DE266825C - - Google Patents

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DE266825C
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diaphragm
substances
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diaphragms
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DE1912266825D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/427Electro-osmosis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
266825 KLASSE 12//. GRUPPE
Zusatz zum Patent 265628.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1912 ab. Längste Dauer: 19. Juni 1926.
In der Patentschrift 265628, Kl.. 12. ist ein Verfahren beschrieben, bei dem mittels Elektroosmose eine Trennung adsorbierter, kolloidaler, löslicher oder feinverteilter Körper von den ihnen als Träger dienenden Stoffen erzielt wird. Es ist dort insbesondere angegeben, wie durch Wahl einer bestimmten Porengröße des Diaphragmas, durch welches die in Frage kommenden Substanzen nach dem Pol hindurchwandern, eine Fraktionierung des Materials nach der Korngröße erhalten werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß, abgesehen von der Fraktionierung nach der Korngröße, durch Auswahl des Materials für die Diaphragmen auch eine Fraktionierung nach der Höhe der Ladung der zu trennenden Substanzen erzielt werden kann.
Die Natur des Diaphragmas kann nämlich je nach dem Stoff, aus dem es besteht, in bezug auf seine Ladefähigkeit eine verschiedene sein. Bei Verwendung von Aluminiumoxyd (Korund) z. B. ist das Diaphragma elektropositiv, bei Kieselsäure ausgesprochen negativ, während es bei Karborund zwar ebenfalls, aber weniger stark negativ ist wie bei Kieselsäure. Es kann jede gewünschte Ladefähigkeit, auch die Ladefähigkeit Null gegen Wasser durch Mischung verschiedener Substanzen erreicht werden.
Die zu trennenden Stoffe, die sowohl lösliche als echte Kolloide oder Suspensionskolloide sein können, trennen sich, entsprechend der Höhe der Potentiäldifferenz ihrer eigenen Ladung zur Ladung des Diaphragmas, indem die einen voii dem Diaphragma zurückgehalten werden, während die anderen hindurchgehen. Def Trennungsvorgang in diesem Sinne läßt sich sowohl an der Anode wie an der Kathodenseite erzeugen.
Naturgemäß läßt sich die Fraktionierung nach der Ladefähigkeit kombinieren mit derjenigen nach, der Korngröße, so daß die vorliegende Erfindung die Möglichkeit ergibt, aus einem Suspensionsgemisch oder einer Lösung eine ganz bestimmte Substanz bestimmter Korngröße abzutrennen.
Nach der Erfindung läßt sich z. B. Wolframmetall in hochgereinigter Form gewinnen. Verfährt man bei der Reinigung des feinverteilten Metalles nach Beispiel 2 des Hauptpatentes, so zeigt sich, daß das Wolframmetall durch die Kathodenzelle hindurchwandert. Nach der Erfindung gelingt es nun, die Wanderung des kolloidalen Wolframs nach der Kathode dadurch zu verhindern, daß man an der Kathodenseite ein Diaphragma, das aus einer Mischung von Karborund und Korund besteht, vorschaltet. Nunmehr wandern zwar die alkalischen Reste durch das Diaphragma hindurch, das Wolfram wird dagegen von der Zellwand abgestoßen und verbleibt
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(2. Auflage, ausgegeben am 25. April xgi6j
im Mittelraum. Der Anode wird bei diesem Versuch vorteilhaft ein positives Diaphragma vorgeschaltet, durch das die Säurereste, wie z. B. Wolframsäure, Spuren von Vanadinsäure u. a., nach der Anodenseite hinauswandern. Das Wolframmetall kann auf diese Weise in äußerst reinem Zustande gewonnen werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Trennung adsorbierter, kolloidaler, löslicher oder feinverteilter Körper von den ihnen als Träger dienenden Stoffen nach Patent 265628, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wahl von Diaphragmen bestimmter Ladefähigkeit eine Trennung der Stoffe je nach ihrer Ladefähigkeit erreicht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wahl von Diaphragmen verschiedener Porengröße und Ladefähigkeit eine Fraktionierung sowohl der Korngröße wie der Ladefähigkeit nach erzielt wird.
  3. 3. Diaphragma zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragma aus zwei oder mehreren Stoffen verschiedener Ladefähigkeit besteht.
DE1912266825D 1911-06-20 1912-08-23 Expired DE266825C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE265628T 1911-06-20
DE266825T 1912-08-23

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DE266825C true DE266825C (de) 1913-10-28

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DE1912266825D Expired DE266825C (de) 1911-06-20 1912-08-23

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