DE266623C - - Google Patents

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DE266623C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/02Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward by hand after insertion of a coin

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 435. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1911 ab.
Es sind bereits Verkaufsautomaten bekannt, bei welchen eine Anzahl Münzen im voraus eingezahlt werden kann. Bei derartigen Automaten wird gewöhnlich durch das Verschließen der Einwurfsöffnung durch einen Schieber angezeigt, daß die von dem Automaten aufnehmbare Anzahl von Münzen eingeführt worden ist. Personen, welche die Handhabung derartiger Automaten nicht genau kennen, versuchen dann
ίο häufig, mit Gewalt noch weitere Geldstücke in die Einwurfsöffnung hineinzubringen, wodurch dann natürlich der Automat in Unordnung kommt. Dieser Übelstand der bekannten Automaten soll durch vorliegende Erfindung beseitigt werden, und zwar dadurch, daß die unterhalb der ständig offenen Einwurfsöffnung im Innern des Automaten liegende drehbare Münzentasche vermöge ihrer Ausgestaltung alle überzähligen Münzen, welche in die Einwurfs-Öffnung eingeführt werden, aus dem Automaten unter Zwischenwirkung einer Sperre wieder herausleitet. Die drehbare Münzentasche wird
■ somit durch die Einführung von Münzen, die den zulässigen Höchstbetrag überschreiten, nicht in Unordnung geraten, und hierdurch wird eine wesentlich verbesserte Betriebssicherheit herbeigeführt. Durch die in die Munzentasche eingeführten Münzen wird bei' Drehung der Tasche in bekannter Weise ein Rad in Drehung gesetzt, welches seinerseits unter Vermittlung geeigneter Getriebe beispielsweise mit einem Gasmesserwerk in Verbindung steht. Dieses Münzenrad muß zwecks einer unrichtigen Betätigung gesperrt sein. Durch Drehung der Münzentasche wird diese Sperrung zunächst erst ausgelöst, so daß dann unter Vermittlung der Münzen das Rad in Drehung gesetzt werden kann.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine. Drauf sieht auf das Automatwerk, während die Fig. 2 bis 5 Schnitte durch dasselbe bei verschiedenen Stellungen der Münzentasche darstellen.
In. einem mit dem Münzeneinwurf 4 versehenen Gehäuse 3 ist das Münzenwerk untergebracht. Letzteres wird von zwei Seitenplatten i, 2 getragen, welche gegenseitig durch Querstangen 13, 25, 26, 27 abgesteift werden. Auf einer aus dem Gehäuse 3 herausragenden, durch die Platten 1, 2 hindurchführenden Welle 5 sitzt die Münzentasche, welche aus zwei Platten 7, 8 besteht und durch ein außerhalb des Gehäuses 3 angeordnetes Handrad 6 gedreht werden kann. Die Platten 7, 8 werden durch Niete 9, 10 derart zusammengehalten, daß ihr Abstand der Stärke der Münzen M (Fig. 3 und 4) entspricht, während die beiden oberen Niete voneinander in einem Abstand stehen, der kleiner als der Durchmesser der für den Automaten bestimmten Münzen ist. Die Münzentasche steht unter Einfluß einer Schraubenfeder 11, welche bestrebt ist, die Tasche in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung zu halten, in welcher eine Münze in die Tasche eingeführt werden kann und ein Vorsprung. 12 der Tasche gegen die Querstange 13 anstößt. Auf einer in den Platten 1, 2 gelagerten Welle 15 ist das mit Einschnitten versehene Münzenrad 16 angeordnet, dessen Welle ein Zahnrad 22 trägt. Letzteres steht in Eingriff mit einem Zahnrad 23 auf einer mit dem Meßwerk des Gasmessers verbundenen WeIe 20. Zu beiden Seiten des Münzenrades 16 sind zwei
durch einen Stift 19 verbundene, einen Sperrschieber bildende Platten Xj, 18 angeordnet, welche durch Schlitze auf den Wellen 15, 20 geführt werden und durch eine Feder 21 in der Richtung auf die Münzentasche so gedrückt
ν werden, daß der Stift 19 bestrebt ist, in die Einschnitte des Münzenrades 16 zwecks Sperrung desselben einzugreifen. Oberhalb der Welle 20 ist eine Gleitstange 28 durch die Seitenplatte 2 hindurchgeführt, welche an ihrem inneren Ende einen Hebelarm 29 trägt. Letzterer wird mit seinem Gabelende auf der Querstange 25 geführt, so daß er sich nicht drehen kann und nur zwischen den Seitenplatten 1, 2 hin und her geschoben zu werden vermag. Außerhalb des Gehäuses 3 ist an der Gleitstange 28 ein Bügel 33 befestigt, welcher in eine Rille 32 einer Schraubenhülse 31 eingreift. Letztere ist auf das mit Gewinde versehene Ende 30 der Welle 20 aufgeschraubt und kann bei Drehung der Welle, sei es bei Einführung von Münzen oder sei es unter Einfluß des Meßwerkes, achsial hin und her bewegt werden. An dem Bügel 33 kann ein Ansatz 36 (Fig. 1) angebracht sein, der unter den T-förmigen Ventilhebel 34 des Gasventils 35 greift und bei der durch die achsiale Bewegung der Schraubenhülse 31 hervorgerufenen Längsbewegung der Gleitstange 28 eine Verstellung des Ventilhebels 34 hervorruft. Je nach der Bewegungsrichtung der Schraubenhülse 31 wird somit das Ventil, 35 geöffnet oder geschlossen.
Wenn eine Münze M in die Münzentasche 7, 8 durch die Öffnung 4 eingeführt worden ist, so ragt diese Münze mit dem. oberen Ende aus der Tasche vermöge ihrer Auflagerung auf den Nieten 9, 10 heraus. Wird dann die Tasche durch das Handrad 6 gedreht, so legt sich die Kante der Münze M gegen den Sperrschieber 17, 18 und drückt ihn bei weiterer Drehung der Tasche, der Wirkung der Feder 21 entgegen, in die Stellung Fig. 3. Hierbei gibt der Stift 19 das Münzenrad 16.frei und somit kann jetzt bei weiterer Drehung der Münzentasche der vorstehende Teil der Münze das Rad 16 ebenfalls drehen. Diese Drehung wird so lange fortgesetzt, bis die Münzentas'che gegen die Querstange 13 anstößt. In dieser Stellung kann die Münze aus der Tasche nach der Sammelstelle herausfallen. Sobald die Münze M nicht mehr gegen den Sperrschieber 17, 18 drückt, wird letzterer in seine Stellung Fig. 2 durch die Feder 21 zurückgedrückt, und dadurch wird das Münzenrad 16 in der vorwärts gedrehten Stellung wiederum gesperrt.
Durch die Drehung des Rades 16 hat auch vermöge des Getriebes 22, 23 eine Drehung der Welle 20 stattgefunden, und folglich wurde die Schraubenhülse 31 achsial verschoben, was eine entsprechende Verschiebung der Gleitstange 28 und eine Beeinflussung des Meßwerkes des Gasmessers zur Folge hat. Nachdem die Münzentasche die Münze freigegeben hat, gelangt sie unter Einwirkung der Feder 11 in die Stellung Fig. 2 zurück.
Durch das nacheinander erfolgende Einwerfen der Münzen und die Drehung der Münzentasche wird die Gleitstange 28 immer weiter nach der Seitenplatte 1 zu j|Fig. 1) verschoben, bis schließlich nach Einwurf der letzten für den Automaten bestimmten Münze der Hebelarm 29 dicht neben, der Seitenplatte 1 liegt. Sobald der Hebelarm 29 diese Stellung erreicht hat, welche in Fig. 5 angenommen wurde, kann die von der letzten Münze befreite Münzentasche nicht mehr in die Stellung Fig. 2 zurückkehren, weil dann ein an der Münzentasche angebrachter Ansatz 14 gegen den'Hebelarm 29 stößt. Hierdurch tritt eine Sperrung der Münzentasche in der aus Fig. 5 ersichtlichen Schräglage ein. Werden dann noch weitere Münzen in den Automaten eingeführt, so stoßen diese gegen die schrägliegende Wandung der Münzentasche und werden dadurch nach dem Raum abgeleitet, welcher dem Benutzer des Automaten zugänglich ist. Dieser Raum wird zweckmäßig von der Sammelstelle der richtig eingezahlten Münzen durch die Wandung 37 getrennt.
Die Zahnräder 22, 23 können auswechselbar sein, um den Automaten für verschiedene, einer Münze entsprechende Gasmengen einregeln z. können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verkaufsautomat mit drehbarer Münzentasche, bei welchem eine Anzahl Münzen im voraus eingezahlt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (29, 14) angeordnet ist, die nach Einzahlung der zulässigen Summe die Tasche in schiefer Stellung festhält, damit überzählig eingeworfene Geldstücke auf dem ebenen Rücken (8) der Tasche abgleiten und nicht in den Geldbehälter gelangen.
2. Verkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrschieber aus Platten (17 und 18) mit zwischenliegendem Ansatz (19) für das Münzenrad angeordnet ist, so daß der Ansatz (19) in die Verzahnung des Münzenrades (16) durch eine Feder (21) hineingedrückt wird, wobei die vordere Kante der Platten (17 und 18) in die Münzenbahn hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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