Die Erfindung betrifft eine Katalysatorzusammensetzung zur
Anwendung beim Cracken von Schwefel enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickungen
wie in den Patentansprüchen definiert.
Das Cracken mit der erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung
führt zu einer beträchtlichen Verringerung der Emission
von Kohlenmonoxid und Schwefeloxiden in den Regeneratorabgasen.
Ein Crack-Katalysator, der durch Ablagerung von kohlenstoffhaltigen
Abscheidungen, die gewöhnlich "Koks" genannt werden, während
des Crackens von Kohlenwasserstoffen in der Reaktionszone
relativ inaktiv geworden sind, wird kontinuierlich aus der Reaktionszone
abgezogen. Ein derartiger verbrauchter Katalysator
wird aus der Reaktionszone in eine Abstreif- bzw. Stripzone geführt,
wo abstreifbare kohlenwasserstoffhaltige Abscheidungen, nämlich
Kohlenwasserstoffe, von dem Katalysator abgewaschen werden, der
seinerseits in eine Regenerationszone geführt wird, wo die Aktivität
des Katalysators durch Entfernung
der nicht abwaschbaren kohlenstoffhaltigen Abscheidungen durch
Verbrennen des Kokses in einem Sauerstoff enthaltenden Gas unter
Bildung von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid wieder hergestellt
wird. Der heiße regenerierte Katalysator wird anschließend
kontinuierlich in den Reaktor zurückgeführt, um den Zyklus
zu wiederholen.
Beim katalytischen Cracken entstehen Probleme durch die unvollständige
Verbrennung von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid in der
Regenerationszone, wodurch eine beträchtliche Menge an Kohlenmonoxid
in den Abgasen bzw. Rauchgasen der Regenerationszone
verbleibt. Neben der unerwünschten Entleerung von Kohlenmonoxid
in die Atmosphäre neigen Kohlenmonoxid und restlicher Sauerstoff
in den Abgasen der Regenerationszone zur Reaktion, wodurch Brennvorgänge
in Leitungen und Rauchabzügen der Anlage auftreten
und derartige Strukturen durch übermäßige Temperaturen geschädigt
werden.
Werden darüberhinaus stark schwefelhaltige Beschickungen, d. h.
Erdölkohlenwasserstofffraktionen, die organische Schwefelverbindungen
enthalten, in eine Crackeinheit vom fluidisierten
Katalysatortyp eingeleitet, so enthält der auf dem Katalysator
abgeschiedene Koks Schwefel. Bei der Regenerierung des kokshaltigen
entaktivierten Katalysators wird der Koks von den
Katalysatoroberflächen abgebrannt. Bei diesem Verbrennungsverfahren
wird der vorhandene Schwefel in Schwefeldioxid zusammen
mit einem geringeren Anteil an Schwefeltrioxid überführt und
gelangt so in den Abstrom der Regeneratorzoneabgase. Beim
Cracken eines stark schwefelhaltigen Beschickungsmaterials
treten häufig Emissionen an Schwefeloxiden in der Größenordnung
von etwa 1200 Teilen pro Million auf.
Für die Emission von Kohlenmonoxid und für teilchenförmiges
Material wurden Umweltverschmutzung-Standardbedingungen aufgestellt,
die bald auch für andere Abgase, wie die Schwefeloxide
und insbesondere das Schwefeldioxid, zu erwarten sind. Daher
wurde der Verringerung des Emissionsgehaltes verschiedener Verbrennungsprodukte
und Teilchen aus Abströmen aus Regenerationszonen
im Zusammenhang mit Erdölcrackeinheiten eine große Aufmerksamkeit
geschenkt. Die für die Verringerung derartiger
Emissionen gewählte Methode muß derart gewählt werden, daß
sie wirksam ist, ohne die Aktivität und die Selektivität des
Crackkatalysators zu verringern. Außerdem darf die gewählte
Methode nicht eine Form einer unerwünschten Emission durch ein
anderes Problem ersetzen, wie beispielsweise eine Steigerung
der Teilchenemission oder eine Heraufsetzung der Betriebskosten.
Aufgrund dieser Betrachtungen wird eine wünschenswerte
Verringerung der Emission von Schwefeloxiden
in Erdölcrackeinheiten durch die Anwendung eines Crackkatalysators
erzielt, der hinsichtlich einer minimalen Emission
von sowohl Kohlenmonoxid als auch von Schwefeloxiden modifiziert
ist, wobei die Katalysatoraktivität, die Stabilität und die
Abriebfestigkeit unter üblichen Crackbedingungen entweder in
bekannten oder neuen Crackeinheiten beibehalten werden.
Zwar vermeidet man im allgemeinen die Verwendung von Metallen
in Crackkatalysatoren und es wird als problematisch angesehen,
metallhaltige Beschickungen in Anwesenheit eines Crackkatalysators
zu cracken, doch beschreiben die südafrikanische Patentschrift
7924/72 und die entsprechende US-PS 39 09 392, die im
nachfolgenden genauer diskutiert wird, die Anwendung von Verbrennungskatalysatoren
oder -promotoren in Verbindung mit
Crackkatalysatoren innerhalb der Regenerationszone, welche einen
Metallstab, Gitter- bzw. Maschenwerk oder ein Sieb in der Verbrennungszone,
sowie fluidisierbare Metallverbindungen, insbesondere
pulverförmige Oxide von Metallen der Übergangsgruppe,
beispielsweise Eisen-III-oxid, Mangandioxid und die Oxide der
seltenen Erdmetalle umfassen, die der Katalysatorbeschickung
zugesetzt oder auf das Regenerationsgefäß begrenzt sind. Die
BE-PS 8 26 266 lehrt ein Verfahren, das dem der US-PS 39 09 392
sehr ähnlich ist, welches darin besteht, einen katalytischen
Crackkatalysator in physikalischer Assoziation mit einem die
Kohlenmonoxidoxidation beschleunigenden Katalysator aus einem
Metall mit einer Atomnummer von mindestens 20 zu verwenden, wobei
Metalle der Gruppen IB, IIB, und III bis VIII des Periodensystems
der Elemente, insbesondere Platin, Palladium, Rhodium, Molybdän,
Wolfram, Kupfer, Chrom, Nickel, Mangan, Kobalt, Vanadin, Eisen,
Cer, Ytterbium und Uran als geeignete Oxidationspromotoren genannt
werden. Die US-PS 38 08 121 lehrt die Regeneration eines
Crackkatalysators in Anwesenheit eines Oxidationskatalysators
für Kohlenmonoxid, der in der Regenerationszone gehalten wird.
Die NL-PS 74 12 423 beschreibt einen Crackkatalysator, der
weniger als 100 Teile pro Million, berechnet als Metall, bezogen
auf den gesamten Katalysator, mindestens einer Metallkomponente
aus der Gruppe der Metalle der Perioden 5 und 6 der
Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, Rhenium und Verbindungen
davon enthält, der zu einer besonders eindrucksvollen
Verringerung des Kohlenmonoxidgehalts in Rauchgasen von katalytischen
Crackkatalysatoren führt. Dieses Patent umfaßt auch
einen Katalysator vom Molekularsiebtyp, der in der Natriumform
hergestellt wird, mit Ammoniumionen einem Ionenaustausch unterzogen
und anschließend mit Metallen der seltenen Erdgruppe
imprägniert wird.
Was die Emissionen von Schwefeloxiden betrifft, so wurden zwar
verschiedene Verfahren zur Behandlung von Abgasen bzw. Rauchgasen
entwickelt, wie z. B. das Waschen oder Scrubben, die
chemische Absorption, Neutralisation und chemische Reaktion
und Umwandlung, jedoch bedürfen alle diese Verfahren zur Entfernung
von Schwefeloxiden einer umfangreichen und kostspieligen
Zusatzausrüstung, so daß wowohl die Betriebs- als auch die
Investitionskosten erhöht werden. Die US-PS 36 99 037 lehrt die
Zugabe mindestens einer stöchiometrischen Menge einer Calzium-
oder Magnesiumverbindung, bezogen auf die Menge der Schwefelablagerung
auf dem Katalysator, zu dem Crackzyklus. Dieses zugegebene
Material soll mit den Schwefeloxiden reagieren und dann
in einem feinst verteilten Zustand aus dem Crackzyklus als
teilchenförmiges Material im Regeneratorabgas entfernt werden.
Die kontinuierliche Zugabe eines derartigen Materials erhöht
jedoch die Betriebskosten offensichtlich. In gleicher Weise
umfassen die US-PS 30 30 300 und 30 30 314 ein katalytisches
Crackverfahren, bei dem zu einem Crackverfahrenzyklus mit
beweglichem Bett kontinuierlich eine oder mehrere Verbindungen
von Bor, Alkalimetallen und Erdalkalimetallen zugesetzt werden,
um so Katalysatorteilchen mit einer erhöhten Widerstandsfähigkeit
gegen den Bruch durch Stoß und gegen den Oberflächenabrieb
zu erzeugen, die ein siliciumhaltiges bzw. siliciumdioxidhaltiges
Katalysatorteilchen mit einem mikroporösen
katalytisch aktiven Kern umfassen, der mit einem anhaftenden
Schutzüberzug aus einer Glasierung versehen ist, die aus
Siliciumdioxid und einer oder mehreren Verbindungen des Bors,
der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle besteht.
Die US-PS 38 35 031 beschreibt ein cyclisches katalytisches
Crackverfahren in fluidisierter bzw. verwirbelter Phase, bei
dem eine verringerte Emission an Schwefeloxiden in den Regeneratorabgasen
erzielt wird. Dieses Verfahren arbeitet mit
einem Katalysator, der ein Molekularsieb in einer Siliciumdioxid-
Aluminiumoxid-Matrix bzw. -grundlage umfaßt, die mit
einem oder mehreren Metalloxiden der Metalle der Gruppe IIA
imprägniert ist. Die US-PS 33 88 077, 34 09 390 und 38 49 343
beschreiben ein Verfahren zur Bewirkung der Umwandlung eines
schädlichen Abgasstromes, der Kohlenmonoxid und Schwefeloxide
enthält. Dieses Verfahren besteht darin, den Strom mit einer
katalytischen Zusammensetzung in Kontakt zu bringen, die aus
einem porösen feuerfesten Trägermaterial, einer katalytisch
aktiven Metallkomponente, beispielsweise einem Metall der
Platingruppe und einer Erdalkalimetallkomponente, ausgewählt
aus der Gruppe von Calcium, Barium und Strontium besteht.
Aus der DE-OS 25 07 343 sind bereits Crack-Katalysatorzusammensetzungen
bekannt, die aus einer teilchenförmigen physikalischen
Mischung eines festen, einen Zeolithen enthaltenden Crack-
Katalysators und aus einem, auf einem teilchenförmigen Träger
aufgebrachten metallischen Reagens bestehen. Als Trägermaterialien
können Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid-
Aluminiumoxid dienen. Das metallische Reagens sind mehrwertige
Metalle oder Seltene Erden. Weiterhin sind aus den DE-OSen
19 31 459 und 23 22 710 Crack-Katalysatoren mit Natriumgehalt
bekannt. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen um solche, die als metallisches Reagens
Natrium enthalten, und zwar auf einem teilchenförmigen
Träger.
Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen definierte
Katalysatorzusammensetzung, mit der verringerte Emissionen an
Schwefeloxiden in den Abgasen aus der Regenerationszone erzielt werden.
Weiterhin führt die Erfindung auch zu einer im wesentlichen
vollständigen Verbrennung von Kohlenmonoxid in der Regenerationszone
und zur Absorption der während einer derartigen Verbrennung
entwickelten Wärme an festen Teilchen, die in die Reaktionszone
und die Stripperzone bzw. Abstreifzone geführt werden, bevor
sie zur Regenerationszone zurückgeführt werden. Überraschenderweise
werden mit den erfindungsgemäßen natriumhaltigen Zusammensetzungen
die genannten guten Ergebnisse erzielt, obzwar ein
Natriumgehalt in Crack-Katalysatoren nach bisheriger Meinung
als ausgesprochen unerwünscht und schädlich angesehen wird.
Mit der erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung kann ein
verbessertes cyclisches katalytisches Crack-Verfahren in fluidisierter
Phase durchgeführt werden,
bei dem eine Kohlenwasserstoffbeschickung, die organische
Schwefelverbidnungen enthält, einer Crackung in einer Reaktionszone
unter fluidisierenden bzw. Wirbelschichtbedingungen mit
homogenen oder nicht homogenen regenerierbaren fluidisierten
festen Teilchen unterzogen wird, die aus einem Crackkatalysator
vom Molekularsieb-Typ bestehen, wobei der Crackkatalysator
durch Schwefel enthaltende kohlenstoffhaltige Ablagerungen
gleichzeitig entaktiviert wird. Die aufgewirbelten festen
Teilchen werden aus dem gecrackten Kohlenwasserstoffabstrom
der Reaktionszone abgetrennt und einer Abstreif- bzw. Strippingzone
zugeführt, in der der entaktivierte Katalysator von den
abstreifbaren kohlenstoffhaltigen Abscheidungen durch Kontakt
mit einem Strippergas gewaschen wird. Die fluidisierten festen
Teilchen werden anschließend aus dem gasförmigen Abstrom der
Stripperzone abgetrennt und einer Regenerationszone zugeführt,
in der der gestrippte entaktivierte Crackkatalysator durch
Verbrennen der nicht strippbaren Schwefel enthaltenden kohlenstoffhaltigen
Ablagerungen von dem gestrippten entaktivierten
Crackkatalysator in Kontakt mit einem Sauerstoff enthaltenden
Gasstrom auf
eine hohe Aktivität regeneriert wird, wobei Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid und Schwefeloxide gebildet werden. Die fluidisierten
bzw. verwirbelten festen Teilchen, die den regenerierten
Crackkatalysator enthalten, werden aus den Abgasen bzw. Rauchgasen
der Regenerationszone abgetrennt und zur Reaktionszone
zurückgeführt.
Durch die Verbesserung werden verringerte Emission an
Schwefeloxiden in den Abgasen der Regenerationszone
geschaffen, wobei man die erfindungsgemäße Katalysatorzusammensetzung
verwendet.
Eine geeignete Kohlenwasserstoffbeschickung zur Anwendung
der erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung kann etwa 0,2
bis etwa 6 Gew.-% Schwefel in Form organischer Schwefelverbindungen
enthalten. Vorteilhaft enthält die Beschickung etwa
0,5 bis etwa 5 Gew.-% Schwefel und besonders vorteilhaft etwa
1 bis etwa 4 Gew.-% Schwefel, wobei der Schwefel in der Form
organischer Schwefelverbindungen vorliegt.
Die Matrix des Crack-Katalysators aus einem kristallinen
Aluminosilikat-Zeolith ist vorzugsweise eine Kombination von
mindestens
zwei Materialien, ausgewählt aus der Gruppe von Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Zirkondioxid,Titandioxid, Magnesiumoxid,
Thoriumdioxid und Boroxid und insbesondere Siliciumdioxid-
Aluminiumoxid. Diese Crackkatalysator-Matrix enthält vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 65, insbesondere etwa 25 bis etwa 60
Gew.-% Aluminiumoxid; vorzugsweise etwa 35 bis etwa 90, insbesondere
etwa 35 bis etwa 70 Gew.-% Siliciumdioxid; und
vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 50, insbesondere etwa 5 bis
etwa 50 Gew.-% kristallines Aluminosilikat. Die Menge des Crackkatalysators
vom Molekularsieb-Typ beträgt
30 bis 99,995 und
bevorzugt etwa 90 bis etwa 99,995 Gew.-% der
festen Teilchen.
Das metallische Reagens ist erfindungsgemäß Natrium in Form einer Verbindung.
Das Oxid oder die Oxide des
metallischen Reagens scheinen im wesentlichen
verantwortlich für die Absorption von Schwefeloxiden in
der Regenerationszone zu sein. Dementsprechend ist es vorteilhaft,
das metallische
Reagens in den katalytischen Crackverfahrenszyklus in Form des
Oxids oder der Oxide einzubringen. Es genügt jedoch für die erfindungsgemäße
Praxis,
das für das metallische Reagens ausgewählte metallische Element
in den Verfahrenszyklus einzubringen. Das metallische Element
des metallischen Reagens wird
zur Absorption von Schwefeloxiden in der Regenerationszone
durch die erfindungsgemäßen Verfahrensstufen aktiviert. Man nimmt
an, daß die Aktivierung entweder zu einer teilweisen oder im wesentlichen
vollständigen Umwandlung des Metalls
des metallischen Reagens in das entsprechende Oxid oder die
Oxide führt. Diese Aktivierung ist im wesentlichen unabhängig von
der genauen Art, in der das metallische Element
chemisch kombiniert bzw. gebunden sind, wenn sie in den
Verfahrenszyklus eingebracht werden.
Das metallische Reagens liegt in der Regenerationszone in einer
durchschnittlichen Menge vor, die zur Absorption eines Hauptteils
der Schwefeloxide ausreicht, die durch Verbrennen der Schwefel
enthaltenden kohlenstoffhaltigen Ablagerungen erzeugt werden.
Es werden zumindest 50% und vorteilhaft mehr als etwa 80% der
bei einem derartigen Verbrennen erzeugten Schwefeloxide durch
das metallische Reagens in der Regenerationszone absorbiert. Als
Ergebnis hiervon beträgt die Konzentration der Schwefeloxide in
den Abgasen der Regenerationszone gemäß dem neuen erfindungsgemäßen
Verfahren weniger als etwa 600 bis 1000 Volumenteile pro
Million (ppmv), vorteilhaft weniger als etwa 600 ppmv und besonders
bevorzugt weniger als etwa 400 ppmv.
Die als Metall berechnete Menge des verwendeten
metallischen Reagens liegt im Bereich von etwa 50 Teilen pro
Million bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
festen Teilchen. Natrium liegt
im Durchschnitt, berechnet als Natrium, vorzugsweise im Bereich
von etwa 0,6 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-%, besonders bevorzugt im
Bereich von etwa 0,8 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% und insbesondere
bevorzugt im Bereich von etwa 0,85 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-%
der festen Teilchen vor.
Bestimmte einzelne Feststoffe unter den festen Teilchen des
erfindungsgemäßen Verfahrens können eine Menge des metallischen
Reagens enthalten, die über der durchschnittlichen Menge davon
in den festen Teilchen liegt, vorausgesetzt, daß derartige einzelne
Feststoffe mit anderen einzelnen Feststoffen der festen
Teilchen vermischt sind, die eine geringere Menge des metallischen
Reagens enthalten, so daß die festen Teilchen die vorstehenden
Durchschnittswerte an metallischem Reagens enthalten.
Der gestrippte entaktivierte Katalysator wird bei Regenerationstemperaturen
in dem Bereich regeneriert, bei dem eine stabile
Metall und Schwefel enthaltende Verbindung in den festen Teilchen
aus dem Metall in dem metallischen Reagens und dem Schwefeloxid
gebildet wird. Die Regenerationstemperaturen liegen vorzugsweise
im Bereich von etwa 566 bis etwa 788°C
und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 638
bis etwa 732°C. Die Kohlenwasserstoffbeschickung
wird bei Reaktionstemperaturen in dem Bereich
gecrackt, in dem die Metall und Schwefel enthaltende Verbindung
in den festen Teilchen unter Bildung eines Sulfids des Metalls
in dem metallischen Reagens reagiert. Die Cracktemperatur liegt
vorzugsweise im Bereich von etwa 454 bis etwa 649°C
und besonders bevorzugt im Bereich von etwa
466 bis etwa 649°C. Die strippbaren
Ablagerungen werden von dem entaktivierten Crackkatalysator
mit einem Dampf enthaltenden Gas und bei Stripptemperaturen
in dem Bereich abgestrippt, in dem das Sulfid des Metalls in
dem metallischen Reagens mit Wasser unter Bildung von Schwefelwasserstoffgas
reagiert. Die Stripptemperaturen liegen vorzugsweise
im Bereich von etwa 554 bis etwa 566°C
und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 466
bis etwa 538°C. Das Gewichtsverhältnis
von Dampf zum Crackkatalysator vom Molekularsieb-Typ, der
in die Strippzone eingebracht wird, liegt vorzugsweise im Bereich
von etwa 0,0005 bis etwa 0,025 und besonders bevorzugt
im Bereich von etwa 0,0015 bis etwa 0,0125. Die Reaktionszonenabgase
enthalten vorzugsweise mindestens 0,01 Vol.-% und besonders
bevorzugt mindestens 0,5 Vol.-% molekularen O₂, um die
gewünschte Verringerung an schädlichen Gasen in den Emissaten
zu erzielen.
Das metallische Reagens kann in die festen Teilchen entweder
außerhalb oder innerhalb des katalytischen Crackverfahrenszyklus,
der die Crackreaktionszone, die Strippzone und die Regenerationszone
umfaßt, eingearbeitet werden. Bei der Einarbeitung während
des katalytischen Crackverfahrenszyklus kann das metallische Reagens
in den Zyklus des fluiden katalytischen Crackverfahrens als
öl- oder wasserlösliche oder-dispergierbare Verbindung des Metalls
oder der Metalle in dem metallischen Reagens in Form eines
Feststoffs, einer Flüssigkeit oder eines Gases eingearbeitet werden
und kann in situ in die festen Teilchen eingeführt werden.
Vorzugsweise wählt man eine derartige Verbindung aus der Gruppe
der Metalldiketonate, Metallcarbonyle, Metallocene, Metallolefinkomplexe
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Metallacetylenkomplexe,
Metallkomplexe von Alkyl- oder Arylphosphinen und Metallcarboxylaten
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Der Crackkatalysator und das metallische Reagens dienen verschiedenen
und wesentlichen Funktionen. Der Crackkatalysator dient zur Katalyse
der Crackreaktion, wohingegen das metallische Reagens im wesentlichen
gegenüber der Crackreaktion inert ist und, falls überhaupt,
einen geringen nachteiligen Effekt auf die katalytische
Umwandlungsreaktion unter den angewendeten Bedingungen aufweist.
Was die Verringerung von Schwefeloxiden in den Abgasen der Regenerationszone
betrifft, so absorbieren die festen Teilchen Schwefeloxide
in der Regenerationszone. Der Crackkatalysator vom Molekularsieb-
Typ dient häufig selbst als Adsorbens für Schwefeloxide.
Das metallische Reagens reagiert mit den adsorbierten
Schwefeloxiden unter Bildung einer Metall und Schwefel enthaltenden
Verbindung, insbesondere eines Metallsulfats, in den festen
Teilchen. Unter der Voraussetzung, daß eine derartige Metall
und Schwefel enthaltende Verbindung unter den Betriebsbedingungen
in der Regenerationszone stabil ist, würde sie an den Oberflächen
der festen Teilchen zur Reaktionszone und Stripperzone getragen,
wo sie reduziert und als Schwefel enthaltendes Gas, insbesondere
als Schwefelwasserstoff, abgetrennt wird.
Die festen Teilchen sind fein
zerteilt und weisen beispielsweise eine durchschnittliche
Teilchengröße im Bereich von etwa 20 Mikron oder darunter bis
etwa 150 Mikron auf, so daß sie in einer für die Fluidisierung
bzw. Aufwirbelung geeigneten Form vorliegen. Geeignete Matrices
für den Crackkatalysator umfassen Siliciumdioxid und/oder
Aluminiumoxid enthaltende. Andere feuerfeste Metalloxide können
verwendet werden, die lediglich durch ihre Fähigkeit einer
wirksamen Regeneration unter ausgewählten Bedingungen begrenzt
werden. Beimischungen von Ton-gestreckten Aluminiumoxiden
können ebenfalls verwendet werden. Bevorzugte Katalysatoren
umfassen Kombinationen von Siliciumdioxid und Aluminiumoxid,
vermischt mit "Molekularsieben", die auch als Zeolithe oder
kristalline Aluminosilikate bekannt sind. Geeignete Crackkatalysatoren
weisen eine ausreichende Menge an kristallinem
Aluminosilikat auf, um die Crackaktivität des Katalysators
materiell zu steigern, die lediglich durch ihre Fähigkeit einer
effektiven Regenerierung unter gewählten Bedingungen begrenzt
wird. Die kristallinen Aluminosilikate weisen gewöhnlich ein
Molverhältnis von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid von mindestens
etwa 2 : 1, beispielsweise etwa 2 bis 12 : 1, vorzugsweise etwa
4 bis etwa 6 : 1, auf. Crackkatalysatoren auf der Basis von
Siliciumdioxid mit einem Hauptanteil an Siliciumdoxid, beispielsweise
etwa 35 bis etwa 90 Gew.-% Siliciumdioxid und etwa
10 bis etwa 65 Gew.-% Aluminiumoxid, sind geeignet. Derartige
Katalysatoren können nach jeder geeigneten Verfahrensweise,
wie Vermahlen, Ko-Gelbildung und dergleichen hergestellt werden,
wobei nur die Voraussetzung vorhanden ist, daß der fertiggestellte
Katalysator in einer zur Fluidisierung geeigneten physikalischen
Form vorliegt.
Geeignete Molekularsiebe umfassen sowohl natürlich vorkommende
als auch synthetische Aluminiumsilikatmaterialien, wie Faujasit,
Chabazit, Aluminosilikatmaterialien vom X- und Y-Typ und ultrastabile,
großporige, kristalline Aluminosilikatmaterialien.
Beim Vermischen mit beispielsweise Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
unter Bildung eines Erdöl-Crackkatalysators liegt der Molekularsiebgehalt
der frisch fertiggestellten Katalysatorteilchen
geeigneterweise im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 50 Gew.-%,
bevorzugt bei etwa 5 bis etwa 50. Ein im Gleichgewicht befindlicher
Molekularsieb-Crackkatalysator kann so wenig wie etwa
1 Gew.-% kristallines Material enthalten. Die kristallinen
Aluminosilikate sind gewöhnlich in der Natriumform erhältlich
oder werden in dieser Form hergestellt. Die Natriumkomponente
wird dann gewöhnlich auf eine so geringe Menge wie möglich
verringert, gewöhnlich unterhalb etwa 0,30 Gew.-%, was durch
Ionenaustausch mit Wasserstoffionen, Wasserstoffvorläufern wie
Ammoniumionen oder mehrwertigen Metallionen einschließlich
Calcium, Strontium, Barium und den Metallen der seltenen Erden,
wie Cer, Lanthan, Neodym und natürlich vorkommenden seltenen
Erdmetallen und ihren Mischungen erfolgt. Die verwendbaren
kristallinen Materialien können ihre Porenstruktur unter Hochtemperaturbedingungen
der Katalysatorherstellung, der Kohlenwasserstoffverarbeitung
und der Katalysatorregeneration beibehalten.
Die kristallinen Aluminosilikate weisen oft eine gleichmäßige
Porenstruktur von äußerst geringer Größe auf, wobei der
Durchmesser des Querschnitts der Poren im Bereich von etwa
6 bis etwa 20 Angström, vorzgusweise von etwa 10 bis etwa 15
Angström, liegt.
Einzelheiten über die Crackverfahren, bei denen die erfindungsgemäße
Katalysatorzusammensetzung verwendet werden
kann, und das Regenerieren derselben sind aus der zeitgleichen
Patentschrift 26 57 403 zu entnehmen.
Das metallische Reagens wird auf einen Träger
aufgebracht. Ein derartiger Träger kann ein amorpher
Crackkatalysator sein oder ein Feststoff, der im wesentlichen gegenüber
der Crackreaktion inert ist und kann beispielsweise keramischer
Natur sein. In einem derartigen Falle wird das auf einem
Träger befindliche metallische Reagens anschließend mit dem Crackkatalysator
vom Molekularsieb-Typ vermischt. Es ist günstig, wenn
der Träger porös ist und häufig eine Oberfläche einschließlich
der Fläche der Poren auf der Oberfläche von mindestens etwa 10
und vorzugsweise etwa 50 m²/g aufweist. Beispiele für die Träger
sind Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
und dergleichen.
Hinsichtlich der Wahl der Einarbeitungsmethode
sollte sorgfältig vorgegangen werden, so daß die Crackaktivität
und die Selektivität des Crackkatalysators nicht nachteilig
beeinflußt werden. Falls der Crackkatalysator einem Typ
angehört, der Ionen-ausgetauschte Stellen aufweist, ist es bevorzugt,
den Ionenaustausch vor der Einarbeitung des metallischen
Reagens zu vervollständigen.
In allen der vorstehenden Fälle ist die genaue Art, in der das
Metall des metallischen Reagens in
das Substrat eingeführt wird, nicht
mit absoluter Sicherheit bekannt. Das Metall tritt in eine komplexe
Kombination mit dem Trägermaterial und anderen Komponenten
der festen Teilchen gemäß der Erfindung ein. Es versteht sich
daher, daß die Verwendung der Ausdrücke "metallisches Reagens"
und "eingeführt bzw. eingearbeitet" in das Substrat die Metalle
als Komponenten, die sich auf dem Trägermaterial in kombinierter
bzw. gebundener Form und/oder im elementaren Zustand befinden, umfassen.
Das metallische Reagens kann in das Substrat durch Ionenaustausch,
durch Imprägnieren oder andere Mittel, durch Kontaktieren des
Substrats oder einer Komponente davon mit einer Lösung oder Lösungen
einer Verbindung oder von Verbindungen des Metalls
in dem metallischen Reagens in einer geeigneten Menge
eingearbeitet sein, die dazu notwendig ist, die gewünschte Konzentration
des metallischen Reagens im Rahmen der Erfindung zu ergeben.
Das metallische Reagens kann mit dem Substrat entweder in irgendeiner
Stufe während der Herstellung des Substrats oder nach der
Herstellung des Substrats kombiniert werden. Eine Einarbeitungsmethode
ist der Ionenaustausch des Substrats. Beispielsweise ist
es bevorzugt, den Ionenaustausch eines kristallinen Aluminosilikats
mit einer Lösung oder Lösungen einer Verbindung oder von
Verbindungen des Metalls oder der Metalle in dem metallischen Reagens
einem Ionenaustausch zu unterziehen und anschließend das
ionenausgetauschte Produkt mit einer porösen Matrix eines Crackkatalysators
zu vereinen. Auch der Ionenaustausch von siliciumhaltigen
bzw. siliciuimdioxidhaltigen Feststoffen oder Tonmaterialien
mit einer Lösung oder Lösungen einer Verbindung oder
von Verbindungen des Metalls in dem metallischen
Reagens ist geeignet. Geeignete Verbindungen für diesen Zweck umfassen
die Metallhalogenide, vorzugsweise Chloride, Nitrate, Aminhalogenide,
Oxide, Sulfate, Phosphate und andere wasserlösliche
anorganische Salze; sowie auch die Metallcarboxylate mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen und Alkoholate.
Eine weitere Methode zur Herstellung des metallischen Reagens
zur Anwendung gemäß der Erfindung ist die Imprägnierung eines geeigneten
Trägers mit einer in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel
löslichen oder dispergierbaren
Verbindung des Metalls in dem metallischen
Reagens. Die Imprägnierung kann in jeder Weise erfolgen,
die die Struktur des Substrats nicht zerstört. Das metallische
Reagens kann auf einen gegenüber der Kohlenwasserstoffcrackung
inerten Träger
imprägniert werden.
Die Imprägnierung führt zu einer größeren Ablagerung und einer
primär physikalischen Assoziation an der Oberfläche des Substrats,
wohingegen der Ionenaustausch zu einer primär chemischen Assoziation
und einer größeren Diffusion und daher zu einer geringeren
Ablagerung auf der Oberfläche führt. Bei der Imprägnierung wird
das Metall abgelagert und es tritt kein beträchtlicher Ionenaustausch
zwischen dem Metall und dem Substrat auf. Bei der Imprägnierung
eines Substrats kann das Metall in
dem metallischen Reagens in einem oder als ein wasserlösliches
oder in einem organischen Lösungsmittel lösliches Salz oder Salze
vorliegen, gelöst in einer Menge oder in Mengen, die dazu ausreichen,
daß die auf dem Substrat gewünschte Menge an Metall
enthalten ist und das Substrat wird damit in Kontakt
gebracht. Das zusammengesetzte Material kann zur Entfernung
des Lösungsmittels getrocknet werden, wobei das metallische Reagens
auf dem Substrat abgelagert zurückbleibt.
Vorzugsweise werden wasserlösliche Nitratsalze in der Imprägnierlösung
verwendet, da der Rückstand von der thermischen Zersetzung
der Nitratsalze hinsichtlich der Aktivität des Crackkatalysators
für die Kohlenwasserstoffe relativ unschädlich ist. Die Halogen-
und Sulfatsalze des zu imprägnierenden Metalls können ebenfalls
verwendet werden. Da jedoch Nebenprodukte, die bei der thermischen
Zersetzung dieser Salze gebildet werden, schädlich für die Wirksamkeit
des Kohlenwasserstoffcrackkatalysators sein können, werden
diese Salze am häufigsten verwendet, wenn das metallische
Reagens auf Substrate abgelagert wird, die im wesentlichen inert
gegenüber der Crackreaktion sind und die die Kohlenwasserstoffcrackreaktion nicht wesentlich nachteilig beeinflussen.
Eine weitere Methode zur physikalischen Ablagerung des metallischen
Reagens auf einem Substrat, insbesondere auf porösen Substraten,
wie kristallinen Aluminosilikaten, ist die Adsorption
eines Fluids einer zersetzbaren Verbindung oder von zersetzbaren
Verbindungen des Metalls in dem metallischen Reagens
an dem Substrat, worauf eine thermische oder chemische Zersetzung
der Verbindung oder der Verbindungen erfolgt. Das Substrat
kann durch Erwärmen aktiviert werden, um jegliches adsorbierte
Wasser zu entfernen, worauf ein Kontakt mit einer zersetzlichen
fluiden Verbindung oder Verbindungen des Metalls
in dem metallischen Reagens in Kontakt gebracht wird, wobei die
Verbindung oder die Verbindungen an dem Substrat adsorbiert wird
bzw. werden. Typische Beispiele für solche Verbindungen sind
Metallcarbonyle, Metallalkyle, flüchtige Metallhalogenide und
dergleichen. Die adsorbierte Verbindung oder die adsorbierten Verbindungen
können anschließend thermisch oder chemisch zu ihrem
aktiven Zustand reduziert werden, wodurch auf dem Substrat ein
metallisches Reagens gleichmäßig dispergiert verbleibt. Die thermische
Reduktion kann beispielsweise in dem Regenerationsgefäß
während des Regenerationsverfahrens erfolgen.
Sowohl die Imprägnierung als auch die Adsorption können mit
einem Substrat durchgeführt werden bevor es in den Zyklus des
Crackverfahrens eingebracht wird. Es ist jedoch auch vorteilhaft,
eine Verbindung oder Verbindungen des Metalls
in dem metallischen Reagens
in den Zyklus des Crackverfahrens einzubringen und es in situ
in das Substrat einzuführen. Eine derartige Verbindung bzw.
derartige Verbindungen kann bzw. können entweder in Öl oder
Wasser löslicher oder dispergierbarer Form und im festen,
flüssigen oder gasförmigen Zustand in jeder Stufe des Zyklus
des Crackverfahrens eingebracht werden, so daß eine weite Verteilung
in den festen Teilchen erzielt wird. Beispielsweise
kann eine derartige Verbindung bzw. können derartige Verbindungen
entweder mit der Beschickung oder dem Fluidisierungsgas in der
Reaktionszone, mit dem Regeneratorgas, dem Torbanit ("torch oil")
oder Wasser in die Reaktionszone oder mit dem Strippergas in
der Strippzone vermischt werden oder können als getrennter
Strom eingebracht werden. Geeignete Verbindungen zur Einführung
in situ umfassen Metallsalze, Organometallverbindungen, Metalldiketonate,
-carbonyle, Metallocene, Olefinkomplexe mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen, Acetylenkomplexe, Alkyl- oder Arylphosphinkomplexe
und Carboxylate mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Spezielle
Beispiele hierfür sind Cyclopentadienylnatrium-I-dicarbonyl-
dimeres.
Die Schlüsselmerkmale für die Aktivität und Stabilität sind besonders
leicht erhältlich, wenn man das metallische Reagens in
den Crackverfahrenszyklus einführt und in die festen Teilchen in
situ einarbeitet, im Gegensatz zu der Vermischung bzw. der Einarbeitung
mit bzw. in den Crackkatalysator während dessen Herstellung.
Die Einbringung des metallischen Reagens in den Crackverfahrenszyklus
und seine Einarbeitung in situ im Gegensatz zur Vermischung
mit dem Crackkatalysator während dessen Herstellung führt,
wie sich gezeigt hat, zu einer größeren Verringerung der Emission
von Schwefeloxiden in den Abgasen der Regenerationszone. Die Einarbeitung
des metallischen Reagens während des Crackzyklus ist
auch vorteilhaft, da ein größeres Steuerungsausmaß hinsichtlich
jeglichen potentiellen schädlichen Effekts eines derartigen metallischen
Reagens auf die Crackreaktion erhalten wird, da die
Geschwindigkeit und/oder die Menge eines derartigen metallischen
Reagens, die in den Crackzyklus eingebracht wird, variiert werden
kann. Auch kann ein derartiges metallisches Reagens, das vorher
mit dem Crackkatalysator vereint bzw. in den Zyklus des Crackverfahrens
eingebracht wurde, in Form von Feinteilchen durch Abrieb
des Crackkatalysators verloren gehen. Der Zusatz des metallischen
Reagens zum Crackzyklus und die Einarbeitung in die festen Teilchen
in situ erlaubt die Erhaltung einer gewünschten Menge von
metallischem Reagens an der Außenseite oder an zugänglichen Stellen
der festen Teilchen.
Beispiel 1
Man verwendete eine Lösung von 10,8 g Natriumhydroxid in
100 ml Wasser, um 81,3 g teilchenförmiges α-Aluminiumoxid
zu imprägnieren. Das imprägnierte Aluminiumoxid wurde bei
121°C (250°F) getrocknet und hiernach 3 Stunden bei 538°C
(1000°F) calciniert, um eine teilchenförmige Zusammensetzung
zu ergeben, die Natrium (9 Gew.-% Na₂O) enthielt.
Beispiel 2
Eine Laboratoriumsregenerationseinheit vom Prüfmaßstab wurde
zur Untersuchung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung
verwendet.
Ein aus 1500 ppm, bezogen auf Volumen, an
Schwefeldioxid und etwa 4 Volumen-% Sauerstoff in Stickstoff
bestehendes synthetisches Rauch- bzw. Abgas wurde durch
ein fixiertes Wirbelbett eines Katalysators und/oder separaten
teilchenförmigen Additivs in dem Regenerator bei einer Temperatur
von 677°C (1250°F) bzw. 788°C (1450°F) bei einer
Fließgeschwindigkeit von etwa 1000 ml pro Minute geleitet
wurde. Man verwendete für jeden Test eine 100 g Probe des
Katalysators und/oder Additivs und setzte für die Messung
des Schwefeldioxidgehalts des Abgases einen UV-Analysator
ein. Die Additive wurden 5 Stunden vor der Verwendung bei
760°C (1400°F) dampfbehandelt (100% Wasserdampf bei
Atmosphärendruck).
Die Ergebnisse des im Gleichgewicht befindlichen teilchenförmigen
Crackkatalysators CBZ-1 (Davison Chemical Division,
W. R. Grace & Co.; Analysenwerte: 29,1% Al₂O₃, 0,46% Na₂O
und 0,11% Fe; enthaltend einen Y-Zeolithen) sind in Tabelle 1
als Tests A und E angegeben. Die Ergebnisse für eine Mischung
des im Gleichgewicht befindlichen CBZ-1-Katalysators mit
dem gemäß Beispiel 1 hergestellten teilchenförmigen Additiv
finden sich in Tabelle 1 als Test D.