DE2657926B2 - Verfahren zur Bestimmung des Antistreptolysingehaltes im Blut - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Antistreptolysingehaltes im Blut

Info

Publication number
DE2657926B2
DE2657926B2 DE2657926A DE2657926A DE2657926B2 DE 2657926 B2 DE2657926 B2 DE 2657926B2 DE 2657926 A DE2657926 A DE 2657926A DE 2657926 A DE2657926 A DE 2657926A DE 2657926 B2 DE2657926 B2 DE 2657926B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blood
solution
incubated
red blood
solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2657926A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2657926C3 (de
DE2657926A1 (de
Inventor
Antonio Monteriggioni Siena Ricci (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ISTITUTO SIEROTERAPICO E VACCINOGENO TOSCANO SCLAVO SpA SIENA (ITALIEN)
Original Assignee
ISTITUTO SIEROTERAPICO E VACCINOGENO TOSCANO SCLAVO SpA SIENA (ITALIEN)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ISTITUTO SIEROTERAPICO E VACCINOGENO TOSCANO SCLAVO SpA SIENA (ITALIEN) filed Critical ISTITUTO SIEROTERAPICO E VACCINOGENO TOSCANO SCLAVO SpA SIENA (ITALIEN)
Publication of DE2657926A1 publication Critical patent/DE2657926A1/de
Publication of DE2657926B2 publication Critical patent/DE2657926B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2657926C3 publication Critical patent/DE2657926C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/569Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor for microorganisms, e.g. protozoa, bacteria, viruses
    • G01N33/56911Bacteria
    • G01N33/56944Streptococcus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
    • G01N33/554Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals the carrier being a biological cell or cell fragment, e.g. bacteria, yeast cells
    • G01N33/555Red blood cell
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10S436/815Test for named compound or class of compounds

Description

O-Streptolysin (O-S) ist ein Toxin von proteinartiger Natur, das von bestimmten Streptococci der A-Gruppe ausgeschieden wird. Dieses Toxin wirkt auf Versuchstiere tödlich, zerstört die Zellkulturen, löst die roten und weißen Blutkörperchen vieler Tierarten auf.
Einige Oxidantien hemmen wirksam die lytische Kraft dieses Toxins. Die Änderungen, die die Moleküle erleiden, betreffen die Sulfhydrilgruppen, -SH, die in Disulfidgruppen -S-S- umgewandelt werden. Natürlich werden bei Zugabe von reduzierenden Substanzen, wie Mercaptoäthanol, die — SH-Gruppen wieder gebildet. Die beiden Reaktionen sind in F i g. 1 angegeben, in der O-Streptolysin (O-S) dargestellt ist durch eine geometrische F i g. A mit vertikaler Ausrichtung.
Die Hämolyse der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die eintritt, wenn sie bei 37° C mit dem Toxin inkubiert werden, findet nur statt, wenn das O-S in reduzierter Form vorliegt, d. h., —SH-Gruppen enthält, da das oxidierte Toxin über die — S-S-Gruppen nicht mit der Cytoplasmamembran der roten Blutkörperchen in Wechselwirkung treten kann. Der Membranrezeptor wurde als Cholesterin identifiziert. Die Fig.2 und 3 zeigen schematisch dieses Phänomen. Dabei bezeichnet die Nr. 3 die Cytoplasmamembran in schräger Kreuzschraffur, während die Nr. 5 in punktierter Schraffur den Membranrezeptor Cholesterin zeigt. Nur solche O-S-Moleküle, die an die Membranrezeptoren gebunden sind (Fig.2), treten untereinander in Wechselwirkung, wie in F i g. 3 angegeben ist, und ordnen sich in Form von Röhren oder Ringen. Hämoglobin (Nr. 7), das in F i g. 3 in Form von Punkten oder Kreisen angegeben ist, tritt durch diese Ringe oder andere Bereiche aus, in denen die Lipide eine Desorganisation aufgrund des Cholesterinverlustes erfahren haben.
Wenn man O-S bei +4"C zusammen mit roten Blutkörperchen inkubiert, wird ein Angriff von O-S auf das Cholesterin der roten Blutkörperchen beobachtet, aber es tritt keine Lysis ein, da die Wechselwirkung mit den Toxinmolekülen eine Funktion der Temperatur ist. Hämolyse tritt ein, wenn das System auf 37° C gebracht wird. Wenn Anti-O-S(Antistreptolysin)-Antikörper bei + 4° C zu dem System zugegeben werden und die Temperatur anschließend auf 37°C erhöht wird, wird keine Hämolyse beobachtet. Die Erklärung ist folgende: Die funktioneilen Gruppen des O-S, von denen angenommen wird, daß sie untereinander in Wechselwirkung treten, sind durch die Antikörper blockiert. Dieses Phänomen ist schematisch in F i g. 4 gezeigt, wo die Anti-O-S-Antikörper durch die Bereiche 9 angegeben sind.
Wenn man das oxidierte O-S mit roten Blutkörperchen bei 37°C inkufaiert, tritt keine Hämolyse auf. Natürlich kann das oxidierte O-S nicht an den Membranrezeptoren 5 haften (siehe Fig.2). Wenn Anti-O-S-Antikörper 9 zugesetzt werden, werden diese an das oxidierte O-S gebunden, und es treten die in F i g. 5 gezeigten Bedingungen ein.
Wenn man jetzt eine reduzierende Substanz zu dem System zugibt, werden die Sulfydrilgruppen -SH zurückgebildet, aber es tritt keine Hämolyse ein, da die funktionellen Gruppen des O-S, die miteinander in Wechselwirkung treten könnten, durch die Antikörper 9 blockiert sind (siehe F i g. 4).
Die oben angegebenen Phänomene sind in den folgenden Literaturstellen beschrieben:
1 Howard, J. F., Wallace, M. R.: Brit. J. Exp.
Path., Band 34, Seite 181 (1953);
2. R a η t s, L. Α., R a η d a 11, R.: Proc. Sec. Exp. Biol.
Med. (N. Y.), Band 59, Seite 22 (1945);
3. Alan, ]. E, Raymond, M.: Ann. Inst. Pasteur, Band 114(1968).
Es ist seit langem ein diagnostisches Verfahren zur Bestimmung der Menge der vorhandenen O-Antistrep-
tolysin-Antikörper bekannt.
Vor allem gibt es im Handel diagnostische Mittel, die
es erlauben, die Antistreptolysin-Antikörper im Blutserum von Patienten zu bestimmen. Diese Mittel umfassen die folgenden Substanzen für eine Reaktion:
Das zu untersuchende Serum, klar und bei 56° C 30
Minuten inaktiviert;
so physiologische Lösung auf einen pH-Wert von 6,5 gepuffert;
eine 5%ige Suspension von roten Blutkörperchen von Kaninchen;
reduziertes O-S, das im lyophilen Zustand vollständig titriert ist.
Zunehmend stärkere Verdünnungen des zu untersuchenden Serums werden 15 Minuten bei 37°C mit einer konstanten Menge O-S inkubiert. Wenn Antikörper vorhanden sind, findet in dieser Stufe der Angriff der Antikörper auf O-S statt, und die hämolytische Aktivität des O-S wird neutralisiert. Zur Vervollständigung des Verfahrens werden 5% rote Blutkörperchen in gepufferter Lösung zugegeben, gerührt und 45 Minuten bei 37° C inkubiert, anschließend mit 2000UpM zentrifugiert und die überstehenden Flüssigkeiten ausgewertet. Der Antikörpergehalt des Serums wird angegeben durch den Kehrwert der höchsten Serumverdünnune.
die die hämolytische Aktivität des O-S hemmt.
Dieses Verfahren, das im wesentlichen in einer Bestimmung der Hämolyse von roten Blutkörperchen, die zu dem System zugegeben sind, durch einen möglicherweise vorhandenen Überschuß von O-Streptolysin besteht, das vorher mit einer Probe von Blutserum umgesetzt worden ist, das von komplementären Elementen befreit worden ist und von einem Patienten entommmen worden ist, besitzt u. a. die folgenden Nachteile:
1. Es ist frisches Serum erforderlich, das 30 Minuten bei 56° C von komplementären Elementen befreit worden ist (Dieses Erfordernis umfaßt zunächst die Entnahme von Patientenblut, 2stündiges Stehenlassen der Probe bei Raumtemperatur, Abtrennung des Koagulums von dem Serum und Zentrifugieren und Inaktivierung des Serumkomplements innerhalb von 30 Minuten bei 56° C.)
2. Es muß eine Anzahl von Verdünnungen hergestellt werden, die unter Zugabe einer konstanten Menge O-Streptolysin in die Behälter gegeben werden.
3. Es ist erforderlich, rote Blutkörperchen vom Menschen zur Verfügung zu haben (0 Rh + ) oder Kaninchenzellen, die gewaschen und auf 5% verdünnt sind (mit entsprechend umständlichen Waschvorgängen).
4. Das Verfahren ist umständlich (besonders die Verdünnung des Serums, die Zugabe von O-Streptolysin und roten Blutkörperchen zu dem verdünn- jü ten Serum).
5. Es ist eine bestimmte Anzahl sorgfältig gewaschener und gereinigter Pipetten und Reagenzgläser erforderlich für die Titration.
35
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem der Antistreptolysingehalt in Patientenserum auf einfachere Weise genau bestimmt werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die folgenden bekannten Tatsachen ausgenutzt:
Das oxidierte O-S ist nicht imstande, selbst mit den roten Blutkörperchen Bindungen einzugehen (Fig.2), aber reagiert mit den spezifischen Antikörpern (F i g. 5), und das oxidierte O-S gewinnt nach der Reduktion seine hämolytische Kraft zurück (F i g. 3).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur .Bestimmung des Antistrepiolysingehaltes in einer Probe von menschlichem Blut, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) verschiedene Lösungen unterschiedlicher Konzentration von oxidiertem O-Streptolysin herstellt,
b) eine Lösung einer reduzierenden Substanz herstellt, die ausgewählt ist aus der Gruppe von Thiolen, Natriummetabisulfit und Natriumsulfit,
c) eine Blutprobe mit einer nichthämolytischen Lösung verdünnt,
d) ein gleiches Volumen von verdünntem Blut zu jeder der unter a) angegebenen Lösungen zugibt,
e) die unter d) erhaltenen Lösungen bei einer Temperatur von 18 bis 5O0C etwa 15 Minuten lang inkubiert,
f) zu den inkubierten Lösungen ein abgemessenes Volumen der unter b) angegebenen Lösung zugibt,
g) die gemäß f) hergestellte Lösung bei einer Temperatur zwischen 18 und 500C so lange inkubiert, wie es für eine Sedimentation der roten Blutkörperchen erforderlich ist, und
h) feststellt, in welchem Behälter keine Hämolyse aufgetreten ist.
Nach dem erfindungsgemäflen Verfahren wird die Reaktion durchgeführt unter Verwendung von ganzem Patientenblut und Verwendung der darin vorhandenen roten Blutkörperchen als Detektoren. Das O-S wird in oxidierter Form zur Verfügung gestellt und ist somit nicht imstande, die roten Blutkörpeichen zu binden. Wenn das oxidierte O-S mit dem Patientenblut in Berührung kommt, findet, wenn Anti-O-S-Antikörper vorhanden sind, die Neutralisationsreaktion von O-S statt, ohne daß die Membran angegriffen wird. Anschließend wird eine reduzierende Substanz zugegeben, die imstande ist, die gerade oxidierten Sulfhydrilgruppen (—S-S-) des Toxins zu reduzieren und wieder die Sulfhydrilgruppen -SH zu bilden und diese zu befähigen, sich an die roten Blutkörperchen zu binden. In dieser Stufe können zwei unterschiedliche Fälle eintreten:
A) Das O-S ist nicht an Antikörper gebunden, da keine solchen vorhanden sind: Wenn das der Fall ist, ist das O-Streptolysin, nachdem es reduziert ist, imstande, an die roten Blutkörperchen gebunden zu werden und die Membran der roten Blutkörperchen zu stören (deorganisieren) und intermolekulare Ketten zu bilden, die zur Hämolyse führen, die wiederum leicht nachweisbar ist
B) Das O-S wird an die Antikörper gebunden, wenn solche in dem zu untersuchenden Blut (oder Serum) vorhanden sind. In diesem Falle könnte die anschließende Reduktion eventuell ermöglichen, daß das O-S über die freien Sulfhydrilgruppen an die Zellmembran der roten Blutkörperchen gebunden wird, aber es ist nicht imstande, intermolekulare Ketten zu bilden, und die Membran der roten Blutkörperchen wird nicht deorganisiert, und es tritt keine Hämolyse auf.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, verglichen mit dem klassischen Verfahren, das bis jetzt angewandt wird, sind offensichtlich und umfassen vor allem die folgenden Punkte:
1. Vereinfachung des Verfahrens, da es nicht mehr erforderlich ist, das Serum von dem Blut abzutrennen oder das Serum von den Komplementen zu befreien, wodurch eine wesentliche Verminderung der Arbeitsstufen und der für die Analyse erforderlichen Zeit erreicht wird.
2. Es sind keine zusätzlichen roten Blutkörperchen erforderlich, deren Herstellung eine wesentliche Begrenzung für das Verfahren darstellt und aufgrund der Schwierigkeit das Material zu gewinnen und zu lagern und der Schwierigkeit ihrer Zubereitung.
3. Verminderung sowohl der Zeit als auch der Kosten bei der Durchführung der Bestimmung aufgrund der geringeren Arbeitsstufen und der Möglichkeit, mit nicht speziell vorgebildetem Personal zu arbeiten aufgrund der großen Einfachheit des Verfahrens.
4. Die Möglichkeit, sehr kleine Blutproben zu verwenden; eine Tatsache, die die Gewinnung von Blutproben erleichtert, in Fa1^n, in denen durch den Zustand des Patienten Schwierigkeiten auftreten können.
Die für die Bestimmung des Antistreptolysingehaltes benötigten Ausgangssubstanzen sind die folgenden:
ganzes Patientenblut,
Verdünnungslösung für das Blut,
oxidiertes O-Streptolysin, das in Behältern (Reagenzgläsern) in verschiedenen bekannten Konzentrationen zur Verfügung gestellt wird.
Lösung von reduzierenden Substanzen, wie organischen Substanzen, wie Thiolen, wie Mercaptoäthanol, Dithiothreitol, Cystein, N-Acetyl-cystein, und anorganischen reduzierenden Substanzen, z. B. Natriummetabisulfit und Natriumsulfit.
Die benötigten Substanzen können vorteilhafterweise in abgemessenen Mengen in einzelnen Behältern abgepackt und in Form einer Testpackung, die alle notwendigen Bestandteile enthält, in den Handel gebracht werden.
Nachdem das Patientenblut gewonnen ist (aufgrund der kleinen erforderlichen Menge kann es auch aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen entnommen werden), wird eine entsprechende Verdünnung mit einer geeigneten Verdünnungslösung hergestellt, die dann in kleinen Mengen (wie 0,2 ml) in jeden Behälter einer Reihe von Behältern gegeben wird, in denen bereits lyophilisiertes oxidiertes O-Streptolysin in einer vorbestimmten Menge vorhanden ist.
Nach einer kurzen Inkubationszeit, z.B. 15 Minuten bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 50° C, wird ein bestimmtes Volumen der reduzierenden Substanz zugegeben und weiter bei Raumtemperatur bis zu 50° C so lange inkubiert, wie es erforderlich ist, daß eine Sedimentation der roten Blutkörperchen eintritt (z. B. 1 bis 2 Stunden).
Nach vollständigem Absetzen wird die Transparenz der hämolysierten und nicht hämolysierten überstehenden Flüssigkeiten abgelesen, d. h., die Behälter, in denen keine Hämolyse eingetreten ist, werden notiert. Die Antikörperbewertung in den untersuchten Proben, ausgedrückt in Antistreptolysineinheiten pro ml, wird angegeben durch den letzten Behälter, in dem keine Hämolyse der roten Blutkörperchen stattgefunden hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Bestimmung des Antistreptolysingehaltes in einer Probe von menschlichem Blut, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) verschiedene Lösungen unterschiedlicher Konzentration von oxidiertem O-Streptolysin herstellt,
    b) eine Lösung einer reduzierenden Substanz herstellt, die ausgewählt ist aus der Gruppe von Thiolen, Natriummetabisulfit und Natriumsulfit,
    c) eine Blutprobe mit einer nicht hämolytischen Lösung verdünnt,
    d) ein gleiches Volumen von verdünntem Blut zu jeder der unter a) angegebenen Lösungen zugibt,
    e) die unter d) erhaltenen Lösungen bsi einer Temperatur von 18 bis 50° C etwa 15 Minuten lang inkubiert,
    f) zu den inkubierten Lösungen ein abgemessenes Volumen der unter b) angegebenen Lösung zugibt,
    g) die gemäß f) hergestellte Lösung bei einer Temperatur zwischen 18 und 50°C so lange inkubiert, wie es für eine Sedimentation der roten Blutkörperchen erforderlich ist, und
    h) feststellt, in welchem Behälter keine Hämolyse aufgetreten ist.
DE2657926A 1975-12-22 1976-12-21 Verfahren zur Bestimmung des Antistreptolysingehaltes im Blut Expired DE2657926C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT09660/75A IT1155243B (it) 1975-12-22 1975-12-22 Attrezzatura per la titolazione degli anti corpi antistreptolisinici e metodo di titolazione con l impiego dei componenti di detta attrezzatura

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2657926A1 DE2657926A1 (de) 1977-07-07
DE2657926B2 true DE2657926B2 (de) 1978-06-08
DE2657926C3 DE2657926C3 (de) 1979-02-08

Family

ID=11132951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2657926A Expired DE2657926C3 (de) 1975-12-22 1976-12-21 Verfahren zur Bestimmung des Antistreptolysingehaltes im Blut

Country Status (23)

Country Link
US (2) US4148609A (de)
AR (1) AR219288A1 (de)
AT (1) AT352903B (de)
AU (1) AU509644B2 (de)
BE (1) BE849754A (de)
BR (1) BR7608652A (de)
CA (1) CA1076025A (de)
CH (1) CH624772A5 (de)
DE (1) DE2657926C3 (de)
DK (1) DK145276C (de)
ES (1) ES454866A1 (de)
FI (1) FI60449C (de)
FR (1) FR2336685A1 (de)
GB (1) GB1531530A (de)
GR (1) GR59855B (de)
IT (1) IT1155243B (de)
LU (1) LU76434A1 (de)
NL (1) NL169787C (de)
NO (1) NO146581C (de)
PT (1) PT65994B (de)
SE (1) SE420953B (de)
TR (1) TR19262A (de)
ZA (1) ZA767051B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144042A1 (de) * 1981-05-07 1982-11-25 Istituto Sieroterapico e Vaccinogeno Toscano SCLAVO S.p.A., Siena Verfahren zur bestimmung von antistreptolysin-antikoerpern
EP0268773A1 (de) * 1986-09-24 1988-06-01 Wako Pure Chemical Industries, Ltd. Verfahren zur Bestimmung von Antistreptolysin-O und Anwendungssatz dafür

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1132167B (it) * 1980-07-03 1986-06-25 Diesse Diagnostica Senese Srl Metodo emolitico per la determinazione in continuo degli anticorpi antistreptolisina o,in campioni di sangue o di siero con impiego di streptolisina o ossidata
DE3210080A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-22 Behringwerke Ag, 3550 Marburg Anti-streptolysin o-latex-reagenz und verfahren zu seiner herstellung
US4554248A (en) * 1982-11-08 1985-11-19 American Home Products Corporation Composition and method for detecting Antistreptolysin O

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3789116A (en) * 1970-12-09 1974-01-29 Abbott Lab Fluorescent labeled antibody reagent
US3925161A (en) * 1973-07-18 1975-12-09 Mary M Galvani Fecal streptococci speciating media
US4038147A (en) * 1976-06-15 1977-07-26 Becton, Dickinson And Company Method for detecting endotoxins

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144042A1 (de) * 1981-05-07 1982-11-25 Istituto Sieroterapico e Vaccinogeno Toscano SCLAVO S.p.A., Siena Verfahren zur bestimmung von antistreptolysin-antikoerpern
EP0268773A1 (de) * 1986-09-24 1988-06-01 Wako Pure Chemical Industries, Ltd. Verfahren zur Bestimmung von Antistreptolysin-O und Anwendungssatz dafür

Also Published As

Publication number Publication date
NL169787C (nl) 1982-08-16
IT1155243B (it) 1987-01-21
AU2023176A (en) 1978-06-08
TR19262A (tr) 1978-09-19
DE2657926C3 (de) 1979-02-08
AT352903B (de) 1979-10-10
AU509644B2 (en) 1980-05-22
DE2657926A1 (de) 1977-07-07
NO146581C (no) 1982-10-27
FI60449C (fi) 1982-01-11
PT65994B (en) 1978-06-16
GB1531530A (en) 1978-11-08
BR7608652A (pt) 1978-01-03
DK145276C (da) 1983-03-07
AR219288A1 (es) 1980-08-15
DK145276B (da) 1982-10-18
US4148609A (en) 1979-04-10
ZA767051B (en) 1977-10-26
USRE31372E (en) 1983-09-06
FI763646A (de) 1977-06-23
CH624772A5 (de) 1981-08-14
BE849754A (fr) 1977-06-22
DK577376A (da) 1977-06-23
SE420953B (sv) 1981-11-09
NL7614167A (nl) 1977-06-24
GR59855B (en) 1978-03-07
ES454866A1 (es) 1978-01-16
ATA948876A (de) 1979-03-15
FR2336685A1 (fr) 1977-07-22
NO764314L (de) 1977-06-23
FI60449B (fi) 1981-09-30
LU76434A1 (de) 1977-06-10
NO146581B (no) 1982-07-19
CA1076025A (en) 1980-04-22
FR2336685B1 (de) 1979-03-09
SE7614389L (sv) 1977-06-23
PT65994A (en) 1977-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519478A1 (de) Objekttraeger zum ermitteln des vorliegens eines bestandteiles der antigen-antikoerper-reaktion in der menschlichen koerperfluessigkeit
DE2602997C2 (de) Lyophilisierte Kollagenzubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2657926C3 (de) Verfahren zur Bestimmung des Antistreptolysingehaltes im Blut
DE3105555C2 (de)
DE60033420T2 (de) Verfahren zur Quantifizierung von oxidiertem Glutathion
EP0671006B1 (de) Immunologischer schnelltest zur optischen bestimmung von progesteron in flüssigkeiten
DE2163318C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zur passiven Agglutination geeigneten Tra gerteilchen aus mit Formaldehyd be handelten Mikroorganismen
DE3446714A1 (de) Verfahren zum nachweis des vorliegens einer allergie und zum spezifischen nachweis des fuer die allergie verantwortlichen allergens
DE2037507A1 (de)
DE2054805C3 (de) Indirekter Hämagglutinationstest bei gleichzeitiger Absorption heterologer Antikörper
EP0741294B1 (de) Pyrogen-Untersuchungsverfahren
DE1617734B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines immunologischen Reagens
DE2521460C2 (de) Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen Brucella canis und Antigenreagens
DE69332764T2 (de) Hydroxylamin enthaltendes kontrollreagenz
DE69922213T2 (de) Verfahren und testsatz zur bestimmung der analytkonzentration im blut
EP0291843B1 (de) Testkit zur Bestimmung eines Analyten im Stuhl
WO2002027325A1 (de) Verfahren zur diagnose der laktose-intoleranz und diagnosekit zur durchführung des verfahrens
DE2553587C3 (de) Verfahren zur Bestimmung von infektiösen und immunologischen Vorgängen sowie Mittel für Blutuntersuchungen
Khan et al. The interactions of the erythrocytes of various species with agglutinins of Abrus precatorius Linn
CH636448A5 (en) Process for the determination of the effect of substances on constituents of the blood for the detection of infectious and immunological processes and composition for carrying it out
DE1617467C3 (de) Verwendung einer wäßrigen Lösung eines Peroxides oder einer Peroxosäure oder eines Peroxosalzes zur Fixierung von Erythrozyten
Plischke Kostenanalyse trockenchemischer Bestimmungen
DE3144042A1 (de) Verfahren zur bestimmung von antistreptolysin-antikoerpern
AT258466B (de) Verfahren und Reagenz zur Bestimmung von menschlichem chorionischem Gonadotrophin
Ferris et al. Quantitative Determination of Haemoglobin A 2 by Acrylamide-gel Electrophoresis

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee