DE2656001B2 - Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators sowie dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators sowie dessen VerwendungInfo
- Publication number
- DE2656001B2 DE2656001B2 DE19762656001 DE2656001A DE2656001B2 DE 2656001 B2 DE2656001 B2 DE 2656001B2 DE 19762656001 DE19762656001 DE 19762656001 DE 2656001 A DE2656001 A DE 2656001A DE 2656001 B2 DE2656001 B2 DE 2656001B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- group
- metal
- dough
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/76—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/84—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/85—Chromium, molybdenum or tungsten
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J37/00—Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
- B01J37/0009—Use of binding agents; Moulding; Pressing; Powdering; Granulating; Addition of materials ameliorating the mechanical properties of the product catalyst
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
- C10G45/04—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
- C10G45/06—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof
- C10G45/08—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof in combination with chromium, molybdenum, or tungsten metals, or compounds thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines extrudieren Katalysators, bei dem ein feinteiliges
widerstandsfähiges anorganisches Oxyd, ein Peptisier
mittel und genügend Wasser zur Bildung eines
Gemisches mit einem Glühverlust bei 900° C von 50 bis 70 Gewichtsprozent unter mechanischer Bearbeitung
bei Schermischbedingungen zur Bildung eines Teiges miteinander vermischt werden, der sich ergebende Teig
extrudiert und das Extrudat getrocknet und calciniert wird.
Der extrudierte Katalysator der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung für die hydrierende
Entschwefelung von schwefelhaltigen Kohlenwasser
stoffen und dabei besonders für die hydrierende
Entschwefelung von verhältnismäßig hoch siedenden Brenn oder Heizölen vorgesehen.
Es i»t ein Verfahren zur Herstellung eines geformten
Extrusionskatalysators der hier in Betracht kommenden
Art°bekannt (DE-AS 20 56 876), bei dem eine gründlich
durchmischte formbare Masse, die eine Verbindung eines Metalls der Gruppe VIa des Periodensystems, eine
Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII, ein peptisierbares hochschmelzendes anorganisches Oxid
und eim saures Peptisiermittel enthält, bereitet und diese Masse zu Katalysatorkörpern extrudiert, getrocknet
und calciniert wird, wobei man in dem dortigen Verfahren zunächst die Verbindung des Metalls der
Grupf* VIa mit dem peptisierbaren hochschmelzenden
anorganischen Oxid vermischt, dann dieses Gemisch durch Zumischung des sauren Peptisiermittels peptisiert, dann das peptisierte Gemisch mit der Verbindung
des Metalls der Gruppe VIII und gleichzeitig mit einem
wäßrigen alkalischen Reagenz vermischt, bis sich eine
extrudierbare Masse aus gleichmäßig verteilten feinen Teilchen gebildet hat, worauf diese Masse in an sich
bekannter Weise zu Katalysatorkörpern gewünschter Gestalt extrudiert, getrocknet und ealcinvirt wird.
Es wird in den Erläuterungen zu dem bekannten Verfahren von gründlichem Durchmischen zur Bildung
einer formbaren Masse gesprochen, und ein derartiges gründliches Durchmischen mag Schermischvorgänge
einschließen, jedoch entspricht eine derartige Verarbei - ι ο
tung allenfalls einer mechanischen Bearbeitung bei üblichen Schermischbedingungen verhältnismäßig geringer Intensität, da dies zum gOndlichen Durchmischen
und Bilden einer formbaren Masse vollkommen ausreicht Irgendwelche Angaben, daß Schermischbedingungen notwendig wären, finden sich in den
Erläuterungen zu dem bekannten Verfahren nicht, erst recht keinerlei Anhaltspunkte, daß durch Einhaltung
besonderer Schermischbedingungen Ober die eigentliche gleichmäßige Vermischung hinaus besonder«:
Vorteile hinsichtseh der Leästungsfähigkeii des Katalysators erzielt werden könnten.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von extrudieren Katalysatorteilchen hohen Makroporenvolumens bekannt (DE-OS 25 1! 967), bei dem man ein 2s
pulverförmiges widerstandsfähiges anorganisches Oxid mit einem Binde- und Schmiermittel vermischt, ein
Peptisiermittel und einen wasserlöslichen oberflächenaktiven Stoff zusetzt, den sich ergebenden Teil
extrudiert und das extrudierte Produkt trocknet und calciniert
Auch in den Erläuterungen zu diesem bekannten Verfahren findet sich keine Angabt bezüglich Notwendigkeit einer Einhaltung von Schermisehbedingungen,
erst recht keinerlei Anregung in Achtung auf eine Zweckmäßigkeit oder Vorteile bei Einhaltung besonderer Schermischbedingr.ngen.
Ferner bekannt (DE-OS 2043 570) ist ein Verfahren
zur Herstellung von geformtem Katalysatormaterial durch Erzeugung einer Beschickungsaufschlämmuni;
eines anorganischen Metalloxidgels mit einer kontinuierlichen Wasserphase und einem Feststoffgehalt von 4
bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des calcinierten Metalloxids, Homogenisieren der Aufschlämmung bei einem definierten Druckabfall zur
Aufhebung der fluidisierenden Wirkungen der kontinuierlichen Wasserphase, Extrudieren des steifgewordenen Hydrogels und anschließendes Trocknen und
Calcinieren des Extrudats, bei dem man die Aufschlämmung unter Verwendung eines Xerogels in einer Mengi:
von wenigstens 10 Gewichtsprozent Feststoffen, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Aufschlämmung',
erzeugt und die Homogenisierung bei einem Druckabfall von wenigstens 140 Kg/cm2 durchführt.
Die dort vorgeschriebene Scherungsbehandlunij
einer mehr oder weniger dünnflüssigen Xerogelaufschlämmung mit einer kontinuierlichen Wasserphasu
unter Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestdruckabfalls beim Durchfluß durch ein Homogenisierungsventil zur Umwandlung der flüssigen Aufschlämmung in
eine halbstarre Masse ist, wie ohne weiteres ersichtlich,
etwas wesentlich anderes als eine Scherungsbearbeitung eines Teige«, wie sie bei der eingang« genannten
Arbeitsweise, von der die Erfindung ausgeht, vorgesehen ist, und mit dieser hinsichtlich der verfahrenstechni-
sehen Gegebenheiten und damit auch hinsichtlich der übrigen Vorschriften nicht recht vergleichbar. Die
dortige Druckabfallangabe setzt praktisch eine pumpfähige Flüssigkeit voraus, wie sie erfindungsgemäß nicht
in Betracht kommt Umgekehrt kommt bei dem bekannten Verfahren eine vergleichbare Teigbehandlung nicht in Betracht Ferner ist bei dem bekannten
Verfahren die Verwendung eines Xerogels zwingend vorgeschrieben. Weiterhin geht es dort insbesondere
um eine Erhöhung des Porenvolumens, was bei dem Verfahren dar Erfindung keine wesentliche Rolle spielt
Eine kontinuierliche Wasserphase, wie sie bei dem bekannten Verfahren vorgeschrieben ist, und die dort
notwendige pumpfähige und fließfähige Aufschlämmung kommen bei dem Verfahren der Erfindung nicht
in Betracht Auch hinsichtlich der Feststoffgehalte der flüssigen Aufschlämmung des bekannten Verfahrens,
d. h. 4 bis 40 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht
des calcinierten Metalloxids, und des beim Verfahren der Erfindung vorausgesetzten Teiges, d. h. Glühverlust
bei 9000C von 50 bis 70 Gewichtsprozent, liegen
grundlegende Unterschiede vor. Bei dem bekannten Verfahren soll durch die Scherungsbehandlung unter
Durchpressen der flüssigen Aufschlämmung durch das Homogenisierungsventil eine hinreichende Steifheit des
Gel-Wasser-Systems herbeigeführt werden, daß aus dem so behandelten Material geformte Extnidate keine
beträchtliche Deformation mehr unter ihrem eigenen Gewicht vor dem Trocknen und Calcinieren erleiden.
Etwas vergleichbares ist dem Verfahren der Erfindung
fremd Irgendwelche Angaben oder Anhaltspunkte in Richtung auf eine Verbesserung der eingangs angegebenen Arbeitsweise, von der die Erfindung ausgeht, finden
sich in den Erläuterungen zu dem bekannten Verfahren nicht
Es besteht ständig ein ausgeprägtes Interesse der Technik an weiter verbesserten Katalysatoren. Dies gilt
insbesondere für Katalysatoren, die sich vornehmlich auch für die hydrierende Entschwefelung von hochsiedenden oder Rückstandsheizölen eignen, da das
Angebot an derartigen Heiz- oder Brennölen von hinreichend niedrigem Schwefelgeh?U für den zunehmend wachsenden Bedarf ungenügend ist andererseits
aber derartige Brenn- oder Heizöle von verhältnismäßig hohem Schwefelgehalt als Ausgangsmaterialien
vergleichsweise leicht zugänglich und in hinreichender Menge verfügbar sind.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Katalysatorherstellungsverfahren der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, das zu einem extrudierten Katalysator weiter verbesserter Leistungsfähigkeit
führt. Dabei soll der Katalysator, insbesondere bei Anwesenheit von Metallkomponenten aus den Gruppen
V!a und VH! des Periodensystems, besonders Eignung für die Hydrodcsulfurierung von hochsiedenden oder
Rückstandsheizölen hohen Schwefelgehalts aufweisen. Ferner soll der Katalysator unter Heranziehung von
Arbeitsmaßnahmen und Verarbeitungseinrichtungen, wie sie für die Herstellung einschlägiger Katalysatoren
ohnehin zur Verfügung stehen, einfach, betriebssicher und wirtschaftlich herzustellen sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators, bei dem ein (einteiliges widerstandsfähiges anorganisches Oxid, ein Peptisiermittel
und genügend Wasser zur Bildung eines Gemischs mit einem GlUhverluit bei 9000C von 50 bis 70 Gewichtsprozent unter mechanischer Bearbeitung bei Schermischbedingungen zur Bildung eines Teiges miteinander
vermischt werden, der sich ergebende Teil extrudiert und das Extrudat getrocknet und calciniert wird,
welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist,
daß man-bei der mechanischen Bearbeitung zur Bildung
des Teiges Schermischbedingungen mit einer Intensität der Schervermischung entsprechend einer Energieeinführung von 33 bis 265 Wattstunden je kg in dem
Gemisch enthaltenem trockenen widerstandfähigen anorganischen Oxid über einnen Zeitraum von 0,5 bis 5
Minuten einhalt
Nach einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens, zur Herstellung eines «trudierten Katalysators, der 1 bis IO Gewichtsprozent eines Metalls der
Gruppe VIII und 4 bis 30 Gewichtsprozent eines Metalls der Gruppe VIa des Periodensystems enthält, bei der
das feinteilige widerstandsfähige anorganische Oxid, eine Metallverbindung der Gruppe VIII, eine Metallverbindung der Gruppe VIa, das Peptisiermittel und
genügend Wasser zur Bildung des Gemischs mit einem Glühveriust bei 900° C von 50 bis 70% unter
mechanischer Bearbeitung bei Schermischbedingungen zur Bildung eines Teiges miteinander vermischt werden,
der sich ergebende Teig extrudiert und das Extrudat getrocknet und calciniert wird, das calcinierte Extrudat
mit weiteren Anteilen einer Metallverbindung der Gruppe VIII und einer Metallverbindung der Gruppe
VIa imprägniert wird und die sich ergebende Zusammensetzung getrocknet und in einer oxidierenden
Atmosphäre calciniert wird, ist die Arbeitsweise der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß man die
Metallverbindung der Gruppe VIII und die Metallverbindung der Gruppe VIa mit dem feinteiligen widerstandsfähigen anorganischen Oxid, dem Peptisiermitt°l
und dem Wasser in einer Menge vermischt, die genügt, um 10 bis 40 Gewichtsprozent der Metallkomponenten
der Gruppe VIII und der Gruppe VIa der endgültigen Katalysatorzusammensetzung zu liefern, dieses Gemisch der mechanischen Bearbeitung zur Bildung des
Teiges bei den angegebenen Schermischbedingungen mit der Intensität der Schervermischung entsprechend
der Enerpieeinführung von 33 bis 265 Wattstunden je kg
in dem Gemisch enthaltenem trockenen widerstandsfähigen anorganischen Oxid über einen Zeitraum von 0,5
bis 5 Minuten unterwirft, und das nach dem Extrudieren des Teiges sowie Trocknen und Calcinieren des
Extrudats erhaltene calcinierte Extrudat mit solchen Mengen einer Metallverbindung der Gruppe VIII und
einer Metallverbindung der Gruppe VIa, daß dsr entgültige Katalysator 1 bis 10 Gewichtsprozent des
Metalls der Gruppe VIII und 4 bis 30 Gewichtsprozent des Metalls der Gruppe VIa enthält, imprägniert.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschriebene Auswahl und Kombination von zwingenden Maßnahmen
wird eine beträchtliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit des erzeugten Katalysators erzielt. Insbesondere
wird bei Anwesenheit üblicher Metallkomponenten der
Gruppen VIa und VIII des Periodensystem!» bei Verwendung des Katalysators für die hydrierende
Entschwefelung von schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen, besonders auch hochsiedenden oder Rückstandsölen, eine einschneidende Verbesserung der
katalytischer) Aktivität erzielt, wie tuch durch die späteren Bespiele und Vergleichsbeispielc belegt wird.
Dabei kann der Katalysator, wie ohne weiteres ersichtlich, in einfacher Weise hergestellt werden, ohne
daß für die Katalysatorherstellung unübliche verfahrenstechnische Arbeitsgänge oder bei der Katalysatorherstellung nicht ohnehin verfügbare Verarbeitungseinrichtungen erforderlich wären.
talysatoren die eu extrudierenden Massen in der Regel
mechanisch bearbeitet werden müssen, um eine gleichmäßige Verteilung der Stoffe in der Masse zu
erzielen und um Oberhaupt eine extrudierbare Mischung zu erhalten, und daß dabei eine Bearbeitung durch
Schermischen nicht unbekannt ist FOr diesen Zweck genügt jedoch eine Mischbehandlung vergleichsweise
geringer Intensität Ein bequemes MaB für die Intensität oder Schärfte einer Mischbehandlung in bezug auf ein
ίο bestimmtes Gemisch ist die zugeffihrte Energie je
Masseneinheit, z. B. je kg. Es hat steh gezeigt, daß eine
Durchmicchung mit einer Intensität entsprechend einer
Energieeinführung von etwa 22 Wattstunden je kg in dem Gemisch enthaltenem trockenen widerstandsfähi
gen anorganischen Oxid aber einen Zeitraum von 0,5 bis
5 Minuten (entsprechend einer zugeführten Leistung von etwa 265 bis 2650 Watt je kg) eine gleichmäßige
Verteilung der Stoffe in der Masse und die Bildung eines extrudierbaren Gemischs bewirkt Herkömmliche
Misch- und BetrbeitungsbehandLsgen, bei denen es ja
eben darum geht eine gleichmäßig i Verteilung und Bildung einer extrudierbaren Mischung herbeizuführen,
lassen sich daher durch derartige Intensitäten bzw. Energieeinführungen beschreiben. Weiter hat sich
gezagt daß eine höhere lntesität bzw. Energieeinführung bei der Schermischbehandlung wenig oder
überhaupt keine Verbesserung hinsichtlich gleichmäßiger Verteilung der Stoffe in der Masse und Bildung einer
extrudierbaren Mischung ergibt; sie mußte daher
mangels einer erkennbaren weiteren Verbesserung aus
technischen und wirtschaftlichen Gründen von Haus aus unnötig, ungerechtfertigt und unsinnig erscheinen.
Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß das nicht der Pall Ut und bei Einhaltung einer erhöhten
der Erfindung eine erhebliche Verbesserung der
katalytischen Aktivität des erzeugten Katalysators
erzielt wird.
heit von Metallkomponenten der Gruppen VIa und VIII insbesondere für die hydrierende Entschwefelung von
schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen vorteilhaft. Als brauchbare Reaktionsbedingungen seien genannt: Temperaturen von 95 bis 425° C, vorzugsweise 315 bis 425° C,
Wasserstoffdrücke von 7 bis 140 at Mengen des wasserstoffhaltigen Gases, einschließlich zurückgeführtem Kreislaufgas, von 170 bis 9000Nm1 je m3
Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial, und stündliche Raumströmungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeit von
0.5 bis 20.
Nachstehend werden Merkmale und bevorzugte Ausführungiformen des Verfahrens der Erfindung
wutsr erläutert
Zunächst wird das Peptiilermlttel mit dem feinteili
gen widerttanusflhigen anorganischen Oxyd und
genügend Wauer zur Bildung eines Gemischs mit einem GHlhveriust bei 9000C von 50 bis TOVo vermischt
Unter »feinttilif« sind Teilchen zu verstehen, die einen
mittleren Durchmesser von weniger als 150 μίτι haben.
Bei dem widentandiflhigen anorganischen Oxyd kann
es sich z.B. um Aluminiurnoxyd, Silicnimdioxyd, Zirkonoxyd, Thoriumoxyd, Boroxyd, Chromoxyd, Magnesiumoxyd, Titandioxyd oder Vereinigungen von
zwei oder mehreren dieser Oxyde, z. B. Aluminiumoxyd-
Siliciumdioxid, Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd, Alumini
umoxyd-Chromoxyd, handeln. Aluminiumoxyd wird bevorzugt, insbesondere «Aluminiumoxyd-Monohydrat mit BoehmiUtruktur. Ein «-Aluminiumoxyd-Mono-
liydrat mit einem mittleren Schiittgewicht von 0,4 bis
0,5 g/cm3 ist besonders geeignet. Vorzugsweise wird ein rt-Aluminiumoxyd-Monohydratgemisch verwendet, insbesondere
ein Gemisch aus einem «-Aluminiumoxyd-Monohydrat mit einem mittleren Schüttgewicht von 0,7
bis 0,9 g/cm3 und einem a-Aluminiutnoxyd-Monohydrat
mit einem mittleren Schüttgewicht von 0,2 bis 0,3 g/cm'; dies gestattet eine Ausnutzung der Vorzüge der
katalytischen Eigenschaften des Aluminiumoxyds höherer Dichte und der Bindeeigenschaften des Aluminiumoxyds
niedrigerer Dichte. Vorzugsweise wird das Mengenverhältnis dabei so gewählt, daß sich ein
Gemisch mit einem mittleren Schüttgewicht von 0,4 bis 0,5 g/cmJ ergibt.
Ein Gemisch aus dem feinteiligen widerstandsfähigen anorganischen Oxyd, dem Peptisiermittel und Wasser,
das einen Glühverlust bei 9000C von 55 bis 65 Gewichtsprozent aufweist, ist am günstigsten.
Als Peptisiermittel sind schwache Säuren, z. B. Ameisensäure, Essigsäure oder Propionsäure, brauchbar,
jedoch werden starke Säuren, z. B. Schwefelsäure. Salzsäure und insbesondere Salpetersäure, bevorzugt.
Normalerweise wird das Peptisiermittel mit dem feinteiligen widerstandsfähigen anorganischen Oxyd in
Form einer wäßrigen Lösung des Peptisiermittels vermischt.
Für die Schervermischung können übliche Geräte verwendet werden, wie sie auf dem Fachgebiet zur
Herbeiführung einer gleichmäßigen Uispergierung der Komponenten einer Paste oder eines Teiges bekannt
sind. Allgemein werden Schermischeinrichtungen benutzt, die eine Mehrzahl von Schaufeln, Blättern,
Flügeln oder Messern aufweisen, welche in benachbarten Ebenen um eine gemeinsame Welle rotieren, wobei
die Scherwirkung aus einem geringen Spielraum
zwischen den rotierenden Blättern od. dgl.. Blättern und Seitenwänden und/oder Blättern und einem oder
mehreren feststehenden Scherstäben herrührt. Schermischer sind zumeist so konstruiert, daß das Gemisch dicht
in Nähe der rotierenden Blätter oder Schaufeln gehalten wird, um die Scherwirkung voll auszunutzen.
Bei der mechanischen Bearbeitung zur Bildung des Teiges aus dem erläuterten Gemisch werden Schermischbedingungen
mit einer Intensität der Schervermischung entsprechend einer Energieeinführung von 33
bis 265 Wattstunden je kg trockenem widerstandsfähigen anorganischen Oxyd, das in dem Gemisch enthalten
ist. während eines Zeitraums von 0.5 bis 5 Minuten, vorzugsweise 33 bis 133 Wattstunden je kg in dem
Gemisch enthaltenem trockenen widerstandsfähigen anorganischen Oxyd während eines Zeitraums von 1 bis
3 Minuten, eingehalten.
Die Extrusion wird unter Verwendung üblicher Extnisionseinrichtungen durchgeführt Beispielsweise
wird der Teig mittels einer rotierenden Schraube kontinuierlich durch einen Zylinder vorgeschoben und
durch eine Lochplatte ausgespreßt. Das Extrudat kann vor dem Trocknen und Calcinieren z. B. mittels eines
rotierenden Messers in Teilchen gewünschter Länge geschnitten werden, wenn es aus der Lochplatte austritt,
oder es kann während der Trocknungs- und Calcinierungsbehandlung in Teilchen unregelmäßiger Länge
gebrochen werden. In allen Fällen wird das Extrudat getrocknet und calciniert, wobei die Trocknung
gewöhnlich bei einer Temperatur bis zu 120° C während
eines Zeitraums von 1 — 24 Stunden und die Calcinierung
vorzugsweise in einer oxydierenden Atmosphäre, wie Luft, bei einer Temperatur von 315 bis 650° C
während eines Zeitraums von 2 bis 4 Stunden durchgeführt wird.
Die bevorzugte Einbringung von Metallkomponenten aus den Gruppen VIa und VIII des Periodensystems
kann insbesondere durch gemeinsame Extrusion und/ oder Imprägnierung erfolgen. Beispielsweise können
eine Metallverbindung der Gruppe VIa und eine Metallverbindung der Gruppe VIII mit dem feinteiligen
widerstandsfähigen anorganischen Oxyd trocken ver-
in mischt werden, worauf das Gemisch dann weiter in der
vorstehend angegebenen Weise behandelt wird. Molybdänsäureanhydrid oder Molybdänsäure sowie Kobaltcarbonat
sind besonders geeignet für eine Trockenvermischung mit dem feinteiligen widerstandsfähigen
υ anorganischen Oxyd. Andere geeignete Metallverbindungen
der Gruppe VIa, d. h. von Molybdän, Wolfram und Chrom, sind z. B. Ammoriiummolybdat, Ammoniutnchromat,
Chromacetat, Chrom(ll)-chlorid, Chromnitrat und Wolframsäure. Andere verwendbare ivietaii-
2(i verbindungen der Gruppe VIII, d. h. von Eisen, Nickel.
Kobalt. Platin. Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium, sind z. B. Nickelnitrat. Nickelsulfat.
Nickelchlorid. Nickelacetat, Kobalt(II)-nitrat. Kobalt(ll)-sulfat, Eisen(III)-nitrat. Eisen(lll)-sulfat. PIa-
r> tinchlorid und F'alladiumchioriü.
Das extrudierte Produkt, mit oder ohne damit
gemeinsam extrudierter Metallkomponente der Gruppen VIa und VIII, wird zweckmäßig nach üblichen
imprägniermethoden mit Metaiikomponenien der
κι Gruppen VIa und VIII imprägnier!, so Haß der
endgültige Katalysator 4 bis 30 Gewichtsprozent des Metalls der Gruppe VIa und 1 bis 10 Gewichtsprozent
des Metalls der Gruppe VIII enthält. Die Imprägnierung wird vorzugsweise unter Verwendung einer gemeinsa-
ii men wäßrigen ammoniakalischen Lösung von löslichen
Verbindungen der Metallkomponenten vorgenommen, beispielsweise einer ammoniakalischen Lösung von
Molybdänsäure und Kobaltnitrat. Zweckmäßig wird unter Anwendung eines geringstmöglichen Volumens
■ίο an Imprägniei'lösung, das noch eine gleichmäßige
Verteilung der Metallkomponenten auf den calcinierten Ext.-udatteilchen gewährleistet, gearbeitet. Bevorzugt
wird die Anwendung eines Drehtrockners mit Wasserdampfmantel. Die Extrudatteilchen werden in die in
dem Trockner befindliche Imprägnierlösung eingebracht und durch Drehen des Trockners darin
umgewälzt, wobei das Volumenverhältnis von Extrudatteilchen zu Imprägnierlösung anfänglich im Bereich von
0,7 bis 1,0 liegt. Die Lösung wird in Kontakt mit den
in Extrudatteilchen durch Zuführung von Wasserdampf in
den Trocknermantel eingedampft. Das Eindampfen wird weiter erleichtert durch eine kontinuierliche
Spülung des Trockners mit einem trockenen Gasstrom, zweckmäßig Luft oder Stickstoff. Die imprägnierten
und in dieser Weise getrockneten Teilchen werden danach in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre 2 bis 4
Stunden bei 31ii bis 650° C calciniert.
Wenn die Metaükomponenten der Gruppen VIa und
VIII mit dem widerstandsfähigen anorganischen Oxyd sowohl durch gemeinsame Extrusion als auch durch
Imprägnierung vereinigt werden, werden vorzugsweise 10 bis 40 Gewichtsprozent der Gesamtmenge dieser
Komponenten, insbesondere 20 bis 30 Gewichtsprozent, bei der gemeinsamen Extrusion und der Rest durch
Imprägnierung eingebracht.
Ein a-Aluminiumoxyd-Monohydrat mit einem mittleren
Schüttgewicht von 0,79 g/cm3 wurde mit einem
pulverförmiger! ix-Aluminiumoxyd-Monohydrat eines
mittleren Schüttgewichts von 0,23 g/cmJ zur Bildung eines Gemischs mit einem mittleren Schüttgewicht von
0,45 g/cm3 vermischt. 95% des Gemischs gingen durch ein 105^m-Feinsieb. Das Aluminiumoxydgemisch wurde
dann mit Molybdänsäure und Kobaltcarbonat trocken vermischt und es wurde eine 5%ige wäßrige
Salpdersäurelösung in einer Menge zur Bildung eines extrudierbaren Teiges zugegeben. Das sich ergebende
Gemisch wurde einer intensiven Schervermischung gemäß der Erfindung über einen Zeitraum von I Minute
unterworfen, wobei die Energieeinführung während dieses Zeitraums 68 Wattstunden je kg in dem Gemisch
enthaltenem Aluminiumoxyd entsprach. Der erhaltene Teig, der einen Glühverlust bei 9000C von 55-60
Gew.-°/o aufwies, wurde extrudiert und das Extrudat wurde getrocknet und ciilciniert, und zwar in Luft I
Stunde bei 345°C und weitere 2 Stunden bei 595"C. Uns
calcinicrte Extrudat, gebrochen zu I eilchen von J,2 mm
Länge, wurde mit einer gemeinsamen ammoniakalischen Lösung von Kobaltnitrat und Molybdänsäure
imprägniert; diese war hergestellt worden durch Vermischen einer wäßrigen Lösung von Molybdänsäure
und Ammoniutnhydroxyd mit einer wäßrigen Lösung von Kobaltnitrat-Hexahydrat und Ammoniumhydroxyd.
Die Extrudatteilchen wurden in die Lösung eingeschlämmt und diese wurde dann zur Trockne
eingedampft. Das imprägnierte Extrudat wurde danach ca leimen, zuerst t Stunde bei 330" C in Luft, die 22%
Wasserdampf enthielt, und dann 2 Stunden bei 510°C in Luft. Der calcinierte Katalysator enthielt 3,2 Gewichtsprozent
Kobalt und 12,9 Gewichtsprozent Molybdän, wobei 75% der Metalle aus der gemeinsamen
Hxtrusionsstufe und 25% aus der Imprägnierungsstufe stammten.
Es wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gearbeitet, mit der Ausnahme, daß 50% der Kobalt- und
Molybdänkomponenten bei der gemeinsamen Extrusion und die restlichen 50% mittels der Imprägnierung
eingeführt wurde. Der Katalysator enthielt insgesamt 3.1 Gewichtsprozent Kobalt und 13,0 Gewichtsprozent
Molybdän.
Der Katalysator wurde wiederum in der gleichen Weise wie in den vorausgehenden Beispielen hergestellt,
mit der Ausnahme, daß nur 25% der Kobalt- und Molybdänkomponenten bei der gemeinsamen Extrusion
und 75% durch die Imprägnierung eingeführt wurden. Der Katalysator enthielt insgesamt 335 Gewichtsprozent
Kobalt und 13,5 Gewichtsprozent Molybdän.
Ein Λ-Aluminiurnoxydmonohydrat-Gernisch wurde in
der gleichen Weise wie in den vorstehenden Beispielen hergestellt Dann wurde die 5gewichtsprozentige
wäßrige Salpetersäurelösung zu dem Gemisch zugegeben und das Gemisch der intensiven Schermischbehandlung
wie in den vorausgehenden Beispielen unterworfen. Der sich ergebende Teig, der einen Glühverlust bei
9000C von 55—60 Gewichtsprozent aufwies, wurde in
der gleichen Weise wie in den vorgehenden Beispielen
extrudiert, getrocknet und calciniert. Die calcinierten Teilchen wurden dann mit der gemeinsamen ammoniakalischen
Lösung von Molybdänsäure und Kobaltnitrat imprägniert. Die Teilchen wurden in die Lösung
eingeschlämmt und diese wurde dann zur Trockne eingedampft. Danach wurden die Teilchen wiederum in
Luft, die 22% Wasserdampf enthielt, 1 Stunde bei 330°C und weitere 2 Stunden bei 5100C calciniert. Der
Katalysator enthielt 3,3 Gewichtsprozent Kobalt und 13,7 Gewichtsprozent Molybdän, wobei die gesamten
Mengen aus der Imprägnierbehandlung stammten.
Vergleichsbeispiel 5
Das vorstehend beschriebene ivAluminiurnoxydmonohydrai-Gemisch
wurde mit dem fein gepulverten Molybdänoxyd und Kobaltcarbonat trocken vermischt.
ti Dann wurde die 5%ige wäßrige Salpetersäurelösung zugegeben und das anfallende Gemisch einer mit einer
Intensität unterhalb des erfindungsgemäß vorgeschriebenen Bereiches durchgeführten, normalen Schermischbehandiung
über einen Zeitraum von 1 'vlinuie
:o unterworfen, wobei die Energieeinführung in diesem
Falle 22 Wattstunden je kg in dem Gemisch enthaltenem Aluminiumoxyd entsprach. Der sich
ergebende Teig, der wiederum einen Glühverlust bei 9000C von 55 — 60 Gewichtsprozent aufwies, wurde in
2Ί der gleichen Weise wie in den vorausgehenden
Beispielen gemäß der Erfindung extrudiert, getrocknet und calciniert. Das calcinierte Extrudat wurde dann
wiederum mit der gemeinsamen ammoniakalischen Losung von Molybdänsäure und Kobaltnitrat, die durch
κι Vermischen der wäßrigen Lösung von Molybdänsäure und Ammoniumhydroxyd mit der wäßrigen Lösung von
Kobaltnitrat-Hexahydrat und Ammoniumhydroxyd hergestellt worden war, imprägniert. Die Extrudatteilchen
wurden wiederum in die gemeinsame Lösung
Jj angeschlämmt und diese wurde dann zur Trockne
eingedampft. Die imprägnierten Extrudatteilchen wurden dann ebenfalls in der bereits beschriebenen Weise
calciniert. Das calcinierte Produkt enthielt 2,9 Gewichtsprozent Kobalt und 11,3 Gewichtsprozent Molybdän,
wobei 75% dieser Metallkomponenten aus der gemeir samen Extrusion und 25% aus der Imprägnierung
stammten.
Vergleicnsbeispiel 6
4ί Es wurde in der gleichen Weise wie im vorausgehenden
Vergleichsbeispiel gearbeitet, einschließlich der Schervermischung bei normaler Intensität mit einer
Energieeinführung während eines Zeitraums von 1 Minute von 22 Wattstunden je kg in dem Gemisch
■>n enthaltenem Aluminiumoxyd, mit der Ausnahme, daß in
diesem Falle 50% der Kobalt- und Molybdänkomponenten bei der gemeinsamen und die restlichen 50%
durch die Imprägnierung in den Katalysator eingebracht wurden. Der erzeugte Katalysator enthielt
insgesamt 2,24 Gewichtsprozent Kobalt und 10,6 Gewichtsprozent Molybdän.
Vergleichsbeispiel 7
Es wurde wiederum in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 5 gearbeitet, einschließlich der
normalen Schervermischung mit einer Energieeinführung über einen Zeitraum von 1 Minute entsprechend
etwa 22 Wattstunden je kg Aluminiumoxyd, mit der Ausnahme, daß in diesem Falle nur 25% der Kobalt- und
Molybdänkomponenten durch die gemeinsame Extrusion in den Katalysator eingebracht wurde, während
75% mittels der Imprägnierung eingeführt wurden.
Insgesamt enthielt der erzeugte Katalysator 3,65 Gewichtsprozent Kobalt und 13,4 Gewichtsprozent
Molybdän.
Vergleichsbeispiel 8
Das «-Aluminiumo::ydmonohydrat-Gemisch der vorausgehenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele dem wiederum die 5ge*ichtsprozentige wäßrige Salpetersäure
zugesetzt worden war, wurde 1 Minute der normalen Schermischbehandlung mit einer Einergieeinführung
von 22 Wattstunden je kg Aluminiumoxyd, d. h. einer Schervermischungsbehandlung normaler Intensität,
unterworfen. Der sich ergebende Teig, der ebenfalls einen Glühverlust bei 9000C von 55-60 Gewichtsprozent
aufwies, wurde wie in den vorhergehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen extrudiert, getrocknet
und calciniert. Das calcinierte Extrudat wurde dann mit der gemeinsamen ammoniakalischen Lösung von
10 und 2,6 Gewichtsprozent Schwefel enthielt, geprüft. In
jedem Falle wurde Jer Katalysator in Form eines Festbettes in einem senkrechten rohrförmigen Reaktor
angeordnet, der bei 52 atü und 385°C gehalten wurde. Das Vakuumgasöl wurde mit einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit von 3,2 im Gemisch mit 320 Nm3 Wasserstoff je m3 Einsatzmaterial
über den Katalysator geleitet. Der Reaktorausfluß wurde in einem Hochdruckabscheider bei 93°C in eine
flüssige und eine gasförmige Phase getrennt. Aus der flüssigen Phase wurden in einer Abstreifkolonne leichte
Anteile entfernt. Es wurden mit jedem Katalysator vier 2stündige Testperioden gefahren, jeweils getrennt und
durch eine lOstündige Ausgleichsperiode. Das flüssige Bodenprodukt aus der Abstreifkolonne wurde bei jeder
Testperiode auf seinen Schwefelgehalt analysiert und das arithmetische Mittel aus den vier Testperioden
wurde zur Bestimmung der Aktivität des Katalysators,
mülvudänsaürc und Kobäitriiirat imprägniert, wcbei die bezogen, auf die Aktivität eines S'.ai
calcinierten Teilchen wieder in die Lösung eingeschlämmt wurden und diese wurde dann zur Trockne
eingedampft wurde. Die imprägnierten Teilchen wurden danach in Luft 1 Stunde bei 400°C und weitere 2
Stunden bei 595°C calciniert Der calcinierte Katalysator enthielt 3,0 Gewichtsprozent Kobalt und 10,3
Gewichtsprozent Molybdän.
Die vorstehend beschriebenen Katalysatoren wurden auf ihre Wirksamkeit für die Entschwefelung eines
Vakuumgasöls, das im Bereich von 3! 5 bis 565°C siedete
2« sators unter den gleichen Versuchsbedingungen, benutzt;
der Standard-Bezugskatalysator enthielt 2,5 Gewichtsprozent Kobalt und 8,7 Gewichtsprozent
Molybdän auf Aluininiumoxydkugeln von 1,6 mm Durchmesser. Die relative Aktivität wurde berechnet
2> als das Verhältnis der Entschwefelungsleistung des
geprüften Katalysators zu der Entschwefelungslcistung des Bezugskatalysators. Die ermittelten Werte für die
Katalysatoren der vorstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in der Tabelle aufgeführt.
Katalysator aus Beispiel | Erfindung | 2 | 3 | 4 | Vergleich | 6 | 7 | 8 |
1 | intensiv | intensiv | intensiv | 5 | normal | normal | normal | |
Schermischbedingungen | intensiv | normal | ||||||
Metalleinführung | 50 | 25 | 0 | 50 | 25 | |||
Gemeinsame Extrusion, % | 75 | 50 | 75 | 100 | 75 | 50 | 75 | 100 |
Imprägnierung, % | 25 | 0,74 | 0,72 | 0,78 | 25 | 0,73 | 0,81 | 0,73 |
Schüttgewicht, g/cm3 | 0,75 | 1,39 | 1,34 | 1,52 | 0,73 | 1.32 | 1.46 | 1,31 |
Teilchendichte, g/cm3 | 1,30 | ->na | 270 | 236 | 1,27 | 301 | 225 | 259 |
Oberfiächengroße, rn2/g | 249 | 0,44 | 0,47 | 0,38 | 279 | 0,48 | 0,42 | 0,49 |
Porenvolumen, cm3/g | 0,48 | 66 | 70 | 68 | 0,48 | 64 | 69 | 81 |
Porendurchmesser, Ä | 72 | 71 | ||||||
Metalle | 3,1 | 3,35 | 3,3 | 2,24 | 3,65 | 3,0 | ||
Kobalt, Gewichtsprozent | 3,2 | 13,0 | 13,5 | 13,7 | 2,9 | 10,6 | 13,4 | 10,3 |
Molybdän, Gewichtsprozent | 12,9 | 148 | 191 | 162 | 11,3 | 117 | 126 | 100 |
Relative Aktivität | 146 | 106 | ||||||
Aus den Werten der Tabelle ist ersichtlich, daß die Intensität des Schermischvorgangs eine entscheidende
und vorteilhafte Wirkung auf die katalytische Aktivität des endgültigen Katalysators hat Durch die Schervermischung
bei erhöhter Intensität nach den Vorschriften der Erfindung (Beispiele 1 bis 4) wird eine sprunghafte
Verbesserung gegenüber der Schervermischung bei normaler Intensität (Vergleichsbeispiele 5 bis 8) erzielt,
obwohl die übrigen Bedingungen praktisch übereinstimmten. Dies war nicht vorherzusehen, und die
Gründe für diese überraschende Verbesserung sind im einzelnen nicht bekannt.
Weiterhin geht aus den Werten der Tabelle hervor, daß von den Katalysatoren, die bei den intensiven
Schermischbedingungen gemäß der Erfindung hergestellt wurden, jene Katalysatoren die beste Aktivität
zeigen, bei denen 10 bis 40 Gewichtsprozent der Metallkomponenten, Kobalt und Molybdän, mit dem
A'u niniumoxyd gemeinsam extrudiert und 90 bis 60 Gewichtsprozent durch Imprägnierung in den Katalysator
eingebracht worden sind.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines extrudieren Katalysators, bei dem ein feinteiliges widerstandsfähiges anorganisches Oxyd, ein Peptisiermittel und
genügend Wasser zur Bildung eines Gemisches mit einem Glühverlust bei 9000C von 50 bis 70
Gewichtsprozent unter mechanischer Bearbeitung bei Schermischbedingungen zur Bildung eines
Teiges miteinander vermischt werden, der sich ergebende Teig extrudiert und das Extrudat
getrocknet und calcinier wird, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der mechanischen
Bearbeitung zur Bildung des Teiges Schermischbedingungen mit einer Intensität der Schervermischung entsprechend einer Energieeinführung von
33 bis 265 Wattstunden je kg in dem Gemisch enthaltenem trockenen widerstandsfähigen anorganischen Oxyd über einen Zeitraum von 04 bis 5
Minuten einhält
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines extrudieren Katalysators, der 1 bis 10
Gewichtsprozent eines Metalls der Gruppe VIII und 4 bis 30 Gewichtsprozent eines Metalls der Gruppe
VIa des Periodensystems enthält bei dem das feinteilige widerstandsfähige anorganische Oxyd,
eine Metallverbindung der Gruppe VIII, eine Metallverbindung der Gruppe VIa, das Peptisiermittel und genügend Wasser zur Bildung des Gemischs
mit einem Glühverlust bei 900° C von 50 bis 70% unter mechanischer Bearbeitung bei Schermischbedingungen zur Bildung eines Teiges miteinander
vermischt werden, der sich ergebende Teig extrudiert und das Extrudat getrocknet und calciniert
wird, das calcinierte Extrudat mit weiteren Anteilen einer Metallverbindung der Gruppe VIII und einer
Metallverbindung der Gruppe VIa imprägniert wird und die sich ergebende Zusammensetzung getrocknet und in einer oxydierenden Atmosphäre calciniert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallverbindung der Gruppe VIII und die Metallverbindung der Gruppe VIa mit dem feinteiligen
widerstandsfähigen anorganischen Oxyd, dem Peptisiermittel und dem Wasser in einer Menge
vermischt, die genügt um 10 bis 40 Gewichtsprozent der Metallkomponenten der Gruppe VIII und der
Gruppe VIa der endgültigen Katalysatorzusammensetzung zu liefern, dieses Gemisch der mechanischen
Bearbeitung zur Bildung des Teiges bei den angegebenen Schermischbedingungen mit der Intensität der Schervermischung entsprechend der
Energieeinführung von 33 bis 265 Wattstunden je kg in dem Gemisch enthaltenem trockenem widerstandsfähigem anorganischem Oxyd über einen
Zeitraum von 0\5 bis 3 Minuten unterwirft, und das nach dem Extrudieren des Teiges sowie Trocknen
und Calcinieren des Extrudats erhaltene calcinierte Extrudat mit solchen Mengen einer Metallverbindung der Gruppe VlH und einer Metallverbindung
der Gruppe VIa, daß der endgültige Katalysator 1 bis 10 Gewichtsprozent des Metalls der Gruppe VIII
und 4 bis 30 Gewichtsprozent des Metalls der Gruppe VIa enthält, imprägniert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Intensität der
Schervermischung entsprechend einer Energieeinführung von 33 bis 133 Wattstunden je kg trockenem
widerstandsfähigem anorganischem Oxyd, das in dem Gemisch enthalten ist, über einen Zeitraum von
1 bis 3 Minuten, arbeitet
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man als widerstandsfähiges anorganisches Oxyd ein Aluminiumoxyd,
insbesondere ein a-Aluminiumoxyd-Monohydrat
mit einem mittleren Schüttgewicht von 0,4 bis 0,5 g/cm3 oder ein Gemisch aus einem «-Aluminium
oxyd-Monohydrat mit einem mittleren Schüttge
wicht von 0,7 bis 0,9 g/cm3 und einem «-Aluminiumoxyd-Monohydrat mit einem mittleren Schüttgewicht von 0,2 bis 03 g/cm3, wobei das Gemisch ein
mittleres Schüttgewicht von 0,4 bis 0,5 g/cm3
aufweist, verwendet
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet daß man bei der Bildung
des Teiges die Metallverbindung der G.uppe VIII und die Metaliverbindung der Gruppe VIa in einer
genügenden Konzentration, um 20 bis 30 Gewichtsprozent der Metallkomponenten der Gruppe VIII
und der Gruppe VIa der endgültigen Katalysatorzusammensetzung zu liefern, zumischt
6. Verfahren nach einem de/ Ansprüche 2—5,
dadurch gekennzeichnet daß man als Metall der
Gruppe VIII Kobalt und/oder als Metall der Gruppe
VIa Molybdän, insbesondere in Form von Kobaltcarbonat und/oder Molybdänsäure, verwendet
7. Verwendung des nach dem Verfahren gemäß jo einem der Ansprüche 1-6 hergestellten Katalysators für die hydrierende Entschwefelung von
schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656001 DE2656001C3 (de) | 1976-12-10 | 1976-12-10 | Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators sowie dessen Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656001 DE2656001C3 (de) | 1976-12-10 | 1976-12-10 | Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators sowie dessen Verwendung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656001A1 DE2656001A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2656001B2 true DE2656001B2 (de) | 1979-08-16 |
DE2656001C3 DE2656001C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=5995194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656001 Expired DE2656001C3 (de) | 1976-12-10 | 1976-12-10 | Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators sowie dessen Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656001C3 (de) |
-
1976
- 1976-12-10 DE DE19762656001 patent/DE2656001C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2656001A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2656001C3 (de) | 1980-05-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2527713C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und seine Verwendung | |
DE3220671C2 (de) | ||
DE69826953T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydrotreating-Katalysatoren in Form von Extrudaten | |
DE2535044C2 (de) | Kobalt oder Nickel sowie Molybdän auf Aluminiumoxid als Träger enthaltender Katalysator und seine Verwendung zur Hydroentschwefelung von Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE864863C (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Aluminiumoxyd enthaltenden Katalysatoren oder Katalysatortraegern | |
DE2056876C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geformten Extrusionskatalysators und dessen Verwendung | |
DE3242293A1 (de) | Katalysatortraeger in form von calcinierten kugelfoermigen tonerdeteilchen | |
DE4310971A1 (de) | Nickel/Aluminiumoxid-Katalysator, Verfahren zu seiner Herstellung, seine Verwendung sowie Verfahren zur Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Hilfe des Katalysators | |
DE2655879A1 (de) | Katalysatormasse sowie deren herstellung und verwendung | |
DE2719477A1 (de) | Verfahren zum hydroraffinieren asphaltenischer kohlenwasserstoffbeschickungen | |
DE1166163B (de) | Verfahren zur Herstellung eines hydratisierten Aluminiumoxyds | |
DE1277821B (de) | Verfahren zur Herstellung von Strangpresslingen aus Oxydhydrogelen | |
DE3312527C2 (de) | ||
DE2511967B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern und Katalysatoren sowie deren Verwendung | |
EP0009068B1 (de) | Fliessbettkatalysatoren zur Herstellung von synthetischem Erdgas durch CO-Methanisierung | |
DE2656001C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines extrudierten Katalysators sowie dessen Verwendung | |
DE2043570A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatormaterial mit verbessertem Porenvolumen | |
DE2056877B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators mit hoher Druckfestigkeit und geringem Schüttgewicht | |
DE2739869A1 (de) | Katalysator fuer in gegenwart von wasserstoff durchfuehrbare umwandlungsreaktionen und verfahren zur hydrierenden umwandlung von mineraloel-beschickungsgut | |
DE2354330C2 (de) | ||
DE2726126A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geformten aluminiumoxidkatalysatormaterial | |
AT357511B (de) | Verfahren zur herstellung eines extrudierten katalysators | |
DE2604521A1 (de) | Verfahren zur wasserstoffbehandlung von kohlenstoff-schwefel-bindungen, kohlenstoff-stickstoff-bindungen und/oder kohlenstoff/sauerstoff-bindungen enthaltenden kohlenwasserstoff-ausgangsmaterialien | |
DE2214401A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ge formten Gegenstanden aus Aluminiumoxid | |
DE1542118C3 (de) | Katalysator für die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |