DE267506C - - Google Patents

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DE267506C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/24Materials not provided for elsewhere for simulating ice or snow

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.-
Die Anwendung von kristallinischen Salzen, ζ. B. den Karbonaten und Sulfaten des Natriums, für die Herstellung von künstlichen Eis- und Rodelbahnen ist bekannt. Die Beimischung von wasseranziehenden Mitteln, z. B. Chlormagnesium, um die kristallinische Masse feucht zu erhalten, war ebenfalls bekannt.
Die Praxis hat aber gelehrt, daß die Beimischung der wasseranziehenden Mittel in die
ίο kristallinische Masse nicht gut ist und sich nicht bewährt hat. Wird z. B. die mit der Beimischung versehene Masse, z. B. Natriumkarbonat mit einem je nach der Feuchtigkeit der Luft geringen Prozentsatz von Chlormagnesium, bei sehr trockener Luft auf eine Unterlage bzw. den Boden gegossen, so bleibt die auskristallisierte Fläche nur solange für ihren Zweck brauchbar, als ein und dieselbe Trockenheit der Luft besteht. Nimmt die Feuchtigkeit der Luft durch nasse Witterung sehr zu, so wirken die der Masse beigemischten wasseranziehenden Mittel zu stark, und die Oberfläche wird zu weich und für ihren Zweck ungeeignet. Wird die Luft dagegen trocken, so daß der Feuchtigkeitsgehalt der Luft gering ist, so entsteht durch die Wirkung der nun wasserabsondernden Mittel, z. B. aus den Karbonaten oder Sulfaten des Natriums, eine Oberfläche, welche rauh und nicht gleitfähig/ daher für Zwecke des Schlittschuhlaufens und Rodeins unbrauchbar ist. Ebenso hat die Beimischung wasserlöslicher Fette und Öle als glättendes Mittel nicht zum gewünschten Erfolg geführt, da die Fette und Öle sich in die Zwischenräume der Kristalle setzen, dort verhärten und durch ihre Klebkraft hemmend wirken.
Auf Grund vieler Versuche hat sich als besonders vorteilhaft die Anwendung saugfähiger Materialien erwiesen, in der Weise, daß auf einer dünnen Schicht hygroskopischer Salze, z. B. Chlormagnesium, eine saugfähige Lage von Papierstoff, porösen Mineralien o. dgl. gelegt und auf diese Schicht erst die eigentliche kristallinische Lauf- oder Fahrdecke, z. B. Natriumkarbonat und Natriumsulfat, gegossen wird, wodurch die Ansaugung der für die Herstellung einer gleitfähigen Bahn nötigen Feuchtigkeit geregelt wird.
Die nach diesem Verfahren hergestellte Gleitbahn besteht aus drei Lagen, nämlich einer Schicht, bestehend aus wasseranziehender Masse, einer zweiten Schicht aus einer das Wasser ansaugenden Masse und einer dritten Schicht, der eigentlichen Gleit- oder Laufbahn.
Statt der hygroskopischen Lage unter der eigentlichen Lauf- oder Fahrdecke kann man auch dicht nebeneinander liegende Kanäle aus saugfähigem Material anbringen. In diesem Falle hat man nur zwei Schichten, nämlich die eigentliche Fahr- oder Laufschicht, gebildet aus der kristallinischen Masse, z. B. Natriumkarbonat und -sulfat, und die hygroskopische Schicht, bestehend aus nebeneinander liegenden Kanälen, welche aus saugfähigem Material, z. B. Wellpappe, Gips oder anderem hygroskopischen Material gebildet werden. Bei zu feuchter Luft saugen die Kanäle durch ihre hygroskopischen Wandungen die überschüssige Feuchtigkeit aus der kristallinischen Masse an, und bei zu trockener Luft geben die mit Wasser vollgesaugten Wandungen der Kanäle ihre Feuchtigkeit an die kristallinische Masse ab. Während bei feuchter
Luft für Abfluß des überschüssigen Wassers aus den Kanälen zu sorgen ist, muß bei anhaltend trockener Luft Wasser von außen den Kanälen zugeführt werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Schlittschuh- oder Rodelbahn aus kristallinischen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu diesem Zwecke angewendete ίο wasseranziehende Mittel der Salzmasse nicht beigemischt ist, sondern durch eine saugfähige Einlage von ihr getrennt wird.
  2. 2. Schlittschuh- oder Rodelbahn aus kristallinischen Salzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter der die Lauf- oder Tragfläche bildenden Masse Kanäle aus saugfähigem Material angeordnet sind, um den nötigen Feuchtigkeitsgrad in der darüber befindlichen kristallinischen Masse aufrechtzuerhalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3445976A1 (de) * 1984-04-02 1985-10-10 Paolo Rom Marini Kufenlaufbahn und verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3445976A1 (de) * 1984-04-02 1985-10-10 Paolo Rom Marini Kufenlaufbahn und verfahren zu ihrer herstellung

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