DE2658786A1 - Lenkgetriebe - Google Patents
LenkgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe mit schraubenverzahnter Lenkspindel und mit einem in einer Führung gehalterten
Muttersegment, das von einer Feder an die Lenkspindel gedrückt
wird und mit Hilfe der Lenkspindel verschiebbar ist.
Derartige Lenkgetriebe werden im allgemeinen zur Handsteuerung von Kraftfahrzeugen verwendet, wobei der Kraftaufwand zur
Betätigung des Lenkgetriebes klein sein soll. Aus diesem Grunde wird bei bekannten Lenkgetrieben ein hohes Übersetzungsverhältnis
gewählt, das eine Lenkspindel mit kleinem Durchmesser erfordert. Das gewünschte übersetzungsverhältnis läßt
sich jedoch nicht ausschließlich durch die Reduzierung des Lenkspindeldurchmessers erreichen, da die Lenkspindel sonst
für die Aufnahme von Stoßbeanspruchungen zu schwach wird.
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Bei bekannten Lenkgetrieben schließt die Lenkspindel üblicherweise
einen kleinen Winkel mit der Normalen auf die Muttersegment-Mittellinie ein, wobei die Zähne des Muttersegments
demgegenüber eine Steigung mit umgekehrten Vorzeichen haben, d.h. die Zähne des Muttersegments sind unter einem Winkel
zur anderen Seite der Normalen auf die erwähnte Mittellinie geneigt. Der Steigungswinkel ist für eine derartige Spindel
die Summe der zuvor erwähnten beiden Winkel und beträgt 55 bis 60 . In gewissen Maße ist die Wirkung einer derartigen Spindel
bezüglich dem Muttersegment mit der Wirkung einer Schraube vergleichbar.
Bei bekannten Lenkgetrieben werden die vom Lenkgestänge auf die Lenkspindel übertragenen Belastungen über mehrere gleichzeitig
in Eingriff stehende Zähne übertragen. Dies gilt nicht für geradverzahnte Lenkspindeln, so daß schrägverzahnte Lenkspindeln
theoretisch eine wesentlich höhere Festigkeit haben. Dieser theoretische Vorteil ließ sich in der Praxis jedoch
nicht erreichen.
Bei Schraubenspindeln geht nämlich ein Teil des theoretischen Gewinns durch die Lastverteilung auf mehrere Zähne
verloren, weil die senkrecht auf die Zähne stehende Biegebeanspruchung durch die Sekante des Nexgungswinkels der Muttersegmentzähne
größer wird. Dieser nicht allzu große Verlust
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ist gelegentlich durch Verwendung gröberer Zähne ausgleichbar. Die Beschädigung von Lenkgetriebezähnen in Lenkgetrieben mit
hohem Steigungswinkel hängt jedoch nicht in erster Linie von der Festigkeit der Zähne sondern vom Stoßen und Verklemmen
unter Stoßbelastungen ab. Es hat sich gezeigt, daß die Beschädigungen gewöhnlich nur an der Ecke eines Zahnes von
üblicherweise zwei oder drei gleichzeitig in Eingriff stehenden Zähnen auftreten, so daß die theroretisch erwartete Lastverteilung
nicht erfolgt. Dafür scheint es drei Gründe zu geben:
1) Aufgrund der Herstellungstoleranzen läßt sich ein perfektes
Kämmen von Spindel und Mutter über die gesamte Breite und damit gleichzeitig zwischen mehreren Zähnen nicht
erzielen.
2) Die Spindel ist für Torsionsbeanspruchungen verhältnismäßig
schwach und kann sich unter Belastung verdrehen, so daß der dem Fahrer am nächsten liegende Zahn den
größten Teil der Last trägt.
3) Unter hohen Beanspruchungen dreht sich die Mutter wegen der bei großen Steigungswinkeln auftretenden hohen Querkräfte
um ihre Achse, wodurch die Belastung auf einen einzigen Zahn in der Nähe ihres Ende verlegt wird. Die
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üblicherweise federbewehrte und wenige Zehntelmillimeter verschiebbare Mutterhalterung wird dabei zurückgedrückt.
Bei Punktberührung zwischen den Zähnen erhöht sich die Reibung so weit, daß sich Spindel und Mutter verkeilen
können.
Den durch das Drehen der Mutter auftretenden Schwierigkeiten wurde bereits auf die in der GB-PS 97 6 661 und US-PS 3 554
beschriebene Weise begegnet. In diesen Druckschriften sind verschiedene Führungen beschrieben, die das Drehen der
Muttersegmentstange unter dem Einfluß von Querkräften verhindern. Diese bekannten Vorrichtungen wurden in der Praxis
anscheinend jedoch niemals eingesetzt, da sie sich lediglich auf Punkt 3) der angeführten Punkte beziehen, während die
übrigen beiden Punkte unberücksichtigt bleiben.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Lenkgetriebe zu schaffen, bei dem stets mehr als ein Zahn von
Lenkspindel und Muttersegment zur Kraftübertragung in Eingriff stehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Lenkgetriebe der eingangs erwähnten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Muttersegment zwei im Winkel zu seiner Längsmittelebene ge-
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Λ-
neigte und durch einen Steg getrennte längliche Führungsflächen aufweist,, die an Auf lage flächen der Führung anliegen,
wobei sich die in den Mittelpunkten der Berührungsbereiche von Führungs-und Auflageflachen ansetzenden Flächennormalen
in einem gegenüber dem Flächenschwerpunkt des Muttersegmentquerschnitts
in Richtung auf die Lenkspindel-Mittellinie versetzten Punkt schneiden.
Dadurch wird die Drehachse des Muttersegments in Richtung
auf die Mittelebene der Zahnspitzen verschoben, so daß ein Drehen der Mutter bei schlechter Lastverteilung über deren
Länge gefördert oder zumindest ein unerwünschtes Drehen durch hohe Querkräfte verringert wird.
Die erwähnten GB- und US-Patentschriften legen kein derartiges Verschieben der Muttersegment- oder Zahnstangendrehachse in
deren Führung in Richtung auf die Angriffsebene für die Querkräfte,
und zwar zur Teilkreisebene hin, nahe, wenn trotz der Führung eine begrenzte Verdrehung erfolgt. Sie zeigen vielmehr
zumindest eine Anordnung, bei der die Drehachse von der erwähnten Mittelebene weg verschoben wird, so daß sich das
Drehmomentenpaar vergrößert.
Indem die momentane Drehachse der Zahnstangenführung in die Teilkreisebene verlegt ist, ist bei dem erfindungsgemäßen
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Lenkgetriebe das Drehmomentenpaar tatsächlich auf Null reduzierbar.
In der Teilkreisebene entstehen nämlich die Hauptquerkräfte
.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der besseren Materialausnutzung und damit in Materialeinsparungen. Bekannte
Zahnstangen oder Muttersegmente sind aus einer runden Stahlstange
geformt, die eine Abflachung mit eingeschnittenen Zähnen in dem mit der Spindel in Eingriff stehenden Bereich
aufweist (Fig. 2). Dabei ist die Biegefestigkeit am Zahnfuß beispielsweise geringer als die halbe Biegefestigkeit der
ursprünglichen runden Stange.
Bei der erfindungsgemäßen Zahnstange ist die Festigkeit durch das Schneiden der Zähne hingegen nur geringfügig verringert.
Die Zahnstange kann über ihre ganze Länge einen im wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt haben oder lediglich im Bereich
der Zähne dreieckig geschmiedet sein. Etwas schwerer aber dafür stärker ist eine Zahnstange, deren Querschnitt die
Form eines gleichseitigen Dreiecks mit abgerundeten Ecken hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert;
es zeigen:
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- r-
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bekanntes Lenkgetriebe mit einem Teilschnitt entlang der Linie B-B aus Fig. 3,*
Fig. 2 eine geschnittene Ansicht des Lenkgetriebes aus Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 1;
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Lenkgetriebes
in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2;
Fig. 5 ein Vektordiagramm der zwischen Muttersegment und Lenkspindel
auftretenden Kräfte.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden später die auftretenden
Kraftverhältnisse in Verbindung mit Vektordiagrammen beschrieben.
Das in den Figuren gezeigte Lenkgetriebe hat einen Montagewinkel
'a1 von 18° und einen Zahnstangensteigungswinkel 'b'
von 35°. Das Lenkgetriebe ist in etwa 1 1/2-facher Vergrößerung dargestellt. Die Lenkspindel besitzt vier Zähne und hat einen
Außendurchmesser von 20 mm. Der Zahnfiankenwinkel 'v' der Zahnstangenzähne
beträgt 20°.
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-Sf-
Die Lenkspindel 1 kämmt mit der Zahnstange oder dem Muttersegment 2 und ist in einem Lagergehäuse 3 in Kugellagern 4
gelagert. Ein Joch oder eine Führung 5 ist in einem Gehäuse
7 unter Einwirkung einer Feder 6 verschiebbar, die das Muttersegment
mit etwa 35 kp spielfrei gegen die Lenkspindel drückt. Die Führung 5 darf nur in geringen Grenzen verschiebbar sein,
damit lediglich die Herstellungfehler des Lenkgetriebes ausgeglichen werden. Zu diesem Zweck hält eine Unterlegscheibe
8 eine Abdeckung 7 von dem Gehäuse in einem derartigen Abstand, daß die Führung um etwa 0,2 mm verschiebbar ist.
Obgleich die mögliche Verschiebung nur sehr klein ist, kann sich das Muttersegment unter hohen axialen Belastungen bewegen.
Hohe axiale Belastungen treten an den Enden des Muttersegments oder der Zahnstange auf; dieser Zustand ist in den Fig. 1,2
und 3 dargestellt. Mit der Bewegung des Muttersegments kann
eine Drehung im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 und damit eine Verschiebung des Lastangriffspunktes auf einen einzigen Punkt
eines Muttersegmentzahnes verbunden sein. Die Voraussetzung
für eine derartige Verdrehung ist dann gegeben, wenn die resultierende F2 aller in der Normalebene zur Muttersegmentachse
liegenden und durch den Berührungspunkt 9 gerichteten Kräfte vor dem Anliegen der Führung 5 an der Abdeckung 7 links vom
Mittelpunkt 11 der Zahnstange vorbeiläuft.
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Die resultierende Kraft F„ läßt sich auf die am Berührungspunkt
ansetzenden Kräfte gemäß Fig. 5 zurückführen. Dabei ist
F_ die senkrecht auf den Berührungsflächen stehende Normalkraft,
die ohne Reibung die einzige Kraft wäre. Berücksichtigt man jedoch einen Reibungswinkel 'u', dann ist die tatsächliche
Kraft F3 in einer durch die Reibung bestimmten Ebene im Winkel
'u1 zur Normalen geneigt.
In den Fig. 1, 3 und 5 erfolgt das Abwälzen der Zähne in der
Teilkreisebene 10-10 von Fig. 3. Es ist allgemein bekannt, daß ein reines Abwälzen lediglich bei geradverzahnten Getrieben
erfolgt, während bei schräg- oder schraubenverzahnten Getrieben ein axiales Gleiten auftritt.
Die zwischen den Zähnen wirkende Kraft F_ läßt sich in eine
Komponente F_ Sin 1U' entlang der Zähne und in eine Komponente
F., Cos 'u' entlang der gemeinsamen Normalen zerlegen. In der
Normalebene zur Muttersegmentmittellinie hat F3 Sin 1U' eine
Komponente F„ Sin 1U1 Cos 'b1, die ein Verdrehen der Zahnstange
gemäß Fig. 2 zu bewirken trachtet. Die Normalkraft F3 Cos 1U1
besitzt Komponenten F_ Cos 1U' Cos 'v' Sin 'b' in der Normalebene
zur Zahnstangenachse, welche durch den Punkt 9 verläuft und die Zahnstange im Uhrzeigersinn verdreht, während die
Komponente F3 Cos 'u' Sin 1V1 die Zahnstange gegen den Uhrzeigersinn
zu verdrehen versucht. Die Resultierende F„ der
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verschiedenen Verdrehungskräfte gemäß Fig. 2 läßt sich ebenso wie ihr Winkel 'w1 berechnen. Für die zuvor erwähnten Werte
und für einen Reibungswinkel 1U' von 15° ist der Winkel 'w1
etwa 21°. Daraus folgt, daß ein großes Drehmoment vorhanden ist, das das Muttersegment oder die Zahnstange in dem dargestellten
verdrehten Zustand hält, wobei Spitzenbelastung auftritt. Der Reibungskoeffizient erhöht sich dabei und setzt
das Getriebe fest, so daß Stoßbelastungen durch ein Drehen der Lenkspindel und damit des Steuerrades nicht aufgenommen
werden können.
Das in Fig. 4 dargestellte erfindungsgemäße Lenkgetriebe ist
unter den gleichen Bedingungen wie bei Fig. 1, 2, 3 und 5 dargestellt. Die Zahnabmessungen wurden gleich gehalten, so daß
die Figuren 1 , 3 und 5. auch für das erfindungsgemäße Lenkgetriebe
zutreffen. Verändert sind hingegen die Führung 12 und die Zahnstange 13 gegenüber der bekannten Führung 5 und
der Zahnstange 2, während alle anderen Teile unverändert blieben. Es wird darauf hingewiesen, daß die Zahnflanken des
in Fig. 4 im Schnitt gezeigten Muttersegments oder der Zahnstange an Führungsflächen 14 und 15 in der Nähe des Zahnfußes
in stumpfem Winkel anschließen.
Das Muttersegment 13 hat vorzugsweise einen Y-förmigen Querschnitt
und ist in der Führung 12 axial entlang der geneigten
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Führungsflächen 14 und 15 verschiebbar, die an schwach konvex
gebogenen Auflageflächen 16 und 17 der Führung 12 anliegen.
Die Krümmungsmittelpunkte der Auflageflächen 16 und 17 liegen
in den Ebenen 18 und 19, so daß die gemeinsamen Normalen 18-20
und 19-20 durch die Berührungspunkte im Punkt 20 eine Drehachse
für das Muttersegment ergeben. Die Führungsflächen 14
und 15 können in einer anderen Ausführung konvex sein, wobei die Auflageflächen 16 und 17 eben sind.
In einer anderen Ausführung der Erfindung hat das Muttersegment
oder die Zahnstange im Querschnitt die Form eines gleichseitigen Dreiecks, wie es in Fig. 4 durch die strichpunktierte
Linie angedeutet ist.
Von der Radaufhängung auf die Zahnstange ausgeübte hohe Axialkräfte
haben die Führung 12 gemäß Fig. 4 gegen die Wirkung
der Feder 6 zur Abdeckung 7 gedrückt, so daß der Kontakt zwischen den Flächen 14 und 16 wegfiel.
Wenn nun ein plötzliches Verdrehen des Muttersegments oder der Zahnstange im Uhrzeigersinn erfolgt und zur Berührungszuständen
ähnlich Fig. 2 führt, dann ist die resultierende Kraft F2 rechts am Drehpunkt 20 vorbei gerichtet. Die Resultierende
F2 dreht dadurch das Muttersegment sogleich im Uhrzeigersinn
zurück und stellt den theoretisch beabsichtigten Zahneingriff wieder her.
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Die tatsächlichen Berührungsverhältnisse zwischen Muttersegxnent und Lenkspindel sind jedoch komplizierter, wenn sich
das Muttersegment nicht wie bei der Punktbelastung dreht. In den Fig. 1 und 4 deuten gestrichelte Linien 9-21, 22-23
und 24-25 die Berührungsbereiche bei gleichmäßiger Lastverteilung an, wie sie für Schraubenspindeln mit hoher Steigung
theoretisch am günstigsten wären. Die Berührung erfolgt jedoch über die gesamte Zahnhöhe und nicht nur in der Teilkreisebene
gemäß Fig. 3, so daß die Reibungskomponenten schwerer zu analysieren sind. Werden jedoch alle an den Kontaktlinien 9-21,
22-23 und 24-25 entstehenden Kräfte in eine parallel zur Spindelachse sowie im rechten Winkel dazu stehende Ebene zerlegt,
dann sind die senkrecht zur Spindelachse stehenden Komponenten immer etwa symmetrisch zur Zahnstangenmittellinie,
wodurch praktisch kein Verdrehen oder Rollen verursacht wird. Die horizontalen Kompoenten müssen jedoch immer in der Zahnebene liegen und der Zahnstangendrehpunkt sollte daher in
diese Ebene gebracht werden. Durch das erfindungsgemäße Verlegen der Zahnstangendrehachse vom Punkt 11 in Fig. 2 zum
Punkt 20 in Fig. 4 wird eine eventuell auftretende Lastverschiebung in den Punkt 9 sofort ausgeglichen.
Auf diese Weise wird eine Lastverteilung auf drei Zähne erreicht, so daß von dem erfindungsgemäßen Lenkgetriebe Stöße wesentlich
besser aufgenommen werden.
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Sollte sich die Lenkspindel unter starken Belastungen verwinden oder verdrehen, dann dreht sich auch die erfindungsgemäße
Zahnstange oder das Muttersegment und verteilt die Belastung gleichmäßig.
Auch beim Vorliegen geringer Winkelherstellungsfehler nimmt das erfindungsgemäße Muttersegment eine Lage ein, bei der die
Belastung gleichmäßig verteilt wird.
Die Krümmung der Auflageflächen 16 und 17 ist von den Herstellungstoleranzen
und von der Torsionsfestigkeit der Lenkspindel abhängig, wobei diese beiden Faktoren zur gleichmäßigen
Lastverteilung eine gewisse Muttersegmentdrehung erfordern. Bei bestimmten Ausführungen der Erfindung sind
die Auflageflächen 16 und 17 auch von Anfang an ebene Flächen.
Die gemeinsamen Flächennormalen sind dann die durch den Mittelpunkt der im Schnitt gesehenen Kontaktlinien verlaufenden
Normalen. Da diese Auflageflächen verhältnismäßig schmal sind,
wird sich durch Verschleiß schnell eine kleine Krümmung ausbilden, so daß die erforderliche geringe Drehung nicht behindert
wird.
Ein noch besseres Drehen des Muttersegments um den Drehpunkt 20 läßt sich durch die Krümmung der Führungsflächen 14 und 15
und der Auflageflächen 16 und 17 erreichen, wenn die Krümmungs-
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/6.
radien im Abstand von Drehpunkt 20 zur Führungsfläche 14 bzw.
15 entsprechen. Eine derartige Anordnung ist jedoch etwas
schwerer herstellbar.
Es wird darauf hingewiesen,-daß der Drehpunkt 20 nicht unbedingt
genau in der Teilkreisebene oder an der Zahnspitze des Muttersegments zu liegen braucht. Es reicht bereits aus, wenn
der Drehpunkt 20 nicht weiter als eine halbe Zahntiefe unter dem Zahnfuß liegt. Gemäß Erfindung soll der Drehpunkt 20 des
Muttersegments oder der Zahnstange deutlich oberhalb des
Mittelpunkts oder des Flächenschwerpunktes, d.h. in Richtung zur Längsspindel,liegen. In ähnlicher Weise kann der Drehpunkt
20 eine halbe Zahntiefe über den Zahnspitzen des Muttersegments oder der Zahnstange liegen.
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Leerselfe
Claims (4)
1. j Lenkgetriebe mit sehraubenverzahnter Lenkspindel und mit
einem in einer Führung gehalterten Muttersegment, das
von einer Feder an die,Lenkspindel gedrückt wird und mit Hilfe der Lenkspindel· verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Muttersegment (13) zwei im Winkel
zu seiner Längsmittelebene geneigte und durch einen Steg getrennte läng^che Führungsflächen (14, 15) aufweist,
die an Auflageflächen (16, 17) der Führung (12) anliegen,
wobei sich die in den Mittelpunkten der Berührungsbereiche
von Führungs- und Auflageflächen (14, 15; 16, 17) ansetzenden
Flächennormalen (18, 19) in einem gegenüber
dem Flächenschwerpunkt des Müttersegmentquerschnitts in Richtung auf die Längsspindel-Mittellinie versetzten
Punkt (20) schneiden„
2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (14, 15) im wesentlichen eben und die
Auflageflächen (16, 17) konvex sind.
3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (14, 15) konvex und die Auflageflächen
(16, 17) im wesentlichen eben sind.
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-VS-
4. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanken der Zähne des Muttersegments (13) an die Führungsflächen (14, 15) im Schnitt
quer zum Muttersegment (13) unter einem schiefen Winkel
in der Nähe des Zahnfußes anschließen.
su:ah:kö
70982 7/0322
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