DE2658786C2 - Zahnstangenlenkgetriebe mit einer in einem Druckstück geführten schrägverzahnten Zahnstange - Google Patents
Zahnstangenlenkgetriebe mit einer in einem Druckstück geführten schrägverzahnten ZahnstangeInfo
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- B62D3/12—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zahnstangenlenkgetriebe gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der FR-Pa 21 22 892 sind derartige Zahnstangenlenkgetriebe
bekannt. Zur Verhirierung einer Drehbewegung
der Zahnstange wn deren Längsachse beim Auftreten von Lenkstößen ist hier!· *.i der Zahnstangenrücken
etwa keilförmig geformt und sitzt in einem geteilten Druckstück, das breite Führungsflächen aufweist
Eine Drehung um die Zahnstangenlän^sachse soll durch
eine Keilwirkung zwischen Druckstück und Zahnstangenrücken verhindert werden. Ein. Nachteil des bekannten
Lenkgetriebes liegt jedoch darin, daß die Zahnstange stark gegen die Auflageflächen gepreßt wird, wodurch
ihre axiale Verschiebbarkeit und damit die Leich ί ·
gängigkeit der Lenkung leidet.
Es ist ferner bekannt. Zahnstangenlenkgetriebe mit Schrägverzahnung herzustellen (FR-PS 21 04 354).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Zahnstangenlenkgetriebe
zu schaffen, bei dem die durch Stöße auf die Fahrzeuglenkräder auftretenden Belastungen
der Zahnstange zu keinen Drehbewegungen um deren Längsachse führen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisendes Zahnstangenlenkgetriebe.
Durch die erfindungsgemäße Verlegung des Drehpunktes der Zahnstange in die Teilkreisebene oder zumindest
nahe zu dieser wird erreicht, daß mit Hilfe der Stoßkraftresultierenden stets ein die zweckmäßigste
Zahnstangenlage einstellendes Drehmoment ausgeübt wird. Auf diese Weise können kleine Drehbewegungen
der Zahnstange zugelassen werden, da aufgrund der er- *;findurigsgemäßen Formgebung der Zähnstange.aüf die
Verzahnung wirkende Kräfte nicht zu einem Verkanten der Zahnstange führen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Figur näher erläutert; sie zeigt einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels.
Ein Ritzel 1 kämmt mit einer Zahnstange 13, die von einem Druckstück 12 unter der Einwirkung einer auf
einer Platte 7 abgestützten Feder 6 spielfrei gegen das Ritzel 1 gedruckt wird. Das Druckstück 12 darf nur in
geringen Grenzen verschiebbar sein, damit lediglich Herstellungsfehler des Lenkgetriebes ausgeglichen
werden. Zu diesem Zweck hält eine Unterlegscheibe 8 das Gehäuse des Lenkgetriebes in einem solchen Abstand,
daß das Druckstück 12 etwa 0,2 mm verschiebbar isL
Die Zahnstange 13 hat einen Y-förmigen Querschnitt und ist in dem Druckstück 12 auf geneigten Führungsflächen
14, 15 axial verschiebbar, wobei die Führungsflächen 14 und 15 an schwach konvex gebogenen Stützflächen
16 und 17 des Druckstücks 12 anliegen. Die Krümmungsmittelpunkte der Stützflächen 16 und 17 liegen
in Ebenen, welche die Mittennormalen 18 und 19 durch die Stützflächen 16 und 17 enthalten. Die Mittennormalen
18 und 19 haben einen Schnittpunkt 20, der eine Drehachse für die Zahnstange 13 bildet
Obgleich die mögliche Verschiebung nur sehr klein ist, kann sich die Zahnstange 13 unter hohen axialen
Belastungen bewegen. Diese fuhren beispielsweise zu einer Drehung der Zahnstange 13 im Uhrzeigersinn und
so zu einer Verschiebung des Lastangriffspunkts auf einen einzigen Punkt 9 eines Zahnstangenzahnes. In diesem
Punkt 9 setzt die Resultierende F2 aller in der Normalebene
zur Zahnstangenachse liegenden Kräfte an.
Von den Radlenkhebeln auf die Zahnstange 13 ausgeübte hohe Axialkräfte drücken das Druckstück 12 gegen
die Wirkung der Feder 6 in Richtung auf die Platte 7. so daß sich die Fühi-jngsfläche 14 in dem beispielsweise
dargestellten Fall von der Stützfläche 16 abgehoben hat. Wenn nun ein plötzliches. Verdrehen der Zahnstange 13
im Uhrzeigersinn erfolgt, dann läuft die Resultierende F2 rechts am Drehpunkt 20 vorbei. Sie dreht dadurch die
Zahnstange 13 zugleich gegen den Uhrzeigersinn zurück und stellt den theoretisch beabsichtigten Zahneingriff
wieder her.
Die tatsächlichen Berührungsverhältnisse zwischen
Zahnstange 13 und Ritzel 1 sind jeuwch komplizierter,
wenn sich die Zahnstange 13 nicht wie bei einer Punktbelastung dreht. In der Zeichnung gestrichelt eingetragene
Linien 9—21, 22—23 und 24—25 stellen Berührungsbereiche bei gleichmäßiger Lastverteilung dar,
wie sie bei einem schrägverzahnten Ritzel 1 mit hoher Steigung theoretisch am günstigsten wäre. Die Berührung
erfolgt jedoch über die gesamte Zahnhöhe und nicht nur in der Teilkreisebene, so daß die Reibungskomponenten schwer zu analysieren sind. Wenn jedoch
alle an Jen Kontaktlinien 9—21,22—23 und 24—25 entstehenden
Kräfte in eine parallt /ur Ritzelachse sowie
im rechten Winkel dazu stehende Ebene zerlegt werden, dünn sind die senkrecht zur Ritzelachse stehenden
Komponenten immer etwa symmetrisch zur Zahnstan genmittellinie. wodurch praktisch kein Verdrehen oder
Rollen verursacht wird. Die horizontalen Komponenten müssen jedoch immer in der Zahnebene hegen und der
Zahnstangendrehpunkt sollte daher in diese Ebene ge bracht werden. Durch das erfindungsgemäßc Verlegen
der Zahnstangendrehachse zu dem Punkt 20 wird eine eventuell auftretende Lastverschiebung /um Punkt 9
hin sofort ausgeglichen.
Auf diese Weise wird eine Lastverteilung auf drei Zähne erreicht, so daß das Lenkgetriebe Stöße wesentlich
besser aufnehmen kann.
Sollte sich das Ritzel 1 unter starken Belastungen verwinden oder verdrehen, dann dreht sich auch die
Zahnstange 13 und verteilt die Belastung gleichmäßig.
Auch beim Vorliegen geringer Winkelherstellungs-
fehler nimmt die Zahnstange 13 eine Lage ein, bei der
die Belastung gleichmäßig verteilt wird.
Die Krümmung der Stützflächen 16 und 17 ist von den Herstellungstoleranzen und von der Torsionsfestigkeit
des Ritzels 1 abhängig, wobei diese beiden Faktoren zur gleichmäßigen Lastverteilung eine gewisse
Zahnstangenverdrehung erfordern. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Stützflächen
16 und 17 auch ,on Anfang an ebene und die Füiirungsflächen
14 und 15 konvexe Flächen. Die gemeinsamen Flächennormalen sind dann die durch den Mittelpunkt
der im Schnitt gesehenen Kontaktlinien verlaufenden Normalen. Da diese Stützflächen verhältnismäßig
schmal sind, wird sich durch Verschleiß schnei! eine kleine Krümmung ausbilden, so daß die erforderiiche geringe
Drehung nicht behindert wird.
Ein noch besseres Drehen der Zahnstange 13 um den Drehpunkt 20 läßt sich durch die Krümmung der Führungsflächen
14 und 15 und der Stützflächen 16 und 17 erreichen, wenn die Krümmungsradien dem Abstand
vom Drehpunkt 20 zu den Führungsfiächen 14 bzw. 15 entsprechen. Eine derartige Anordnung ist jedoch etwas
schwerer herstellbar·.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Drehpunkt 20 nicht unbedingt genau in der Teilkreisebene oder an der
Zahiispitze der Zahnstange 13 zu liegen braucht. Es reicht bereits aus, wenn der Drehpunkt 20 nicht, weiter
als eine halbe Zahntiefe unter dem Zahnfuß liegt Gemäß Erfindung soll der Drehpunkt 20 der Zahnstange 13
deutlich oberhalb ihres Mittelpunktes oder Flächen-Schwerpunktes liegen, d.h. in Richtung zum Ritzel 1
verschoben sein. In ähnlicher Weise kann der Drehpunkt 20 eine halbe Zahnhöhe über den Zahnspitzen der
Zahnstange 13 liegen.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Zahnstangenlenkgetriebe mit einer in einem Druckstock; geführten schrägverzahnten Zahnstange
und einem zur Verschiebung der Zahnstange dienenden Ritzel, wobei die Zahnstange durch eine auf
das Druckstück wirkende Feder gegen das Ritzel gedrückt wird und wobei die Zahnstange zwei im
Winkel zu ihrer Längsmittelebene geneigte Führungsflächen aufweist, die an Auflageflächen des
Druckstücks anliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Verzahnung abgewandte Kontur der Zahnstange (13) Y-förmig ist und die
Führungsflächen (14,15) maximal bis zum senkrechten Teil des Y reichen.
2. Zahnstangenlenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der
Mittennormalen (18,19) durch die Stützflächen (16,
17) auf det: führungsflächen (14,15) zwischen einer jo
nicht tiefer als eine halbe Zahnhöhe unter dem Zahnfuß liegenden Linie und einer dazu parallelen
Linie liegt, die nicht höher als eine halbe Zahnhöhe über der Zahnspitze der Zahnstange (13) verläuft.
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |