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Massagegerät mit einer um eine waagerechte Achse um-
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laufenden assayebürste Die Erfindung betrifft ein Massagegerät mit
einer um eine waagerechte Achse umlaufenden Massagebürste, die auf einem Support
angeordnet und mit diesem durch einen ortsfesten Elektromotor an einer Führungsbahn
selbsttätig hin- und herbewegbar ist.
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Die bekannten Massagegeräte der vorgenannten Art, bei denen die umlaufende
Massagebürste sich an einen Gestell selbsttätig auf- und abbewegt, dienen dazu,
eine Person, die sich vor dem Gerät aufstellt, an möglichst vielen Körperstellen
selbsttätig zu massieren. Bei einem bekannten Gerät ist die umlaufende Massagebürste
beidseitig an einem Rahmen drehbar gelagert, der an der der Bürste abgewandten Seite
an einem Gestell geführt ist (DT-OS 2 306 904 Infolgedessen ist die Massagebürste
für den zu Massierenden nur von einer Seite etwa längs einer Geraden zugänglich.
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Da außerdem sowohl die Bewegung des Rahmens als auch die Drehbewegung
der Bürste von einem ortsfesten Elektromotor erzeugt werden, der auf dem Boden des
Gestells befestigt ist und zur Ubertragung der Bewegung ein Kettentrieb dient,
kommt
eine komplizierte und bei Berührung den Benutzer gefahrdende Antriebseinrichtung
zustande. Schließlich wird die Massagebürste mit ihrem Support (Rahmen) mit gleicher
Geschwindigkeit auf- und abbewegt, wobei in beiden Bewegungsrichtungen eine Massagewirkung
erzeugt werden soll. Das kann jedoch für den zu Behandelnden nachteiliy Folgen haben,
da bekanntlich bei einer stehenden Person nur eine Massage in der Aufwärtsrichtung
(in Richtung erz") verträglich und förderlich ist, während die Massage in der Abwärtsrichtung
durchaus schädliche Folgen haben kann. Selbst wenn aber der zu Behandelnde das bekannte
Gerät beim Abwärtsbewegen der Bürste nicht zur Passage benutzt, vergeht während
der Abwärtsbewegung eine verhältnismäßig lange nutzlose Zeit.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Massagegerät der eingangs genannten
Art derart zu gestalten, daß die Massagebürste von vielen Seiten leicht zugänglich
ist, eine einfache Antriebsart für die Bewegungen des Supports und den Umlauf der
Bürste zustandekommt und schließlich die Gefahr eines Massierens in falscher Richtung
und die Veryeudung von Zeit beim Rücklauf der Bürste vermieden wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung auf dem Support
einer einseitig gelagerte Bürste mit einem besonderen Antriebsmotor angeordnet und
ist der Support in der einen Richtung mit kleinerer Geschwindigkeit zu einer die
Massage bewirkenden Längsbewegung antreibbar und in der anderen Richtung mit wesentlich
größerer Geschwindigkeit, ohne eine Massage bewirken zu sollen, zurückbewegbar.
Dadurch, daß die Massagebürste auf dem Support einseitig gelagert ist, ist sie nahezu
von allen Seiten zugänglich, so daß der das Gerät Benutzende die Massagebürste an
beliebigen Körperstellen wirksam werden
lassen kann. Dadurch, daß
der Support nur in der einen Richtung mit kleinerer Geschwindigkeit zu einer die
Massage bewirkenden Längsbewegung antreibbar ist, wird vermieden, daß die Bürste
bei der Bewegung in der entgeenSesetzten Richtung zur Massage benutzt wird. Das
wird auch dadurch erreicht, daß die Massagebürste in der anderen Richtung mit wesentlich
größerer Geschwindigkeit zurückbewegbar ist, wodurch außerdem gegenüber den bekannten
Geräten auch eine wesentliche Zeitersparnis eintritt. Die Art des Antriebs ergibt
zudem keine Gefährdung des Benutzers.
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Bei einem Massagegerät mit einer senkrecht angeordneten Führungsbahn
ist die Massagebürste zweckmäßig unter Wirkung des ortsfesten Antriebsmotors mit
geringer Geschwindigkeit nach oben und unte- wesentlicher Beteiligung der Schwerkraft
mit größerer Geschwindigkeit nach unten bewejbar. Auf diese Weise kommt die schnelle
Rückbewegung der Massagebürste ohne besonderen Energieaufwand zustande.
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-In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Massagegerät gemäß der Erfindung in
einer Vorderansicht, Fig. 2 das Massagegerät in einer Seitenansicht, Fig. 3 das
Massagegerät in einer Draufsicht und teilweise in einem waagerechten Schnitt gemäß
der Linie III-III.
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der Fig. 2, Fig. 4 den ersten Supportteil des Massagegerätes in einer
Draufsicht,
Fig. 5 den ersten Supportteil in einem senkrechten
Schnitt gemäß--der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 den ersten Supportteil mit einem
Teil der Säule in einer Vorderansicht in verkleinertem Maßstab, Fig. 7 eine Wand
des ersten Supportteils mit einer Druckplatte in einer Teildarstellung in einem
senkrechten Schnitt, Fig. 8 den zweiten Supportteil in einem axialen senkrechten
Schnitt, Fig. 9 die Hinterwand des zweiten Supportteils in einer Teildarstellung
in einer Ansicht von hinten, Fig.10 die Iiinterwand in einer Seitenansicht und teilweise
in einem senkrechten Schnitt, Fig.11 das am oberen Ende befindliche Antriebs- und
Steuergehäuse des Massagegeräts gemäß der Erfindung nach Wegnahme der Vorderwand
in einer Vorderansicht, Fig.12 den oberen Anschlag an der Säule des Massagegeräts
in einer Vorderansicht, Fig.13 den Anschlag in einem senkrechten axialen Schnitt,
Fig.14 den Anschlag in einem waagerechten axialen Schnitt, Fig.15 den unteren Anschlag
an der Säule des Massagegeräts in einer Vorderansicht, Fig.16 den Anschlag in einem
senkrechten axialen Schnitt,
Fig.17 den Anschlag in einer Draufsicht,
Fig.18 eine Massagebürste des Massagegeräts gemäß der Erfindung, teilweise in einer
Draufsicht und teilweise in einem waagerechten axialen Schnitt, Fig.19 eine andere
Ausführungsform einer Massagebürste in der gleichen Darstellungsart, Fig. 20 und
21 Schaltbilder des Steuerstromkreises des Massagegerätes, Fig.22 das die Steuerschaltung
enthaltende Gehäuse in perspektivischer Darstellung und Fig.23 den Sockel zum Aufstecken
des Gehäuses, ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
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An einer ortsfesten, senkrechten Säule 1 von rechteckigem Querschnitt
ist ein aus einem ersten Supportteil 2 und einem zweiten Supportteil 3 bestehender
Support auf- und abbeweglich geführt. An dem zweiten Supportteil 3, der von dem
dauernd an der Säule 1 verbleibenden ersten Supportteil 2 abnehmbar ist, ist eine
um eine waagerechte Achse in Umlauf.
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zu setzende Massagebürste 4 gelagert, die von einem im Inneren des
zweiten Supportteils 3 angeordneten Elektromotor 5 antreibbar ist.
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Der die hohle rechteckige Säule allseitig umgreifende erste -Supportteil
2 ist an dieser gleitend geführt und zur Erzeugung seiner Aufwärtsbewegung an ler
Säule 1 mit einem von seiner Vorderwand 6 ausgehenden Bolzen 7 an einem elastischen
Band 8 aus Stahl oder Kunststoff aufgehangt. Der Bolzen 7
ragt
von der Vorderwand 6 des ersten Supportteils 2 aus durch einen Schlitz 9 in der
Vorderwand 10 der Säule 1 hindurch. Das Band 8 ist auf einer Antriebsrolle 11 aufwickel-
und von dieser abwickelbar, die von dem ortsfesten Elektromotor 1 2 unter Vermittlung
einer Tlektromagnet-upplung 13 derart antreibbar ist, daß der Support 2, 3 mit der
umlaufenden Bürste mit kleinerer GeschYrindigkeit die Massage bewirkend, nach oben
bewegbar ist, während er sich mit wesentlich größerer Geschwindigkeit, ohne eine
Massage bewirken zu sollen, unter der Wirkung der Schwerkraft nacl unten bewegen
kann.
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Wie insbesondere aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, liegt der erste Supportteil
2 an der Führungssäule 1 mit den Außenringen 14 von Kugellagern an, die in Ausnehmungen
15 am oberen und unteren Ende der hinteren Längswand 16 des ersten Supportteils
2 angeordnet sind. Die Kugellager sind auf einem Endzapfen 17 einer Achse 18 mit
quadratischem Querschnitt angeordnet. Über die Achse 18 greift ein Druckstück 19
hinweg, das zur Nachstellung der Kugellager mit Hilfe einer Druckschraube 20 verstellt
werden kann. Der erste Supportteil 2 liegt weiterhin an den ebenen Führungsflächen
der rechteckigen Säule 1 mit aus seinen Außenflächen herausragenden Führungsscheiben
21 aus abriebfestem, nachgiebigem Material, z.B. Leder, Kunststoff od.dgl, an. Da
nur die Kugellageraußenringe 14 und die Führungsscheiben 21 gegen die Fürungsflachen
der Säule 1 anliegen, ist es nicht erforderlich, die Innenflächen des ersten Supportteils
2 derart zu bearbeiten, daß sie eine Führung an der Säule 1 ermöglichen. Vielmehr
müssen nur Material und Oberflächen der Führungsscheiben 21 derart beschaffen sein,
daß eine langzeitige genaue Führung des Supportteils 2 gewährleistet ist.
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Um einen nach längerer Benutzung eintretenden Verschleiß unwirksam
zu machen, vor allem aber um die Geschwindigkeit des sich unter der Wirkung der
Schwerkraft vollziehenden Abwärtshubes des Supports verändern zu können, sind die
Führungsscheiben 21 in der einen Seitenwand 22 des ersten Supportteils 2 derart
ausgebildet, daß sie durch die Wand 22 nacii hinten hindurchragen und ton außen
von einer Druckplatte 23 beaufschlagt werden. Diese ist durch eine in der Wand 22
mit Gewinde sitzende Schraube 24 verstellbar, die mit ihrem Kopf 25 von außen gegen
einen ringförmigen Ansatz 26 der Druckplatte 23 anliegt und mit den Führungsscheiben
21 über Druckfedern 27 in Verbindung steht (Fig. 7).
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Der zweite Supportteil 3, der die Massagebürste 4 trägt, und deren
Antriebsmotor 5 enthält, ist an dem ersten Supportteil 2, der sich an der Säule
1 auf- und abbewegt, abnehmbar befestigt. Zu diesem Zweck weist die Rückwand 28
des zweiten Supportteils 3 an ihrem oberen Ende hakenförmige Ansätze 29 auf (Fig.
8, 9, 10), die nach dem Ansetzen des zweiten Supportteils über die obere Kante 31
der Vorderwand 30 des ersten Supportteils hinweggreifen. Damit der zweite Supportteil
bei diesem Ansetzen gegenüber dem ersten Supportteil richtig in Stellung kommt,
weist die Wand 28 des zweiten Supportteils 3 an ihrem unteren Ende einen Zentrieransatz
32 mit schrägen Kanten 33 auf, der in entsprechend gestaltete Gegenstücke 34 mit
entsprechenden schrägen Kanten 35 an der Vorderwand 30 des ersten Supportteils 3
angreift. In den unteren Teil der aus Kunststoff bestehenden Wand 28 des zweiten
Supportteils 3 ist außerdem eine Stahlplatte 36 eingelassen unter Befestigung mit
Schrauben 37, die an ihren beiden seitlichen Enden über den Zentrieransatz 32 herausragt
und sich beim-- Ansetzen des zweiten Supportteils 3 an den ersten Supportteil 2
mit ihren seitlichen Enden in
Taschen 38 einlegt, die zwischen
den Gegenstücken 34 und der Wand 30 ausgebildet sind. Durch die vorgenannte Gestaltung
der Befestigungsmittel an dem ersten und dem zweiten Supportteil ist sichergestellt,
daß der zweite Supportteil beim Ansetzen an den ersten Supportteil mühelos in seine
richtige Lage zu bringen ist und daß der erste Supportteil darüberhinaus in dieser
Lage auch gegenüber den Beanspruchungen gesichert ist, denen er während der Benutzung
des Massagegerätes ausgesetzt ist.
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Die von dem zweiten Supportteil 3 zur Auswechslung, Reinigung und
dergleichen abnehmbare Massagebürste 4 (Fig. 18) enthalt einen Grundkörper 39 aus
Kunststoff, ;n den Glanzfibreborsten 40 eingesetzt sind. Zweckaßig ist die Außenkontur
der Borsten 40 der walzenförmigen Massagebürste 4 leicht konkav geformt. Hiermit
paßt sie sich in etwa der Form des Körpers der zu behandelnden Person an.
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Die Massagebürste 4 ist mit ihrem Grundkörper'39 auf eine mit dem
Antriebsgetriebemotor 5 verbundene Spindel 41 aufgesteckt und wird auf dieser durch
eine Schraubverbindung gehalten, die innerhalb des Grundkörpers 39 der Bürste angeordnet
ist, um auch nur leichte Verletzungen bei der Massage auszuschließen. Die vorgenannte
Schraubverbindung ist derart gestaltet, daß sich an die die Spindel 41 aufnehmende
Bohrung 42 des Bürstengrundkörpers 39 nach dessen äußerer Stirnseite zu eine konische
Bohrung 43 unl auf diese folgend eine größere zylindrische Bohrung 44 mit Innengewinde
anschließt. Von der Bohrung 44 ist ein Befestigungsstück 45 mit Außengewinde aufgenommen,
das an seinem inneren Ende parallel zur Achse verlaufende, außen konisch gestaltete
Lappen 46 aufweist die unter der Einwirkung der Wände der sie umgebenden konischen
Bohrung 43 des Burstengrundkörpers 33 diesen auf der zwischen ihnen eingedrungenen
Spindel 41 festklemmen. Um die Bürste 4 leicht auf der Spindel 41
befestigen
zu können, ist das Befestigungsstück 45 mit einer ilandhabe 47 versehen, die eine
Art Querleiste darstellt und zum Ein- und Ausschrauben des Befestigungsstückes leicht
zwischen Daumen und Zeigefinger ergriffen werden kann. Das der Bürste 4 abgewandte
Ende der Spindel 41.
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trägt eine Außenverzahnung 46, die in das eine Ende eines Verbindungsstücks
47 mit einer Innenverzahnung 48 eingesteckt ist. Das andere Ende des Verbindungsstücks
47 ist mit einer Bohrung 49 auf das Ende der Abtriebswelle 50 des Antriebsgetriebemotors
5 für die Bürste 4 aufgesteckt, wobei ein von Querbohrungen 51 aufgenommener Zylinderstift
eine feste Verbindung herstellt. Die durch die Außenverzahnung 46 der Spindel 41
und die Innenverzahnung 48 des Verbindungsstücks 47 zustande kommende Steck-Feinzahnkupplung
ermöglicht ein schnelles und leichtes Aufstecken der Spindel 41 mit der Bürste 4
auf die Abtriebswelle 50 des Antriebsmotors 5. Es können auch andersartig gestaltete
Bürsten mit Spindeln anderen Durchmessers aufgenommen werden, wenn nur das mit der
Außenverzahnung 46 versehene Ende der Spindel zu der InnenverzahnunJ 48 des Verbindungsstücks
47 paßt.
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Z.B. für beleibte Personen kann die Massagebürste 4 eine noch größere
Zugänglichkeit dadurch erhalten, daß ihre Achse rechtwinklig zur Achse ihres Antriebsmotors
5 verläuft und die Bürste 4 mit dem Motor 5 über ein Regelradgetriebe 52, 53 verbunden
ist (Fig. 19). Die in einem Kugellager 55 umlaufende Antriebswelle 56 des Kegelradgetriebes
52, 53 steht mit der nicht gezeichneten Abtriebswelle des Antriebsgetriebemotors
für die Massagebürste wiederum über eine Steck-Feinzahnkupplung in Verbindeng, wie
sie bei dnr Bürste gemäß Fig. 18 beschrieben worden ist. In Fig. 19 ist nur das
Verbindungsstück 47 gezeichnet, das die Innenverzahnung enthält und in das die
Antriebswelle
56 des Kegelradgetriebes 52, 53 mit einer Außenverzahnung eingreift. Es ist daher
möglich, das gesamte Kegelradgetriebe 52, 53, das in einem Gehäuse 58 angeordnet
ist, zusammen mit der Bürste 4 von dem Verbindungsstück 47 an der Abtriebswelle
des Antriebscetriebemotors für die Bürste abzuziehen und stattdessen eine andersartige
Bürste aufzustecken.
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Zur Steuerung der Auf- und Abbewegung des zweiten Supportteils 3 mit
der Bürste 4 ist der Supportteil 3 an seinem oberen und seinem unteren Ende mit
fläherungsschaltern 59 bzw.59ca versehen, die mit an der Säule 1 verschiebbaren
Anschlägen, d.h. einem oberen Anschlag 61 und einem unteren Anschlag 62, zusammenwirken.
Zur elektrischen Verbindung der Näherungsschalter 59 und 59a mit der die gesamten
Bewegungen des Massagegeräts beeinflussenden zentralen elektrischen Steuerschaltung
63, die zusammen mit dem ortsfesten Elektromotor 12,der Elektromagnetkupplung 13
und der Antriebsrolle 11 in einem Gehäuse 64 untergebracht ist, verläuft zwischen
dem beweglichen zweiten'Supportteil 3 und dem Gehäuse 64 ein bieysames Kabel 65.
Uber dieses Kabel wird zugleich dem Antriebsgetriebemotor 5 in dem zweiten Supportteil
3 für die Bürste 4 die erforderliche elektrische Energie'zugeführt.
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Die Anschläge 61 und 62 sind an dem Längsschlitz 9 der Säule 1 verstellbar.
Ihr Aufbau, der sich aus den Fig. 12 bis 17 ergibt, ist folgender: Sowohl der obere
Anschlag 61 gemäß den Fig. 12 bis 14 als auch der untere Anschlag 62 gemäß den Fig.
15 bis 17 bestehen aus einem vorn an der Vofwand der Säule 1 anliegenden Gleitstück
66 und einem hinten an dieser Wand anliegenden Gegenstück 67, das durch eine an
ihm angreifende und durch das Gleitstück 66 hindurchgehende
Schraube
68 gegen die Säulenwand andrückbar ist. Zu diesem Zweck ist auf die Schraube 63
ein Kugelgriff 69 aufgeschraubt, mit dessen Hilfe das Gegenstück 67 angezogen oder
losgelassen werden kann.
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Der kugelgriff 69 dient nach Freigabe des Gegenstücks 67 gleichzeitig
zur Verstellung der Anschläge 61 und 62 in dem Längsschlitz 9 der Säule 1. Das Gleitstück
66 des oberen Anschlages 61 enthält an seinem unteren Ende und das Gleitstück 66
des unteren Anschlages 62 an seinem oberen Ende eine Stahlplatte 70. Die Stahlplatten
70 dienen jeweils zur Bedämpfung der ihnen nahekonmenden Näherungsschalter 59 am
oberen Ende und 60 am unteren Ende des abnehmbaren Supportteils 3. Das Gleitstück
66 des unteren Anschlages 62 enthält einen nach oben und unten herausragenden Stoßdämpfer
71 aus Gummi, der dazu dient, ein etwaiges Aufprallen des Supports abzufangen.
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Darüber hinaus ist der untere Anschlag 62 um 180° verschwenkbar, womit
die zur Bedämpfung dienende Stahlplatte 70 des unteren Anschlages 62 unwirksam wird.
Der Stoßdämpfer 71 ragt jedoch auch an dem anderen Ende des Gleitstückes 66 so weit
heraus, daß er auch nach dem Verschwenken des Anschlages einen etwaigen Stoß des
Supports abfangen kann.
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Bezüglich der Antriebsrolle 11 für das dem Support tragende Band 8
der Magnetkupplung 13 und dem Antriebsmotor 12, die in dem die Antriebs- und Steuerelemente
für den Support enthaltenden Gehäuse 64 am oberen Ende des Massagegerätes angeordnet
sind, ist die Anordnung derart getroffen, daß die Magnetkupplung 13 fest auf dem
Ende der Abtriebswelle des Elektromotors 12 sitzt, und unmittelbar auf die auf der
Abtriebswelle verschiebbar angeordnete und sonst auf dieser auf Kugellagern frei
umlaufende Antriebsrolle 11 einwirkt.
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Es wäre naturgemäß möglich, für die beiden Antriebsmotoren 5 und 12
des Gerätes und die Elektromagnetkupplung 13 unmittelbar die Netzspannung von 110
oder 220 V Wechselstrom zu verwenden. Vorteilhafter ist es jedoch mit Niederspannung,
z. . von 24 Vsund Gleichstrom zu arbeiten, da hierbei keine Gefährdung des das Gerät
Benutzenden eintreten kann und zudem die zu verwendenden elektrischen Bauteile,
wie die Elektromotoren und die Halbleiter der Steuerschaltung, eine zweckmäßige
und einfache Bauart aufweisen können. Hiervon ausgeh nd sind bei dem Ausfhungsbeispiel
die beiden Antriebsmotoren mit 24 V Gleichstrom zu betreibende Spaltpol-Getriebemotoren,
die sich dadurch auszeichnen, daß sie einen guten Wirkungsgrad aufweisen und in
elektrischer und mechanischer Hinsicht eine weitgehende Sicherheit bieten. Derartige
Spaltpol-Elektromotoren haben zudem die Eigenschaft, daß sie bei Uberlastung während
des Betriebes kurzzeitig stillstehen, ohne hierbei Schaden zu nehmen. Das ist gerade
bei der besonderen Art des Betriebes des Massagegerätes erwünscht. Das Getriebe
des Spaltpol-Cetriebemotors 12 zur Bewegung des Supports 2, 3 ermöglicht esS der
Getriebeabtriebswelle eine kleine Drehzahl zu geben, mit der auch die Elektromagnetkupplung
13 umläuft, so daß ein schonender Betrieb zustandekommt. Das verwendete Antriebssystem
hat darüber hinaus den Vorteil, daß es praktisch keine Wartung erfordert, keine
Verschleißteile und Schmierstellen aufweist und schließlich wegen der verwendeten
Spaltpol-Motoren auch nicht zu eier Funkenbildung führen kann, weil diese keine
Kollektoren besitzen, was in Räumen, in denen Koch- oder Heizgas verwendet wird,
von besonderer Bedeutung sein kann. Schließlich führt die verwendete kntriebsart
auch nur zu einem geringen Raumbedarf.
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Wenn der als Spaltpol-Getriebemotor ausgebildete Antriebsmotor 5 für
die Bürste 4 z. B. durch Anhalten der Bürste von ligand oder durch sich um die Bürste
-herumwickelnde Kleidungsstücke an seinem Umlauf gehindert wird, bleibt er kurzzeitig
stehen, ohne selbst Schaden zu nehmen oder an dem Körper des Benutzenden oder der
Kleidung Schaden zu verursachen.
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Die elektrische Spannung wird dem Antriebs- und Steuergehäuse 64 über
ein Kabel 72 zugeführt, das an seinem freien Ende einen Stecker 73 zum Einstecken
in eine Steckdose und davor einen Zentralschalter 74 enthält, der betätigt werden
muß, wenn der automatische Betrieb des Gerätes in Gang gesetzt werden soll. Die
Stromzuführung aus dem Kabel 72 verläuft über eine Buchse 75 in das Innere des Gehäuses
64 und gelangt zu einem Transformator 76, in dem die Netzspannung in eine Niederspannung,
vorzugsweise 24 V, umgewandelt wird (vgl. Fig. 11 und 20). Jber eine Sicherung 77
wird der niedergespannte Strom sodann einer Gleichrichterbrücke 78 zugeführt, die
er unter Beeinflussung durch einen Glättungskondensator 79 als Gleichstrom von 24
V verläßt. Die in Fig. 20 dargestellte Stuerschaltung 63 ist zusammen mit der Gleichrichterbrücke
7 und dem Glättungskondensator 79 in einem Schaltungsgehäuse 80 mit Steckstiften
81 enthalten, das in einen ortsfesten Sockel 82 an dem Gehäuse 64 einsteckbar ist.
Die gesamte Scnaltung ist hierbei als gedruckte Schaltung mit Halbleiterelementen
ausgebildet. Beim Auftreten von Schäden innerhalb der elektronischen Schaltung,
z. B. beim Ausfallen von Halbleiterelementen durch natürliche Abnutzung, kann das
Schaltgehäuse 80 mit der eingebauten gedruckten Schaltung auf einfache, billige
und sichere Weise ausgetauscht werden.
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Die Steuerschaltung 63 ist weiterhin derart gestaltet, z.D.
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unter asoilfenahme von Zeitschaltern, daß sie die Elektromag--netkupplung
13 und den Antriebsmotor 12 über verschiedene Zciträume wirksam machen kann und
infolgedessen der ortsfest:.
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AntrIebsmotor 12 seine Bewegung während der gleichen Zeiträume aber
das Band 8 auf dem Support 2, 3 mit der Bürste 4 bci trägt. Auf diese Weise wird
der Support 2, 3 mit aer Bürste zu verschieden großen Aufwärtshüben veranlaßt. An
dem Schaltungsgehäuse 80 sind zu diesem Zweck drei Schaltknöpfe 83 vorgesehen, durch
deren Betätigung es möglich ist, den ortsfesten Antriebsmotor 12 über verschieden
lange Zeiten, z. B. 6, 12 oder 18 Sekunden, wirksam werden zu lassen und den Support
2, 3 mit der Bürste 4 damit über entsprechend verschieden lange Strecken anzuheben.
Im übrigen wird die Hublänge des Supports 2, 3 mit der Bürste 4 bei Nichtbetätigung
der Schaltknöpfe 83 naturgemäß durch die Stellung der Anschläge 60 und 61 bestimmt,
die auf den Support 2, 3 bei seiner Annäherung durch Bedämpfung der Näherungsschalter
59 bzw. 60 einwirken. Selbst wenn jedoch zur Auswahl einer bestimmten Hublänge einer
der Druckschalter 83 betätigt worden ist, kann die untere Begrenzung des Hubes des
Supports 2, 3 durch Verstellung des unteren Anschlages 62 zusätzlich nach Wunsch
verändert werden.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform des Massagegerätes könnte
zumindest eine der Geschwindigkeiten des Supports 2, 3 mit der Bürste 4 durch Beeinflussung
des ortsfesten Antriebsmotors einstellbar sein, jedoch ist es vorzuziehen, wenn
ein ortsfester Antriebsmotor 12, wie bei dem dargestellten Ausfiihrungsbeispiel,
mit einer konstanten Geschwindigkeit umläuft und demgemäß auch der Support 2, 3
r.it der Bürste 4 mit konstanter Geschwindigkeit angehoben wird und das Massieren
bewirkt, weil eine gesundheitsfördernde aussage nur bei einer bestimmten kleineren
Lineargeschwindigkeit der Massagebürste zustandekommt.
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Wenn bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Support 2, 3
mit der Bürste 4 nicht allein unter der Wirkung der Schwerkraft niederfällt, sondern
der ortsfeste Antriebsmotor 12 etwa durch eine Bremswirkung diese Abwärtsbewegung
ebenfalls beeinflußt, kann naturgemäß auch das MaB der Einwirkung des Elektromotors
2 auf die Abwärtsbewegung einstellbar sein.
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Während das Ausführungsbeispiel es jedoch vorgezogen hat, Insbesondere
die Aufwärtsbewegung und damit die lineare Massagebewegung der Bürste mit einer
vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit vorsichgehen zu lassen, ist andererseits
beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, die Drehzahl des Antriebsmotors 5 für die Massagebürste
um ein kleines Maß zu verändern. Hierzu ist eine geeignete gedruckte Schaltung in
ein kleines Gehäuse 83 eingeschlossen, das in eine geeignete Ausnehmung 84 im oberen
Teil des zweiten Supportteils 3 eingeschoben werden kann, UF.; den Speisestromkreis
des Elektromotors 5 derart zu beeinflussen, daß der Spaltpol-Motor seine Drehzahl
um ein bestimmtes Maß ändert (Fig. 8). Eine solche Drehzahländerung kleineren Ausmaßes
kann erwünscht sein, um sich den jeweiligen Massageerfordernissen und auch einer
etwaigen verschiedenartigen Beschaffenheit der Massagebürste anpassen zu können.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Massagegerät ortsfest angeordnet,
in-dem es auf dem Boden mit einer Grundplatte 85 und Befestigungsschrauben 86 (Fig.
2) und an einer senkrechten Wand über Durchgangslöcher 87 im hinteren Bereich des
Antriebs-und Steuergehäuses 64 (Fig. 11) ebenfalls durch Schrauben befestigt ist.
Das Massagegerät könnte jedoch auch' derart ausgebildet sein, daß es fahr- oder
verschiebbar angeordnet ist. Es kann auch herausziehbar in einem ortsfesten Schrank
angeordnet sein.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kommt eine gewisse Nachgiebigkeit
oder Elastizität der Bürste 4 bzw. des Supports 2-j 3 bei seiner Aufwärtsbewegung,
also bei der Massagetätigkeit, auf dreierlei Weise zustande: Erstens sorgt hierfür,
wie schon erwähnt, der Schlupf zwischen der ReiLfläche der Antriebsrolle 11 und
der Reibfläche der Elektromagnetkupplung 13. Zweitens kommt in beschränkterem rlaße
eine ubelastizität durch die dem Band aus Kunststoff oder Stahl selbst innewohnende
Elastizität zustande. Drittens kann zu der Hubelastizität noch dadurch beigetragen
werden, daß die Elektromagnetkupplung 13 gegenüber dem .Antriebsgetriebemotor 12
zur Aufwärtsbewegung des Supports 2, 3 mit einer kleinen Verzögerung einschaltbar
ist, was durch eine entsprechende Gestaltung der Steuer schaltung ohne weiteres
erreicht werden kann.
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Die Wirkungsweise des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
eines Massagegerätes gemäß der Erfindung ist folgende: Während der Stecker 73 in
die Netzsteckdose eingesteckt ist, wird der Zentralschalter 74 betätigt, was dazu
führt, daß der Antriebsmotor 5 für die Bürste 4 und der Antriebsmotor 12 zur Erzeugung
der Aufwärtsbewegung des Supports 2, 3 mit der Bürste 4 anlaufen. Der Supporthub
beginnt am unteren durch den unteren Anschlag 62 bestimmten Wendepunkt, indem der
Näherungsschalter 59a des Supportsteils 3 durch den unteren Anschlag 62 bedämpft
und hierdurch die Elektromagnetkupplung 13 wirksam gemacht wird, um den Support
2,3 mit der Bürste 4 anzuheben und die Massage zu bewirken. Die Magnetkupplung 13
verbindet die Antriebsrolle
11 mit dem Antriebsmotor 12 und setzt
sie hierdurch in Umlauf, so daß diese das Band 8 aufwickelt und den Support 2, 3
mit der Massagebürste 4 nach oben bewegt.
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Durch die Inbetriebsetzung des Antriebsmotors 5 läuft hierbei auch
die Massagebürste 4 um, so daß diese infolge der Kombination der umlaufenden Bewegung
mit einer geradlinigen Bewegung eine wirksame Massage erzeugen kann. Wenn sich der
obere Näherungsschalter 59 das Supportteils 3 dem oberen Anschlag 61 nähert und
durch diesen bedämpft wird, wird der Näherungsschalter 59 wirksam, so daß der Elektromotor
12 und die Elektromagnetkupplung 13 stromlos werden. Infolgedessen wird die Antriebsroll
11 frei, so daß der Support 2, 3 mit der Bürste 4 unter der Wirkung der Schwerkraft
im Eilgang zum unteren Wendepunkt zurückkehren kann, worauf sich der wirksame Hub
des Supports und sein unwirksamer Hub beliebig oft wieder holen, bis das Gerät durch
Ausschalten des Zentralschalters stillgesetzt wird.
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Die Auf- und Abwärtsbewegung des Supports 2, 3 mit der Bürste 4 wird
von dem zugehörigen Steuerstromkreis (Fig.
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20 und 21) folgendermaßen gesteuert: Wenn der als Halbleiter und als
Schließer ausgebildete untere Näherungs--schalter des Supportteils 3 durch den unteren
Anschlag bedämpft wird, wird der Näherungsschalter 59n geschlossen, so daß nunmehr
das Relais 8.R Strom erhält (Fig. 21).
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Das Relais 88 legt die Kontakte 89 und 90 um, über welche der Elektromotor
12 und die Elektromagnetkupplung 13 Strom erhalten. Bei der infolgedessen hervorgerufenen
Aufwärtsbewegung das Supports 2, 3 öffnet sich zwar der DJäherungsschalter 59a wieder,
jedoch bleibt das Relais 88 unter Strom, weil bei seinem Ansprechen auch ein Selbsthaltekontakt
91 geschlossen worden ist. Sobald der Support 2, 3 sich mit seinem als Halbleiter
und Schließer ausgebildeten oberen herungssclter 59 dem oberen Anschlag G1 nähert,
wird dieser infolge der Bedämpfung
geöffnet, so daß das Relais
88 stromlos wird und dessen Kontakte 89 un 90 auch den Elektromotor 12 und die Elektromagnetkupplung
stromlos machen, während der Selbsthaltekontakt 91 sich wieder öffnet.
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Statt des ortsfesten, umlaufenden Antriebselektromotors 12 für den
Support 2, 3 könnte bei dem erfindungsgemäßen Massagegerät auch ein elektrischer
Linearmotor Verwendung finden, dessen die Längsbewegung des Supports 2, 3 an der
Säule 1 erzeugende Teile dann an dieser oder in dieser selbst angeordnet sein müßten.
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Das erfindungsgemäße Massagegerät ermöglicht eine wirksame Selbstmassage
von den Zehenspitzen bis zum Kopf, ohne daß hierbei die Kraft der Hände oder die
Hände überhaupt benutzt werden müssen. Seine besondere Gestaltung gestattet es auch,
daß bei der selbsttätigen Massage alle Teile des Körpers erfaßt werden können.
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Das Massagegerät ist auch an allen überhaupt nur in Betracht konunenden
Orten verwendbar. Demnäß kann es z.. in der eigenen Wohnung, in eimen, Sanatorien,
Krankenhäusern, Badeanstalten u.dgl. aufgestellt und verwendet werden.
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L e e r s e i t e