DE265839C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265839 KLASSE \5a. GRUPPE
und Setzen von einzelnen Lettern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft Einzelletterngießmaschinen und zielt darauf ab, nach Wunsch auf solchen Maschinen abgekürzte Spatien und Ausschließungsstücke zu gießen.
Zu diesem Zweck wird bereits der Schieber oder die bewegliche Wand der Gießform, deren Einstellung die Kegelweite der erzeugten Lettern bestimmt, in zwei Teilen ausgeführt, von denen der eine, der Hilfs- oder Verschlußschieber,
ίο vorgeschoben bleibt, wenn der Hauptschieber zurückgezogen wird, um die Weite der Form einzustellen, ' und ihr oberes Ende ausfüllt oder abschließt, so daß ein verkürztes Ausschließungsstück entsteht.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Umstellung der Teile, welche erforderlich ist, um den Verschlußschieber im einen Fall in der Verschlußstellung festzuhalten, wenn der Hauptschieber zurückgezogen wird, und im anderen Fall bündig mit dem Hauptschieber zurückzuziehen, entweder von der Abwärtsbewegung des Zentrierstiftes abgeleitet, welcher die Feineinstellung und das Festdrücken der Matern besorgt, oder von der seitlichen Verschiebung des Maternrahmens, durch die er über der Gießform roh eingestellt wird. Da die Oberkante des Verschlußschiebers mit der Oberfläche der Gießform bündig sein muß, so wird der Druck, mit welchem die Mater vor jedem Guß auf der Form festgeklemmt wird, zum Teil auf den Verschlußschieber ausgeübt, und seiner Zurückziehung setzt sich daher ein sehr großer Reibungswiderstand entgegen, wenn sie nicht ausgeführt werden kann, bevor die Mater festgedrückt worden ist.
Zwischen den Antriebshebel des Zentrierstiftes, welcher periodisch Hube von stets gleicher Länge ausführt und den Zentrierstift selbst ist eine Feder eingeschaltet, die zusammengedrückt wird, sobald der Zentrierstift in eine kegelförmige Bohrung im Kopf der Mater eingetreten ist, so daß die Mater weich an die Form angedrückt wird. Dieser Umstand wird in der Weise benutzt, daß Matern, denen abgekürzte Ausschlüsse entsprechen sollen, ohne Zentrierbohrung ausgeführt werden. Solche Matern leisten also der Abwärtsbewegung des Zeritrierstiftes viel früher Widerstand als Letternmatern, und da der Hub des Antriebshebels unverändert bleibt, wird die zwischengeschaltete Feder stärker zusammengedrückt, und die mit dem Antriebshebel verbundenen Teile nähern sich mehr als bei Letternmatern den mit dem Zentrierstift verbundenen Teilen.
Der Verschlußschieber war nun bei diesen älteren Vorrichtungen für Letterngüsse mit dem Hauptschieber verriegelt, und diese Verriegelung wurde, im Fall Ausschlüsse gegossen werden sollten, durch ein Gestänge aufgehoben, welches durch die Annäherung des Antriebshebels an die Zentrierspitze gesteuert wurde. Die Zurückziehung des Hauptschiebers konnte daher bei dieser Einrichtung erst beginnen, wenn der Antriebshebel des Zentrierstiftes seinen Abwärtshub vollendet hatte und daher.
-—
darüber entschieden war, ob entriegelt werden würde oder nicht.
War aber der Abwärtshub des Antriebshebels vollendet, so war" auch schon die Mater auf der Oberfläche der Form festgeklemmt, und der Reibungswiderstand, den sie nunmehr der Zurückziehimg des Verschlußschiebers entgegensetzte, war so groß, daß die betreffenden Teile übermäßig beansprucht wurden und daher
ίο litten, und daß sogar gelegentlich die Verriegelung der beiden Schieberteile nachgab und Fehlgüsse entstanden. Dieser Ubelstand fällt um so mehr ins Gewicht, als Letterngüsse, also das Zurückziehen des Verschlußschiebers, die Regel und Ausschlußgüsse nur die Ausnahme sind.
Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, die Umstellung der Form von der seitlichen Einstellbewegung des Maternrahmens selbst abzuleiten, welche stets dem Niederdrücken der Mater auf die Form vorausgehen muß. Dadurch wird die Möglichkeit gewonnen, das Zurückziehen des Formschiebers zur Einstellung der Kegelweite in einen Zeitabschnitt zu legen, der vor das Niederdrücken der Mater fällt. Dieses Verfahren bringt aber einen anderen Ubelstand mit sich, . der darin besteht, daß die Stellung der Ausschlußmatern zu den Letternmatern im Maternrahmen dabei in bestimmter Weise beschränkt ist, die mit sonstigen Betriebserfordernissen schlecht vereinbar ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einerseits die Umstellung der Gießform von der Abwärtsbewegung des Zentrierstiftes abzuleiten und andererseits doch die Möglichkeit zu schaffen, die Zurückziehung des Formschiebers in einen Zeitabschnitt zu legen, der vor das Nieder-, drücken der Mater auf die Form fällt.
Bei der an zweiter Stelle besprochenen bekannten Vorrichtung werden die beiden Teile des Formschiebers nicht miteinander verriegelt, sondern der Verschlußschieber wird durch eine besondere Antriebsvorrichtung kraftschlüssig zurückgezogen, wenn Lettern gegossen werden sollen, bis er gegen einen Anschlag am Hauptschieber stößt, der so angebracht ist, daß seine Stirnfläche alsdann mit der Stirnfläche des Hauptschiebers bündig ist. Der Antrieb wird von dem Abwärtshube eines hin und her bewegten Schiebers abgeleitet, an dem ein herzförmiges Leitstück angebracht ist, und ein am Rahmen der Maschine gelagerter Hebel ist mit einem ähnlichen, aber schwenkbar gelagerten Leitstück ausgestattet. Die Bewegung des Maternrahmens wird durch ein Gestänge auf das schwenkbare Leitstück derart übertragen, daß seine Nase entweder auf die eine oder die andere Seite der ihm gegenüber-' 60 stehenden Nase des festen Leitstücks am Schieber eingestellt wird. Beim folgenden Abwärtshube des Schiebers wird daher das Ende des das schwenkbare Leitstück tragenden Hebels entweder nach der einen oder anderen Seite hinübergedrückt und zieht entsprechend den Verschlußschieber zurück oder hält ihn in der Verschlußstellung fest.
Die Erfindung besteht darin, daß die Umstellvorrichtung der an zweiter Stelle erwähnten Art auf die Anordnung der an erster Stelle erwähnten übertragen wird. Dadurch werden also beide mit diesen Vorrichtungen verknüpften Ubelstände beseitigt. ■ Die Übertragung ist aber nicht ohne weiteres auszuführen, denn die zuletzt erwähnte Rückzugvorrichtung setzt zwei Vorrichtungen voraus, nämlich einmal die Einstellung des beweglichen Leitstücks und zweitens die gegenseitige Ver-. Schiebung der Leitstücke, durch welche der Antrieb des Verschlußschiebers zustande kommt. Bei der zuerst erwähnten Einrichtung war der Antriebshebel des Zentrierstiftes und der Zentrierstift durch zwei Seiten eines Gelenkparallelogramms mit dem Gestänge verbunden, welches zur Entriegelung der beiden Formschieberteile diente. Blieb der Abstand des Antriebshebels und des Zentrierstiftes unverändert, so blieben auch die Seiten des Parallelogramms parallel, und es wurde keine Kraft auf das Gestänge übertragen. Fand go aber eine Annäherung der einen Enden des ■ Gelenkparallelogramms statt, so wurde dadurch eine entsprechende Entfernung ihrer beiden anderen Enden hervorgerufen und dadurch das Gestänge derart umgestellt, daß es die beiden Formschieberteile entriegelte.
Nach der Erfindung werden nun die beiden Hebel, welche bisher die Seiten des Gelenkparallelogramms bildeten, beibehalten, aber beide an festen Punkten des Maschinenrahmens gelagert, so daß sie unabhängig voneinander' verschiedene Wirkungen hervorbringen können. Dem einen,, mit dem Antriebshebel gekuppelten, welcher daher Schwingungen von unveränderlicher Länge ausführt, wird die Aufgabe zugewiesen, ein zwischen festen Schienen seitlich· um einen gewissen Betrag beweglich geführtes Leitstück aufwärts und abwärts zu bewegen, und dem anderen, mit dem Zentrierstift gekuppelten, die Aufgabe, das Leitstück seitlich zu verschieben, je nachdem Lettern oder Ausschlüsse gegossen werden sollen.
Auf diese Weise wird also die Möglichkeit gewonnen, einerseits den Zeitabschnitt, in den die Zurückziehung und Einstellung des Hauptj Schiebers auf die Kegelweite fällt, vor das Niederdrücken der Mater zu legen und andererseits die Abmessungen aller Teile so zu wählen, J daß auch der Verschlußschieber zurückgezogen ist, bevor der Antriebshebel des Zentrierstiftes
seinen Abwärtshub vollendet hat und den vollen Druck auf den Zentrierstift und damit auf die Mater ausübt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht derjenigen Teile der Maschine, durch welche die Form für den Letternguß eingestellt wird.
Fig. 2 ist eine Wiederholung der Fig. ι in einer anderen Stellung der Teile.
ίο Fig. 3 ist eine zweite Wiederholung der Fig. χ in derjenigen Stellung, welche die Teile einnehmen, wenn eine verkürzte Spatie gegossen wird. ■
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte der Einrichtung.
Fig. 5 ist eine Oberansicht der in Fig. 1 dargestellten Teile.
Fig. 6 ist eine der Fig. ι entsprechende Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung. ■
Fig. 7, 8 und 9 sind Ansichten, die denen nach den Fig. 1, 2 und 3 entsprechen, und stellen eine weiter veränderte Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform und zum Teil auch der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 11 ist eine Oberansicht der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsformen. Fig. 12 und 13 sind Einzeldarstellungen der wesentlichen Teile von Fig. 6 in verschiedenen Stellungen.
Die bekannte Vorrichtung zum Niederdrücken der Matern setzt sich zusammen aus einem Joch /, einem Querhaupt G und dem Antriebshebel M (Fig. 4 und 10). Zum Einstellen der jeweilig verlangten Mater dient der Rahmen H, der den Rahmen H1 trägt, in dem wieder der Maternrahmen R% geführt ist. Niedergedrückt wird die eingestellte Mater durch den Zentrierstift L, der von der Spindel E2 durch Vermittlung der Teller E und E1 und der zwischengeschalteten Feder K angetrieben wird. N ist ein brückenförmiger Rahmenteil, der den Maternrahmen, die Zentriervorrichtung und die Vorrichtung zum Einstellen und Abschließen der Form trägt. O ist die Form. P und P1 (Fig. 4) sind der Kegelschieber und der Verschlußschieber. Q ist ein Schieber, der durch Vermittlung des Stiftes Q1 den Kegelschieber zurückzieht, um. die Weite der Form einzustellen, und sowohl den Hauptschieber wie den Hilfsschieber vorschiebt, um die fertig gegossenen Lettern aus der Form auszustoßen.
Am Teller E ist ein Ende α eines Hebels A und am Teller E1 ein Ende b eines Hebels B angelenkt. Der Drehzapfen α1 des Hebels A ist durch einen Lenker a2 mit einem festen Punkt a3 am Rahmen der Maschine verbunden, und der Hebel B ist auf einem drehbaren Zapfen b1 gelagert (Fig. 4). Auf demselben Zapfen b1 ist ferner ein Hebel D fest (s. Fig. 1 bis 3). Am freien Ende des Hebels D ist eine Zunge oder Nase D1 angelenkt, die durch eine Feder d in ihrer Stellung gehalten wird.
Beide Hebel A und B sind verdoppelt (Fig. 5, 10 und 11), und zwischen den äußeren Enden der Hebel A ist ein geschlitztes Verbindungsstück A1 angebracht. Der Schlitz wird von einem. Stift c durchsetzt, der die Enden eines in gleicher Weise verdoppelten Hebels C1 verbindet, der bei c1 am Maschinenrahmen gelagert ist, und dessen freies Ende eine Nabe C2 auf einer Stange C umfaßt. Die Nabe C2 ist auf der Stange C. längs verschiebbar und wird durch eine Feder C5 aufwärts gedrückt, die sich auf einen Bund c2 stützt. Nach oben ist die Bewegung der Nabe C2 durch einen Anschlag c4 begrenzt. Die Verbindung zwischen dem Hebel C1 und der Nabe C2 ist durch ein Universalgelenk gebildet, so daß die Stange C um einen kleinen Betrag nach beiden Seiten aus der senkrechten Stellung ausgeschwenkt werden kann. Die Schwenkung nach links in den gezeichneten Ansichten geschieht mit Hilfe einer Feder C5 (s. Fig. 1 und 3) und die Schwenkung nach rechts dadurch, daß die Nase D1 am Hebel D das obere Ende der Stange C trifft und nach links drückt (s. Fig. 2).
Am unteren Ende der Stange C sitzt ein schneidenförmiges Leitstück Ci, und ihm gegenüber befindet sich ein gleichartig gestaltetes Leitstück F1, dessen Schneide aber nach oben gekehrt ist.
Die Schneide F1 erscheint in den Fig. 1 bis 3 und 5 bis 9 von einem Ende aus gesehen und in Fig. 10 von der Seite gesehen und zum Teil punktiert. In Fig. 10 ist ferner zu erkennen, daß sie den Kopf eines Hebels F bildet, der auf einem senkrecht stehenden Zapfen F2 am Maschinenrahmen drehbar ist. Das entgegengesetzte Ende des Hebels -F erscheint im Schnitt in Fig. 4, und hier erkennt man, daß es von einem gabelförmigen Fortsatz am Hilfsschieber P1 umfaßt wird.
Wird also das untere Ende der Stange C in den Fig. 1 bis 3 nach rechts geschwenkt und niedergedrückt, so drängt ihr schneidenförmiger Kopf C4 den schneidenförmigen Kopf F1 des Hebels F nach links (s. Fig. 2), und der Verschlußschieber P1 wird daher zusammen mit dem Kegelschieber P zurückgezogen, so daß normale Lettern gegossen werden. Wird aber die Stange C, wie in Fig. 1, durch die Feder C5 nach links gezogen und in dieser Stellung niedergedrückt, wie in Fig. 3, so drängt die Schneide C4 die Schneide F1 nach rechts und schwenkt den Hebel F, so daß er den Ver-
Schlußschieber vordrückt und die Form in bekannter Weise derart abschließt, daß verkürzte Ausschließungsstücke gegossen werden.
Die Umsteuerung des Verschlußschiebers P1 geschieht in bekannter Weise vom Maternrahmen aus. Diejenigen Matern, denen verkürzte Ausschließungsstücke entsprechen, haben eine Bohrung von geringerer Tiefe zur Aufnahme der Spitze des Zentrierstiftes L als die
ίο Matern, denen Lettern von normaler Höhe entsprechen sollen.
Wird eine normale Mater H3 (Fig. 4) dargeboten, so senkt sich der Teller E1 mit dem Zentrierstift L um den vollen Betrag und schwenkt den Hebel B entsprechend. Dadurch wird der Hebel D ebenfalls geschwenkt, und die Nase D1 trifft das obere Ende der Stange C, bevor diese so weit niedergedrückt worden ist, daß die Nase D1 darüber wegschlägt.
Das Leitstück C4 tritt also gemäß Fig. 2 rechts von dem Leitstück F1 zwischen dieses und eine feste Führungswange O1 und zieht in der beschriebenen Weise den Verschlußschieber zurück, bis sein äußeres Ende ft1 gegen einen Anschlag ft am Hauptschieber stößt, der durch den Bolzen Q1 im Schieber Q bereits zurückgezogen worden ist, um die Kegelweite der Form zu bestimmen (s. Fig. 4).
Nachdem das Leitstück C4 zwischen die Kante der Schneide F1 und die Führungswange O1 eingetreten ist, gleitet das obere Ende der Stange C von der Nase D1 ab, und die Stange C ist nun'frei, bei ihrem folgenden Aufwärtshub dem Zuge der Feder C5 zu folgen und wieder die Stellung einzunehmen, in der sie in Fig. 1 gezeichnet ist. Stößt sie beim Aufwärtshub gegen die Nase D1, so kann diese in Folge der Nachgiebigkeit der Feder d nach oben ausweichen.
Wird dagegen eine Mater wie H* in Fig. 4 dargeboten, die keine konische Bohrung oder nur eine ganz flache Bohrung hat, so kann der Zentrierstift L mit dem Teller E1 sich nicht senken, und infolgedessen werden auch die Hebel B und D nicht geschwenkt, so daß die Nase D1 außerhalb der Bahn der Stange C bleibt. Diese wird also durch die Feder C5 nach links gezogen, und da die Feder K zwischen den Tellern E und Zi1 nachgibt, so führt, der Teller E seinen vollen Hub aus und demnach auch die Hebel A und C1 ihre volle Schwenkung. Die Stange C wird also in die Stellung niedergedrückt, die in Fig. 3 gezeichnet ist, in der ihre Schneide C4 links von der Schneide F1 am Hebel F zwischen diese und eine feste Führungswange O2 eintritt. In diesem Falle drängt sie also das Leitstück F1 nach rechts und drückt durch Vermittlung des Hebels F den Verschlußschieber P1 in die Form, so daß der obere Teil des den Kegel bildenden Hohlraums abgeschlossen und ein verkürztes Ausschließungsstück gegossen wird.
Zwischen den äußeren Enden der Hebel A und B ist ein Anschlag, vorzugsweise in Form einer Schraube B1 (Fig. 4), mit einer Gegenmutter B2 vorgesehen. Beim Aufwärtshub des Antriebshebels M folgt zunächst nur der Hebel A, bis sein äußeres Ende auf diesen Anschlag B1 stößt, wodurch beide Hebel A und B gegeneinander festgestellt werden. Diese Einrichtung ermöglicht also, auf den Teller E1 und die Zentrierspitze die nötige Zugkraft auszuüben, um den Zentrierstift aus der Bohrung der Mater herauszuziehen, obgleich die Feder K dauernd unter Druckspannung gehalten wird.
Bei der beschriebenen Einrichtung nach den Fig. ι bis 5 werden verkürzte Ausschließungsstücke gegossen, wenn der Hebel D außer Tätigkeit bleibt und die Stange C daher dem Zuge der Feder C5 überlassen bleibt. Bei der Ausführungsform, die in Fig. 6 dargestellt ist, sind die Verrichtungen vertauscht, und diese Anordnung bietet der ersten gegenüber gewisse Vorteile. Denn Ausschließungsstücke werden viel weniger verlangt als Schriftzeichenlettern. Durch die Vertauschung d,er Verrichtungen wird also erreicht, daß der Steuerhebel D und die zugehörigen Teile viel seltener in Tätigkeit gesetzt und daher entsprechend weniger abgenutzt werden.
Nach der in Fig. 6 gezeichneten Ausführungsform ist am oberen Ende der Stange C ein starrer Arm C6 angebracht. Der Hebel D ist ebenso wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform mit dem Hebel B durch die Achse b1 verbunden, ist aber so gestellt, daß er sich auf der linken Seite der Stange C befindet. ;i
In Fig. 6 ist in ausgezogenen Linien die Ruhestellung der Teile für den Zeitpunkt gezeichnet, in dem die Stange C sich am oberen Ende ihres Aufwärtshubes befindet. Das untere Ende der Stange mit dem herzförmigen Leitstück C4 wird durch die Feder C5, die in diesem Falle auf der rechten Seite angebracht ist, nach rechts gezogen, und wenn also der Zentrierstift L bei seinem Abwärtshub eine Mater mit normaler Einstellbohrung vorfindet, führt der Hebel B seine volle Schwenkung aus, und dementsprechend wird der Hebel D aus der Bahn des Armes C6 am oberen Ende der Stange C ausgeschwenkt (Fig. 13). Das untere Ende ist also frei, dem Zuge der Feder C5 zu folgen, und das Leitstück C4 tritt rechts von dem Leitstück F1 zwischen dieses und die Führungsbacke O1 ein und drängt den äußeren Arm des Hebels F nach links, so daß der Verschlußschieber P1 zurückgezogen wird und eine Letter von normaler Höhe gegossen wird.
Trifft dagegen der Zentrierstift L auf eine
abnorme Mater mit flacher Einstellbohrung, dann wird der Hebel B aufgehalten, und der Hebel A, mit dem die Stange C gekuppelt ist, eilt voraus. Der Hebel "D bleibt alsdann in der Stellung stehen, die in Fig. 12 sowie in Fig. 6 punktiert gezeichnet ist, und das vorragende Ende des Armes Ce stößt gegen die Nase D1. Dadurch wird das obere Ende der Stange C nach rechts Und demnach ihr unteres Ende unter Überwindung des Zuges der Feder C5 nach links abgelenkt, und das Leitstück C4 tritt links von dem Leitstück F1 zwischen dieses und die Führungsbacke O2 ein, so daß der Verschlußschieber in der Form festgehalten wird, wenn der Hauptschieber P zurückgezogen wird und demnach ein abgekürztes Ausschließungsstück gegossen wird.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt. Die Hebel A, B und C1 und die Stange C sind gegenüber den beschriebenen Bauformen nicht verändert, aber der Hebel D ist auf dem Zapfen δ1 gelagert, auf dem der Hebel B lose drehbar ist. An der Welle δ1 sitzt ein Arm Z)2, der eine federnde Klinke D3 trägt, deren Nase d in der Bahn eines Stiftes B4 am Hebel B steht. Die Feder C5 greift an dem Hebel D an und strebt, diesen und damit die Stange' C nach links zu ziehen.
Werden normale Matern dargeboten, so kann der Zentrierstift L und damit der Hebel B seinen normalen Hub ausführen. Dabei trifft der Stift Bi die Nase der Klinke D3, nimmt den Arm D2 und dadurch den Hebel D mit und schwenkt die Stange C nach rechts, so daß ihr Leitstück C4 zwischen das Leitstück F1 und die Backe O1 eintritt (s. Fig. 8).
Trifft dagegen der Zentrierstift L auf eine Mater ohne Einstellbohrung, so bleibt der Hebel B auf halbem Wege stehen und setzt seinen Weg erst fort, nachdem die . Feder K genügend zusammengedrückt worden ist, um den Widerstand des Maternrahmens zu überwinden, der jetzt niedergedrückt werden muß. Dabei setzt der Hebel A den angefangenen Hub gleichmäßig fort und mit ihm die Stange C. Wenn nun bei der Vollendung des Hubes des Hebels B der Stift B1 die Nase der Klinke D3 noch trifft, so vermag er die Stange C doch nicht mehr abzulenken, da die Schneide des Kopfes C4 schon links von der Schneide des Kopfes F1 vorbeigegangen ist. Der Stift Bi
streift also wirkungslos über die Nase der Klinke D3 hinweg, die dabei federnd nachgibt (s. Fig. 9).

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Gießen abgekürzter Ausschließungsstücke in Maschinen zum Gießen und Setzen von einzelnen Lettern, bei welchen die Abwärtsbewegung eines zum Feineinstellen der Matern über der Gießform dienenden Zentrierstiftes durch ein Gestänge derart auf einen mit dem Weitenschieber geführten Verschlußschieber übertragen wird, daß der Verschlußschieber bis zur Bündigkeit mit dem Weitenschieber zurückgezogen wird, wenn normale Matern dargeboten werden, und in der Verschlußstellung festgehalten wird, wenn Matern ohne Einstellbohrung dargeboten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegungen des Zentrierstiftes (E1, L) und seines Antriebshebels (E, M) durch je einen von zwei unabhängig voneinander gelagerten Hebeln (A und B) derart auf das Gestänge (C, D, F) übertragen werden, daß der mit dem Antriebshebel (E, M) verbundene Hebel (A) die Vorschub- oder Rückzugbewegung. auf den Verschlußschieber (P1) überträgt, je nachdem das Gestange (C) durch den mit dem Zentrierstift (E1, L) verbundenen Hebel (B) es vorher eingestellt hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Antriebshebel (E, M) verbundene Hebel (A) durch Vermittlung eines Lenkers (a1) und der mit dem Zentrierstift verbundene Hebel (B) unmittelbar mit festen Drehpunkten (a3 und b1) des Maschinengestelles verbunden sind, wobei ihre äußeren Enden durch einen Anschlag (B1) verhindert sind, sich über ein bestimmtes Maß einander zu nähern.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Drehpunktes (b1) liegende Arm (D) des mit dem Zentrierstift Λ, L) verbundenen Hebels (B) wesentlich länger angenommen ist als der innere, während die Arme des mit dem Antriebshebel (E, M) verbundenen Hebels (A) ungefähr gleich lang angenommen sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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