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Bezeichnung: Baustütze, insbesondere
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zum Aufbau von Decken-~ schalungen
Baustütze, insbesondere
zum Aufbau von Deckenschalungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Baustütze,insbesondere
zum Aufbau von Deckenschalungen, bestehend aus einem Stützenrohr mit Kopf- und Fußplatte
und einem von der Kopfplatte getragenen Kopfteil zum Auflegen der Schalungsträger
und mit einem Ständer zur Sicherung der Stütze gegen Umkippen.
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Derartige Baustützen, wie sie beispielsweise in der DE-GMS 80 22 729
beschrieben sind, werden benutzt um beim Aufbau von Deckenschalungen die Schalungsträger
provisorisch in ihrer Lage zu halten, bis die Hauptstützen, die dem Betondruck standhalten
können, aufgebaut sind. Bei den Stützen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 vermeidet der Ständer das Umfallen der Stütze, so daß Hilfspersonal eingespart
werden kann, welches beim Aufbau der Schalungen früher eingesetzt werden mußte,
um während des Aufbaus der Schalungen die einzelnen Stützenrohre zu halten und gegen
Umkippen zu sichern.
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Bei der bekannten Baustütze wird der Ständer von einem Dreibein-Stativaufbau
gebildet, der an einer Befestigungsschelle ansetzt, welche im unteren Bereich des
Stützenrohres festklemmbar ist. Dieser Aufbau mit drei Stützbeinen hat den Nachteil,
daß die Beine an die Stützrohre angekuppelt werden müssen und beim Aufstellen der
Baustützen die drei Beine ausgeklappt werden müssen. Die Schelle bildet
dabei
die Gelenkpunkte für die Stützenbeine, und die Stütze kann beim Auftreten horizontaler
Belastungen leicht wegkippen. Dies wird bei einer ebenfalls bekannten Faltstütze
dieser Bauart (DOKA-Faltstütze) dadurch vermieden, daß der Fußpunkt der Stütze mit
den einzelnen Beinen des Dreibeines, wie bei Stativen üblich, über weitere Streben
verbunden ist. Dadurch ergibt sich zwar eine gewisse Stabilisierung, jedoch erfordert
das Ausziehen des Dreibeins ein gleichmäßiges Ausfahren der Füße aus der senkrechten
Lage, da sich sonst mindestens ein Bein verklemmt.
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Der Kopfteil der bekannten Stütze weist eine U-Gabel auf, die entweder
auf die Kopfplatte der Stütze aufgeschraubt oder mittels eines zentralen Zapfens
in die Rohre der Stützen eingeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baustütze der Gattung
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß bei einfachem
Aufbau ihre Handhabung erleichtert und ihre Stützfunktion verbessert wird.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs angegebenen Merkmale. Durch die Festlegung eines rahmenartigen
Ständers an der Fußplatte des Stützenrohres wird erreicht, daß auch bei horizontaler
Belastung ein Umkippen weitgehend verhindert wird und der Raum über dem Ständer
frei bleibt, so daß nicht die Gefahr besteht, daß durch seitliches Anstoßen an den
Beinen diese ausknicken und die Stütze umkippt. Außerdem wird die Begehbarkeit des
Raumes verbessert, weil diese nicht durch die weit nach oben und außen aus-
ladenden
Beine behindert ist. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Durch die Ausbildung der Befestigung als Käfigrahmen mit Keilbefestigung
wird erreicht, daß die Fußplatten oder Kopfplatten mit wenigen Handgriffen nach
Eintreiben der Keile fest mit dem Ständer bzw.
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dem Kopfteil verbunden sind, wobei jedoch erforderlichenfalls durch
Herausschlagen der Keile schnell die Verbindung wieder gelöst werden kann. Durch
die Ausbildung der Ständer als Radkörper mit umlaufendem Reifen wird erreicht, daß
der Transport der Stütze durch Abrollen auf den Reifen erleichtert wird.
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Die Ausbildung des Kopfteils schafft die Möglichkeit, verschiedene
Balkenbreiten bzw. eine verschiedene Zahl von Balken im Kopfteil aufzunehmen.
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Durch die Erfindung wird es möglich, jede Art von handelsüblichen
Baustützen leicht aufzustellen, ohne deren Kopfstück in irgendeiner Form gegen Bauteile
festlegen zu müssen. Weiter wird es möglich, in eine so aufgestellte Baustütze Schalungsträger
als Joche einzulegen, die gegen Kippen und Wegrutschen gesichert sind.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Baustütze mit abgestütztem Schalungsträger Figur
2 in größerem Maßstab die Baustütze nach Figur 1 mit abgebrochen dargestelltem Stützenrohr
Figur 3 eine Ansicht des Kopfteiles der Baustütze nach Figur 1 von unten her betrachtet
Figur 4 eine Ansicht des Kopfteiles der Baustütze nach Figur 2 von oben her betrachtet
Figur 5 eine Draufsicht des Ständers Figur 6 in größerem Maßstab eine Ansicht eines
Käfigs zur Halterung einer Fuß- oder Kopfplatte Figur 7 eine Grundrißansicht zu
Figur 6 Figur 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Käfigs
und der Stützenhalterung Figur 9 eine Grundrißansicht zu Figur 8 Figur 10 eine Seitenansicht
einer abgewandelton Form des Haltekäfigs mit Schwenkrahmen Figur 11 eine Grundrißansicht
zu Figur 10 Figur 12 in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des Haltekäfigs
und Figur 13 eine Grundrißansicht zu Figur 12
Die Baustütze gemäß
der Erfindung benutzt herkömmliche Stützen, die aus einem Teleskopstützenrohr 10
bestehen, welches oben bzw. unten eine Kopf- bzw.
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Fußplatte trägt. Anstelle eines Teleskoprohres können auch bekannte
Stützen mit fester Länge Anwendung finden. Die Kopfplatte der Stütze ist mit einem
Kopfteil mittels einer Vorrichtung lösbar verbindbar,und ein Ständer 14 kann mit
einer gleichen Vorrichtung mit der Fußplatte verbunden wer -den. Gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht der Ständer aus einem kreisrunden Reifen 16 mit radialen
Streben 18, die im Mittelabschnitt eine Grundplatte 20 tragen. Der Reifen 16 ermöglicht
es, die Baustütze mit Ständer leicht seitlich abzurollen.
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Wenn man hierauf verzichten will, kann der Ständer auch in anderer
Form ausgebildet sein. Die Befestigungsvorrichtung des Ständers,mit dem dieser mit
der Fußplatte der Stütze verbindbar ist, besteht aus einem Käfig 22 in Form eines
quadratischen Rahmens, der auf der Grundplatte 20 aufgeschweißt ist.
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Die Größe dieses Rahmens 22 ist so gewählt, daß unterschiedlich große
Kopf- oder Fußplatten 24 in diesen Rahmen einpassen, und zwar derart, daß sie (bei
größer bemessenen Kopf- oder Fußplatten) den Rahmen innen völlig ausfüllen oder
(bei kleiner bemessenen Kopf- oder Fußplatten) in Vertreterstellung nur mit den
Eckpunkten an den Rahmen anliegen, wie dies aus den Figuren 7, 9, 11 und 13 ersichtlich
ist. Die Fixierung der Fußplatten innerhalb des Käfigrahmens 2 2 erfolgt gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 7 durch zwei Keile 26, die in jeweils zwei
einander gegenüberliegende Schlitze 28 des Käfigrahmens 22 eingetrieben sind
und
die Fußplatte 24 auf die Grundplatte 20 pressen und dadurch den Ständer 14 an dem
Stützenrohr 10 festlegen. Um die Keile unverlierbar zu machen, sind sie mittels
eines Kabels oder einer Kette 30 am Rahmen festgelegt.
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Auf der Kopfplatte der Stütze ist mit einer der Ständerfuß-Befestigungsvorrichtung
entsprechenden Vorrichtung der Kopfteil 12 festgelegt. Dieser Kopfteil weist einen
rechteckigen Stützenteller 32 auf, der an seiner Oberseite in den Ecken vorstehende
Winkeleisen 34 trägt, von denen jeweils zwei benachbarte eine U-Gabel bilden. Die
Bemessung ist dabei so getroffen, daß in die von der breiten Rechteckseite gebildeten
Gabeln zwei Schalungsträger nebeneinander eingelegt werden können, während in die
von der schmalen Rechteckseite gebildeten Gabeln jeweils ein Schalungsträger einpaßt.
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Der Stützenteller 32 trägt an seiner Unterseite einen Käfigrahmen
22, der dem Käfigrahmen des Ständers 14 entspricht und der die Kopfplatte aufnimmt,
die mittels Keilen 26 im Käfig gesichert wird.
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Die Figuren 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10, 11, bzw. 12, 13 zeigen vier verschiedene
Möglichkeiten der Kopf- bzw.
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Fußplattenbefestigung innerhalb des Käfigrahmens von Kopfteil bzw.
Ständer. Sämtliche Ausführungsbeispiele können sowohl für die Kopfplatte als auch
für die Fußplatte Anwendung finden. In ihrer Größe unterscheiden sich die Rahmen
dann, wenn Kopf- und Fußplatte der Stützrohre unterschiedliche Abmessungen
aufweisen.Wie
erwähnt, sind jedoch die Rahmen von Kopf- und Fußplatte auf die größte der jeweils
zu erwartenden Platten abgestimmt, wobei kleinere Platten durch Schrägstellung seitlich
innerhalb des Käfigrahmens 22 fixierbar sind.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen jene Ausführung, wie sie bei der Stütze
gemäß Figur 1 bis 5 Verwendung findet.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Abwandlung, bei der an dem Käfigrahmen
22 ein gekröpftes nach oben verlaufendes Rundeisen 36 angeschweißt ist, welches
eine zweiteilige Schelle 38 trägt, die über der Mitte des Rahmens zu liegen kommt,
über ein Scharnier 40 geöffnet und durch einen Spannverschluß 42 um das Stützenrohr
10 geschlossen werden kann. Die Schelle 38 ist so ausgebildet, daß sie unterschiedlichen
Stützenrohrdurchmessern angepaßt werden kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 10 und 11 ist am Käfigrahmen
22 ein U-Bügel 44 schwenkbar angelenkt, dessen Bügel schenkel 46 durch Einschnitte
48 des Rahmens 22 in diesen einklappbar sind und zu beiden Seiten des Stützenrohrs
10 zu liegen kommen.
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Die Bügel schenkel 46 liegen auf der Fußplatte 24 auf und werden durch
einen Keil 26 fixiert, der in Schlitzen des Käfigrahmens 2 geführt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 12 und 13 erfolgt die Fixierung
der Fußplatte (bzw. Kopfplatte) 24 im Käfig 22 durch Schraubspindeln 50, die in
Gewindelöchern 52 zweier U-Eisen 54 geführt
und mit ihrem Ende
auf der Fußplatte 24 angreifen.
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Die U-Eisen 54 sind lose auf den Käfigrahmen 22 aufgelegt und werden
beim Anziehen der Schraubspindeln 50 gegen zwei Bügel 56 verspannt, die vom äfigrahmen
nach oben ausladend geführt sind.
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Zwischen diesen Bügeln 56 kann eine Fußplatte 24 in der in Figur 13
dargestellten Größe entnommen werden. Falls auch größere Fußplatten Anwendung finden
sollen, ist es zweckmäßig, die Bügel weiter nach außen zu setzen, damit auch größere
Fußplatten nach Kippen entnommen werden können.
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Die lösbare Befestigung von Kopfteil und Ständer kann auch noch über
andere Befestigungsvorrichtungen vorgenommen werden, wobei es wichtig ist, daß die
bei herkömmlichen Stützenrohren vorgesehenen Kopf- bzw Fußplatten lösbar befestigt
werden können Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 5 weist der Käfigrahmen
22 gegenüberliegende Ausschnitt 23 auf, aus denen das Wasser ablaufen oder Schmutz
auf einfache Weise entfernt werden kann Diese Ausschnitte können dadurch gebildet
werden, daß der Rahmen 22 aus zwei U-förmigen Teilen gebildet ist, zwischen deren
Schenkelebenen ein die Ausschnitte 23 bildender Abstand verbleibt.
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