DE268000C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 268000 KLASSE 70«. GRUPPE

PAUL DRUSEIDT in REMSCHEID.

Füllbleistift mit verschiebbarer Mine.

Zusatz zum Patent 267197.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1912 ab. Längste Dauer: 25. März 1927.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Füllbleistift es mit verschiebbarer Mine nach Patent 267197, bei welchem ein der Druckbedienung zugänglicher, um die Schreiblänge der Mine begrenzter, beweglich angeordneter und bremswirkend beeinflußter Minenschieber in einem am Halter vor- und rückbeweglichen Minenhalter angeordnet ist, mittels deren Zusammenwirkens die Schreibmine bis zum Verbrauch in der zum Schreiben erforderlichen Länge beliebig aus und in den Halter gedrückt werden kann.

Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegung des Minenschiebers durch einen im Halter eingebrachten Querstift begrenzt ist, der in muldenförmige Ausbiegungen des aus federndem Draht gebildeten Minenschiebers einschnappt, wodurch die im Minenhalter lagernde Mine in der Schreiblänge sprungartig in und aus dem Halter gedrückt werden kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht dargestellt.

Der Schreibstifthalter besteht in bekannter Weise aus zwei entsprechend der Gesamtlänge der Schreibmine 2 ineinander beweglichen Haltern 3 und 5. Die Mine 2 stützt sich gegen einen Draht 4, dem sich eine Büchse 8 für Reserveminen anschließt.

Zwecks Verschiebens der Mine ist ein der äußeren Bedienung zugängliches hohles Druck-

stück ι vorgesehen, in das sich ein aus federndem Draht gebildeter, mit muldenförmigen Ausbiegungen 6 versehener Minenschieber 10 legt. Zwecks Begrenzung des Vorschubes ist ein im Halter 5 befestigter Querstift 7 vorgesehen, der beim Verschieben der Mine in die Teile 6 des Minenschiebers einschnappt.

Die Wirkungsweise des Füllstiftes ist folgende:

Drückt man auf den Druckknopf 1, so wird er in seiner ganzen Verschiebungslänge nach einwärts bewegt, springt hierbei infolge der muldenartigen Ausbiegungen 6 nach innen, schiebt sprungartig die Büchse 8, Draht 4 und Mine 2 in gleicher Richtung vor, wobei die Mine um nur einen Teilbetrag ihrer Länge entsprechend der gesamten Verschiebungslänge des Druckstückes 1 aus dem Füllbleistift hinausragt. Nach erfolgter Schreibarbeit genügt ein etwas kräftiger Druck auf die Mine, und dieselbe springt wieder in den Füllbleistift zurück. Hierbei gleitet der Minenhalter 3 um den abgeschriebenen Betrag von der Schreibmine mit nach einwärts, so daß bei jedem Druck auf das Druckstück 1 die Mine stets in einer gleichen Länge nach außen vortritt, oder der Halter 3 wird ganz nach den Wünschen eines beliebigen Minen-Vorschubs beliebig tief in den Hohlhalter geschoben.

Statt eine Reservebüchse für Minen zwischen den Drähten 4 und 10 einzuschalten,

kann der letztere auch mit dem Minenschieber io aus einem Stück bestehen, wobei alsdann die Reserveminen in der Höhlung des Halters 5 neben den Verschiebungsdraht 4 eingebracht werden können. Der Druckknopf 1 kann auch ohne Vortritt aus dem Hohlhalter 5 angeordnet werden, indem er in einer Vertiefung 9 des Hohlhalters immer noch der äußeren Bedienung zugänglich angeordnet ist.

Der eingetriebene Querstift 7 ersetzt sonstige den Füllbleistift verteuernde Anlageflächen und bewirkt gleichzeitig eine gute sprungartige Verschiebung der sämtlichen Verschie

bungsmittel. Statt einen Druckknopf anzuordnen, genügt auch der Vortritt des Minen- 15 Schiebers 10.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Füllbleistift mit verschiebbarer Mine nach Patent 267197, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Minenschiebers (4) durch einen im Halter (5) eingebrachten Querstift (7) begrenzt ist, der in muldenförmige Ausbiegungen (6) des aus federndem Draht gebildeten Minenschiebers einschnappt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reicMsdruckereI.