DE268676C - - Google Patents

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DE268676C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B47/00Needle-thread tensioning devices; Applications of tensometers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ* 268676-KLASSE 52«. GRUPPE
LUDWIG ZLAMAL in BUDAPEST.
Fadenspannvorrichtung für Nähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1912 ab.
Die neue Fadenspannvorrichtung kann an jeder beliebigen Nähmaschine — ohne eine Änderung an derselben vorzunehmen — angebracht werden und ermöglicht außerdem die richtige und genaue Einstellung der den Faden haltenden Spannscheiben dadurch, daß die Federspannung an einer Skala ablesbar ist. Zu diesem Zwecke ist die Fadenspannvorrichtung mit einem Zeiger versehen, welcher
ίο längs einer Skala verschiebbar und mit der Spannschraube der Feder derart verbunden ist, daß sich der Zeiger mit der Schraube immer in der gleichen Richtung bewegt, jedoch die Verschiebung des Zeigers größer ist als jene der Schraube.
Die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung ergibt sich aus ,dem Umstände, daß die betreffenden Personen, welche die Nähmaschinen benutzen, in den seltensten Fällen sich klar sind, ob eine Schraube behufs Anziehens nach rechts oder nach links gedreht werden soll. Infolgedessen wird die Schraube sehr oft falsch gedreht und die ohnehin nicht entsprechende Spannung der Feder in falschem Sinne nachgestellt, wodurch die Stichbildung nachteilig beeinflußt wird; außerdem müssen die den Faden haltenden Spannscheiben, je nach der Dicke und Natur des verwendeten Fadens, verschieden stark gegeneinander gedrückt werden, so z. B. verlangt der Zwirn eine andere Spannung als die Wolle.
Es sind schon Fadenspannvorrichtungen bekannt, bei denen ein Zeiger direkt auf der Spannschraube angebracht ist und durch letztere bei ihrer Drehbewegung mitgenommen wird, wobei sich der Zeiger über eine in einem Kreise angeordnete Einteilung bewegt. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie nicht an jeder beliebigen Nähmaschine, sondern nur an denjenigen angebracht werden können, deren Bau dazu geeignet ist. Außerdem ermöglicht diese Einrichtung die Ablesung der Spannung nur innerhalb einer vollen Umdrehung der Spannschraube, wodurch die Anwendung von feinen Schrauben behufs genauer Einstellung der Spannung ausgeschlossen ist, da ja das ganze Spiel der Spannschraube nur eine einzige Umdrehung ausmachen darf.
Demgegenüber kann die neue Fadenspannvorrichtung an jeder beliebigen Nähmaschine angebracht werden, ohne daß hierzu eine Änderung an der Maschine selbst erforderlich wäre. Auch kann in Verbindung mit derselben eine sehr feine Stellschraube angewendet und infolgedessen eine sehr genaue Einstellung der Spannfeder erreicht werden, da der Zeiger immer eine größere Verschiebung als die Stellschraube selbst erhält und demnach auch eine feine Nachstellung abgelesen werden kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zur Darstellung gebracht, und zeigt:
Fig. ι eine Ausführungsform der Fadenspannvorrichtung mit einem Teile des Nähmaschinenkopfes von der Seite des Arbeitenden gesehen,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung von der entgegengesetzten Seite gesehen;
Fig. 3 ist ein horizontaler Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der mit der Skala versehenen Unterlagsplatte;
Fig. 5 stellt eine schaubildliche Ansicht des mit dem Zeiger versehenen Ringes dar, und Fig. 6 die schaubildliche Ansicht der Spannschraube ;
Fig. 7 veranschaulicht die andere Ausführungsform mit der Kopfplatte der Maschine von der Stirnseite der Kopfplatte gesehen,
ίο Fig. 8 dieselbe Ausführungsform von der Seite des Arbeitenden gesehen, und
Fig. 9 die schaubildliche Ansicht des Zeigers. Die in den Fig. ι bis 6 dargestellte Ausführungsform besteht aus einer feststehend angeordneten, mit der Achse der Spannschraube ι parallelen Skala 2, welche im vorliegenden Falle mit der Unterlagsplatte 3 der Spannfeder 4 aus einem Stück hergestellt ist, und aus einem über die Skala 2 verschiebbaren Zeiger 5, welcher mit einer auf der Spannschraube vorgesehenen Mutter 6 verbunden ist und mit der Spannschraube immer in gleichem Sinne verschoben wird. Zu diesem Zwecke besitzt die Spannschraube i, welche auf die Spindel 7 geschraubt ist, eine hülsenartige Verlängerung, welche mit linksgängigem, steilem Schraubengewinde versehen ist, in das die Mutter 6 eingreift. Der gebogene Zeiger 5 ist derart an der Mutter 6 angeschraubt, daß er von oben um die Skala 2 greift und sich mit seiner Spitze über der Skaleneinteilung bewegen kann, wobei die Zahlen der Einteilung durch den dreieckigen Ausschnitt des Zeigers sichtbar werden.
Steht die Zeigerspitze über dem Nullpunkt der Einteilung, so ist die Feder 4 verhältnismäßig nur wenig gespannt und drückt die beiden Scheiben 8, 9, welche den Faden zwischen sich aufnehmen, nur verhältnismäßig schwach ' gegeneinander. Wird die Spannschraube ι behufs besseren Anspannens der Feder nach rechts gedreht, so verschiebt sich dieselbe auf dem Schraubengewinde der feststehenden Spindel 7 gegen die Scheiben 8, 9, während die Mutter 6 infolge ihres linksgängigen Schraubengewindes außerdem noch selbst auf der hülsenartigen Verlängerung der Spannschraube 1 in der gleichen Richtung verschoben wird. Infolge der Zusammensetzung dieser beiden Verschiebungen macht der Zeiger 5 eine größere Bewegung als die Schraube i, so daß eine verhältnismäßig geringe Verschiebung der Schraube eine wahrnehmbare Bewegung des Zeigers über der Skala verursacht.
Die Anordnung der Fadenspannvorrichtung ist im übrigen der Anordnung einer gewöhnlichen Vorrichtung ganz gleich und der Faden wird in dieselbe ebenso eingelegt, wie es bei den gewöhnlichen Nähmaschinen üblich ist. Die Spannfeder 4 stützt sich durch Vermittlung der Unterlagsplatte 3 gegen die äußere Scheibe 8, während sich die innere Scheibe 9 gegen einen Block 10 der Kopfplatte 11 stützt.
Bei der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform ist anstatt der Spiralfeder in bekannter Weise eine Blattfeder 41 zur Spannung der Scheiben 8 und 9 angeordnet. Diese Blattfeder befindet sich an der inneren Seite der ausgehöhlten Kopfplatte 11 und wird an der letzteren mittels einer Klemmschraube 12 befestigt. Die Blattfeder bildet auf diese Weise einen zweiarmigen Hebel, und wenn die vertikal angeordnete Spannschraube 1 auf das obere Ende der Feder drückt, so wird hierdurch der untere Arm der Feder nach innen gedrückt und die äußere Scheibe 8 wird mittels des Bolzens 13, um welchen das gabelförmige Ende der Feder greift, mehr gegen die innere Scheibe 9 gezogen. Die Spannschraube ι wird bei dieser Ausführung in dem Schraubengewinde der Kopfplatte geführt, während die Skala 2 an der Seite der Kopfplatte befestigt ist. Der obere Teil der Schraube ist mit linksgängigem Gewinde versehen und trägt die ebenfalls mit linksgängigen Gewinden versehene Mutter 6. An dieser Mutter ist der Zeiger 5 befestigt, welcher um die Skala 2 greift und bei Verschiebung der Mutter mit seiner Spitze über die Einteilung der Skala gleitet. Die Ziffern der Einteilung werden durch den dreieckigen Ausschnitt des Zeigerkopfes sichtbar.
Wie erwähnt, kann die neue Einrichtung an Nähmaschinen beliebigen Systems angebracht werden.
Man kann auch die Anordnung so treffen, daß der Zeiger an einem feststehenden Teil der Nähmaschine und die Skala an der verschiebbaren Spannschraube befestigt ist.
_ .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Fadenspannvorrichtung für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Spannscheiben (8, 9) und die Druckfeder tragende bzw. beeinflussende Schraubenspindel (7) eine hohle Schraube (1) trägt, auf deren steilem Außengewinde eine Mutter (6) mit einem an einer feststehend angeordneten Skala (2) geführten Zeiger (5) sitzt, so daß durch Drehen der Schraube (1) der Zeiger schneller bewegt wird als die Feder.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT268676D 1912-12-18 Active DE268676C (de)

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DE191329243X 1912-12-18

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