DE596401C

DE596401C - Verfahren zur Herstellung einer streichfaehigen Isoliermasse

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Publication number: DE596401C
Application number: DEB156859D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-08-05
Filing date: 1932-08-05
Publication date: 1935-12-30

Description

Verfahren zur Herstellung einer streichfähigen Isoliermasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer streichfähigen Isoliermasse zur Entfernung von Wasser- und Nikotinflecken auf Putzflächen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß Lehm, gelöschter Kalk und Salz innig miteinander vermengt werden und das Gemisch bis zur Streichfähigkeit mit Wasser verdünnt wird. Eine Mischung von io Raumteilen Lehm, io Raumteilen gelöschten Kalk, z Raumteilen Salz hat sich als besonders günstig für derartige Zwecke herausgestellt.
Es sind Grundiermittel, wie beispielsweise Kalkbrei in Mischung mit' Terpentinöl oder Schmierseife, bekannt. Auch hat man bereits eine Isolierung durch Überstreichen mit Lehm vorgenommen. Derartige Isoliermassen genügen; aber nicht den an sie gestellten Anforderungen. Entweder neigt die Isolier= schicht zu leicht zum Abblättern oder läßt die isolierten Flecken nach einiger Zeit wieder durchtreten.
Es ist auch bereits Kochsalz zu Kalk als Bindemittel führenden Anstrichfarben zugesetzt worden.
Bei der erfindungsgemäßen Isoliermasse begünstigen sich die Eigenschaften der drei verschiedenen Bestandteile gegenseitig derart, daß ein unbedingt zuverlässiges Arbeiten zur Entfernung von Wasser- und Rauchflecken damit gegeben ist. So dringt der Lehm infolge seiner Kapillaraktivität in die äußeren Schichten der zu isolierenden Fläche ein und bildet nach dem Trocknen .einen dünnen, die Atmung des Putzes nicht behindernden Film. Der zugesetzte Kalkbrei verwandelt sich unter dem Einfluß der in der Luft enthaltenen Kohlensäure zu unlöslichem kohlensaurem Kalk. Hierdurch wird der Lehmfilm verfestigt und infolge der Wasserunlöslichkeit des sich bildenden Calciumcarbonats gegen Auflösen durch den nachfolgenden Anstrich geschützt. Der dritte Bestandteil, Salz, bat eine vorteilhafte Beeinflussung der Bildung von Calciumcarbonat zur Folge. Hygroskopische Salze sättigen sich leicht mit Feuchtigkeit, so daß demnach die Aufnahme der Kohlensäure begünstigt wird. Ferner gewährleistet der Salzgehalt eine größere Porosität der Masse, so daß. die Luft genügend Zutritt zum Mauerwerk hat. Die erfindungsgemäße Isoliermasse schließt demnach nach außen die Putzfläche vollkommen ab, ohne daß jedoch die Möglichkeit zum Atmen genommen ist. Es kann daher der darauf ausgeführte Anstrich klar und gleichmäßig auftrocknen, ohne daß sich Wasserränder, helle oder dunkle Stellen bilden, was aber im Gegensatz hierzu bei allen luftabschließenden Isoliermitteln der Fall ist. Als besonderer Vorteil gilt noch, daß die erfindungsgemäße Isoliermasse nicht zerstörend auf den Untergrund einwirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung einer streichfähigen Isoliermasse zur Entfernung von Wasser- und Nikotinflecken auf Putzflächen, dadurch gekennzeichnet, daß Lehta, -gelöschter Kalk und Salz innig miteinander vermengt . «-erden und das Gemisch bis zur Streichfähigkeit mit Wasser verdünnt wird:
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß i o Raumteile Lehm, io Raumteile gelöschter Kalk und z Raumteile Salz vermischt und fertiggestellt werden.