DE2656048C3 - Heizkörper mit vertikalen Heizrohren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit vertikalen Heizrohren, an denen zur Bildung von Konvektionsschächten einander gegenüberliegend jeweils zwei Verkleidungsbleche befestigt sind Derartige Heizkörper sind durch die DE-OS 22 57 422 bekanntgeworden.

Es gehört zum Stande der Technik, daß die Heizleistung eines Heizkörpers, beispielsweise eines Radiators, pro Vvlumeninhalt erhöht wird, wenn die zu erwärmende Luft durch Schächte zur Konvektionsbewegung angeregt wird. Üblicherweise werden solche Schächte bei Stahlradiatoren durch zusätzlich angebrachte verformte Stahlbleche — sogenannte Konvektorbleche — gebildet

Bei Aluminiumradiatoren wird der Vorteil einfacher Formgebung genutzt in dem schachtbildende und oberflächenvergrößernde Lamellen bei der Herstellung der profilierten Radiatorensegmente durch Gießen oder durch Strangpressen mitgebildet werden und so mit den zugehörigen wasserführenden Heizrohren eine Einheit bilden. Dies bedingt, daß die Lamellen relativ dick ausgeführt sein müssen, was den Heizkörper erheblich verteuert

Eine weitere Möglichkeit zur Bildung solcher Schächte besteht im Aufstecken von Verkleidungsblechen auf die vertikalen Durchflußrohre des Heizmediums mittels Gabelschenkeln oder rohrförmig gebogenen Laschen. Diese Art der Ausführung hat neben dem Vorzug einfacher Montage und somit geringer Herstellungskosten den Nachteil eines schlechten Wärmeüberganges infolge des nur partiellen Kontaktes zwischen Heizrohr und Verkleidungsblech.

Bei allen bekannten Ausführungen mit Steckverbindungen wurde die für einen guten Wärmeübergang notwendige flächenhafte Berührung sehr unvollkommen erreicht

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen Heizkörper der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der aus geometrisch einfachen Einzelteilen zusammengesetzt ist, ohne dabei die Vorteile komplizierter aufgebauter Heizkörper zu verlieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Heizrohre sich zur Rohrachse verjüngende Längsnuten aufweisen, in welche die Verkleidungsbleche mit entsprechend ausgebildeten Kantungen eingreifen und mittels Preßkeilen geklemmt sind.

Dabei sollen die Längsnuten und die Preßkeile vortetlhafterweise einen Keilwinkel von 2 bis 8° aufweisen,

s Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ragt in die Längsnuten eine Rippe des Heizrohres ein, welche in Preßlage spreizend in einer Nut des Preßkeiles sitzt

Die Befestigung der Verkleidungsbleche erfolgt also mit einem selbsthemmenden eingepreßten Ktil, der

ίο denselben Anzug von 2 bis 8° wie die beiden konischen Rinnen an den Längsseiten der Heizrohrprofile aufweist Keil und Rinne können nach dem Strangpressen ohne weitere mechanische Bearbeitung eingesetzt werden. Die unter ständigem Anpreßdruck stehenden Auflageflächen der Verkleidungsbleche an den Rinnenrändern des Heizprofils betragen rund das lOfache des Wärmeleitblechquerschnittes und garantieren dadurch einen völlig unbehinderten Wärmeübergang auf der ganzen Länge.

Die vom Keil herrührenden und über die Verkleidungsbleche auf die Rinnenränder einwirkenden Anpreßkräfte liegen im elastisch-plastischen Bereich der Rinnenränder und bewirken einen dauerhaften, flächenförmigen Kontakt zwischen den wärmeleitenden

Verkleidungsblechen und dem Heizrohr.

Ein weiterer Vorteil dieser kraftschlüssigen, selbsthemmenden Keilverbindung liegt im Aufnahmevermögen für äußere Krafteinwirkung, wodurch die Flüssigkeitsdichtungen des Rohrregisters von unzulässigen

Beanspruchungen geschützt werden.

Die sichtbare Vorderfläche der Verkleidungsbleche ist aus ästhetischen Gründen meist glatt läßt aber eine freie Wahl der Gestaltung beispielsweise durch Prägen, Sicken oder andere Verformungsarten zu. Die Rückseite kann bei Verwendung stranggepreßter Profile anstelle abgekanteter Bleche auch Rippen zur Vergrößerung der Wärmeabgabefläche aufweisen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Schrägsicht auf den oberen Teil eines Heizkörpers mit abgehobener Abdeckung;

Fig.2 und 3 Querschnitte durch erfindungsgemäße Heizkörper;

F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 2;
F i g. 5 ein anderes Ausfuhrungsbeispiel zu F i g. 4.
Ein Heizkörper //weist gemäß F i g. 1 flüssigkeitsführende vertikale Heizrohre 1 sowie Konvektorschächte 20 bildende Verkleidungsbleche 2 auf, welche mittels

5« Preßkeilen 3 an die Heizrohre 1 angefügt sind. Letztere werden durch Sammel- und Verteilrohr 4 verbunden, die etwa parallel zur Abdeckung 5 verlaufen. Diese besteht aus einem Profil mit seitlichen Profilschenkeln 7, an denen Nuten 19 Laschen 10 aufnehmen, die ihrerseits mit einer Schraube 9 in einem zentrischen Innengewinde eines Gewindezapfens 11 am Heizrohr 1 fixiert werden.

Die in den Konvektionsschächten 20 aufsteigende Warmluft kann durch Ausnehmungen 8 der Abdeckung 5 ungehindert austreten. Die Abdeckung 5 ist so gestaltet, daß die scharfkantigen Enden der schachtbildenden Verkleidungsbleche 2 vollständig überdeckt werden, was eine Verletzungsgefahr ausschließt.
Die vertikalen Heizrohre 1 — vorzugsweise ellipti-

f>^r' sehen Querschnitts — weisen parallel zur Längsachse zwei konische Langsnuten 21 zur Aufnahme der Verkleidungsbleche 2 und des Preßkeils 3 auf. Auf gleiche Art läßt sich ein an der Stirnseite des

irpers H vorhandenes AbschluBblech 13 mittels eßkeile 3 mit dem Heizrohr 1 verbinden, das vom elrohr 4 durchdrungen ist
h Fig.4 begrenzen die konische Längsnut 21 ängsrippen 22 am Heizrohr 1- In die Längsnut 21 :ine abgewinkelte Kantung 24 zweier benachbarter Verkleidungsbleche 2 eingesetzt und mittels jenes selbsthemmenden Preßkeils 3 verklemmt,

F i g, 5 zeigt eine Variante der Keilverbindung nach F i g, 4; der Preßkeil 3 wird durch eine mit dem Heizrohr 1 verbundene Rippe 23 kurzen Querschnitts gespreizt, welche in eine Nut 25 des Preßkeils 3 eingreift

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Heizkörper mit vertikalen Heizrohren, an denen zur Bildung von JConvektionssehächten einander gegenüberliegend jeweils zwei Verkleidungsbleche befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre (1) sich zur Rohrachse verjüngende Längsnuten (21) aufweisen, in welche die Verkleidungsbleche (2) mit entsprechend ausgebildeten Kantungen (24) eingreifen und mittels Preßkeilen (3) geklemmt sind.

2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (21) und die Preßkeile (3) einen Keilwinkel von 2 bis 8" aufweisen.

3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Längsnuten (21) eine Rippe (23) des Heizrohres (1) einragt, welche in Preßlage spreizend in einer Nut (25) des Preßkeiles (3) sitzt