DE268475C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 268475 KLASSE 76 b. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine'Krempel, bei welcher die auf einen Rost fallenden Fasern durch Nadelwalzen der Krempeltrommel wieder zugeführt werden,

Es sind umlaufend angeordnete Roste, auf welche die Fasern auffallen, bekannt geworden, deren Stäbe gegenseitig durch ein Gelenk verbunden sind. Andererseits sind Walzenroste bekannt, deren einzelne Walzen unter

ίο sich mit Zahnrädern so verbunden sind, daß bei Bewegung einer Walze sämtliche Walzen sich drehen. Die Herstellung solcher Roste gestaltet sich schwierig und ihre Bewegung erfordert eine im Verhältnis zum Antrieb der Maschine große Kraft.

Bei der Erfindung wird ein einfacher Schüttelrost verwendet, welcher durch eine Exzenterwelle oder Kurbelwelle in Bewegung gesetzt wird. Die zum Bewegen des Rostes erforderliehe Kraft ist gering und der von demselben beanspruchte Platz klein. Die Fasern ordnen sich auf dem Rost gut und werden in höherem Maße von allen enthaltenden Unreinigkeiten befreit.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι den unteren Teil einer Wergkrempel mit der neuen Reinigungs- und Sortiervorrichtung; die

Fig. 2 und 3 zeigen abgeänderte Ausführungsbeispiele.

Die Zuführung des Wergs geschieht wie gewöhnlich durch einen Speisetisch 1, der das Werg der Trommel 2 zubringt. Durch die Kratzen wird das Werg ergriffen, und es fallen hierbei die geringwertigen Teile herunter und werden von den aus Platten 3 und 4 gebildeten Kanälen aufgefangen und auf einen Rost 5 geleitet, wo sie von Staub o. dgl. gereinigt werden sollen. Dem Rost wird durch ein Exzenter 6 eine hin und her gehende Schüttelbewegung gegeben. Das Exzenter kann auch durch eine Kurbel ersetzt werden. Die langen Fasern, welche über dem Rost 5 bleiben, gleiten von hier aus auf eine ausgehöhlte Platte 7, von wo aus sie durch einen mit Kratzen versehenen Zylinder 8 ergriffen werden, der sich in dem durch die Pfeilrichtung bezeichneten Sinne dreht. Dieser Zylinder führt die Fasern einem Wender 9 zu, der sich neben dem Arbeiter 10 befindet, von wo aus sie der Trommel wieder zugeführt werden.

Ferner ist ein Wender 11 vorgesehen mit einem Arbeiter 12, die sich oberhalb eines glatten Zylinders aus Weißblech befinden. Zwischen dem Arbeiter 10 und dem Wender 11

Claims (2)

befindet sich eine geneigt liegende Platte 14, deren Zweck der entsprechenden Platte 4 entspricht. Ebenso ist ein Rost 15 vorgesehen, welcher durch ein Exzenter 16 in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Schließlich ist noch ein Wender 17 und ein Arbeiter 18 vorhanden. Die Platte 19 sammelt und leitet dem Teil 15 die Abfälle zu, welche in dem rückliegenden Teil der Krempel niederfallen. Andererseits haben die Teile 4 und 14 noch den Zweck, zu verhindern, daß sich die niederfallenden -Abfallteile mit den gereinigten Abfällen mischen. Die Platten 4 und 14 können mit den ihnen entsprechenden Rosten 5 und 15 verbunden sein. Sie erhalten dann ebenfalls eine hin und her gehende Bewegung, welche gleichzeitig verhindert, daß sich die herabfallenden Teile festsetzen und Anhäufungen bilden In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Die langen Fasern werden hierbei von zwei Walzen 20, 21 ergriffen, die symmetrisch zu dem Zylinder 22 gelagert sind, der über denselben angeordnet ist. In Fig. 3 ist die Ausführungsform so getroffen, daß die Roste 5 und 15 nicht mehr die langen Fasern nach einer Rinne leiten, sondern die Fasern werden gleich den symmetrisch angeordneten Lieferwalzen 23 und 24 zugeführt, welche sie dem Zylinder 25 übergeben, der sie wiederum auf den Zylinder 2 überträgt. Für den Fall, daß die gereinigten Fasern nicht wieder auf die Trommel übertragen werden sollen, wird der ausgehöhlte Teil 7 entfernt und die Fasern werden in einem Behälter gesammelt; an Stelle der Nadelwalze 8 kommt dann ein glatter Zylinder zu liegen. 40 Pate ν τ-Α ν Sprüche:

1. Krempel, bei welcher die auf einen Rost fallenden Fasern durch Nadelwalzen der Krempeltrommel wieder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet^ daß der Abfall durch Leitplatten (3, 4, 14) auf geneigt liegende schwingende Roste (5, 15) geleitet und dann einer Sammelrinne (7) zugeführt wird, von wo aus in bekannter Weise das noch wertvolle Gut durch Kratzenwalzen nach der Trommel geleitet wird.

2. Krempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern von den Rosten (5, 15) unmittelbar auf die beiden mit Nadeln versehenen Zylinder (23, 24) ohne Zwischenschaltung der Rinne (7) geleitet werden. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.