DE266623C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/02—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward by hand after insertion of a coin
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 435. GRUPPE
Es sind bereits Verkaufsautomaten bekannt, bei welchen eine Anzahl Münzen im voraus eingezahlt
werden kann. Bei derartigen Automaten wird gewöhnlich durch das Verschließen der Einwurfsöffnung durch einen Schieber angezeigt,
daß die von dem Automaten aufnehmbare Anzahl von Münzen eingeführt worden ist. Personen,
welche die Handhabung derartiger Automaten nicht genau kennen, versuchen dann
ίο häufig, mit Gewalt noch weitere Geldstücke in
die Einwurfsöffnung hineinzubringen, wodurch dann natürlich der Automat in Unordnung
kommt. Dieser Übelstand der bekannten Automaten soll durch vorliegende Erfindung beseitigt
werden, und zwar dadurch, daß die unterhalb der ständig offenen Einwurfsöffnung im
Innern des Automaten liegende drehbare Münzentasche vermöge ihrer Ausgestaltung alle
überzähligen Münzen, welche in die Einwurfs-Öffnung eingeführt werden, aus dem Automaten
unter Zwischenwirkung einer Sperre wieder herausleitet. Die drehbare Münzentasche wird
■ somit durch die Einführung von Münzen, die den zulässigen Höchstbetrag überschreiten,
nicht in Unordnung geraten, und hierdurch wird eine wesentlich verbesserte Betriebssicherheit
herbeigeführt. Durch die in die Munzentasche eingeführten Münzen wird bei' Drehung
der Tasche in bekannter Weise ein Rad in Drehung gesetzt, welches seinerseits unter Vermittlung
geeigneter Getriebe beispielsweise mit einem Gasmesserwerk in Verbindung steht. Dieses Münzenrad muß zwecks einer unrichtigen
Betätigung gesperrt sein. Durch Drehung der Münzentasche wird diese Sperrung zunächst
erst ausgelöst, so daß dann unter Vermittlung der Münzen das Rad in Drehung gesetzt werden
kann.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine. Drauf sieht auf das Automatwerk, während
die Fig. 2 bis 5 Schnitte durch dasselbe bei verschiedenen Stellungen der Münzentasche
darstellen.
In. einem mit dem Münzeneinwurf 4 versehenen Gehäuse 3 ist das Münzenwerk untergebracht.
Letzteres wird von zwei Seitenplatten i, 2 getragen, welche gegenseitig durch Querstangen 13, 25, 26, 27 abgesteift werden. Auf
einer aus dem Gehäuse 3 herausragenden, durch die Platten 1, 2 hindurchführenden Welle 5
sitzt die Münzentasche, welche aus zwei Platten 7, 8 besteht und durch ein außerhalb des Gehäuses
3 angeordnetes Handrad 6 gedreht werden kann. Die Platten 7, 8 werden durch Niete
9, 10 derart zusammengehalten, daß ihr Abstand der Stärke der Münzen M (Fig. 3 und 4)
entspricht, während die beiden oberen Niete voneinander in einem Abstand stehen, der kleiner als
der Durchmesser der für den Automaten bestimmten Münzen ist. Die Münzentasche steht
unter Einfluß einer Schraubenfeder 11, welche bestrebt ist, die Tasche in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Stellung zu halten, in welcher eine Münze in die Tasche eingeführt werden kann und ein
Vorsprung. 12 der Tasche gegen die Querstange 13 anstößt. Auf einer in den Platten 1, 2 gelagerten
Welle 15 ist das mit Einschnitten versehene Münzenrad 16 angeordnet, dessen Welle
ein Zahnrad 22 trägt. Letzteres steht in Eingriff mit einem Zahnrad 23 auf einer mit dem
Meßwerk des Gasmessers verbundenen WeIe 20. Zu beiden Seiten des Münzenrades 16 sind zwei
durch einen Stift 19 verbundene, einen Sperrschieber
bildende Platten Xj, 18 angeordnet, welche durch Schlitze auf den Wellen 15, 20
geführt werden und durch eine Feder 21 in der Richtung auf die Münzentasche so gedrückt
ν werden, daß der Stift 19 bestrebt ist, in die Einschnitte
des Münzenrades 16 zwecks Sperrung desselben einzugreifen. Oberhalb der Welle 20 ist
eine Gleitstange 28 durch die Seitenplatte 2 hindurchgeführt, welche an ihrem inneren Ende
einen Hebelarm 29 trägt. Letzterer wird mit seinem Gabelende auf der Querstange 25 geführt,
so daß er sich nicht drehen kann und nur zwischen den Seitenplatten 1, 2 hin und
her geschoben zu werden vermag. Außerhalb des Gehäuses 3 ist an der Gleitstange 28 ein
Bügel 33 befestigt, welcher in eine Rille 32 einer Schraubenhülse 31 eingreift. Letztere ist
auf das mit Gewinde versehene Ende 30 der Welle 20 aufgeschraubt und kann bei Drehung
der Welle, sei es bei Einführung von Münzen oder sei es unter Einfluß des Meßwerkes, achsial
hin und her bewegt werden. An dem Bügel 33 kann ein Ansatz 36 (Fig. 1) angebracht sein,
der unter den T-förmigen Ventilhebel 34 des Gasventils 35 greift und bei der durch die achsiale
Bewegung der Schraubenhülse 31 hervorgerufenen Längsbewegung der Gleitstange 28 eine
Verstellung des Ventilhebels 34 hervorruft. Je nach der Bewegungsrichtung der Schraubenhülse
31 wird somit das Ventil, 35 geöffnet oder geschlossen.
Wenn eine Münze M in die Münzentasche 7, 8 durch die Öffnung 4 eingeführt worden ist, so
ragt diese Münze mit dem. oberen Ende aus der Tasche vermöge ihrer Auflagerung auf den
Nieten 9, 10 heraus. Wird dann die Tasche durch das Handrad 6 gedreht, so legt sich die
Kante der Münze M gegen den Sperrschieber 17, 18 und drückt ihn bei weiterer Drehung der
Tasche, der Wirkung der Feder 21 entgegen, in die Stellung Fig. 3. Hierbei gibt der Stift 19
das Münzenrad 16.frei und somit kann jetzt bei
weiterer Drehung der Münzentasche der vorstehende Teil der Münze das Rad 16 ebenfalls
drehen. Diese Drehung wird so lange fortgesetzt, bis die Münzentas'che gegen die Querstange
13 anstößt. In dieser Stellung kann die Münze aus der Tasche nach der Sammelstelle
herausfallen. Sobald die Münze M nicht mehr gegen den Sperrschieber 17, 18 drückt, wird letzterer
in seine Stellung Fig. 2 durch die Feder 21 zurückgedrückt, und dadurch wird das Münzenrad
16 in der vorwärts gedrehten Stellung wiederum gesperrt.
Durch die Drehung des Rades 16 hat auch
vermöge des Getriebes 22, 23 eine Drehung der Welle 20 stattgefunden, und folglich wurde die
Schraubenhülse 31 achsial verschoben, was eine entsprechende Verschiebung der Gleitstange 28
und eine Beeinflussung des Meßwerkes des Gasmessers zur Folge hat. Nachdem die Münzentasche
die Münze freigegeben hat, gelangt sie unter Einwirkung der Feder 11 in die Stellung
Fig. 2 zurück.
Durch das nacheinander erfolgende Einwerfen der Münzen und die Drehung der Münzentasche
wird die Gleitstange 28 immer weiter nach der Seitenplatte 1 zu j|Fig. 1) verschoben, bis
schließlich nach Einwurf der letzten für den Automaten bestimmten Münze der Hebelarm 29
dicht neben, der Seitenplatte 1 liegt. Sobald der Hebelarm 29 diese Stellung erreicht hat, welche
in Fig. 5 angenommen wurde, kann die von der letzten Münze befreite Münzentasche nicht mehr
in die Stellung Fig. 2 zurückkehren, weil dann ein an der Münzentasche angebrachter Ansatz 14
gegen den'Hebelarm 29 stößt. Hierdurch tritt eine Sperrung der Münzentasche in der aus Fig. 5
ersichtlichen Schräglage ein. Werden dann noch weitere Münzen in den Automaten eingeführt,
so stoßen diese gegen die schrägliegende Wandung der Münzentasche und werden dadurch
nach dem Raum abgeleitet, welcher dem Benutzer des Automaten zugänglich ist. Dieser
Raum wird zweckmäßig von der Sammelstelle der richtig eingezahlten Münzen durch die Wandung
37 getrennt.
Die Zahnräder 22, 23 können auswechselbar sein, um den Automaten für verschiedene, einer
Münze entsprechende Gasmengen einregeln z. können.
Claims (2)
1. Verkaufsautomat mit drehbarer Münzentasche, bei welchem eine Anzahl Münzen
im voraus eingezahlt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung
(29, 14) angeordnet ist, die nach Einzahlung der zulässigen Summe die
Tasche in schiefer Stellung festhält, damit überzählig eingeworfene Geldstücke auf dem
ebenen Rücken (8) der Tasche abgleiten und nicht in den Geldbehälter gelangen.
2. Verkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrschieber
aus Platten (17 und 18) mit zwischenliegendem Ansatz (19) für das Münzenrad angeordnet
ist, so daß der Ansatz (19) in die Verzahnung des Münzenrades (16) durch eine
Feder (21) hineingedrückt wird, wobei die vordere Kante der Platten (17 und 18) in
die Münzenbahn hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266623C true DE266623C (de) |
Family
ID=523748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266623D Active DE266623C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266623C (de) |
-
0
- DE DENDAT266623D patent/DE266623C/de active Active
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