DE267481C - - Google Patents
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H9/00—Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
- B65H9/04—Fixed or adjustable stops or gauges
Landscapes
- Registering Or Overturning Sheets (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- 'Ju 267481 KLASSE 15 e. GRUPPE L
GUSTAV KLEIM in LEIPZIG-LEUTZSCH.
Bogenkante.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1912 ab.
Zwecks Leistungssteigerung werden zur Beschickung der Bogenfalzmaschinen in genau
der gleichen Weise wie bei Druckerpressen selbsttätige Bogenzuführungsvörrichtungen verwendet.
Häufig wird bei Herstellung des Drucksatzes auf die spätere selbsttätige Falzarbeit
keine Rücksicht genommen, so daß sich in solchen Fällen die Falzarbeit nur auf Maschinen
verrichten läßt, bei denen die Zuführung der Bogen von Hand erfolgt; denn soll
die selbsttätige Bogenfalzmaschine das Register richtig treffen, so ist es notwendig, daß die
gleichen Bogenkanten, welche innerhalb der Druckerpresse mit den Vordermarken in Berührung
gekommen sind, auch innerhalb der Falzmaschine sich gegen die Vordermarken legen.
Ganz besonders macht sich der Gebrauch der sogenannten Handfalzmaschine dann notwendig,
wenn in der gleichen Presse sogenannte Doppelbogen gedruckt werden, die erst nach ihrer Trennung zu falzen sind.
Hier trägt immer der eine Bogen den Text, der beim Widerdruck auf die Rückseite des Nachbarbogens zu stehen kommt. Somit ist für die eine Bogenhälfte beim Anlegen innerhalb der Falzmaschine die Vorderkante und beim anderen Bogen die Hinterkante maßgebend.
Hier trägt immer der eine Bogen den Text, der beim Widerdruck auf die Rückseite des Nachbarbogens zu stehen kommt. Somit ist für die eine Bogenhälfte beim Anlegen innerhalb der Falzmaschine die Vorderkante und beim anderen Bogen die Hinterkante maßgebend.
Damit nun die selbsttätigen Bogenfalzmaschinen in jedem Falle die Falzarbeit mit der
erwünschten Genauigkeit leisten können, kommen gemäß vorliegender Erfindung gegenüberstehende
Anlegemarken für die vordere und hintere Bogenkante in Anwendung, die derart zu gleicher Bewegung verbunden sind, daß je
nach Bedarf die eine oder andere Marke die Ausrichtearbeit leistet, die gegenüberliegende
Marke dem Bogen ausweicht und dadurch dem Ausrichten des Bogens durch die andere
Marke nicht hinderlich sein kann.
Selbsttätige Bogenfalzmaschinen mit zwei Anlegemarken für die vordere und hintere
Bogenkante sind an sich bekannt, jedoch so, daß sie keine Bewegung ausführen und infolgedessen
nicht in der Lage sind, irgendwelche Ausrichtearbeit zu verrichten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den Längsschnitt und Fig. 2 den Grundriß des Falzmaschinentisches, nur
zum Teil dargestellt.
Gegenüber den allgemein üblichen vorderen Anlegemarken i befinden sich auf dem Tisch k
weitere Anlegemarken m, die, weil der vom selbsttätigen Bogenzubringer auf den Tisch k
aufgelegte Bogen über sie hinweggleiten muß, nur mäßige Höhe besitzen und in der Förderrichtung
sanft ansteigen (Fig. 1).
Die gleichfalls bei Bogenfalzmaschinen bekannten Förderbänder η liegen nicht, wie es
sonst üblich ist, über der Tischfläche, sondern werden in entsprechenden Vertiefungen geführt,
die in den Tisch k derart eingearbeitet sind, daß die Oberfläche der Bänder η mit der
Tischfläche in gleicher Ebene liegt.
Es findet infolgedessen ein Fördern des
Bogens gegen die Marken i nur so lange statt, als er durch die Rollen r, s gegen die Bänder
η gedrückt wird. Die Rollen s werden zu den Marken m so eingestellt, daß sich
die Berührungsstelle zwischen ihnen und dem darunter befindlichen Bogen vor der senkrechten
Anlegekante der Marken m befindet. Infolge der versenkten Anordnung werden die
Förderbänder η sofort wirkungslos, wenn der
ίο Bogen die in der Bewegungsrichtung letzten
Rollen s verlassen hat.
In der Mitte sind die Marken m mit einer Vertiefung versehen, in welche sich Federn
oder Bügel f einlegen, die mittels der Gleitstücke t an Führungsleisten u einstellbar gehalten
werden. Diese Federn ragen über die Stirnkante der Marken hinaus und verhüten, indem sie sich von oben her auf den Bogen legen,
daß er von der niedrigen Marke abspringt.
Beide Marken i, m sind auf gemeinsamen Schiebern w einstellbar befestigt und werden
durch die gleiche Vorrichtung in Bewegung gesetzt, die aber je nach Art der zu falzenden
Bogen so eingestellt werden kann, daß unmittelbar vor dem Falzvorgange entweder
die Marke i oder die Marke m gegen den
Bogen verschoben wird. Die an den Schiebern w angreifenden Zugstangen 0 sind in
Schleifen p geführt, die in der Mitte um die Achse ν schwingbar gehalten werden und
durch einen Ouerriegel y zu gleichzeitiger Bewegung verbunden sind. Dieser Querriegel
wird durch eine Kurbelscheibe o. dgl. in Bewegung gesetzt. Durch Verlegung der Verbindungssteile
der Zugstangen 0 an der Schleife p kann nicht nur die Stärke der Markenverschiebung
geregelt werden, sondern es läßt sich auch die Verschiebungsrichtung ändern, indem die Zugstangen 0 nach der gegenüberliegenden
Seite der Schleife p geschoben werden.
Hat die Maschine Bogen zu falzen, die so auf ihr ankommen, daß die Kante, welche
innerhalb der Druckpresse bereits als Anlegekante gedient hat, sich in der Förderrichtung
befindet, also gegen die Marken i zu liegen kommt, so sind, wenn der Riegel y
kurz vor dem Falzvorgange in der Pfeilrichtung (Fig. 2) verschoben wird, die Zugstangen
0 an den Schleifen p so einzustellen, wie es in der Zeichnung (Fig. 2) dargestellt ist.
In solchem Falle verschieben sich die Marken i entgegen der Förderrichtung.
Sind dagegen Bogen mit der Maschine zu falzen, bei denen sich die Anlegekante in Hinsieht
auf die Förderrichtung hinten befindet, so sind die Zugstangen 0 nach der gegenüberliegenden
Seite der Schleifen p zu bewegen, und es werden unmittelbar vor dem Falzvorgange
die Marken m gegen die hintere Bogenkante, welche in diesem Falle die Anlegekante
ist, verschoben.
Claims (2)
1. Selbsttätige Bogenfalzmaschine mit Anlegemarken für die vordere und hintere
Bogenkante, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anlegemarken (i, m) zu gleicher Bewegung
verbunden sind, in der Weise, daß, während die Marken (i) den Bogen ausrichten,
die Marken (m) der gegenüberliegenden Bogenkante ausweichen, und umgekehrt.
2. Bogenfalzmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in der Mitte um
eine Achse (v) schwingende Schleifen (p), an welche die Zugstangen (0) für die
Markentrageschieber (w) angreifen und die je nach der Einstellung der Zugstange (0)
entweder die Marken (i oder m) gegen den Bogen verschieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267481C true DE267481C (de) |
Family
ID=524534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267481D Active DE267481C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267481C (de) |
-
0
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