DE2659768A1 - Zuspannvorrichtung fuer reibungsbremsen, insbesondere von schienenfahrzeugen - Google Patents
Zuspannvorrichtung fuer reibungsbremsen, insbesondere von schienenfahrzeugenInfo
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Description
München, den 14.i2e'i97b
IP -se
KNORR-BREMSE GMBH, 8000 München 40, Moosacher Straße
Zuspannvorrichtung für Reibungsbremsen insbesondere von Schienenfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Zuspannvorrichtung für Reibungsbremsen
insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem zwischen einen insbesondere als Bremszylinder ausgebildeten
Bremsmotor und einem eine Zuspannkraft abgebenden Ausgangsglied eingeordneten Keilgetriebe, welches
einen an einer Keilfläche abrollbaren Rollkörper aufweist·
Derartige Zuspannvorrichtungen sind bereits vielfach bekannt. Die Kolbenstange des BremsZylinders ist hierbei
mit einem Keildruckstück verbunden, dessen Keilfläche über den Rollkörper an einer dem Ausgangsglied zugehörenden
Gegenfläche anliegt. Das Ausgangsglied ist dabei stangenförmig mit zur Bremszylinderachse senkrechter
Längsrichtung ausgebildet. Zur Aufnahme der Reaktionskräfte am Keildruckstück ist dieses über einen
zweiten Rollkörper gegen eine zur Bremszylinderachse parallele Kihrungsfläche abgestützt. Bei diesen bekannten
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Zuspannvorrichtungen fehlen jedoch Mittel, welche ohne Biegebelastung des Ausgangsgliedes die vom ersten Rollkörper
auf dieses ausgeübten Querkraftkomponenten aufnehmen könnten. Das Ausgangsglied ist hierbei im allgemeinen
in Schiebeführungen längsverschieblich gelagert; die erwähnten Querkraftkomponenten belasten diese Lagerstellen und ergeben hier unerwünschte Reibung und Abnutzung·
Bei Zuspannvorrichtungen für Innenbackenbremsen ist es bekannt, an der Kolbenstange des Bremszylinders Rollen
anzuordnen, welche zwischen zwei gegenläufig geneigte Keilflächen an den einander gegenüberstehenden Bremsbacken
anliegen· Diese Zuspannvorrichtungen sind jedoch nicht allgemein verwendbar·
Allen bekannten Zuspannvorrichtungen mit Keilgetriebe ist gemeinsam, daß sie für den Anlege- und den
Festbremshub der von ihnen zuzuspannenden Reibungsbremsen gleiches Übersetzungsverhältnis aufweisen;
der Bremszylinder muß daher bereits zum Überwinden des Anlegehubes der Reibungsbremse einen großen Hubweg
aufweisen, an welchen sich der noch im allgemeinen kleinere, dem Jestbremshub der Reibungsbremse entsprechende
Hubweg anschließt. Der große Anlegehub des BremsZylinders erfordert beachtlichen Bauaufwand,
großes Bauvolumen und zu seiner Überwindung einen unnötigen Druckmittelverbrauch«
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuspannvorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß bei geringem Bauaufwand das Ausgangsglied von
unerwünschten Querkraftkomponenten entlastet ist, also ein hoher Wirkungsgrad der Zuspannvorrichtung erreichbar
ist, und daß des weiteren die Möglichkeit besteht, das Ausgangsglied ohne Bauaufwand unter Vermeiden von
Schiebeführungen zu lagern und ebenfalls ohne Bauaufwand
zwischen Anlege- und Pestbremshub einen Ubersetzungswechsel
des Keilgetriebes vorzusehen, damit der Auslegungshub des Bremsmotors gering gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Keilgetriebe einen um eine feste Lagerstelle
mit quer zur Keilflächen-Längsrichtung und senkrecht
zur Kraftrichtung des Bremsmotors verlaufender Achsrichtung
schwenkbaren Hebel aufweist, der mit Abstand zur Lagerstelle über die Keilfläche und den Kollkörper mit dem Bremsmotor gekoppelt ist und an welchem
mit Abstand zur Lagerstelle und zur Koppelstelle mit
dem Bremsmotor das Ausgangsglied angelenkt ist. Die Lagerstelle des Hebels nimmt dabei die unerwünschten
Querkräfte auf, so daß diese nicht zum Ausgangsglied gelangen.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ergeben sich baulich vorteilhaft ausgestaltete Zuspannvorrichtungen,
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wenn der Hebel in seinem mittleren Bereich am Ausgangsglied mittel- oder unmittelbar angelenkt und an seinen
Enden an der Lagerstelle gelagert bzw. mit dem Bremsmotor gekoppelt ist, wobei die Außenkontur des Hebels
in dessen einem Endbereich als Keilfläche ausgebildet sein und der an einer im wesentlichen in Längsrichtung
verlaufenden Kolbenstange des Bremsmotors gelagerte, erste Rollkörper über einen zweiten Rollkörper
an einer festen, zur Kolbenstange parallelen Jührungsflache
abgestützt sein kann, wobei zweckmäßig die beiden Rollkörper gleichachsig an der Kolbenstange gelagert
werden. Hierdurch wird eine gute Herstellbarkeit der Keilfläche und eine Entlastung auch der Kolbenstange
von Querkräften bei niedriger Reibung und geringem Bauaufwand erzielt.
Zur Handbetätigung der Zuspannvorrichtung, wie sie oftmals
erforderlich ist, ist es nach der Erfindung zweckmäßig, wenn ein von Hand drehbarer Handbremshebel mit
im wesentlichen quer zur Kolbenstange verlaufender Längsrichtung vorgesehen wird, dessen freies Endes mit
dem Rollkörper in dessen Andrückrichtung an die Keilfläche koppelbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, den
Handbremshebel gegebenenfalls über einen dritten Rollkörper mit dem den ersten Rollkörper tragenden Bolzen
zu koppeln und alle Rollkörper auf einem die Kolbenstange quer durchsetzenden Bolzen zu lagern.
Dabei ist nach der Erfindung eine besonders zweckmäßige
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Konstruktion dadurch erreichbar, daß die Kolbenstange plattenartig mit zwei rechteckigen Ausschnitten ausgebildet
ist, daß der Bolzen die Kolbenstange parallel zu ihrer Plattenebene und senkrecht zur Achsrichtung
des Bremsmotors teilweise in die Ausschnitte ragend durchsetzt und auf beiderseits überstehenden Endabschnitten
je einen ersten Rollkörper und in ihrem
mittleren Abschnitt in einem Mittelausschnitt den zweiten Rollkörper trägt und daß der gabelartige
Handbremshebel in die rechteckigen Ausschnitte ragt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das im wesentlichen quer zur Hebelrichtung verlaufende, stangenartige
Ausgangsglied mit Abstand zu seiner Anlenkung am Hebel an einem zu letzterem im wesentlichen parallelen,
um ein festes Lager schwenkbaren Pendel angelenkt sein. Hierdurch werden Schiebeführungen für das
Ausgangsglied vermieden.
Um die von der Zuspannvorrichtung an die Reibungsbremse abgebbare Zuspannkraft in allen Hubbereichen des Festbremshubes
der Reibungsbremse annähernd konstant zu halten, ist es nach der Erfindung des weiteren zweckmäßig,
wenn im dem Festbremshub der Reibungsbremse entsprechenden Anlagebereich des Rollkörpers an der Keilfläche
diese an jeder Anlagestelle zur Längsrichtung der Kolbenstange einen Winkel einschließt, welcher zu-
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/IO
mindest annähernd der Bedingung ^ χ " c erfüllt,
wobei c eine Konstante, a der Abstand der Normalen zur Keilfläche an dieser Anlagestelle und b den Abstand der
Wirkungslinie der Zuspannkraft von jeweils der Achse der Lagerstelle bedeuten.
Der am Bremsmotor vorzusehende Gesamthub kann hierbei gering gehalten werden, wenn nach der Erfindung im zumindest
einem Teil des Anlegehubbereicb.es der Reibungsbremse entsprechenden Anlagebereich des Rollkörpers an
der Keilfläche diese an jeder Anlagestelle zur Längsrichtung der Kolbenstange einen Winkel einschließt,
welcher zumindest annähernd die Bedingung ^ χ I^ ■ c^.
erfüllt, wobei c^ kleiner als c ist.
Bas Keilgetriebe weist dann im Anlegehubbereich der Reibungsbremse
eine geringe, annähernd konstante Kraftübersetzung und im Eestbremshubbereich der Reibungsbremse
eine hohe, ebenfalls annähernd konstante Übersetzung auf, wobei der Übersetzungswechsel ohne zusätzlichen
Bauaufwand mit äußerst geringen Herstellungskosten erreichbar ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von nach der Erfindung ausgebildeten Zuspannvorrichtungen dargestellt,
und zwar zeigt
1 eine Seitenansicht einer teilweise aufgeschnittenen Zuspannvorrichtung im Lösezustand, .
2 einen Schnitt gemäß Linie I - I in fig 1,
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-r-
ΑΛ 2659788
Hg 3 «Li© Zuspaimvorrieliitung nach Jig i in Bremsstellung,
ilg 4- einen Schnitt entsprechend Hg 2 dureh die in Brems-
st ellung befindliche abspannvorrichtung und
Iig 5 sehematisch eia anderes Ausfiihrimgsbeispiel dervZuspannvorrichtung
.
Die Zuspsamvorrichtung weist; gemäß 31g 1 an einem mit einem
Fahrzeugrahmen fest zu verbindenden Gehäuse 1 einen als
Bremszylinder 2 ausgebildeten und als Bremsmotor dienenden
Abschnitt auf, in welcnem mit; im wesentHcnen senkrecnter
Achsrichtung 3 ein über einen SohranscnluS 4 mit Draclanittel
Taeaufschlagbarer Kolben 5 verscnieblicn geführt ist. Der
Kolben 5 ist mit einer abwärts ragenden, «ie aus Jig 1
und 2 ersichtlich plattenartigen Kolbenstange 6 verbunden, welche nahe ihrer seitlichen Begrenzung zwei rechteckige
Aussparungen 7 aufweist und nahe ihres unteren, freien Endes von einem Bolzen 8 durchsetzt ist, welcher parallel
zu ihrer Plattenebene und senkrecht zur Achsrichtung 3 verläuft. Der Bolzen 8 trägt auf die Kolbenstange 6 beiderseits
überragenden Endabschnitten als erste Eollkorper 9 de ein Rollenlager und in seinem mittleren Abschnitt in
einem Hittelausschnitt ΊΟ der Kolbenstange 6 als zweiten
Sollkörper 11 ein weiteres Bollenlager· Der Bolzen 8 ist
derart angeordnet, daß er das untere Ende der Ausschnitte 7 durchragt* Mit dem Gehäuse i ist ein stegartiges 3feil
12 starr verbunden, welches mit einer Jünrungsflache 13
endet, welche parallel zur Achsrichtung 3 verläuft und an
welcher der zweite Eollkörper 11 bei Hubbewegungen des
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23-/045 6
Kolbens 5 abrollt. Am dem Kolben 5 entgegengesetzten
Ende ist das Gehäuse 1 parallel zum Bolzen 8 von einem Bolzen 14· durchsetzt, auf welchem nahe der beidseitigen
Gehäusewandungen je ein Hebel 15 drehbar gelagert ist. Die als ein gemeinsamer Gabelhebel anzusehenden Hebel
15 ragen im wesentlichen parallel zur Achsrichtung 3 nach oben, sind in ihrem mittleren Bereich mit einer
Lagerung 16 versehen, an welcher mittels Bolzen 17 ein Ausgangsglied 18 drehbar gelagert ist, und tragen an
ihrem freien Endbereich einseitig eine Keilkontur 19, an welcher die ersten Rollkörper 9 anliegen. Das Ausgangsglied
18 ist im wesentlichen stangenartig mit zur Achsrichtung 3 senkrecht verlaufender Achse angeordnet; an
seinem Vorderende trägt es ein Auge 20, an welchem ein Bremsklotz 21 und ein Pendel 22 mittels eines Bolzens
23 angelenkt sind. Das Pendel 22 ragt aufwärts und ist mit seinem oberen Ende schwenkbar an einem mit dem Gehäuse
1 über einen !Tragarm 24· fest verbundenen Lager 25 gelagert. Das Ausgangsglied 18 ist, wie aus der in Pig
dargestellten Außenkontur ersichtlich, als üblicher, bekannter Gestängesteller ausgebildet; in Pig 2 ist zum
Vereinfachen der Darstellung der innere Aufbau dieses Gestängestellers weggelassen.
Seitlich des freien Endes der Hebel 15 ist das Gehäuse von einer Welle 26 durchsetzt, welche außerhalb des Gehäuses
1 mit einem Drehhebel 27 und innerhalb des Gehäuses 1 mit einem gabelartigen Handbremshebel 28 dreh-
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fest verbünden ist. Der Handbremshebel 28 verläuft im
wesentlichen angenähert senkrecht zur Achsrichtung 3
und greift mit seinen freien Enden in die rechteckigen Aussparungen 7 ein, in welchen er auf dem Bolzen 8 aufliegt.
Die Keilfläche 19 ist, wie später noch genauer erläutert,
gekrümmt mit im wesentlichen zwei Krummungsbereichen
19' und 19" ausgebildet, wobei der Krümmungsbereich 19' einen wesentlich größeren Keilwinkel zur
Achsrichtung $ aufweist als Krümmungsbereich 19"»
In ]?ig 1 und 2 ist die Zuspannvorrichtung in ihrer Buhe
stellung dargestellt. Der Kolben 5 befindet sich dabei
in seiner obersten Stellung und die Rollkörper 9 liegen nahe den Enden der Hebel 15 an deren Keilflächenbereich
19' an. Der Handbremshebel 28 liegt auf dem Bolzen 8 auf. Das Ausgangsglied 18 befindet sich in seiner gemäß
Pig 1 rechten Endlage.
Zum Betätigen der Zuspannvorrichtung wird der Kolben 5
durch den Rohranschluß 4 mit Druckmittel beaufschlagt und demgemäß abwärts gedruckt. Über die Kolbenstange 6
und den Bolzen 8 werden dabei die Rollkörper 9 mitgenommen, welche gegen die Keilflächenabschnitte 19' der
Hebel 15 drücken und hierdurch die Hebel 15 um den Bolzen 14· gemäß 3Ug 1 nach links drehen. Über die Bolzen
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17 wird dabei das Ausgangsglied 18 nach links bewegt, wobei es den Bremsklotz 21 mitnimmt und an das nicht
dargestellte, abzubremsende Fahrzeugrad anlegt· Kurz
vor Überwinden des Anlegehubes der Reibungsbremse, also kurz vor dem Anlegen des Bremsklotzes 21 an das
nicht dargestellte Fahrzeugrad, gelangen die Hollkörper 9 aus dem relativ steilen und damit rasche
Vorbewegung des Ausgangsgliedes 18 bewirkenden Keilflächenabschnitt 19' in den wesentlich flacheren
Keilflächenabschnitt 19''» woraufhin bei gleichbleibender Bewegung des Kolbens 5 das Ausgangsglied 18
wesentlich langsamer, (jedoch mit entsprechend gesteigerter Kraft nach links bewegt wird und die !Reibungsbremse
nach Anliegen des Bremsklotzes 21 mit entsprechender Kraft zugespannt wird. Der Handbremshebel
28 verbleibt während diesen Vorgängen in Ruhe, seine freien Enden gelangen in den oberen Endbereich der
Ausschnitte 7· Das Pendel 22 dreht sich bei der Bewegung
des Ausgangsgliedes 18 um seine Lagerung 25 und bewirkt eine annähernde Parallelführung des Ausgangsgliedes
18 bei dessen Bewegung. In fig 3 und 4-ist
die Zuspannvorrichtung bei maximal abgesenktem Kolben 5 dargestellt.
Zum Losen der Zuspannvorrichtung wird der den Kolben beaufschlagende Druck abgebaut und unter Kraft einer
nicht dargestellten Rückzugfeder werden alle Teile der
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Zuspannvorrichtung wieder in die in Pig 1 und 2 dargestellten Lagen zurückgeführt. Die Rückzugfeder kann
dabei in üblicher Weise am Kolben 5» am Ausgangsglied
18 oder auch am Pendel 22 angreifen.
Zur Handbetätigung der Zuspannvorrichtung wird der Drehhebel 27 nach rechts gedreht; über die Welle 26
wird dabei der Handbremshebel 28 mitgenommen und drückt mit seinen freien Enden den Bolzen 8 abwärts.
Der weitere Bremsvorgang verläuft wie vorstehend geschildert und braucht daher nicht nochmals erläutert
zu werden.
In Abänderung vom in Fig 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es möglich, auf dem Bolzen 8 auch im Anlagebereich des Handbremshebels 28 Rollenlager
anzubringen. Es ist offensichtlich, daß dann
nicht nur bei Druckmittelbetätigung, sondern auch bei Handbetätigung der Zuspannvorrichtung nur Dreh-
und Rollbewegungen mit entsprechend niedrigen Reibwerten und hohen Wirkungsgraden erfolgen.
Die Kontur der Keilfläche 19 ist wie folgt ausgebildet:
Im zumindest dem ganzen Festbremshub der Reibungsbremse
entsprechenden Anlagebereich des Rollkörpers 9 an der Keilfläche 19, also im Keilflächenbereich 19"» schließt
die Keilfläche 19 an ;jeder Stelle zur Achsrichtung 3
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einen Winkelte ein, der zumindest annähernd die Be-
a 1
dingung -^- χ " c ΘΓίΰ11*» wobei c eine Konstante, a den Abstand der Normalen 29 zur Keilfläche 19 an der jeweiligen Anlagestelle des Eollkörpers 9 und b den Abstand der Wirkungslinie 31 der vom Ausgangsglied 18 ausübbaren Zuspannkraft von der Achse der Lagerung 16 bedeuten. Durch diese Beziehung wird gewährleistet, daß im gesamten Festbrems-Hubbereieh der Eeibungsbremse die Zuspannvorrichtung eine annähernd konstante Zuspannkraft abzugeben vermag. Durch die Wahl des Winkels °< und das Verhältnis der Abstände a und b wird dabei das Übersetzungsverhältnis vom durch den Kolben 5 als Bremsmotor ausgeübter und vom Ausgangsglied 18 abgebbarer Kraft bestimmt.
dingung -^- χ " c ΘΓίΰ11*» wobei c eine Konstante, a den Abstand der Normalen 29 zur Keilfläche 19 an der jeweiligen Anlagestelle des Eollkörpers 9 und b den Abstand der Wirkungslinie 31 der vom Ausgangsglied 18 ausübbaren Zuspannkraft von der Achse der Lagerung 16 bedeuten. Durch diese Beziehung wird gewährleistet, daß im gesamten Festbrems-Hubbereieh der Eeibungsbremse die Zuspannvorrichtung eine annähernd konstante Zuspannkraft abzugeben vermag. Durch die Wahl des Winkels °< und das Verhältnis der Abstände a und b wird dabei das Übersetzungsverhältnis vom durch den Kolben 5 als Bremsmotor ausgeübter und vom Ausgangsglied 18 abgebbarer Kraft bestimmt.
Im restlichen Hubbereich, also nahezu im ganzen dem Anlegehub der Eeibungsbremse entsprechenden Anlagebereich
des Eollkörpers 9 an der Keilfläche 19» somit im Keilflächenbereich 19'» schließt diese an jeder Stelle zur
Achsrichtung 3 einen Winkel °< ein, welcher zumindest
a 1
annähernd die Bedingung τ- ■, « c„ erfüllt, wobei ο,, kleiner als c ist. Hierdurch wird in diesem Hubbereich eine größere Wegübersetzung bei geringerer Kraftabgabe der Zuspannvorrichtung erreicht, wie es zum raschen Überwinden des Anlegehubes der Eeibungsbremse bei geringem Hub des Kolbens 5 zweckmäßig ist. Die Wegübersetzung wird dabei während nahezu des gesamten Anlegehubbereiches der Eeibungsbremse in etwa konstant gehalten.
annähernd die Bedingung τ- ■, « c„ erfüllt, wobei ο,, kleiner als c ist. Hierdurch wird in diesem Hubbereich eine größere Wegübersetzung bei geringerer Kraftabgabe der Zuspannvorrichtung erreicht, wie es zum raschen Überwinden des Anlegehubes der Eeibungsbremse bei geringem Hub des Kolbens 5 zweckmäßig ist. Die Wegübersetzung wird dabei während nahezu des gesamten Anlegehubbereiches der Eeibungsbremse in etwa konstant gehalten.
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In Fig 3 sind der Winkel °C sowie die Abstände a und b
für die maximale Bremshubstellung der Zuspannvorrichtung eingezeichnet.
In Abänderung der Zuspannvorrichtung ist es gemäß Fig 5
auch möglich, den Kolben 5 mit einer Kolbenstange 6· zu
versehen, welche in bekannter Weise mit einer Keilfläche 32 versehen ist. Der Hebel 15' trägt dabei an seinem freien
Ende einen Hollkörper 9'5 der beim Abwärtshub des Kolbens
5 auf der Keilfläche 32 abzurollen vermag, wobei der
Hebel 15 um den Bolzen 14· nach links gedreht wird und das als einfache Stange ausgebildete Ausgangsglied 18 nach
links verlagert· Das Ausgangsglied 18 übt hierbei im Gegensatz zur vorangehenden Ausführung eine Zugkraft zum Zuapannen
der hier nicht dargestellten Reibungsbremse aus. Die Kolbenstange 6' ist bei dieser Ausführung über einen
Rollkörper 11 ·, welcher in einem Lagerbock 33 des Geäuses 1 gelagert ist und an einer zur Achsrichtung 3 parallelen
Führungsflache 34- der Kolbenstange 61 abzurollen
vermag, von Querkraftkomponenten entlastet. Die übrige Ausbildung und Funktionsweise entspricht weitgehend der
zuvor beschriebenen Ausführung und braucht daher nicht wiederholt zu werden. Selbstverständlich ist es auch hier
möglich, die Keilfläche 32 in Bereiche mit unterschiedlichen Keilwinkeln aufzugliedern, derart, daß Jeweils im
Anlege- und im Festbremshubbereich der Reibungsbremse eine konstante, geeignete Übersetzung erreicht wird.
8098 29-/0456 -14-
Es ist ersichtlich, daß die Kolbenstange 6 bzw. 61 in
jeder Hubstellung des Kolbens 5 zumindest nahezu vollständig über den Rollkörper 11 bzw. 11' von unerwünschten
Querkraftkomponenten infolge Auflaufens des Rollkörpers
9 bzw. 91 auf die Keilfläche 19 bzw. 32 entlastet
ist. Weiterhin ist ersichtlich, daß der Hebel 15 bzw. 15' in das Ausgangsglied 18 keine Querkraftkomponenten
einleiten kann, auch das Ausgangsglied 18 ist somit von Querkraftkomponenten entlastet.
Abschließend ist noch zu erwähnen, daß der Bremszylinder 2 mit Kolben 5 auch durch einen anderen Bremsmotor,
beispielsweise einen Elektromagneten ersetzbar ist. Auch ist es möglich, bezogen auf den Hebel 15 bzw. 15', die
räumliche Zuordnung der Lagerstellen 14 und 16 sowie
der Keilfläche 19 bzw. des Rollkörpers 9' zu vertauschen. Es ist also insbesondere möglich, anstelle des einarmigen
Hebels 15 bzw. 15* einen zweiarmigen Hebel zu verwenden.
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8 0 9 8 2?-/ 0 k 5 6
Claims (11)
- ~ 1392 -Pat ent ansprüch βZuspannvorriehtung für Reibungsbremsen insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem zwischen einen insbesondere als Bremszylinder ausgebildeten Bremsmotor und einem eine Zuspannkraft abgebenden Ausgangsglied eingeordneten Keilgetriebe, welches einen an einer Keilfläche abrollbaren Rollkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilgetriebe (Rollkörper 9 und Keilfläche 19 bzw. Rollkörper 91 und Keilfläche 32) einen um eine feste Lagerstelle (Bolzen 14) mit quer zur Keilflächen-Längsrichtung und senkrecht zur Kraftrichtung (Achsrichtung 3) des Bremsmotors (Bremszylinder 2) verlaufender Achsrichtung schwenkbaren Hebel (15 bzw. 15') aufweist, der mit Abstand zur Lagerstelle (Bolzen 14) über die Keilfläche (19 bzw. 32) und den Rollkörper (9 bzw. 91) mit dem Bremsmotor (Bremszylinder 2) gekoppelt ist und an welchem mit Abstand zur Lagerstelle (Bolzen 14) und zur Kuppelstelle (Anlagestelle der Rolle 9 bzw. 9' an der Keilfläche 19 bzw. 32) mit dem Bremsmotor (Bremszylinder 2) das Ausgangsglied (18) angelenkt ist.- 16 -8098 2^/0456ORIGINAL INSPECTED
- 2. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15 "bzw· 15') in seinem mittleren Bereich am Ausgangsglied (18) mittel- oder unmittelbar angelenkt und an seinen Enden an der Lagerstelle (Bolzen 14) gelagert bzw. mit dem Bremsmotor (Bremszylinder 2) gekoppelt ist.
- 3· Zuspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur des Hebels (15) indessen einem Endbereich als Keilfläche (19) ausgebildet ist und daß der an einer im wesentlichen in Achsrichtung (3) verlaufenden Kolbenstange (6) des Bremsmotors (Bremszylinder 2) gelagerte erste Rollkörper (9) über einen zweiten Rollkörper (11) an einer festen, zur Kolbenstange (6) parallelen I1Uhrungsflache (13) abgestützt ist.
- 4. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollkörper (9 und 11) gleichachsig an der Kolbenstange (6) gelagert sind.
- 5· Zuspannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand drehbarer Handbremshebel (28) mit im wesentlichen quer zur Kolbenstange (6) verlaufender Längsrichtung vorgesehen ist, dessen freies Ende mit dem ersten Rollkörper (9) in dessen Andrückrichtung an die Keilfläche (19) koppelbar ist«,8098 2?-/0456 "17~- ar-
- 6· Zuspannvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Eandbremshebel (28) gegebenenfalls über einen dritten Bollkörper an einem den ersten Eollkörper (9) tragenden Bolzen (8) anliegt,
- 7· Zuspannvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Eollkörper (9 land 11) auf einem die Kolbenstange (6) quar durchsetzenden Bolzen (8) gelagert sind.
- 8. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 79 dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (6) plattenartig mit zwei rechteckigen Ausschnitten (7) ausgebildet ist, daß der Bolzen (8) die Kolbenstange (6) parallel zu ihrer Plattenebene und senkrecht zur Achsrichtung (3) des Bremsmotors (Bremszylinder 2) teilweise in die Ausschnitte (7) ragend durchsetzt und auf beiderseits überstehenden Endabschnitten je einen ersten Eollkörper (9) und in ihrem mittleren Abschnitt in einem Mittelausschnitt (10) den zweiten Eollkörper (11) tragt und daß der gabelartige Handbremshebel (28) in die rechteckigen Ausschnitte (7) ragt·
- 9· Zuspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen quer zur Hebelrichtung verlaufende, stangenartige Ausgangsglied (8) mit Abstand zu seinerMenkung (Lager 16) am Hebel (15) an einem zu letzterem im wesentlichen parallelen, um ein- 18 -festes Lager (25) schwenkbaren Pendel (22) angelenkt ist.
- 10. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß im dem Festbremshub der Reibungsbremse entsprechenden Anlagebereich des Rollkörpers (9) an der Keilfläche (19) diese an jeder Anlagestelle zur Achsrichtung (3) des Bremsmotors (Bremszylinder 2) einen Winkel«* einschließt, welcher zumindest annähernd die Bedingung ^ : " c erfüllt, wobeic eine Konstante, a den Abstand der Normalen (29) zur Keilfläche (19) an dieser Anlagestelle und b den Abstand der Wirkungslinie (31) der Zuspannkraft von jeweils der Achse der Lagerstelle (Bolzen 14) bedeuten.
- 11. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im zumindest einem Teil des Anlegehubbereiches der Reibungsbremse entsprechenden Anlagebereich des Rollkörpers (9) an der Keilfläche (19) diese an jeder Anlagestelle zur Achsrichtung (3) des Bremsmotors (Bremszylinder 2) einen Winkel oc einschließt, welcher zumindest annähernd die Bedingunga χ » C1 erfüllt, wobei C1 kleiner als c ist. b~201*21-
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