DE2657412C2 - - Google Patents
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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Description
Biegsame Polyurethanschaumstoffe werden bei der Herstellung
von Möbelstücken, insbesondere von Sitzpolstern,
und als Abpackungsmaterialien für empfindliche Instrumente
und andere Gegenstände, die bei der Handhabung und beim Transport
beschädigt werden können, in weitem Ausmaß verwendet.
Wenn der Schaumstoff in ein Möbelstück oder in ein anderes,
dauerhaftes Produkt eingearbeitet wird, dann muß er mehrere
Jahre oder länger erhöhten Temperaturen und/oder atmosphärischem
Sauerstoff widerstehen können, ohne daß ein signifikanter
Abbau stattfindet, der sich durch einen allmählichen
Verlust der Strukturfestigkeit anzeigt und der bis zu einem
Zerfall des Schaumstoffs führen kann.
Es ist bereits bekannt, zellförmige Polyurethane in
der Weise herzustellen, daß man Polyole mit zwei oder mehr
reaktiven Wasserstoffatomen, bestimmt nach der Zerewitinoff-Methode,
mit polyfunktionellen Isocyanaten in Gegenwart eines
Polymerisations- oder Gelkatalysators und eines Treibmittels,
wie Wasser, oder eines relativ niedrigsiedenden
fluorierten Kohlenwasserstoffs umsetzt. Dem Reaktionsgemisch
wird oftmals zusammen mit dem Treibmittel und dem Katalysator
ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt, um die gewünschte
kleine, gleichförmige Zellgröße im Schaumstoff zu
erhalten.
In der US-PS 36 20 985 wird beschrieben, daß sowohl
zweiwertige als auch vierwertige Zinnverbindungen wirksame
Gelkatalysatoren für zellförmige Polyurethane darstellen. Die
zweiwertigen Zinnverbindungen, z. B. Zinn(II)-salze von Carbonsäuren,
wie Zinn(II)-octoat, sind jedoch so oxydationsempfindlich,
daß sie sich in Gegenwart von Luft relativ rasch zersetzen.
Es ist daher eine spezielle Handhabung und Lagerung
dieser Zinn(II)-Verbindungen erforderlich, um ihre Aktivität
als Katalysatoren zu erhalten. Verbindungen der Formel
R a SnX4-a , worin R typischerweise für einen Butyl- oder einen
anderen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht und
X für Halogen oder einen anderen anionischen Rest steht, sind
zur Herstellung von biegsamen Schaumstoffen, die über ausgedehnte
Zeiträume atmosphärischem Sauerstoff und/oder erhöhten
Temperaturen, d. h. Temperaturen oberhalb etwa 50°C, ausgesetzt
sind, weniger zufriedenstellend. Unter diesen Umständen
können die Schaumstoffe ihr Federungsvermögen und ihre Strukturintegrität
verlieren, was manchmal so weit geht, daß sie
beim Zusammenpressen zerfallen. Dies trifft insbesondere für
solche Schaumstoffe zu, die sich von Polyolen ableiten, welche
Reaktionsprodukte aus Propylenoxid und Glycerin darstellen.
Diese Polyole können auch Endgruppen enthalten, die sich von
Äthylenoxid ableiten, um Hydroxylgruppen zu erhalten, die an
primäre anstelle an sekundäre Kohlenstoffatome gebunden sind.
Polyurethane, die sich von Polyolen herleiten, welche von der
Pfropfpolymerisation von Acrylnitril, Styrol oder anderen
Vinylmonomeren auf ein Poly-(propylenoxid)-Gerüst herrührende
Seitenketten enthalten, sind gegenüber einem oxydativen und
thermischen Abbau weniger empfindlich, und sie werden daher
zur Herstellung von Schaumstoffen mit hoher Elastizität verwendet.
In Gegenwart von herkömmlichen Organozinn-Gelkatalysatoren
erleiden jedoch selbst diese Produkte eine signifikante
Verminderung der Strukturfestigkeit, und sie werden brüchig,
nachdem sie Sauerstoff und/oder Hitze lange Zeit ausgesetzt
worden sind.
Organozinnverbindungen sind sehr aktive Katalysatoren
für die Umsetzung von Polyisocyanaten mit Polyolen. Oftmals verläuft
die Reaktion so schnell, daß der flüssige Ansatz, der
zur Herstellung des Schaumstoffs verwendet wird, sich verfestigt,
bevor er in jeden Teil der Form oder des anderen Behälters,
in den er eingegossen wird, hineinfließen kann oder
bevor das durch das Treibmittel erzeugte Gas entweichen kann.
Das Volumen des eingeschlossenen Gases vermindert sich beim
Abkühlen des Schaumstoffs, wodurch ein Schrumpfen bewirkt
wird. In jedem Falle stimmen die Dimensionen des fertigen
Schaumstoffs nicht mit denjenigen der Form überein, in der er
gebildet worden ist, und das Produkt muß als Ausschuß verworfen
werden. Der Bereich einer geeigneten Katalysatorkonzentration
für die herkömmlichen Schaumstoffe ist relativ eng
und beträgt gewöhnlich 0,25 bis 0,35 Teile Katalysator/100 Teile
Polyol. Der Bereich für Schaumstoffe mit hoher Elastizität
ist etwas breiter, gewöhnlich um 0,01 bis 0,05 Teile.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung eines biegsamen, zellförmigen Polyurethans mit
einer guten Beständigkeit gegenüber einem oxidativen Aufbau
zu schaffen, das sich dadurch auszeichnet, daß die Reaktionsgemische
aus einem Polyol mit mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen
pro Molekül, dem polyfunktionellen Isocyanat, dem
Treibmittel, dem Treibmittelkatalysator und dem Gelkatalysator
durch verlängerte Cremezeiten eine verbesserte Verarbeitbarkeit
aufweisen und gleichzeitig die Gelkatalysatorkonzentrationen
in einen weiten Bereich als bei Verwendung bekannter
Organozinnverbindungen variiert werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1 dadurch gelöst, daß man als latente Gelkatalysatoren
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegebenen Katalysatoren
in den angegebenen Mengen einsetzt.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäß verwendeten latenten Gelkatalysatoren
sind zur Herstellung von biegsamen Polyurethanschaumstoffen
aus praktisch allen bekannten Polyolen, polyfunktionellen
Isocyanaten und Treibmitteln geeignet. Die Konzentration
dieser Katalysatoren liegt gewöhnlich im Bereich von 0,005 bis
1%, bezogen auf das Gewicht des Polyols. Diese Katalysatoren
sind Komplexe, die aus einem Organozinnhalogenid oder -pseudohalogenid
der Formel R a SnX a , worin R, X und a die in Patentanspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben, und einer stöchiometrischen Menge
eines Lewisbase, die ein tertiäres Amin, R′₃N, ein tertiäres
Phosphin, R′₃P, oder ein tertiäres Phosphinoxid, R′₃P=O,
sein kann, hergestellt werden. Diese Typen von Komplexen werden
in der chemischen Literatur beschrieben. Ein Kapitel hinsichtlich
dieser Verbindungen findet sich in der Monographie
von R. C. Poller "The Chemistry of Organotin Compounds"
(Academic Press, New York, 1970). Je nach der sterischen Hinderung
in der Gegend des Stickstoffatoms und nach anderen
Faktoren beträgt das Molverhältnis von Organozinnverbindungen
zu Amin 1 : 1 bzw. 1 : 2. Für Phosphine und Phosphinoxide beträgt
das Molverhältnis der zwei Komponenten, die den Komplex bilden,
gewöhnlich 1 : 1.
Die Bildung des Komplexes erfolgt im allgemeinen
rasch, wenn einmal die zwei Komponenten miteinander kombiniert
worden sind. Die Komplexe werden geeigneterweise in der Weise
hergestellt, daß man die Organozinnverbindung und den Komplexbildner
in dem gleichen Lösungsmittel oder in mischbaren
Lösungsmitteln gesondert auflöst und die zwei Lösungen miteinander
vereinigt. Wenn beide Reagenzien flüssig sind, dann
kann die Herstellung auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels
erfolgen. Es kann zweckmäßig sein, das resultierende Gemisch,
wie erforderlich, mehrere Minuten oder Stunden auf eine Temperatur
zwischen 30°C und dem Siedepunkt zu erhitzen, um
eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten. Vorteilhafterweise
wird ein solches Lösungsmittelmedium verwendet, in dem
der Komplex unlöslich ist. Dieser kann dann leicht durch Filtrieren
oder Dekantieren isoliert werden. Wenn der Komplex
in dem Reaktionsmedium löslich ist, dann kann er in der Weise
gewonnen werden, daß man ein mischbares Nicht-Lösungsmittel
zusetzt oder daß man mindestens einen Teil des Lösungsmittels
durch Destillation, vorzugsweise unter vermindertem Druck,
entfernt.
Amine, die mit Organozinnhalogeniden oder -pseudohalogeniden
relativ stabile Komplexe bilden, enthalten keine
Wasserstoffatome, die an das Stickstoffatom gebunden sind.
Die drei Kohlenstoffatome am Stickstoffatom sind jeweils ein
Teil eines Alkylrests, der 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthält,
oder eines Phenylrests. Alternativ können auch
fünf Kohlenstoffatome und das Stickstoffatom einen heterocyclischen
Ring bilden. Wenn der Ring eine aromatische Unsättigung
enthält, wie es z. B. bei Pyridin der Fall ist, dann
liegen keine weiteren Substituenten an dem Stickstoffatom
vor.
Phosphine und Phosphinoxide, bei denen das Stickstoffatom
eines Amins durch ein Phosphoratom oder ≡P=O ersetzt worden
ist, bilden ebenfalls Komplexe mit Organozinnhalogeniden
und -pseudohalogeniden. Diese Komplexe sind wirksame latente
Gelkatalysatoren. Auch sie werden von den Ansprüchen umfaßt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Komplexe sind bei
Umgebungstemperaturen, die normalerweise 22 bis 27°C betragen,
stabil. Die bei der Reaktion zwischen dem polyfunktionellen Isocyanat und
dem Polyol erzeugte Wärme erhöht rasch die Temperatur des
Reaktionsgemisches auf 75 bis 150°C. Innerhalb dieses Bereiches
zersetzen sich die erfindungsgemäß verwendeten
latenten Gelkatalysatoren unter Bildung eines Organozinnhalogenids
oder -pseudohalogenids und eines tertiären Amins, Phosphins
oder Phosphinoxids.
Wenn R und R′ der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formeln für Alkylreste stehen,
dann können sie z. B. u. a. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Neopentyl-, n-Amyl-, Isoamyl-,
n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, n-Decyl-, Dodecyl- oder Eicosanylreste
sein und 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten. Alternativ kann
R oder R′ auch für einen Phenyl- oder Cycloalkylrest mit 5, 6, 7 oder
8 Kohlenstoffatomen stehen.
Biegsame Polyurethanschaumstoffe mit verbesserter
Oxydationsstabilität werden in der Weise hergestellt, daß man
ein polyfunktionelles Isocyanat mit einem Polyol umsetzt, das
zwei oder mehr reaktive Wasserstoffatome, bestimmt nach der
Zerewitinoff-Methode, enthält. Diese Polymerisationsreaktion
wird durch das Organozinnhalogenid oder -pseudohalogenid katalysiert,
welches bei der Zersetzung der erfindungsgemäß
verwendeten latenten Gelkatalysatoren gebildet wird. Diese
Polymerisationsreaktion läuft unter gleichzeitiger Gasfreisetzung
ab, was zur Bildung einer zellförmigen Struktur
führt. Das Gas freisetzende Mittel oder das Treibmittel kann
Wasser sein, das sich mit überschüssigem polyfunktionellem
Isocyanat unter Bildung von Kohlendioxid umsetzt. Das Wasser
kann auch in Kombination mit einem flüssigen, flüchtigen
fluorierten Kohlenwasserstoff, z. B. Trichlorfluormethan, verwendet
werden. Wenn Wasser als Treibmittel vorhanden ist,
dann kann das Reaktionsgemisch auch einen Katalysator für
die Treib- oder Verschäumungsreaktion enthalten, um die Abstimmung
zwischen der Verschäumungs- und Polymerisationsreaktion
zu erhalten, die erforderlich ist, daß im Schaumstoff
die gewünschte gleichförmige, geringe Zellgröße erhalten wird.
Tertiäre Amine, wie N,N-Dimethylamino-äthyläther und Triäthylendiamin,
sind bevorzugte Treibkatalysatoren. Gewöhnlich
wird 1/10 bis 1 Teil Treibkatalysator/100 Teile Polyol verwendet.
Silikonverbindungen, insbesondere Reaktionsprodukte
von Silanen mit 1,2-Olefinoxiden, werden oftmals als Zellmodifizierungsmittel
zugesetzt.
Wenn ein oder mehrere Amine als Treibkatalysatoren
verwendet werden, dann katalysieren diese auch die Umsetzung
zwischen dem polyfunktionellen Isocyanat und dem Polyol. Amine
wirken daher in Kombination mit den Organozinnverbindungen,
die durch Zersetzung der erfindungsgemäß in Betracht gezogenen
latenten Gelkatalysatoren gebildet werden. Die Verwendung
von Aminen als Gelkatalysatoren ist zwar nach dem Stand der
Technik bekannt, doch sind unter Verwendung dieser Katalysatoren
hergestellte Schaumstoffe oftmals weniger als zufriedenstellend,
was auf die niedrige Aktivität der Amine als Gelkatalysatoren
zurückzuführen ist. In der Vergangenheit war es
daher erforderlich, ein Präpolymeres zu verwenden, um das ge
wünschte Molekulargewicht zu erhalten und zu lange Steigzeiten
zu vermeiden.
Die polyfunktionellen Isocyanate, die zur Herstellung
der Polyurethane unter Verwendung der latenten Gelkatalysatoren verwendet
werden, schließen sowohl Polyisocyanate als auch Polyisothiocyanate
ein. Obgleich hierin die Erfindung unter spezieller
Bezugnahme auf die Umsetzung von bestimmten Diisocyanaten
beschrieben wird, ist sie aber auch der Art nach
auf die Umsetzung jeder beliebigen Verbindung, die zwei oder
mehr -N=C-G-Gruppen, worin G für Sauerstoff oder Schwefel
steht, anwendbar. Verbindungen, die unter diese allgemeine
Definition fallen, sind z. B. Polyisocyanate und Polyisothiocyanate
der allgemeinen Formel R⁵(NCG) x , worin x = 2 oder mehr ist. R⁵
kann für einen Alkylen-, substituierten Alkylen-, Arylen-, substituierten
Arylenrest oder einen anderen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
stehen, der gegebenenfalls eine oder mehrere Aryl-NCG-Bindungen
und eine oder mehrere Alkyl-NCG-Bindungen enthalten
kann.
Obgleich eine Vielzahl von organischen Polyisocyanaten
mit 3 oder mehr Isocyanatgruppen im Molekül für die
Erfindung verwendet werden kann, werden für Ansätze für biegsame
Schaumstoffe gewöhnlich Diisocyanate bevorzugt. Geeignete
polyfunktionelle Isocyanate sind z. B. Alkylendiisocyanate, wie Hexamethylendiisocyanat
und Decamethylendiisocyanat, die isomeren
Toluylendiisocyanate und Naphthalindiisocyanate, 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat
und Gemische aus zwei oder mehreren
der vorstehend genannten Diisocyanate. Triisocyanate, erhalten
durch Umsetzung von 3 Mol eines Arylendiisocyanats mit einem Mol
Triol, z. B. die Produkte, die aus 3 Mol Toluylendiisocyanat
und 1 Mol Hexantriol gebildet werden, können ebenfalls in dem
Reaktionsgemisch vorliegen. Ein bevorzugtes Polyisocyanat
ist ein Gemisch aus Toluylendiisocyanaten, das 80 Gew.-% des
2,4-Isomeren und 20 Gew.-% des 2,6-Isomeren enthält. Andere geeignete
polyfunktionelle Isocyanate sind z. B. Hexamethylendiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, 1-Methyl-2,4-diisocyanato-cyclohexan,
Phenylendiisocyanate, Chlorphenylendiisocyanate,
Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat, Naphthalin-1,5-diisocyanate,
Triphenylmethan-4,4′,4′′-triisocyanat und Xylol-α,α′-diisocyanat.
Oligomere und polymere Isocyanate der allgemeinen
Formeln (R⁷NCG) x und [R⁷(NCG) x ] x , worin x und y einen Wert
zwischen 2 und 10 haben, sind ebenfalls für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet, sowie Verbindungen der allgemeinen
Formel M(NCG) x , worin x = 2 oder mehr ist und M für ein difunktionelles
oder polyfunktionelles Atom oder eine difunktionelle
oder polyfunktionelle Gruppe steht. Beispiele für Verbindungen
dieser Art sind Äthylphosphonsäurediisocyanat,
C₂H₅P(O)(NCO)₂, Phenylphosphonsäurediisocyanat, C₆H₅P(NCO)₂,
Verbindungen mit einer ≡Si-NCG-Gruppe, Isocyanate, die sich
von Sulfonamiden, (R₇SO₂NCO), ableiten, Cyansäure und Thiocyansäure.
Geeignete Polyalkylenpolyole enthalten zwei oder mehr
aktive Wasserstoffatome, bestimmt nach der Zerewitinoff-Methode.
Diese Polyole sind Flüssigkeiten, die typischerweise
ein durchschnittliches Molekulargewicht von 500 bis
5000 haben. Beispiele hierfür sind hydroxylhaltige Polyester,
Polyäther und Amide, Alkylenglykole, Polymercaptane, Polyamine
und polyisocyanatmodifizierte Alkylenglykole. Die
Klasse der hydroxylhaltigen Polyester schließt Fettsäureglyceride
mit Hydroxylzahlen zwischen 50 und 75, wie Rizinusöl,
hydriertes Rizinusöl und geblasene natürliche Öle, ein.
Hydroxylterminierte Polyester können durch Veresterungs-Kondensations-Reaktion
von aliphatischen zweibasischen Carbonsäuren
mit Glykolen, Triolen oder Gemischen davon in solchen Verhältnismengen
erhalten werden, daß die meisten der resultierenden
Polymerketten endständige Hydroxylgruppen enthalten.
Zweibasische Carbonsäuren, die für die Herstellung von Polyestern
geeignet sind, sind z. B. aliphatische und aromatische
Säuren, wie Adipinsäure, Fumarsäure, Sebacinsäure und die
isomeren Phthalsäuren. Die Säure wird u. a. mit einer polyhydroxylierten
Verbindung, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol
oder Trimethylolpropan, umgesetzt.
Hydroxylterminierte Polyäther, die einen bevorzugten
Typ des Polyalkylenpolyols darstellen, sind z. B. Polyalkylenglykole,
wie Polyäthylenglykole und Polypropylenglykole. Das
Molekulargewicht dieser Verbindungen liegt vorzugsweise zwischen
200 und 5000.
Eine weitere Klasse von Polymeren mit endständigen
reaktiven Hydroxylgruppen sind Lactonpolymere, und zwar vorzugsweise
solche, die Molekulargewichte im Bereich von 500
bis 10 000 haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut auf
die Umsetzung von organischen Polyisocyanaten mit hochmolekularen
Polyolen, die zwei oder mehr reaktive Hydroxylgruppen
enthalten, anwendbar.
Die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen auf Polyätherbasis
kann in der Weise durchgeführt werden, daß man
ein Präpolymeres bildet, d. h. daß man molare Äquivalente
des hydroxylterminierten Polyäthers und des polyfunktionellen Isocyanats in
Abwesenheit von Wasser miteinander vorreagiert und daß man
sodann einen Schaumstoff durch Zugabe von überschüssigem Isocyanat,
Wasser und gegebenenfalls weiteren Treibmitteln und
einem der erfindungsgemäß verwendeten latenten Gelkatalysatoren
erzeugt. Alternativ kann man die Schaumstoffe auch nach
dem "Ein-Schuß"-Verfahren herstellen, bei dem man alle Reaktionskomponenten
und Katalysatoren miteinander vermischt und
in Gegenwart von Wasser oder einem anderen Treibmittel
umsetzen läßt.
Das polyfunktionelle Isocyanat liegt typischerweise
in einer Menge von 5 bis 300 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 40 Gew.-%,
bezogen auf das Polyol, vor. Wasser kann gegebenenfalls als
Treibmittel vorhanden sein, damit dieses mit überschüssigem
Isocyanat reagiert und genügend Kohlendioxid bildet, daß ein
Schaumstoff mit der gewünschten Dichte erhalten wird. Die
Wassermenge liegt zwischen 1 und 10%, vorzugsweise 3 und 5%,
bezogen auf das Gewicht des Polyols.
Das polyfunktionelle Isocyanat kann im Überschuß über die stöchiometrische
Menge, die zur Umsetzung mit den aktiven Wasserstoffatomen
in dem Polyol und gegebenenfalls vorhandenem Wasser erforderlich
ist, eingesetzt werden, wodurch in den Polymerketten
gebildet werden. Je nach der gewünschten Dichte des Polyurethanschaumstoffs
und dem gewünschten Ausmaß der Vernetzung sollte
das Verhältnis von Isocyanat-Äquivalenten zu Äquivalenten des
aktiven Wasserstoffs 0,8 bis 1,2 bzw. 0,9 bis 1,1 betragen.
Das Gemisch aus dem latenten Gelkatalysator und
einem oder mehreren Treibmitteln liegt in einer Menge vor,
die 0,01 bis 10 Gew.-Teilen/100 Teilen Polyol entspricht.
Vorzugsweise liegt der latente Gelkatalysator in einer Menge
vor, die 0,005 bis 1,0 Gew.-Teilen/100 Teilen Polyol entspricht.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Diese
zeigen die Oxydationsstabilität, die die erfindungsgemäß
unter Verwendung der latenten Gelkatalysatoren hergestellten,
biegsamen Schaumstoffe von solchen Produkten unterscheidet,
die unter Verwendung der herkömmlichen Organozinnverbindungen
hergestellt worden sind. In den Beispielen sind, wenn
nicht anders angegeben, alle Teile und Prozentmengen auf das
Gewicht bezogen.
Ein Komplex wurde hergestellt, indem 139 g (0,5 Mol)
Triphenylphosphinoxid in 200 cm³ Benzol aufgelöst wurden. Zu
der resultierenden Lösung wurden unter Rühren allmählich
110 g (0,5 Mol) Dimethylzinnchlorid gegeben. Es wurde festgestellt,
daß ein Feststoff ausfiel. Das Gemisch wurde 1 h
bei 25°C gerührt. Sodann wurde der weiße Feststoff abfiltriert
und getrocknet. Die Analyse zeigte, daß der Feststoff 23,9 Gew.-%
Zinn und 14,1 Gew.-% Chlor enthielt. Die errechneten Werte für einen
1 : 1 Komplex aus Triphenylphosphinoxid und Dimethylzinndichlorid
sind 23,9 Gew.-% Zinn und 14,3 Gew.-% Chlor.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt,
wobei 139 g (0,5 Mol) Triphenylphosphinoxid und 141 g (0,5 Mol)
Butylzinntrichlorid verwendet wurden. Die Analysenwerte für
Zinn und Chlor waren wie folgt:
Sn= 21,2 Gew.-% (berechnet); 21,4 Gew.-% (gefunden)
Cl= 19,0 Gew.-% (berechnet); 18,7 Gew.-% (gefunden).
Ein Vorgemisch wurde hergestellt, indem 500 Teile propoxyliertes
Glycerin
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3000,
17,5 Teile Wasser, 1,5 Teile N-Äthylmorpholin, 1,5 Teile einer
33%igen Lösung von Triäthylendiamin in Dipropylenglykol und
5,0 Teile Poly-(oxyäthylen-oxypropylen)-siloxan
miteinander
vermischt wurden. Das Gemisch wurde etwa 2 min mit
hoher Geschwindigkeit gerührt und sodann ungestört etwa 16 h
stehengelassen. Während dieser Zeit bildete sich eine klare
Lösung. Ein aliquoter Teil mit 52,55 g der Lösung wurde zusammen
mit dem Gelkatalysator in einen 177 cm³-Papierbecher
gegeben, der mit Polyäthylen ausgekleidet war. Es wurde 5 s
mit hoher Geschwindigkeit gerührt. Hierauf wurden 22,5 g
Toluylendiisocyanat (80% 2,4-Isomeres und 20% 2,6-Isomeres)
zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde in einen 1 l-Papierbecher,
der mit Polyäthylen ausgekleidet war, gegeben.
Die erforderlichen Zeitspannen zum Einsetzen der Polymerisation
(Cremezeit) und zur Vervollständigung der Schaumstoffbildung
(Steigzeit) wurden notiert. Die entsprechenden Werte
sind zusammen mit der Art und der Konzentration des Gelkatalysators,
der in jeder der Proben vorhanden war, in der folgenden
Tabelle zusammengestellt. Eine längere Cremezeit ist
deswegen zweckmäßig, weil hierdurch der Zeitraum verlängert
wird, über den der Ansatz frei fließen kann, um alle Teile
des Behälters, in dem der Schaumstoff steigt, auszufüllen.
Die einzelnen, zylindrischen Schaumstoffproben wurden der
Länge nach durch Zerschneiden halbiert. Die eine Hälfte wurde
für die Bestimmung der Oxydations- und thermischen Stabilität
verwendet. Der zu testende Probekörper wurde 22 h in einen
Luftumlaufofen mit einer Temperatur von 140°C eingebracht, sodann
aus dem Ofen herausgenommen und 10 bis 15 min abkühlen
gelassen. Ein Teil der flachen Oberfläche jedes Probekörpers
wurde bis zum maximalen Ausmaß eingedrückt, und der Druck wurde
fast augenblicklich wieder weggenommen. Proben, die genügend
elastisch waren, daß sie ihre ursprüngliche Gestalt ohne
sichtbare Schäden wieder einnahmen, wurden als solche betrachtet,
die den Test bestanden hatten. Alle anderen wurden als
Ausschuß angesehen.
Zinn(II)-octoat, ein herkömmlicher Gelkatalysator,
wurde im Kontrollversuch verwendet. Obgleich diese Verbindung
einen wirksamen Katalysator darstellt, ist sie hydrolytisch
und oxydativ instabil. Es müssen daher während der Lagerung
und Anwendung dieses Katalysators spezielle Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden, um einen Kontakt selbst mit einer geringen
Feuchtigkeitsmenge, die in der Atmosphäre vorhanden ist, zu
vermeiden. Demgegenüber sind die erfindungsgemäß verwendeten
latenten Gelkatalysatoren in ihrem Verhalten dem Zinn(II)-octoat
gleichwertig, und sie sind hydrolytisch stabil. Ein
unter Verwendung von nichtkomplexiertem Dibutylzinndichlorid
hergestellter Schaumstoff zeigte zwar eine gleichwertige Steigzeit,
versagte jedoch im Wärmetest.
Der Komplex aus Dibutylzinndichlorid und Triphenylphosphinoxid
wurde in der Weise hergestellt, daß 152 g (0,5 Mol)
geschmolzenes Dibutylzinndichlorid mit einer Temperatur
von 75°C zu einer Lösung gegeben wurde, die 139 g (0,5 Mol)
Triphenylphosphinoxid, gelöst in 200 cm³ Benzol, enthielt.
Die Zugabe erfolgte in einer Stickstoffatmosphäre. Das resultierende
Gemisch wurde 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Benzol wurde sodann unter vermindertem Druck entfernt,
wodurch 280 g (90% der theoretischen Ausbeute) eines festen
Materials erhalten wurde. Die Analyse zeigte, daß der Feststoff
13,7 Gew.-% Zinn und 8,07 Gew.-% Chlor enthielt. Die berechneten
Werte für den Zinn- und Chlorgehalt sind 13,8 Gew.-% bzw. 8,24 Gew.-%.
Dieses Rohmaterial wurde als Gelkatalysator für einen biegsamen
Polyurethanschaum unter Verwendung des vorstehend angegebenen
Ansatzes untersucht.
Die folgenden Beispiele beschreiben repräsentative
Organozinnkomplexe gemäß der Erfindung. Sie zeigen weiterhin
die Wirksamkeit dieser Komplexe als latente Gelkatalysatoren
zur Herstellung von wirksamen Polyurethanschaumstoffen.
Ein Komplex aus Triphenylphosphinoxid und Dibutylzinndithiocyanat
wurde hergestellt, indem 34,91 g (0,1 Mol) Dibutylzinndithiocyanat
mit 200 g Benzol unter Rühren und unter
einer Stickstoffatmosphäre vermischt wurden. Zu der resultierenden
Aufschlämmung wurde eine zweite Aufschlämmung gegeben,
die 27,83 g (0,1 Mol) Triphenylphosphinoxid und 50 g Benzol
enthielt. Nach der Vermischung der zwei Aufschlämmungen löste
sich die feste Phase unter Bildung einer klaren, hellrosa
Lösung auf. Die Lösung wurde mehrere Minuten lang erwärmt, um
zu gewährleisten, daß die Reaktion vollständig war. Das Benzol
wurde sodann unter vermindertem Druck entfernt, wodurch
61,7 g eines hellgelben Öls erhalten wurden, das sich beim
21tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur verfestigte, wodurch
ein leicht graues, wachsartiges Material gebildet wurde. Eine
33 gew.-%ige Lösung dieses Materials in Polypropylenglykol
wurde als Gelkatalysator zusammen mit dem
Ansatz des Beispiels 1 untersucht. Die Konzentration des Katalysators
betrug 0,5 Teile/100 Teile Polyol. Die Creme- und
Steigzeiten des resultierenden Schaumstoffs betrugen 27
bzw. 145 s.
Ein Komplex aus Triphenylphosphin und Dibutylzinndichlorid
wurde hergestellt, indem eine Lösung, die 30,38 g
(0,1 Mol) Dibutylzinndichlorid und 42,0 g Benzol enthielt,
zu einer zweiten Lösung gegeben wurde, die 26,49 g (0,1 Mol)
Triphenylphosphin und 46,5 g Benzol enthielt. Die Lösungen
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre vermischt und 1,5 h
zum Siedepunkt erhitzt. Dann wurde das Benzol unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand, eine gelbe Flüssigkeit,
verfestigte sich nach dem Stehenlassen. Das Gewicht betrug
56. Eine 50 gew.-%ige Lösung dieses Materials in einem Polypropylenglykol
wurde als Gelkatalysator
zusammen mit dem Ansatz des Beispiels 1 untersucht, wobei
die Konzentration des Gelkatalysators 1,0 Teil/100 Teile Polyol
betrug. Die Cremezeit und die Steigzeit des Schaumstoffs
betrugen 26 bzw. 135 s.
Ein Komplex aus Dibutylzinndichlorid und Dipyridyl
wurde hergestellt, indem eine Lösung, die 15,6 g (0,1 Mol)
2,2′-Dipyridyl und 45 g Benzol enthielt, zu einer Aufschlämmung
gegeben wurde, die 34,6 g Dibutylzinndithiocyanat und
120 g Benzol enthielt. Die Zugabe erfolgte unter Rühren und
unter einer Stickstoffatmosphäre. Es erfolgte eine exotherme
Reaktion, wonach das Gemisch 20 min zum Siedepunkt erhitzt
wurde. Das Gewicht des nach der Entfernung des überschüssigen
Benzols bei vermindertem Druck erhaltenen Feststoffs betrug
52,3 g. Eine 25 gew.-%ige Lösung dieses Materials in einem
flüssigen Polypropylenglykol wurde als Gelkatalysator zusammen
mit dem Ansatz des Beispiels 1 untersucht, wobei die Konzentration
des Gelkatalysators 2,0 Teile/100 Teile Polyolkomponente
betrug. Die Creme- und Steigzeiten waren 26 bzw.
153 s.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines biegsamen, zellförmigen
Polyurethans durch Umsetzung eines Polyols mit mindestens
zwei aktiven Wasserstoffatomen pro Molekül mit einem polyfunktionellen
Isocyanat in Gegenwart eines Treibmittels,
eines Treibkatalysators und eines Gelkatalysators,
dadurch gekennzeichnet, daß man als latenten Gelkatalysator
einen solchen der allgemeinen Formeln
verwendet, worin
R und R′ unabhängig voneinander aus der Gruppe der Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl- und Phenylreste ausgewählt sind,
X für Chlor, Brom, Jod, Cyanat oder Thiocyanat steht
und a und b jeweils den Wert 1 oder 2 haben,
und man den Gelkatalysator in einer Menge zwischen 0,005 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyols, einsetzt.
R und R′ unabhängig voneinander aus der Gruppe der Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl- und Phenylreste ausgewählt sind,
X für Chlor, Brom, Jod, Cyanat oder Thiocyanat steht
und a und b jeweils den Wert 1 oder 2 haben,
und man den Gelkatalysator in einer Menge zwischen 0,005 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyols, einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Komplexierungsmittel Triphenylphosphinoxid verwendet
und daß b den Wert 1 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Organozinnverbindung Dibutylzinndithiocyanat und/oder
Dibutylzinndichlorid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Komplexierungsmittel Triphenylphosphin verwendet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: M & T CHEMICALS, INC., WOODBRIDGE, N.J., US |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AIR PRODUCTS AND CHEMICALS, INC., ALLENTOWN, PA., |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ANDRAE, S., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN |
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