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Türsteuervorrichtung mit einem Schwingarm
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Die Erfindung bezieht sich auf Schiebetürvorrichtungen und insbesondere
auf eine Türsteuerverbindung mit einem Schwingarm zur Verwendung in einer solchen
Vorrichtung, Bei Schiebetürvorrichtungen für Schienenfahrzeuge sind Ausfuhrungen
vorgeschlagen worden, bei denen eine Fahrzeuges tür beim Öffnen zunächst quer zum
Fahrzeug aus der Türöffnung heraus und dann entlang der Außenseite des Fahrzeuges
verschoben wird, wobei zum Schließen der Tür diese Vorgänge umgekehrt ablagen.
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Solche Vorrichtungen, bei denen die Tür zwei unterschieuRiae
Verschiebebewegungen
erfährt, werden nachstehend allgemein als Schiebetürvorrichtungen bezeichnet.
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Bei Schiebetürvorrichtungen der genannten Art ist es bereits vorgeschlagen
worden, die meisten Steuerteile in einer Ausnehmung am Kopf oder Oberende der Fahrzeugtür
anzuordnen und einen Schwingarmlenker an einer tieferen Stelle vorzugsweise unter
der Türschwelle vorzusehen, wobei dieser Schwingarmlenker eine seitliche Halte-
und/oder Verriegelungswirkung für die Tür schafft, während diese sich in die Türöffnung
oder aus dieser bewegt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Türsteuervorrichtung mit
einem Schwingarm geschaffen, wobei der Schwingarm mit einer Nockenführung versehen
ist. Weiterhin ist ein Nockenteil vorgesehen, relativ zu welchem und zu einer Achse
der Schwingarm drehbar ist, um relativ zur Seite eines Fahrzeuges nach innen und
nach außen zu schwingen. Außerdem ist ein antreibbarer Nachlaufteil vorgesehen,
der, wenn er so angetrieben wird, daß er dem Nockenteil folgt, eine resultierende
Nachlaufbewegung der Schwingarmnockenführung hervorruft, um den Schwingarm zwangsläufig
in Übereinstimmung mit der Stellung des Nachlaufteiles anzuordnen.
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Vorzugsweise wirkt in der oder in jeder Endstellung der Schwingarmvorrichtung
einer Kraft, die auf den Arm ausgeübt wird und die das Bestreben hat, diesen zu
drehen, eine Reaktionskraft zwischen dem Nockenteil und der Nockenführung im wesentlichen
rechtwinklig zu den Nockenflächen entgegen, a eine Verriegelungs oder Sicherungswirkung
zu schaffen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Schiebeturvorrichtung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Brwindung Fig. 2 ist eine schematische
Vorderansicht eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine Teilstirnansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei dargestellt ist, wie die Vorrichtung mit einer weiteren solchen Vorrichtung
zum Betätigen einer weiteren Tür eines Türpaares kombiniert werden kann.
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Fig. 4 zeigt einen federnd zusammendrückbaren Lenker, der bei einer
abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet werden
kann.
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fig. 5 ist eine teilweise geschnittene schematische Ansicht einer
Schwingarmsteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung für das untere
Ende der Tür.
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In Fig. 1 ist die Vorrichtung so dargestellt, wie sie zu sehen ist,
wenn sie bei Anbringung für den Betrieb von unten betrachtet wird. Die rechte Seite
der Zeichnung stellt die Außenseite eines Schionenfahrzeuges dar und, bei Betrachtung
von dem Fahrzeug nach außen ist die Vorrichtung, die im Kopfraum der Türöffnung
an geordnet ist, derart dargestellt, daß der obere Teil der Zeichnung die obere
rechte Ecke der Vorrichtung in dem Kopfraum darstellt. Ein kleiner Teil der Bahrzeugkörperhaut
ist mit 1 bezeichnet, und bei 2 ist der Türpfosten teilweise dargestellt. Die Vorrichtung
wird nach oben in den Raum unter den Längsträger geschoben und seitlich durch einen
geflanschten Teil 5 des
senkrechten Türpfostens gehalten, wobei
ein solcher geflanechter Teil 5 in dem Raum eingeklemmt ist, der zwischen einem
ober-Träger 4 und einem ortsfesten Lagerarm 6 vorgesehen ist.
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Der obere Träger bzw. Kopfträger 4 der Vorrichtung, der allgemein
Kastenquerschnitt hat, ist über den inneren Winkelflansch 5 des Türpfostens 2 mit
dem ortsfesten Lageram 6 verbolzt, der einen Nockenschl<tz22 trägt, auf den später
Bezug genommen wird. Ein Schwingseitenarm 8 ist in dem Träger 4 angeordnet und an
einer Schwenkspindel 9 schwenkbar angebracht. Der Arm 8 schafft einen freitragenden
Träger für die an Lagerarmen, beispielsweise an Lagerarmen 10 und 11, abgestützte
Tür, wobei der Lagerarm 10 in Fig. 2 besser ersichtlich ist. Die Lagerarme 10 und
11 sind an einem Bührungsrohr 13 angebracht, welches so ausgeführt ist, daß es einerseits
eine Tragführung und andererseits eine Führungsbahn schafft. Die Tragführung ist
auf diese Weise durch die innere obere Fläche des Rohres 13 geschaffen, in welchem
ein Laufgestell läuft, welches an der Stelle 15 an dem Schwingarm 8 schwenkbar abgestützt
ist. Die Tragführung ist weiterhin hier durch einen Schlitz 17 geschaffen, der sich
in Längsrichtung entlang des Rohres 13 erstreckt und seine Richtung typisch um 900
in Richtung gegen das Ende ändert, um in der geschlossenen Stellung gemäß der Darstellung
mit einem Führungsteil in Form eines Zapfens 18 an einem vorragenden Teil des Schwingarmes
8 in Eingriff zu treten.
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Ein innerer Schwenkpunkt 19 des Schwingarmes 8 ist über eine bogenförmige
Verbindung 20 mit einem Nockennachlaufteil 21 gekoppelt, der in einem Nockenschlitz
22 läuft.
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Der Nockenschlitz 22 hat allgemein L-Gestalt und er ist in dem Lagerarm
6 gebildet. In der dargestellten Stellung, welches die vollständig geschlossene
Stellung der Tür ist, befindet sich der Nachlaufteil 21 in einer solchen Stellung,
daß bei Nichtvorhandensein einer Kraft, die ihn aus seiner Stellung am Ende des
Schlitzes 22 zu ziehen sucht, er nicht das Bestreben hat, sich unter der Wirkung
einer Kraft nach außen zu bewegen, welche die Tür zu öffnen versucht. Dies
ergibt
sich daraus, daß die Krümmung der Eingriffsfläche des Schlitzes 22 an der dargestellten
Stellung etwas kleiner ist im Vergleich zu der Krümmung des unmittelbar benachbarten
Teiles der Eingriffsfläche bei Bewegung in Richtung zur Mitte des Schlitzes 22.
Der Nockennachlaufteil 21 ist über eine Lenkereinrichtung it Form eines Bügels 23,
einer weiteren Verbindungsstange 24 und eines Bügels 25 mit einem Reaktionsarm 26
gekoppelt, der am Kopf der Tür an einem Schwenkpunkt 27 mit der Vorrichtung schwenkbar
verbunden ist.
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Der Reaktionsarm 26 trägt das innere Ende einer Türbetätigungseinrichtung
28 in Form einer doppeltwirkenden pneumatischen Kolben-Zylinder-Sinrichtung, deren
anderes Ende von einem Schwinglenker 29 zwischen geeigneten Schwenkpunkten abgestützt
ist, so daß progressive Ausrichtung der Betätigungseinrichtung 28 ermöglicht ist,
während diese abgestützt ist, jedoch sich in einem Schlitz 30 in dem Reaktionsarm
26 verschieben kann. Die Kolbenstange 31 der Betätigungseinrichtung 28 ist mit einem
Arm 32 schwenkbar verbunden, der an dem Führungsrohr 13 an einer Stelle befestigt
ist, die, wenn es sich um eine Tür eines Türpaares handelt, etwa in der Mitte des
Kopfraumes der Türöffnung angeordnet ist.
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Es ist zu verstehen, daß das Führungsrohr 13 sich weiter erstreckt
als es der Breite einer gegebenen einzelnen Tür entspricht, und, während das Ftihrungsrohr
13 nicht in seiner Gesamtheit dargestellt ist, ist ein Teil von ihm schematisch
bei 33 dargestellt, und es ist ersichtlich, daß das Führungsrohr 13, 33 an einer
inneren Stelle, die sich wiederum an der Mitte der Türöffnung befindet, durch lasttragende
konkave Rollen getragen ik, die schematisch bei 34 dargestellt sind. Das Führungsrohr
13, 33 ist weiterhin mit einer Doppelbiegung versehen, hinter welcher das verlängerte
Führungsrohr im wesentlichen parallel zu dem übrigen Teil verläuft. Wie ersichtlich,
schafft die Doppelbiegung die erforderliche Bewegung der betreffenden Kante der
Tür in die Türöffnung hinein und aus der Türöffnung hinaus, und der sich über die
Doppelbiegung hinauserstreckende Teil 35 des Rohres 13 kombiniert sich mit dem
Laufgentell
bei 15 fur stkilisierende Abstützung der Türen diese sich in ihre offene Stellung
bewegt.
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Die Vorrichtung ist zusätzlich mit einem von Hand zu betätigenden
Entriegelungsteil 36 versehen, der an einem Schwenkpunkt 37 an dem Lagerarm 6 schwenkbar
angebracht ist.
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Obwohl nicht dargestellt, ist weiterhin eine Einrichtung vorgesehen,
um den Teil 36 zu betätigen, in dem auf ihn eine Kraft n Richtung des Pfeiles 38
ausgeübt wird. Diese Einrichtung kann irgendeine von Rand betätigbare Einrichtung
sein, beispielsweise ein Bowdenzug.
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Während bisher die Beschreibung sich nur auf die Schiebetürvorrichtung
bezieht, durch welche eine Tür am Kopf bzw.
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an der Oberseite der Türöffnung abgestützt ist, ist es erwUnscht,
an der unteren Kante der Tür oder an irgendeiner Zwischenstelle Mittel vorzusehen,
durch welche die Tür gegen Auswärtsbewegung oder Einwärtsbewegung der Unterkante
der Tür abgestützt ist mit der Ausnahme für Bewegung dieser Kante entsprechend zu.
der oberen Kante. Diese Mittel können vorzugsweise eine weitere Schwingarniverbindung
aufweisen, wie sie in Figur 5 beschrieben ist. Für den Zweck der Betätigung dieser
Mittel ist der Schwingarm 8 an dem Schwenkpunkt 9 mit der Welle verkeilt, und das
Gebilde ist über eine geeignete Klemmeinrichtung 41, wie sie in Fig. 2 oder in Fig.
3 dargestellt ist, mit einer Drehmomentstange 42 verbunden, die sich parallel zum
Türpfosten erstreckt, um die weitere Verbindung zu betätigen, die unterhalb der
Türschwelle angeordnet ist, und zwar gemeinsam mit der Betätigung des Armes 8.
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Bisher wurde noch nicht beschrieben, in welcher Weise die Tür an
der Schiebetürvorrichtung gemaß vorstehender Beschreibung angebracht ist. Es ist
hierzu festzustellen, daß der Montagelagerarm, beispielsweise der Lagerarm 10 oder
11, vorzugsweise so gestaltet ist, daß er eine Türhalteeinrichtung aufnimmt, die
beispielsweise von derjenigen Art sein kann, wie sie in Figur 5
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beschrieben ist. Diese Halterung wird daher hier nicht weiter beschrieben.
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Fig. 3 zeigt die Art und Weise, in welcher durch Verwendung von Teilen,
die den Teilen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 identisch sind, jedoch durch Anbringung
der Betätigungseinrichtung umgekehrt relativ zu der Betätigungseinrichtung gemäß
Fig. 1 und durch Anbringung des weiteren Schwingarmes umgekehrt relativ zu dem Schwingarm
8 gemäß Fig. 1, eine kompakte Ausführungsform einer kombinierten -Vorrichtung zum
Betätigen eines Türpaares bequem erhalten werden kann.
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Hinsichtlich der Arbeitsweise der Vorrichtung wird wiederum Bezug
auf Fig. 1 genommen, und es ist ersichtlich, daß, wenn Luftdruck an die Betätigungseinrichtung
28 derart angelegt wird, daß die Kolbenstange 31 ausgeschoben wird, die Kolbenstange
31 auf die Tür eine Kraft ausübt, die das Bestreben hat, die Tür noch fester gegen
den Türpfosten in ihre Schließstellung zu bewegen, und eine solche Kraft kann zufolge
der projizierten Linie der Schubkraft der Betätigungseinrichtung 28 und der Konfiguration
der relativen Stellungen der Schwenkpunkte 9 und 58, die nur wenig wirksame Drehbewegung
um den Schwenkpunkt 9 liefern, nur eine kleine Kraft sein, soweit es eine Bewegung
der Tür aus ihrer Türöffnung betrifft. Die Reaktion der Betätigungseinrichtung 28
auf diese Kraft ist Jedoch dargestellt durch eine Bewegung des Reaktionsarmes 26,
der das Bestreben hat, die Verbindungsstange 24 und den Nockennachlaufteil 21 in
Richtung gegen die Zwischenteile des Nockenschlitzes 22 im Lagerarm 6 zu bewegen.
Der Nockennachlaufteil 21 wird auf diese Weise aus seiner stabilen Stellung in Richtung
gegen den gekrümmen Teil des Nockenschlitzes 22 bewegt, wobei die Verbindung 20
entsprechend aus ihrer Verriegelungsstellung bewegt wird. Wenn der Nockennachlaufteil
21 den äußeren gebogenen
Nockenteil des Schlitzes 22 erreicht,
ist das Ergebnis eine große,die Tür aus ihrer Öffnung zu bewegen suchende Kraft,
die durch die Reaktion der Betätigungseinrichtung 28 über die Stange 24, den Nockennachlaufteil
21 und die Verbindung 20 auf den Schwingarm 8 übertragen wird, der dadurch um die
Achse des Schwenkpunktes 9. nach außen bewegt wird.
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Dies bedeutet, daß der Abstützpunkt 15 ebenfalls nach außen bewegt
wird und das Führungsrohr 13 mit sich trägt, begrenzt auf Auswärtsbewegung durch
den Führungsnachlaufteil 18 in der Nut 17 der Führung. Sobald dies aufgetreten ist,
wird die über die Kolbenstange 31 wirkende Kraft geringfügig verschoben, und der
Arm 32 und das Führungsrohr 13 können zusätzliche Kraft zur Bewegung der Tür aus
ihrer Öffnung heraus übertragen zufolge der Reaktion an dem Nachlaufteil 18, und
die Tür bewegt sich aus ihrer Öffnung heraus, wenn der Nachlaufteil 18 durch den
gebogenen Teil des Schlitzes 17 im Führungsrohr 13 l-äuft. Wenn der Nachlaufteil
18 und das Traglaufgestell bei 15 innerhalb der Führung ausgerichtet sind, fährt
die Tür fort, sich weiter aus ihrer Türöffnung zu bewegen mit einer Verschiebebewegung
in Richtung gegen die vollständig geöffnete Stellung Während dieser Bewegung ergibt
sich ein kompensierendes Verschwenken des Armes 26 um den Schwenkpuctt 27 und ein
Grad an seitlicher Bewegung des Innenendes des Zylinders der Betätigungseinrichtung
28, von dem letzteren aufgenommen, wird von einer Rolle 40 in einem Schlitz 30 in
dem Arm 26 aufgenommen.
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Während der Bewegung der Tür aus ihrer Türöffnung erteilt die Doppelbiegung
in dem Führungsrohr 13 gemäß vorstehender Beschreibung beim Durchgang durch die
Abstützrollen 34 der anderen oder begegnenden Kante der Tür 3ewegung aus der Türöffnung
heraus sowie Verschiebebewegung, und die Tür wird fortgesetzt von der Verlängerung
des Fuhrungsrohres 13 Jenseits der Rollen 34 abgestützt, wobei zu verstehen ist,
daß das Führungsrohr 13 mit ausreichender Starrheit ausgefuhrt ist, um merkbare
Biegung auszuschalten.
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Das Schließen der Tür erfolgt durch umgekehrte Betätigung der Betätigungseinrichtung
28, und es ist ersichtlich, daß bei Annäherung an den Zustand, in welchem die Tür
in die Türöffnung hineinbewegt wird, die Reaktionskraft, die von dem Reaktionsarm
26 über die Verbindungsstange 24 ausgeübt wird, in umgekehrter Richtung gerichtet
ist derart, daß der Nockennachlaufteil 21 um die innere gebogene Fläche des Nockenschlitzes
22 in die Verriegelungsstellung für den Lenker 20 angetrieben wird.
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Im Fall eines Versagens der Luftzufuhr kann es erwünscht sein, daß
die Vorrichtung aus der verriegelten Stellung, wie sie dargestellt ist, durch irgendwelche
handbetätigte Mittel freigegeben werden kann. Für diesen Zweck ist der Teil 36 vorgesehen,
bei dessen Betätigung durch Anlegen einer Kraft in Richtung des Pfeiles 38 Verschiebung
des Nockennachlaufteiles 21 aus der Endstellung in dem Schlitz 22, in der er dargestellt
ist, in Richtung gegen den gebogenen Teil des Nockenschlitzes 22 in dem Lagerarm
6 bewirkt, wodurch durch von Hand direkt an die Tür angelegte Kraft die Tür aus
der vollständig geschlossenen Stellung in die vollständig offene Stellung geschoben
werden kann.
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Um den Aufbau und die Anbringung von in einer Türöffnung angebrachten
Türen an einer Schiebetürvorrichtung gemaß vorstehender Beschreibung zu erleichtern,
kann der Schwenkpunkt 19 ein exzentrisches Lager aufweisen derart, daß mittels eines
geeigneten Werkzeugs für Dreheinstellung des Schwenk.-punktes 9 die Vorrichtung
in genauer Weise in eine Stellung in einem kleinen Abstand einwärts oder auswärts
der Türöffnung eingestellt werden kann.
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Ein weiteres Merkmal der beschriebenen Vorrichtung besteht darin,
daß bei umgekehrtem Zusammenbau der Teile, beispielsweise des Schwenkarmes 8, des
Reaktionsarmes 26 und des Schwenklenkers 29 in einigen Fällen die gleichen Teile
zusammengebaut werden können, um eine von links oder von rechts zu betätigende Vorrichtung
zu erhalten, wobei von links und von rechts zu betätigende Teile nicht vorgesehen
zu sein brauchen.
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In der vorstehenden Beschreibung ist die Verbindungseinrichtung als
eine Stange 24 beschrieben, die zwischen den Bügeln 23 und 25 angeschlossen ist,
jedoch kann bei einer Abwandlung die Hilfswirkung des Zurückschiebens in der Vorrichtung
erhalten werden, indem die Stange 24 durch einen teleskopisch zusammendrückbaren
Lenker ersetzt wird, der durch eine Feder ausreichend großer Kraft gewöhnlich in
der voll ausgeschobenen Stellung gehalten ist. Die Feder kann durch eine ausreichend
große Rinderungskraft zusammengedrückt werden, die gegen die sich in teilweise geschlossener
Stellung befindliche Tür über die Bauteile 32, 31 und 26 wirkt.
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Der zusammendrückbare Lenker kann zusätzlich mit einer Signalgabeeinrichtung
versehen seine beispielsweise mit einem Mikroschalter, um das Vorhandensein eines
solchen Hindernisses anzuzeigen.
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Ein solcher zusammendrückbarer Lenker ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Ein Teil 51 des Lenkers ist in dem anderen Teil 52 verschiebbar, und das Ausmaß
der Bewegung ist durch einen Schlitz in dem äußeren Teil 52 bestimmt, in welchem
ein Stift 54 im Eingriff steht. Der äußere Teil 52 trägt eine Gewindehülse 55 und
einen Sicherungsring 56, und durch die Hülse 55 ist die von einer Feder 57 ausgeübte
Kraft auf eine gewünschte Größe einstellbar, um den Lenker in seine Stellung größter
Länge zu belasten. Der äußere Teil 52 trägt weiterhin einen Nockenteil 58, der im
zusammengedrückten
Zustand des Lenkers mit einem Mikroschalter
59 zusammenarbeitet, der von dem inneren Teil 51 getragen ist, um auf diese Weise
eine Signalgabeeinrichtung zu schaffen, um das Vorhandensein eines Hindernisses
bei der Schließbewegung der Tür anzuzeigen.
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Zufolge der Anordnung des Verhältnisses der Wirkstelle der Betätigungseinrichtung
28 in dem in der Hebelplatte 26 gebildeten Schlitz 30, des Lenkers 24 und des Lagerarmes
32 wird, wenn die Tür in die Türöffnung bewegt ist, wie es dargestellt ist, maximale
mechanische Übersetzung erhalten zwischen der Reaktionskraft der Betätigungseinrichtung
28 und der Verbindungseinrichtung 23, 24 und 25, um Entriegelung der Tür bzw. Bewegung
der Tür aus ihrer Öffnung zu erhalten, wie es beschrieben ist. Wenn die Tür sich
aus der Türöffnung bewegt, wird die mögliche Reaktionskraft über den Lenker 24 anfänglich
gering zufolge der Tatsache, daß die Nase, d.h.
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das die Kolbenstange 31 tragehde Ende des Zylinders der Betätigungseinrichtung
28 sich näher zu dem Schwenkpunkt 27 bewegt. Nach einer Strecke annähernd entsprechend
der Breite einer Person bewegt sich diese des Zylinders der Betätigungseinrichtung
28 wiederum nach außen, so daß die Ausführung wiederum empfindlicher wird gegen
das Auftreten eines Hindernisses, beispielsweise in Form einer Person, die von der
Tür eingeklemmt werden könnte.
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Der gerade beschriebene Vorteil kann bei einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung bequem erhalten werden, jedoch kann das Merkmal, welches sich aus
dem Vorhandensein des Nocken-Schlitzes 30 ergibt, falls es gewünscht wird, fortgelassen
werden, während dennoch die Verriegelungs- und Entriegelungswirkung beibenalten
wird, die durch den Nockenschlitz 22 erhalten ist. In einem solchen Fall kann die
Betätigungseinrichtung 28 einfach in geeigneter Weise bewegbar abgestützt sein.
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In Fig. 5 ist teilweise eine Schienenfahrzeug-Schiebetür dargestellt,
die eine Außenplatte 51 und eine Innenplatte 52 aufweist. Die Tür besteht typisch
aus Aluminium und sie hat eine geeignete Kernfüllung. Zwischen den Türplatten 51
und 52 befindet sich ein Gleitblock 53, der an einem Schwenkzapfen 54 am Außenende
eines Schwingarmes 55 getragen ist, der seinerseits an einer ortsfesten Stelle 57
unterhalb der Schwelle 58 der Türöffnung drehbar angebracht ist, von welcher ein
Pfosten 59 dargestellt ist. Die obere Fläche eines Teiles der Schwelle 58 ist weggeschnitten,
um die unter der Türschwelle liegenden Teile zu zeigen, und es ist ersichtlich,
daß unter dem weggeschnittenen Teil ein Nockenteil in Form einer Platte 60 ortsfest
angeordnet ist, und diese Platte weist einen Nockenschlitz 61 auf, in welcher ein
Nockennachlaufteil 62 verschiebbar ist, der seinerseits an dem Ende eines gebogenen
Lenkers 63 angebracht ist.
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Der Lenker 63 ist an einem Schwenkpunkt 64 mit einem Antriebsteil
65 in Form einer Kurbel verbunden, die am unteren Ende eines Wellenstummels 66 angebracht
ist, der an der vorderen Ecke der Türöffnungsschwelle 58 gelagert ist. Der Lenker
63 ist gebogen, um im Betrieb einen weiteren Befestigungszapfen 67 freizugeben,
der die Nockenplatte 60 gegen Drehung um den Schwenkpunkt 57, an welchem der Schwingarm
55 getragen ist, zwangsläufig zu verriegeln. Der Schwingarm 55 ist seinerseits ebenfalls
mit einer Nockenführung versehen in Form eines Schlitzes 68, der die dargestellte
Konfiguration hat. Wie aus der Darstellung ersichtlich, bestimmt das Verhältnis
zwischen der Gestalt der Schlitzführung 68 und der Gestalt des Nockenschlitzes 61
in der Platte 60 die Bewegungscharakteristik des Schwingarme- 55.
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Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ist zu verstehen, daß die
Nockenplatte 60 der oberste Teil in der Vorrichtung ist, und daß eine weitere identische
Nockenplatte als unterster Teil in der Vorrichtung vorgesehen ist. In gleicher Weise
ist auch ein dem Nockennachlaufteil 62 identischer Teil im unteren Bereich der Vorrichtung
vorgesehen, um positive bzw. zwangsläufige Kraft gegen den Schwingarm 55 zwischen
den Nockenplatten 60 auszuüben. Außerdem ist auch der Lenker 63 doppelt vorhanden,
um einen solchen Lenker auf jeder Seite des Antriebsteiles 65 zu schaffen, um wiederum
richtige seitliche Schubkraft auf den Schwenkpunkt 64 auszuüben.
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Weiterhin ist der den Schwenkpunkt 64 bildende Zapfen oder Bolzen
mit Endkissen aus Polyamid oder aus anderem geeigneten Material versehen für den
Zweck, ihn über den gesamten Bereich seiner Arbeitsbewegung zwischen Vorsprüngen
anzuordnen.
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Im Betrieb der Schwingarmsteuervorrichtung, wie sie in der Zeichnung
dargestellt ist, ist der Wellenstummel 66 über eine Drehmomentstange mit einer Antriebs
einrichtung am Oberende bzw. am Kopf der Fahrzeugt;üröffnung verbunden, und zwar
über eine geeignete Gelenkverbindung. Beim Beginn des Herausbewegens der Tür aus
ihrer Öffnung mittels der Schiebetürvorrichtung, die am Oberende bzw. am Kopf der
Türöffnung vorgesehen ist, bewegt sich die Türkante 71 wenigstens an ihrem oberen
Teil nach außen als Ergebnis der Türbewegung, die durch die Schiebetürvorrichtung
hervorgerufen wird, welche am Oberende oder am Kopf der Tür vorgesehen ist, und
die Antriebseinrichtung wirkt über die Drehmomentstange, um den Wellenstummel 66
in Uhrzeigerrichtung zu drehen, wie es durch den Pfeil dargestellt ist. Hierdurch
wird der Nocken 62 über den Antriebsarm 65 und den Lenker 63 in Richtung des dargestellten
Pfeiles angetrieben. Da die Nockenplatte 60 ortsfest
angeordnet
ist, kann der Nockennachlaufteil 62 sich lediglich entlang des Nockenschlitzes 61
bewegen, und eine resultierende Bewegung wird daher erteilt zufolge der Gestalt
des Nockenschlitzes 68 in dem Schwingarm 55. Diese resultierende Bewegung ist anfänglich
vernachlässigbar, während der Nockennachlaufteil 62 sich von seiner Endstellung
in den beiden Nockenschlitzen 61 und 68 wegbewegt, und danach findet eine Bewegung
statt in Richtung des am Schwingarm 55 dargestellten Pfeiles, um die Tür aus ihrer
Öffnung herauszubewegen. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Nockennachlaufteil
62 das Ende der beiden Nockenschlitze 61 und 68 erreicht. In dieser Stellung verläuft
jede Reaktion über den Schwingarm 55 rechtwinklig zu den Flächen der Nockenschlitze
61 und 68, so daßder Schwingarm 55 in dieser Stellung zwangsläufig verriegelt ist.
Danach ist eine Verschiebung der Tür ermöglicht zufolge des Gleitblockes 53, der
entlang einer geeigneten Führung gleiten kann, die in der unteren Kante der Tür
gebildet ist. Auf diese Weise ist die Tür gegen seitliche Bewegung relativ zur Seite
des Fahrzeuges zwangsläufig abgestützt.
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Die umgekehrten Arbeitsvorgänge finden während der Schließbewegung
statt, während welcher der Schwingarm 55 in die in der Zeichnung wiedergegebene
Stellung zurückkehrt.
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Um den Einbau von Türen und Türvorrichtungen gemäß vorstehender Beschreibung
zu erleichtern, kann der Befestigungszapfen oder Befestigungsbolzen 67 ein exzentrisches
Lager oder eine andere einstellbare Verriegelungseinrichtung aufweisen derart, daß
mittels eines geeigneten Werkzeuges Dreheinstellung oder Verschiebeeinstellung des
Bolzens oder Zapfens 67 hervorgerufen werden kann, wodurch die Vorrichtung um eine
kleine Strecke einwärts oder auswärts der Türbahn oder Türöffnung genau angeordnet
werden kann.
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Bei einer bevorzugten Anwendung der Erfindung ist die Tür an ihrer
oberen Kante durch eine Schiebetürvorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 4 abgestützt.
Bei einer solchen Anwendung wird der Wellenstummel 66 von einer Drehmomentverbindung
an der Seite der Türöffnung angetrieben, und zwar von dem Schwingarm der die Oberkante
der Tür abstützenden oberen Schwingtürovrrichtung am Kopf oder Oberende der Tür.
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