riegels 131 frei, und die Antriebsscheibe wird, wie schon besehrieben, mit der Welle 91 gekuppelt, welche nunmehr die Schneidvorrichtung in Tätigkeit setzt. Sobald die Messerantriebswelle 91 eine Umdrehung zum größten Teil vollendet hat, stößt die Platte 173 gegen die Scheibe 171 des Hebelarmes 169, wodurch der Hebel 162 so ausgeschwungen wird, daß die Kupplung der Welle 6 erfolgt, während die Welle 91 selbsttätig ausgekuppelt wird. Durch die Umdrehung der Welle 6 wird dann die Stichbildungsund Stoffvorschubvorrichtung zum Schürzen des Knopfloches in Tätigkeit versetzt.
Sobald der Hebel 135 so weit gedreht ist, daß die Welle 91 anlaufen kann, legt sich gleichzeitig der abgebogene Teil 196 des Hebels 195 vor die Platte 167 des Hebels 162 (Fig. i, 2, 3 und 5), so daß der letztere während des Schneidvorgangs in seiner Lage gesichert ist. Sobald aber der Hebel 135 seine Anfangslage wieder eingenommen hat, verläßt der Teil 196 des Hebels 195 die Platte 167 des Hebels 162, so daß der letztere ausschwingen kann, um die Welle 6 mit der Antriebsseilscheibe 11 zu kuppeln. Bei dieser Lage des Hebels 162 befindet sich nun andererseits die Kupplung der Welle 91 außer Tätigkeit. Versucht man den Hebel 135 zu drehen, so stößt der Teil 196 des Hebels 195 gegen die Platte 167 des Hebels 162 an, wodurch ein nunmehriges Wiedereinschalten der Schneidvorrichtung verhindert wird.
Ein unbeabsichtigtes Inbetriebsetzen der Welle 6 durch einen etwaigen seitlichen Druck gegen das obere Ende des Hebels 162 ist somit ausgeschlossen, solange sich die Messerantriebswelle 91 dreht. Andererseits ist jede Drehung der Welle 91 verhindert, solange sich die Antriebswelle 6 dreht. Ferner kann die Maschine beziehungsweise die Schneidvorrichtung auch nicht angelassen werden, bevor die Stichbildungsvorrichtung in ihre Anfangslage zurückgedreht worden ist. ■

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Knopflochschneid- und -nähmaschine, bei welcher die Schneid- und Stichbildungs\rorrichtung ihren Antrieb von besonderen Wellen erhalten, die mit gesonderten Antriebsvorrichtungen gekuppelt werden, und bei welcher die Kupplung der Antriebswelle für die Schneidvorrichtung durch eine von Hand zu betätigende Anlaßstange eingeleitet und selbsttätig ausgelöst wird, während nach der Herstellung des Schnittes ein Ein- und Ausrückhebei in Wirkung tritt, der die Drehung der Antriebswelle für die Stichbildungsvorrichtung einleitet, dadurch gekennzeichnet, daß : ein die Kupplung für die Antriebswelle (91) der Schneidvorrichtung in Wirkung setzender Hebel (135) einen Arm (195) trägt, der beim Einschalten der Kupplung für die Schneidvorrichtung dem Ein- und Ausrückhebel (162) der Stichbildungsvorrichtung einen Anschlag (196) darbietet, so daß dieser Hebel (162) während der Ausführung des Schnittes gesperrt ist, und daß andererseits der Ein- und Ausrückhebel (162) der Stichbildungsvorrichtung
    beim Einleiten der Bewegung der Stichbildungsvorrichtung dem Kupplungshebel (135) der Schneidvorrichtung einen Anschlag (167) darbietet, der dazu dient, den Kupplungshebel der Schneidvorrichtung während des Nähvorgangs zu sperren.
  2. 2. Knopflochschneid- und -nähmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Stichbildungsorgaue (Nadel und Greifer) mittels Zahnstangen zwecks Herstellung der radial gestellten Knopflochaugenstiche gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß. die zum Einrücken der Schneidvorrichtung dienende Anlaßstange (198) während des Nähvorgangs gegen Bewegung durch einen Arm (205) eines Doppelhebels (205, 207) gesichert ist, welcher mit der Zahnstange (60), die der Nadelstange eine Drehbewegung erteilt, in Eingriff steht und von ihr derart betätigt wird, daß er die Anlaßstange (198) erst dann wieder freigibt, wenn die Nadelstange durch die Zahnstange (60) wieder in ihre Anfangslage zurückgedreht worden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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