DE2658483C3 - Anlage zum Verzurren eines Fluggerätes, insbesondere eines Hubschraubers - Google Patents
Anlage zum Verzurren eines Fluggerätes, insbesondere eines HubschraubersInfo
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Description
Fluggerät angeordneten Winde o. dgl. zum Aufwickeln einer Kette, eines Seils oder eines Kabels, an
deren/dessen unterem Ende die Halteeinrichtung angeordnet ist, und
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Fluggerätes
mit einer unter dem Rumpf oder seitlich desselben angeordneten, hydraulisch, pneumatisch, elektromotorisch
oder mechanisch auf- oder abbewegbaren Aufhängung, an deren unterem Ende die Halteeinrichtung
angeordnet ist.
Gemäß den F i g. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Anlage eine für ein Fluggerät, insbesondere einen
Hubschrauber 1 bestimmte Landefläche 2 auf, die von einer Platte 3 gebildet wird. Die Platte 3 ist
vorzugsweise mit mehreren sie durchsetzenden Durchbrechungen 4 versehen. Am unteren Ende jeder
Durchbrechung 4 ist jeweils ein Ventil 5 angeordnet, das über eine Leitung 6 mit einem von einem Vakuumerzeuger
7 gespeisten Vakuumbehälter 8 verbunden ist.
Der Hubschrauber weist Landebeine 9 auf, an deren unterem Ende jeweils an Stelle eines Landefußes eine
Halteeinrichtung 10 in Form eines Tellers mit nach unten weisendem Rand 11 angeordnet ist. Der Rand 11
ist vorzugsweise elastisch ausgebildet. Vorteilhafterweise kann der Rand 11 auch aus einem flüssigkeitsgefüllten
oder gasgefüllten, insbesondere luftgefüllten, vorzugsweise aus einem elastischen Material gefertigten,
gasdicht an der Halteeinrichtung 10 angebrachten, ringförmigen Hohlkörper gebildet sein. Auf diese Weise
wird nach Landung des Hubschraubers 1 zwischen der Halteeinrichtung 10 und der Landefläche 2 ein
gasdichter Raum 12 gebildet, wie F i g. 4 zeigt.
Die Landefläche 2 ist deswegen mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 4 versehen, weil hierdurch dem
Piloten die Möglichkeit gegeben werden soll, an beliebiger Stelle auf der Landefläche 2 zu landen und
gleichwohl an jeder dieser Stellen zumindest eine Durchbrechung 4 für die Vakuum-Verzurrung des
Fluggeräts 1 nahe der Halteeinrichtung 10 desselben vorzufinden.
An der Halteeinrichtung 10 ist ein Ventil 13 angeordnet über das der Raum 12 gegebenenfalls mit
der Atmosphäre 14 verbindbar ist, wie F i g. 4 zeigt.
Das Ventil 5 ist mit einem in der Durchbrechung 4 der
Platte 3 angeordneten, vorzugsweise die Durchbrechung 4 nach oben durchsetzenden Steuerorgan 15
versehen, das vorzugsweise in ainer zur Landefläche 2 senkrechten Richtung 16 bewegbar ist. Bei Betätigung
des Steuerorgans 15 in Richtung 17 von seiner Ruhestellung 18 (Fig. 3) in seine Arbeitsstellung 19
(Fig.4) öffnet dieses das Ventil 5, so daß die Durchbrechung 4 mit der zuir. Vakuumbehälter 8
führenden Leitung 6 verbunden und von einer in Richtung 20 gerichteten Saugströmung beaufschlagt ist
Die F i g. 5 bis 8 zeigen in schematischer Darstellung eine elektrische oder elektronische Einrichtung 21, 22
an Fluggerät 1 und Landefläche 2 zur drahtlosen Betätigung des an den Vakuumbehälter 8 angeschlossenen
Ventils 5.
In F i g. 5 ist an der Landefläche 2, vorzugsweise in der
Durchbrechung 4 versenkt, ein aus einer Spule 23 mit einem relativ zu dieser bewegbaren Kern 24 gebildetes
Bauteil 21 angeordnet, das durch eine am Fluggerät 1 oder an der an diesem angeordneten Halteeinrichtung
10 angebrachte Einrichtung 22, die aus einem Induktions-Element 25 gebildet sein kann, drahtlos erregbar,
d. h. indizierbar ist falls ein bestimmter Mindestabstand 26 unterschritten wird. Dabei führt entweder der Kern
24 — bei feststehender Spule 23 — oder die Spule 23 — bei feststehendem Kern 24 — eine das Ventil 5 öffnende
Bewegung aus.
In F i g. 6 ist das Bauteil 21 ein mit einer auf von einem Sender 27 erzeugte elektrische Funksignale 28 ansprechenden
Empfangseinrichtung 29 zusammenwirkendes Schaltelement 30, das das Ventil 5 direkt oder mittels
geeigneter Hilfseinrichtungen bekannter Art indirekt betätigt. Der Sender 27 kann im/am Fluggerät 1
ίο installiert sein und damit vom Cockpit 37 aus betätigt
werden, oder auch in der Nähe der Landefläche 2 transportabel oder ortsfest angeordnet sein und damit
vom Bodenpersonal betätigt werden.
In Fig. 7 ist das Bauteil 21 eine auf einen vom Fluggerät 1 aus abstrahlbaren Laserstrahl 31 ansprechende
elektronische Einheit 32.
In F i g. 8 ist das Bauteil 21 ein auf eine vom Fluggerät 1 aus abstrahlbare Licht- oder Wärmestrahlung 33
ansprechender Sensor 34.
Der Vorteil der in den Fig.5 bis 8 dargestellten
Einrichtungen 21, 22, 23, 24, 25, 27, 28, 29, 30,31,32, 33
und 34 zur Betätigung des Ventils 5 beruht gegenüber der mechanischen Betätigung des Ventils 5 mittels eines
Stiftes 15 (gemäß den F i g. 3 und 4) darin, daß diese Einrichtungen vor mechanischen Beschädigungen besser
geschützt untergebracht werden können und daß sie auch bei schlechter Witterung oder anderen widrigen
Umständen einen sicheren Betrieb gewährleisten.
Die Fig.9 und 12 zeigen in schematischer Darstel-
Die Fig.9 und 12 zeigen in schematischer Darstel-
jo lung ein Fluggerät 1 mit einer insbesondere während des
Fluges nach oben einfahrbaren oder anhebbaren Aufhängung 35 für die Halteeinrichtung 10. Die
Aufhängung 35 kann unter dem Rumpf des Fluggerätes 1 oder seitlich der Landebeine 9 des Fluggerätes 1 neben
is diesem angeordnet sein. Sie kann gemäß Fig. 10 auch
als ein während des Fluges des Fluggerätes 1 in dessen Rumpf teleskopartig einfahrbares und vor der Landung
ausfahrbares einfederndes Federbein 36 ausgebildet sein, das hydraulisch, pneumatisch, elektromotorisch
AO oder mechanisch betätigt werden kann.
Schließlich kann gemäß F i g. 11 die Halteeinrichtung
10 auch am unteren Ende einer/eines vom Fluggerät 1 aus zur Landefläche 2 herablaßbaren und mittels einer
im/am Fluggerät 1 angeordneten Winde 38 o. dgl.
aufwickelbaren und dadurch verkürzbaren Kette, Seils, Kabels 39 o. dgl. angeordnet sein. Vor der Landung wird
die Halteeinrichtung 10 »abgeseilt«. Nach Ansaugung derselben an der Landefläche 2 betätigt der Pilot vom
Cockpit 37 aus die Winde 38 und zieht das Fluggerät 1 auf diese Weise zur Landefläche 2 hinunter.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anlage ist folgende: Beim Landeanflug des Hubschraubers 1
nimmt die Anlage ihre beispielsweise in Fi g. 3 gezeigte Ruhestellung ein, wobei lediglich dafür Sorge zu tragen
ist daß der Vakuumbehälter 8 vom Vakuumerzeuger 7 mit einem ausreichend großen Vakuum versorgt ist
Der Pilot steuert den landenden Hubschrauber 1 derart über die Landefläche 2, daß die an den
Landebeinen 9 angeordneten Halteeinrichtungen 10
ω über den Durchbrechungen 4 schweben und bei
weiterem Sinkflug des Hubschraubers 1 das obere Ende des Steuerorgans 15 nach unten drücken. Das sich dabei
öffnende Ventil 5 verbindet die Durchbrechung 4 mit dem Vakuumbehälter 8, wodurch sich in der Durchbre-
t.', chung 4 eine Saugströmung in Richtung 20 einstellt
Nach Aufsetzen des Randes 11 der Halteeinrichtung 10 bildet sich durch Absaugen der im nunmehr gasdicht
verschlossenen Raum 12 vorhandenen Luft unter der
Halteeinrichtung 10 gegenüber der Atmosphäre 14 ein Unterdruck, wodurch die Halteeinrichtung 10 an die
Landefläche gedrückt und an dieser festgehalten wird.
Durch öffnen des Ventils 13, was möglicherweise vom Cockpit 37 aus bewirkt werden kann, kann der im
Raum 12 herrschende Unterdruck infolge Einströmens atmosphärischer Luft beseitigt und die Haltewirkung
wieder aufgehoben werden, so daß der Hubschrauber t starten kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (23)
1. Anlage zum Verzurren eines Fluggeräts, insbesondere eines Hubschraubers, auf einer als
Landefläche dienenden Platte mit zumindest einer mittels eines Zwischenglieds am Fluggerät angebrachten
Halteeinrichtung, die an einer von mehreren die Platte durchsetzenden Durchbrechungen
lösbar befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (4) lochartig ausgebildet und unterhalb der Platte (3) jeweils über
ein zwischengeschaltetes Ventil (5) mit einem Vakuumbehälter (8) verbunden sino, daß die
Halteeinrichtung (JO) ein Saugnapf ist, durch den bei Aufsetzen auf die Platte (3) eine von deren
Durchbrechungen (3) derart überdeckbar ist, daß er unter Aufbau einer Unterdruckatmosphäre in dieser
Durchbrechung (4) infolge Betätigung des dieser Durchbrechung (4) zugeordneten Ventils (5) an der
Platte (3) ansaugbar ist
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (5) unter der Platte (3) am unteren
Ende der Durchbrechung (4) oder seitlich derselben versetzt angeordnet und mit einem in der Durchbrechung
(4) angeordneten, vom Fluggerät (1) aus ansprechbaren oder von der an diesem vorgesehenen
Halteeinrichtung (10) betätigbaren Steuerorgan (15,21) versehen ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein die Durchbrechung (4)
in deren Längsrichtung durchsetzender, mit seinem oberen Ende über die obere Fläche der Platte (3)
hinausstehender Stift (15) ist.
4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein das Ventil (5)
steuerndes elektrisches oder elektronisches Bauteil (21) ist, das durch das Fluggerät (1) oder durch die an
diesem angeordnete Halteeinrichtung (10) oder durch eine am Fluggerät (1) oder an der Halteeinrichtung
(10) vorgesehene Einrichtung (22) drahtlos erregbar ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (21) eine durch Induktion
erregbare Spule (23) einem relativ zu dieser bewegbaren Kern (24) ist. «
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (23) von einem an der
Halteeinrichtung (10) angeordneten Element (25) nach Unterschreitung eines bestimmten Mindestabstandes
(26) zwischen Spule (23) und Element (26) derart erregbar ist, daß entweder der Kern (24) —
bei feststehender Spule (23) - oder die Spule (23) bei feststehendem Kern (24) — eine das Ventil (5)
öffnende Bewegung ausführt.
7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (21) ein mit einer auf von einem
Sender (27) erzeugte elektrische Funksignale (28) ansprechenden Empfangseinrichtung (29) zusammenwirkendes
Schaltelement (30) ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Funksignale (28) von einem
im oder am Fluggerät (1) installierten oder von einem in der Nähe der Landefläche (2) transportabel
oder ortsfest angeordneten Sender (27) erzeugbar sind.
9. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (21) eine auf einen vom
Fluggerät (1) aus abstrahlbaren Laserstrahl (31) ansprechende elektronische Einheit (32) ist
10. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (21) ein auf eine vom
Fluggerät (1) aus abstrahlbaie Licht- oder Wärmestrahlung (33) ansprechender Sensor (34) ist
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (10) ein in einem Horizontalschnitt vieleckig
ausgebildeter, nach unten offener Hohlkörper ist, dessen unterer Rand (11) in einer Ebene liegt
IZ Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß der Rand (11) der
Halteeinrichtung (10) elastisch nachgiebig ist
13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteeinrichtung
(10) als Rand (11) ein flüssigkeits- oder gasgefüllter ringförmiger Körper aus elastischem
Material gasdicht angebracht ist
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(10) mit einem normalerweise geschlossenen und bei Bedarf zu öffnenden Ventil (13) versehen ist, über
das ihre ggf. einem unteratmosphärischen Druck ausgesetzte Unterseite mit der Atmosphäre (14)
verbindbar ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (13) vom
Cockpit (37) des Fluggerätes (1) aus betätigbar ist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(10) an einer zwischen den Landebeinen (9) des Fluggerätes (1), und zwar unter ihm oder seitlich der
Landebeine (9) des Fluggerätes (1), in diesem Falle neben ihm, angeordneten, während des Fluges an
das Fluggerät (1) anklappbaren oder in das Fluggerät (1) einklappbaren, vor der Landung
ausfahrbaren Aufhängung (35) angebracht ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (10) am unteren Ende eines während des Fluges des
Fluggerätes (1) in dessen Rumpf einfahrbaren, vor der Landung desselben teleskopartig aus dem
Rumpf ausfahrbaren und bei der Landung einfedernden Federbeins (36) angeordnet ist.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (35) oder das Federbein (36) vom Cockpit (37) des
Fluggerätes (1) aus hydraulisch, pneumatisch, elektromotorisch oder mechanisch ein- bzw. ausfahrbar
ist.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(10) am unteren Ende einer/eines vom Fluggerät (1) aus zur Landefläche (2) herablaßbaren und mittels
einer im oder am Fluggerät (1) angeordneten Winde (38) aufwickelbaren oder abwickelbaren Kette, Seils,
Kabels angeordnet ist.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) mit
mehreren sie durchsetzenden Durchbrechungen (4) versehen ist, die über jeweils ein Ventil (5) mit dem
Vakuumbehälter (8) verbindbar sind.
21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (4) in regelmäßigen
Abständen voneinander an der Platte (3) angeordnet sind.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluggerät (1) mit
mehreren Halteeinrichtungen (10) versehen ist
23. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen
(10) die Landefüße des Fluggerätes (1) bilden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Verzurren eines Fluggeräts, insbesondere eines Hubschrauberi,
auf einer als Landefläche dienenden Platte mit zumindest einer mittels eines Zwischenglieds am
Fluggerät angebrachten Halteeinrichtung, die an einer von mehreren die Platte durchsetzenden Durchbrechungen
lösbar befestigbar ist.
Eine Anlage dieser Art ist in der US-PS 35 02 286 beschrieben. Hierbei wird zum Verzurren eines
Hubschraubers eine an diesem angebrachte mechanische Haltevorrichtung, bestehend aus einem teleskopartig
verlängerbarem, vom Hubschrauber aus nach unten ausfahrbarem Ausleger mit an dessen unterem Ende
angeordneter kugelförmiger Klemmeinrichtung auf eine als Landefläche dienende, mit Schlitzen versehene
Platte derart herabgelassen, daß die Klemmeinrichtung nach Passieren eines dieser Schlitze unter der Platte
mechanisch auseinandergespreizt werden kann. Hierdurch ist die erwünschte Verbindung zwischen Landefläche
bzw. Parkfläche und Hubschrauber herstellbar. Die rein mechanisch erfolgende Halterung der am
Hubschrauber angeordneten Halteeinrichtung weist jedoch eine relativ komplizierte, insbesondere gegenüber
extremen Witterungsverhältnissen störanfällige Mechanik auf, ist teuer und benötigt darüber hinaus eine
verhältnismäßig schwere Installation im Fluggerät selbst, was die Nutzlast insbesondere von leichteren
Fluggeräten erheblich herabsetzen kann.
Eine in der DE-OS 25 05 551 beschriebene Anlage weist eine durch einen Elektromotor betriebene Winde
auf, auf die ein von einem Hubschrauber während seines Anfluges herabgelassenes oder ein an dem Hubschrauber
während der Landung anzubringendes Einholkabel aufgewickelt wird, wodurch das Kabel den Hubschrauber
auf die Landefläche herunterzieht und diesen während seiner Parkzeit auf der Landefläche festhält.
Auch die US-PS 35 59 927 zeigt eine Seilfangvorrich- « tung mit mechanischer Verriegelung der Hubschrauberlandefüße
an der Landefläche. Auch diese Anordnungen weisen eine relativ komplizierte, gegenüber extremen
Witterungsverhältnissen störanfällige Mechanik auf, die mittelbar unter dem Landeplatz des Fluggerätes so
installiert werden muß, also gerade dort, wo häufig sehr ungünstige Wetterverhältnisse anzutreffen sind, wie
etwa auf Schiffsdecks, Leuchtturm- oder Bohrturmplattformen u. dgl.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach
konstruiert ist, die an allen für Hubschrauberlandungen geeigneten Plätzen mit geringem Aufwand installiert
werden kann, die eine größtmögliche Betriebssicherheit gewährleistet und deren im und am Fluggerät selbst zu
installierende Einrichtungen ein derart geringes Eigengewicht aufweisen, daß die Nutzlast des Fluggerätes
hierdurch nur unwesentlich herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Durchbrechungen lochartig ausgebildet
und unterhalb der Platte jeweils über ein zwischengeschaltetes Ventil mit einem Vakuumbehälter verbunden
sind, daß die Halteeinrichtung ein Saugnapf ist, durch den bei Aufsetzen auf die Platte eine von deren
Durchbrechungen derart überdeckbar ist, daß er unter Aufbau einer Unterdruckatmosphäre in dieser Durchbrechung
infolge Betätigung des dieser Durchbrechung zugeordneten Ventils an der Platte ansaugbar ist
Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Anlage gemäß der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprüchen.
Die Vorteile dieser Anlage beruhen insbesondere darin, daß sie konstruktiv einfach ist wenige mechanisch
bewegliche Teile aufweist und daher die Forderung einer hohen Betriebssicherheit in optimaler Weise
erfüllt. Die erfindungsgemäße Anlage arbeitet mit geringem Energieaufwand, da ja lediglich der Vakuumerzeuger
angetrieben werden muß. Die Anlage arbeitet praktisch automatisch, d. h. der Pilot kann seinen
Hubschrauber infolge der bei der Landung von den an den Landebeinen oder anderen Befestigungspunkten
oder Vorrichtungen angeordneten Halteeinrichtungen automatisch ausgelösten Betätigungsfühler selbst an der
Landefläche verzurren, ohne daß er hierfür einer fremden Hilfes'ellung bedarf. Das gesamte System kann
am Landeplatz installiert werden, was den Vorteil hat daß auch weitere Hilfseinrichtungen, wie etwa die
Heizeinrichtungen zur Verhinderung von Eisbildung an der Anlage, am Landeplatz angeordnet werden können.
Die am Fluggerät anzubringenden Halteeinrichtungen können so leicht ausgebildet werden, daß sein
Fluggewicht hierdurch kaum beeinträchtigt wird. Schließlich können bei dieser Anlage Vakuumerzeuger
und Vakuumbehälter durch Zwischenschaltung längerer Rohrleitungen auch von der Landefläche entfernt
untergebracht werden, wenn dies aus platzlichen, klimatischen oder sonstigen Gründen erforderlich sein
sollte.
Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend näher beschrieben und
anhand einer Zeichnung bildlich dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anlage mit einer
Landefläche und einem auf dieser gelandeten Hubschrauber;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anlage mit einem auf der Landefläche gelandeten Hubschrauber;
F i g. 3 einen vergrößerten Teilausschnitt der in
Ruhestellung befindlichen Anlage kurz vor dem Aufsetzen der an einem Hubschrauber angeordneten
Halteeinrichtung;
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung der Anlage nach Landung des Hubschraubers in Arbeitsstellung;
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer elektrischen oder elektronischen Einrichtung an Fluggerät und
Landefläche zur drahtlosen Betätigung eines an einen Vakuumbehälter angeschlossenen Ventils;
F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende weitere Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende weitere Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 8 eine der F i g. 5 entsprechende weitere Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 9 eine schematische Darstellung eines Fluggerätes mit einer nach oben einfahrbaren Aufhängung für
die Halteeinrichtung;
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines nach oben einfahrbaren Federbeins mit der an dessen
unterem Ende angeordneten Halteeinrichtung;
F i g. 11 eine schematische Darstellung einer im/am
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