DE2660317B1 - Hoehenverstellbare Stuetzvorrichtung fuer fachwerkartige Traggerueste von Schalungen - Google Patents

Hoehenverstellbare Stuetzvorrichtung fuer fachwerkartige Traggerueste von Schalungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Stützvorrichtung für fachwerkartige Traggerüste von Schalungen mit einer in das Tragsystem integrierten, äußeren Stütze und einer teleskopartig in ihr laufenden inneren Stütze, wobei die innere Stütze durchgehende Bohrungen für Bolzen zur Grobeinstellung aufweist.
Im Betonbau ist zum Zweck rationeller Bauweise die Verwendung fachwerkartiger Traggerüste von Schalungen, insbesondere in Form von Schaltischen üblich. Bei Aufstellung einer solchen Schalung ist es erforderlich, die Schalhaut höhenmäßig einstellen zu können, damit die zu betonierende Decke die gewünschte Höhe und Neigung unabhängig von dem vorhandenen Untergrund erhalten kann. Ferner muß die Schalung nach dem Abbinden des Betons unter der frischen Betondecke herausgenommen werden können. Zur Anpassung an verschieden hohe Räume, beispielsweise Wohnräume einerseits oder Parkgaragen, Verkaufs- und Büroräume, Empfangshallen von Hotels andererseits, ist es manchmal notwendig, die Höhe eines Traggerüstes einer Schalung bis zu einen Faktor 2 zu verändern.
Aus der GB-PS 11 52 469 ist eine höhenverstellbare Teleskopstütze als Teil einer Fachwerkkonstruktion bekannt, deren innerer Stützenteil durchgehende Bohrungen für Bolzen zur längenmäßigen Grobeinstellung ,der Teleskopstütze aufweist. An dieser Stütze lassen sich jedoch keine zusätzlichen Einrichtungen für
ι ο Schalungs- oder sonstige Zwecke anbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung dieser Art zu schaffen, an der zusätzliche Einrichtungen für die Schalung in beliebiger Höhe angebracht werden können, ohne die Stabilität dieser Stützvorrichtung zu gefährden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß die Stützvorrichtung extrudiert werden kann und deshalb auf einfache und kostensparende Weise herstellbar ist. Durch die Möglichkeit der Anbringung zusätzlicher Einrichtungen für die Schalung, beispielsweise Streben zur Stabilisierung des Traggerüstes, Firmenschilder, Werbeträger, Abschrankungen, Haken etc., ist die Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung erweitert worden. Eine unmittelbare Verschraubung der Stützvorrichtung mit dem Ober- und Untergurt des Traggerüstes ist ohne zusätzliches Anschweißen von Befestigungswinkeln an die Stützvorrichtung möglich.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß an der einen Seite der äußeren Stütze anstelle von nur einer hinterschnittenen Nute zwei hinterschnittene Nuten vorgesehen sind, wodurch die Anbringung der weiteren Bauteile in den Nuten noch stabiler ausgeführt werden kann.
Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist auch die äußere Stütze mit Bohrungen versehen, die ein Durchstecken des Bolzens durch beide Stützen ermöglichen, wodurch die höhenmäßige Grobeinstellung der Stützvorrichtung besonders stabil ausgeführt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung führen die Bohrungen jeweils durch beide hintereinander liegenden Wandungen der äußeren Stütze hindurch, wodurch eine weitere Steigerung der stabilen, höhenmäßigen Grobeinstellung der Stützvorrichtung erzielt werden kann.
Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die äußere Stütze an ihren beiden Enden jeweils mit einer Schräge versehen ist, wodurch die Verschraubung der äußeren Stütze mit dem Ober- und Untergurt des Traggerüstes erleichtert wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mittels Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung, eingebaut in ein Traggerüst einer Schalung, °
Fig.2 einen Schnitt durch die Stützvorrichtung gemäß Fig. 1 entlang einer Linie H-II in Fig.3, wobei nur die äußere und die innere Stütze sowie eine Schraube zur Befestigung der Stützvorrichtung dargestellt sind, in gegenüber der Darstellung gemäß F i g. 1 vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 in gegenüber F i g. 1 ebenfalls vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der Stützvorrichtung, teilweise im Schnitt.
ORIGINAL·
Eine höhenverstellbare Stützvorrichtung 10 (Fig. 1) ist mit einem Obergurt 12 und einem Untergurt 14 eines fachwerkartigen Traggerüsts einer Schalung verbunden. Zu dem Traggerüst gehören Diagonalstreben 16,18, die mittels Schrauben 20 mit dem Untergurt 14 verbunden sind und — in der Zeichnung nicht dargestellt — auch mit dem Obergurt 12 verbunden sind, ferner Querverbindungen darstellende Streben 22, 24, die mittels Schrauben 26 bzw. 28 an die Stützvorrichtung 10 angeschraubt sind, und schließlich quer über die Obergurte 12 gelegte Schalungsträger 30, die mit Hilfe von Schellen 32 an den Obergurten 12 gesichert sind und Holzleisten 34 zum Aufnageln einer Schalung aufweisen.
Die Stützvorrichtung 10 (F i g. 1) ist auf einem an sich bekannten Schraubständer 40 gelagert.
Die Stützvorrichtung 10 (F i g. 1) besteht zunächst aus einer äußeren Stütze 36, in der eine innere Stütze 38 kleineren Querschnitts gelagert ist. Beide Stützen 36,38 sind aus Aluminium extrudiert Dieses relativ elastische Material verleiht der Stützvorrichtung 10 ein geringes Gewicht und große Bruchfestigkeit
Die äußere Stütze 36 ist mittels Schrauben 42 im Bereich einer oberen Schräge 48 mit dem Obergurt 12, im Bereich einer unteren Schräge 46 mit dem Untergurt 14 des Traggerüsts der Schalung verschraubt.
Die Querschnittsformen der beiden Stützen 36 und 38 gehen besonders gut aus Fig.2 hervor. Daraus ist ersichtlich, daß ein zu der Schraube 42 gehörender Kopf 54 zur Verschraubung der äußeren Stütze 36 mit Obergurt 12 und Untergurt 14 in den Bereich hineinragt, in dem die innere Stütze 38 in der äußeren Stütze 36 läuft Um die Behinderung durch die Schraube 42 zu vermeiden und zu erreichen, daß die von der Stützvorrichtung 10 aufzunehmenden Kraftlinien nicht außerhalb des Querschnitts der Stützvorrichtung 10 verlaufen, ist der Querschnitt der inneren Stütze 38 so gewählt, daß eine Nute 56 mit diese seitlich begrenzenden Aufkantungen 58 gebildet ist, und zwar so, daß der Kopf 54 der Schraube 42 von den Wandungen der Nute 56 unter Einbeziehung eines gewissen Freiraumes umgriffen wird.
Die innere Stütze 38 liegt in allen Ecken an den Innenflächen der äußeren Stütze 36 an, was die Stabilität der Stützvorrichtung 10 erhöht.
Die äußere Stütze 36 ist — wie die Querschnittsdarstellung der Fig.2 besonders gut zeigt — mit freien Schenkeln 50 versehen, die Lochungen 52 für die Befestigung zusätzlicher Teile aufweisen, beispielsweise der Querverstrebung der Stützvorrichtung 10 dienende Streben 22, 24, weiche die Stabilität des Traggerüstes für eine Schalung zusätzlich erhöhen.
Auf der Gegenseite der äußeren Stütze 36 ist — wie ebenfalls besonders gut aus F i g. 2 zu ersehen ist — eine Anzahl weiterer, freier Schenkel angebracht, deren freie Enden zur Bildung einer hinterschnittenen Nute nach innen gezogen sind. Auf dieser Seite der äußeren Stütze 36 können anstatt einer hinterschnittenen Nut auch zwei hinterschnittene Nuten 104 (F i g. 2) vorgesehen sein. In diesen können Köpfe von in den Zeichnungen nicht dargestellten Schrauben gelagert sind, mit deren Hilfe weitere Bauteile in den Nuten 104 in beliebiger Höhe ίο anbringbar sind, z.B. Firmenschilder und andere Werbeträger, Abschrankungen, Haken usw.
In beliebigen Abständen zueinander sind in der äußeren Stütze 36 durchgehende Bohrungen 60 versehen, in der inneren Stütze 38 sind entsprechende, durchgehende Bohrungen 62 vorhanden. Diese Bohrungen 60,62 ermöglichen das Durchstecken eines Bolzens 64 (F i g. 1,3), der an einer Kette 66 hängt, vom Bereich der vorderen Nuten 104 (Fig. 1, 2) durch die gesamte Stützvorrichtung 10 hindurch, d.h. auch durch eine rückwärtige Wand 44 im Bereich der Schenkel 50 (Fig.2, 3). Hierdurch ist in großem Umfang eine längenmäßige Verstellung der Stützvorrichtung 10 möglich. Eine Feineinstellung ist dann durch den Schraubständer 40 (F i g. 1,3) möglich, dessen Schraubspindel auf an sich bekannte Weise mit Hilfe zweier Handgriffe verdreht werden kann.
Der Schraubständer 40 ist am unteren Ende der
Stützvorrichtung 10 mittels einer Scharnierplatte 70 an einer Halteplatte 68 verschwenkbar gelagert und in Arbeitsstellung mit Hilfe eines verschwenkbaren Hakenarms 82 in der aus Fig.3 ersichtlichen Lage dadurch arretiert, daß ein Haken 88 am Hakenarm 82 ein Halteteil 86 an einer Hakenplatte 80 hintergreift. Ist die innere Stütze 38 hingegen in die äußere Stütze 36 eingeschoben (in den Zeichnungen nicht dargestellt), dann kann der Schraubständer seitlich und nach oben verschwenkt und mit Hilfe eines Hakenarms 98 an der äußeren Stütze 36 dadurch festgelegt werden, daß der Hakenarm 98 einen Haken 96 an einer an der äußeren Stütze 36 angebrachten Hakenplatte 94 hintergreift.
Sofern die Abstände zwischen den einzelnen Bohrungen 60, 62 jeweils gleich sind, können auch mehrere Bolzen 64 zur erhöhten Sicherung eingesteckt werden.
Durch den Ansatz von freien Schenkeln als Verlängerungen von zwei gegenüberliegenden Seiten des Rechteckquerschnitts der äußeren Stütze 36 zur Anbringung von weiteren Bauteilen im Bereich des über die Stützenlänge gleichmäßigen Querschnitts der äußeren Stütze 36 wird erreicht, daß für die von der
so Stützvorrichtung 10 aufzunehmenden Kräfte der volle Querschnitt zur Verfügung steht, wodurch maximale Lastaufnahme möglich ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Höhenverstellbare Stützvorrichtung für fachwerkartige Traggerüste von Schalungen mit einer in das Tragsystem integrierten, äußeren Stütze und einer teleskopartig in ihr laufenden inneren Stütze, wobei die innere Stütze durchgehende Bohrungen für Bolzen zur Grobeinstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die äußere Stütze (36) als auch die innere Stütze (38) aus Aluminium in der Weise jeweils einstückig extrudiert sind, daß die äußere Stütze (36) einen rechteckigen Innenraum zur Führung der rechteckigen inneren Stütze (38) aufweist, daß über die Längserstreckung der äußeren Stütze (36) in Verlängerung von zwei gegenüberliegenden Seiten ihres Rechteckquerschnitts an jeder Kante freie Schenkel angeformt sind, wobei an einer Seite der äußeren Stütze (36) die freien Enden der Schenkel zur Bildung einer hinterschnittenen Nute nach innen gezogen sind und auf der anderen Seite die freien Schenkel (50) Lochungen (52) aufweisen, und daß an einer Seite des Rechteckquerschnitts der inneren Stütze (38) eine Nute (56) eingeformt ist, die das Passieren von Köpfen (54) gestattet, die zu Schrauben (42) gehören, mittels derer die äußere Stütze (36) am Obergurt (12) sowie am Untergurt (14) des Traggerüsts befestigt ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Seite der äußeren Stütze (36) anstelle von nur einer hinterschnittenen Nute zwei hinterschnittene Nuten (104) vorgesehen sind.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die äußere Stütze (36) mit Bohrungen (60, 62) versehen ist, die ein Durchstecken des Bolzens (64) durch beide Stützen (36,38) ermöglichen.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (60, 62) jeweils durch beide hintereinander liegenden Wandungen der äußeren Stütze (36) hindurchführen.
5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stütze (36) an ihren beiden Enden jeweils mit einer Schräge (46,48) versehen ist.
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