DE267851C - - Google Patents

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DE267851C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F11/00Designs imitating artistic work
    • B44F11/04Imitation of mosaic or tarsia-work patterns

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 267851 KLASSE 75 d. GRUPPE
AURELIO MUGGIA in ROM.
Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Mosaiks.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1912 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für ein biegsames Mosaik, insbesondere aus Glas.·
Zu diesem Erfindungsgegenstand ist Glas oder anderes durchsichtiges Material zu verwenden, sowie Leinwand zum Bemalen und Bindemittel, um die Befestigung der bemalten Leinwand an dem Glas und die gute Erhaltung des erzeugten Mosaiks zu erlangen. "
ίο Vorliegender Erfindungsgegenstand wird in beiliegender Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Fig. ι eine Aufsicht des Mosaiks und
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe.
Das Verfahren wird etwa folgendermaßen dnrchgeführt.
' Eine Glasplatte von passender Größe wird mit einer Säurelösung und dann unter fließendem Wasser gewaschen. ■ Die vorher bemalte Leinwand muß der Größe des Glases entsprechen; diese Leinwand wird vorerst in bekannter Weise mit verschiedenen Lagen von Bleiweiß angestrichen, damit sie leicht bemalt werden kann und wasserfest wird. Dann wird die Malerei aufgebracht, wozu reine, in Nußöl und Mohnöl gemahlene Farben gebraucht werden. Die Technik dieser Malerei weicht von der in solchen Arbeiten gewöhnlichen nicht ab. Das vollendete Bild wird bei niedriger Temperatur getrocknet und mit einem Anstrich aus durchsichtigem Firnis gedeckt, dessen Grundelemente aus Kautschuk und öl bestehen. Die bemalte Leinwand ist dann zum Anlegen an die Glasplatte bereit; sie wird nun, solange die Firnisdeckung noch frisch ist, an die Glasplatte gelegt und mit der Vorderseite nach unten unter Wasser gebracht.
Die Befestigung der bemalten Leinwand an der Glasplatte wird in bekannter Weise durch Anquetschen mittels Rollen bewirkt, damit die dazwischen befindliche Luft vollständig herausgetrieben wird.
Nachdem die Glasplatte mit der hinten anliegenden bemalten Leinwand aus dem Wasser herausgenommen und einigermaßen getrocknet ist, wird sie, in einen Ofen gebracht, dessen Wärme beständig auf 80 ° C. erhalten wird, und daselbst belassen, bis das vollständige Austrocknen stattgefunden hat.
Die mit Leinwand bedeckte Seite wird nun mit mehreren Anstrichen von einem Kitt über-' zogen, der folgendermaßen zusammengesetzt ist:
Marmorpulver 360 g,
Weißpechpulver 110 g,
Gekochtes Leinöl 180 g,
Kautschuk, in Benzin gelöst. 110 g,
Gips 46 g,
Bleiweiß 46 g,
Wasserglaslösung .'.... 38 g,
Wasser '. . 110 g.
60
Diese Schicht bezweckt, die darunter liegende Leinwand zu schützen. Die oben angegebenen Verhältnisse sind ein geeignetes Beispiel der Zusammensetzung des schützenden Kitts, aber es ist selbstverständlich, daß man nach Bedarf die Gewichtsverhältnisse in gewissen Grenzen ändern kann.
Sobald diese äußere schützende Schicht ausgetrocknet ist, wird das Glas zerlegt oder eingeteilt, und zwar durch Hand oder mit Maschinen, wobei die bemalte Leinwand nicht beschädigt werden darf.
Dieses Zerlegen kann nach Belieben in regelmäßige oder unregelmäßige Figuren erfolgen.
In Fig. ι ist das Glas in kleine Vierecke eingeteilt.
In Fig. 2 ist ι die Glasplatte, welche schon zerlegt wurde, 2 die bemalte Leinwand; 3, 4, 5 sind die schützenden Schichten.
Das Mosaik besteht aus diesen kleinen Glasstücken, durch welche die unten liegende Malerei sichtbar ist.
Das auf diese Weise erzeugte Mosaik kann ίο leicht behandelt und gehandhabt werden, dasselbe kann in großen Flächen (von 2 bis 4 Quadratmetern) auf einmal hergestellt werden.
Wenn die Glasstückchen klein genug sind, so kann das Mosaik leicht gebogen werden, und der Transport verursacht keinerlei Schwierigkeiten.
Das Mosaik kann z. B. leicht auf gebogenen Flächen (wie auf Karnies und sonstigen anderen krummen oder reliefierten Flächen) angebracht werden.
In vorliegender Beschreibung wurde eine Glasplatte in Betracht gezogen; anstatt derselben könnte man auch in gewissen Fällen' Zelluloid in Blättern oder ähnliche Produkte der Industrie anwenden. Das Mosaik kann zur Verzierung von Bauwerken, Tapeten, Fußböden, Türfeldern u. dgl. dienen und auf Blech, Eisenbeton, Holz u. a. angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Mosaiks, dadurch gekennzeichnet, daß man auf bemalte Leinwand mit anhaftendem, durchsichtigem Firnis eine Glasplatte oder anderen durchsichtigen Stoff aufklebt, trocknet, die durchsichtige Platte mit der Hand oder auf mechanischem Wege in kleine Stücke zerschneidet und den hinteren Teil der Leinwand mit einem schützenden und biegsamen Kitt bedeckt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT202100015515A1 (it) * 2021-06-15 2022-12-15 Demak S R L Procedimento per la produzione di un elemento decorativo a mosaico ed elemento decorativo così ottenuto

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