DE2654185C2 - N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren und dieselben enthaltende Anti-Ulcusmittel - Google Patents
N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren und dieselben enthaltende Anti-UlcusmittelInfo
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Description
COOH
und die hasischen Salze dieser Säuren mit pharmakologisch
verträglichen Kationen, worin R ein geradkettiger Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen oder der
2-Pyridylrest ist
Diese erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen alle eine beachtlich hohe Anti-Ulcuswirksamkeit und eignen
sich somit zur Behandlung von peptischen Ulcera.
Von besonderem Interesse in diesem Zusammenhang sind solche typischen und bevorzugten erfindungsgemäßen
Verbindungen wie
N-[N'-(n-Octyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
4-carbonsäure,
N-[N'-(n-Nonyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
N-[N'-(n-Nonyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
4-carbonsäure,
N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
4-carbonsäure,
N-[N'-(n-Undecyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
N-[N'-(n-Undecyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-
4-carbonsäure,
N-[N'-(n-Dodecyl)-4'-benzamido]-2-pyrroIidon-
N-[N'-(n-Dodecyl)-4'-benzamido]-2-pyrroIidon-
4-carbonsäure,
bzw. N-[N'-(2-Pyridyl)-4'-benzamido]-2-pyrro-
bzw. N-[N'-(2-Pyridyl)-4'-benzamido]-2-pyrro-
lidon-4-carbonsäure.
Diese besonderen Verbindungen sind alle hochwirksam im Hinblick auf ihre Anti-Ulcuswirksamkeit
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird ein entsprechendes p-Amino-N-(substituiertes)benzamid
der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren,
die besonders wertvoll im Hinblick auf ihre einzigartigen Anti-Ulcus-Eigenschaften sind.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Versuche von zahlreichen Forschern auf dem Gebiet der
organischen medizinischen Chemie unternommen, um neue und brauchbare Anti-Ulcusmittel zu erzielen.
Meistens betrafen diese Versuche die Synthese und das Testen verschiedener neuer und bisher nicht verfügbarer
organischer Verbindungen, insbesondere auf dem Gebiet der organischen heterocyclischen Basen. Beispielsweise
beschreibt die US-PS 38 62 190 verschiedene 4-Amino-5-phenoxypyrimidinverbindungen, die sich
für diese Zwecke eignen. Jedoch auf der Suche nach weiteren neuen und besseren oder verbesserten
Anti-Ulcusmitteln ist wenig über die Wirkung von sauren funktionellen Gruppen an Verbindungen dieser
Art und insbesondere einer mit einem heterocyclischen Ring verknüpften Carbonsäuregruppe bekannt.
Es wurde nun unerwarteterweise gefunden, daß gewisse N-substituierte Pyrrolidoncarbonsäureverbindungen
außergewöhnlich brauchbar sind, wenn sie zur Therapie als Anti-Ulcusmittel verwendet werden. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen sind N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren der allgemeinen Formel
NH2
CONHR
worin R vorsiehende Bedeutung hat, mit Itaconsäure unter Bildung des gewünschten N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäureendprodukts
der vorstehend beschriebenen Formel kondensiert. Diese besondere Reaktion wird normalerweise in Abwesenheit eines
Lösungsmittels durchgeführt, indem man die beiden Reaktionsteilnehmer bei einer Temperatur, die mindestens
etwa dem Siedepunkt von Wasser entspricht, kondensiert, wodurch das dabei entstehende Reaktionswasser im wesentlichen aus dem Reaktionsgemisch so
schnell wie es sich bildet entfernt wird.
Die Reaktion kann außerdem in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Benzol, Toluol, η-Hexan oder
Methylisobutylketon durchgeführt werden. Eine bevorzugte Reaktionstemperatur liegt etwa zwischen 100 und
etwa 1400C, d.h. bis das gesamte Reaktionswasser im wesentlichen aus dem Reaktionsgemisch entfernt
worden ist, was im allgemeinen mindestens etwa 1 Stunde erfordert. Im allgemeinen werden im wesentlichen
äquimolare Mengen an Reaktionsteilnehmern verwendet, obgleich das Verhältnis zwischen etwa 0,5
bis etwa 2,0 Mol Itaconsäure je Mol Amin schwanken kann ohne daß in irgendeinem bedeutenden Ausmaß
Nebenreaktionen stattfinden. Nach Beendigung der Reaktion wird das gewünschte Produkt auf übliche
Weise leicht isoliert, z. B. indem man das Reaktionsgemisch zuerst auf Raumtemperatur abkühlt und dann
dasselbe in verdünntem wäßrigen Alkali löst und anschließend filtriert und danach das entstehende Filtrat
ansäuert, wobei man die jeweilige N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäure
in Form eines leicht gewinnbaren Niederschlages erhält.
Die zur Herstellung des erfindungsgemaßen N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäureverbindungen
erforderlichen Ausgangsmaterialien sind entweder im Handel leicht erhältlich wie Itacansäure, oder sie
können leicht vom Fachmann aus üblichen chemischen Reagentien und unter Anwendung üblicher organischer
Synthesemethoden synthetisch hergestellt werden. Beispielsweise lassen sich alle p-Amino-N-alkylbenzamide
leicht herstellen, indem man p-Nitro-benzoylchlorid mit dem entsprechenden Alkylamin (RNH2) in
umsetzt und anschließend das dabei entstehende p-Nitro-N-alkylbenzamid-Zwischenprodukt einer katalytischen
Hydrierung unterwirft nach dem allgemeinen Verfahren von H. Wenker in Journal of the American
Chemical Society, Bd. 60, Seite 1081 (1938).
Die chemischen Basen, die als Reagentien verwendet werden, um die vorstehend genannten pharmazeutisch
verträglichen Basensalze herzustellen, sind solche, die nichttoxische Salze mit den verschiedenen hierin
beschriebenen N-(p-Benzamido)-2-pyrroIidon-4-carbonsäuren
bilden wie beispielsweise N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure,
Diese bestimmten nichttoxischen Basensalze sind derart, daß man von ihren Kationen sagt, sie seien über einen
weiten Dosierungsbereich nicht toxisch. Beispiele solcher Kationen sind Natrium, Kalium, Calcium und
Magnesium. Diese Salze lassen sich leicht dadurch herstellen, daß man einfach die vorstehend genannten
N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren mit einer wäßrigen Lösung des gewünschten pharmazeutisch Ju
verträglichen Kations behandelt und dann die dabei entstehende Lösung vorzugsweise unter vermindertem
Druck zur Trockne eindampft. Sie lassen sich außerdem dadurch herstellen, daß man niederalkanolische Lösungen
der genannten sauren Verbindungen und das gewünschte Alkalimetallalkoxid miteinander vermischt
und dann die dabei entstehende Lösung auf die gleiche Weise wie vorher beschrieben zur Trockne eindampft.
In jedem Falle müssen stöchiometrische Mengen der Reaktionsteilnehmer verwendet werden, um die Vollständigkeit
der Reaktion und maximale Produktausbeuten bezüglich des gewünschten Endproduktes sicherzustellen.
Wie vorstehend angegeben, eignen sich alle erfindungsgemaßen
N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäureverbindungen zur therapeutischen Verwendung
als Anti-Ulcusmittel, insbesondere im Hinblick auf ihre Fähigkeit, die peptische Ulcerbildung bei unter
Streß stehenden Patienten auf einem statistisch bedeutenden Grad zu bekämpfen. Beispielsweise fand
man, daß N-[N'-(n-Decyl)-4-benzamido]-2-pyrroIidon-4-carbonsäure, ein typisches und bevorzugtes Mittel der
Erfindung, die Bildung von peptischer Ulcera in unter Streß stehenden Ratten hochgradig bekämpft (d. h.
inhibiert), wenn sie auf intraperitonealem Wege in Dosierungsmengen von 10 mg/kg bis 32 mg/kg verabreicht
wird, ohne irgendwelche wesentlichen Zeichen von toxischen Nebenwirkungen zu zeigen. Die anderen
erfindungsgemäßen Verbindungen bewirken ebenfalls gleiche Ergebnisse. Außerdem lassen sich alle hier bo
beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen für die vorliegenden Zwecke oral verabreichen, ohne
irgendwelche bedeutenden pharmakologischen Nebenreaktionen bei dem Patienten zu verursachen, an den sie
verabreicht werden. Im allgemeinen werden diese Verbindungen gewöhnlich in Dosierungsmengen von
etwa 1,0 mg bis etwa 25 mg je kg Körpergewicht pro Tag verabreicht, obgleich Variationen notwendigerweise
erfolgen werden, je nach Kondition und individueller Empfindlichkeit des zu behandelnden Patienten und des
jeweiligen Typs der gewählten pharmazeutischen Formulierung.
Die erfindungsgemäßen N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäureverbindungen
lassen sich zur Behandlung von Patienten, die unter peptischen U'cera
leiden, entweder alleine oder in Kombination mit pharmazeutisch verträglichen Trägerstoffen verabreichen,
wobei die Verabreichung entweder als Einfachoder Mehrfachdosierung erfolgen kann. Die erfindungsgemaßen
Verbindungen lassen sich in verschiedenen Dosierungsformen verabreichen, d.h. sie können mit
verschiedenen pharmazeutisch verträglichen inerten Trägerstoffen zu Tabletten, Kapseln, Pastillen, Hartbonbons,
Pulvern, wäßrigen Suspensionen, Elixieren und Sirups kombiniert werden. Zu diesen Trägerstoffen
gehören feste Streckmittel oder Füllstoffe, sterile wäßrige Medien und verschiedene nichttoxische organische
Lösungsmittel. Außerdem können solche pharmazeutischen Standardformulierungen zweckmäßigerweise
mit Hilfe von verschiedenen, für diesen Zweck üblichen Mitteln gesüßt und/oder mit Geschmack
versehen werden. Im allgemeinen liegen die erfindungsgemäßen therapeutisch wirksamen Verbindungen in
solchen Dosierungsformen in Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 90 Gew.-% der Gesamtformulierung vor,
d. h. in Mengen, die ausreichen, um die gewünschte Dosierungseinheit zu schaffen.
Für die orale Verabreichung können Tabletten, die verschiedene Excipientien wie Natriumeitrat, Calciumcarbonat
und Dicalciumphosphat enthalten zusammen mit verschiedenen Sprengmitteln wie Stärke und
vorzugsweise Kartoffel- oder Tapioca-Stärke, Alginsäure und gewisse komplexe Silicate zusammen mit
Bindemitteln wie Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und Akaziengummi verwendet werden. Außerdem sind
Gleitmittel w'e Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talk oft sehr zweckmäßig für Tablettenzwecke.
Feste Formulierungen der ähnlichen Art können außerdem als Füllstoffe in Weich- und Hart-Gelatinekapseln
verwendet werden. Bevorzugte Materialien in diesem Zusammenhang enthalten außerdem Lactose
oder Milchzucker sowie hochmolekulare Polyäthylenglykole. Wenn wäßrige Suspensionen und/oder Elixiere
für die orale Verabreichung gewünscht werden, kann der wesentliche Wirkstoff darin mit verschiedenen Süßoder
Geschmacksmitteln, Farbstoffen und gegebenenfalls Emulgier- und/oder Suspensionsmitteln sowie
zusammen mit Verdünnungsmitteln wie Wasser, Äthanol, Propylenglykol, Glycerin und verschiedene Kombinationen
davon kombiniert werden.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemaßen Verbindung als Anti-Ulcusmittel wird bestimmt durch ihre Fähigkeit,
die Ulcusbildung in unter Kaltzwangsstreß stehenden Ratten zu hemmen gemäß der in US-PS 38 62 190
beschriebenen Methode. Diese letztgenannte Methode vergleicht im wesentlichen die mittlere Anzahl an
gastrischen Erosionen, die bei der Kontrollgruppe aufgezeichnet wurden, mit der mittleren Anzahl an
gastrischen Erosionen, die in der mit dem Medikament behandelten Gruppe aufgezeichnet wurden, wobei
daraus die prozentuale Reduktion der Gesamtanzahl an Läsionen leicht berechnet und als Anti-UIcus-Wirksamkeit
als solche aufgezeichnet werden kann. Auf diese Weise zeigten die erfindungsgemäßen N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäureverbindungen
eine merkliche Bekämpfung von peptischer Ulcusbildung bei
nicht nüchternen Ratten, denen man intraperitoneal Dosierungsmengen von nur 10 mg/kg verabreicht hatte.
Präparat A
Eine Lösung von 15,73 g (0,10 Mol) n-Decylamin, gelöst in 200 ml Chloroform, wurde bei Raumtemperatur
(etwa 25°C) unter Rühren r.iit 18,5 g (0,10 Mol) p-Nitrobenzoylchlorid in Form eines Feststoffes, der in
getrennte kleine Portionen aufgeteilt war, versetzt Am Ende dieser Stufe wurden schnell 250 ml 5%ige wäßrige
Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das dabei entstehende
Zwei-Phasen-Reaktionsgemisch über Nacht (etwa 16 Stunden) bei Raumtemperatur gerührt, wonach
es sich absetzte. Die wäßrige Phase wurde danach einmal mit 200 ml Chloroform gewaschen und die
Chloroformwaschlösung der organischen Phase zugesetzt, während die kombinierte organische Lösung
danach einmal mit 300 ml gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung
gewaschen und schließlich über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Nach
Entfernen des Trockenmittels durch Abnutschen und des Chloroformlösungsmittels durch Verdampfen unter
vermindertem Druck erhielt man einen rohen festen Rückstand, der anschließend 20,82 g (95%) reines
p-Nitro-N-(n-decyl)benzamid (Schmelzpunkt 88 bis 900C) nach Umkristallisation aus einer minimalen
Menge Chloroform und Methanol ergab.
Präparat B
Man verfuhr nach Präparat A, um nachstehende p-Nitro-N-alkylbenzamide herzustellen, wobei man
jeweils eine äquivalente Molmenge der entsprechenden Monoalkylaminverbindung als Reaktionsteilnehmer
verwendete:
p-Nitro-N-(n-octyl)benzamid,
F.p.82bis84°C
p-Nitro-N-(n-nonyl)benzamid,
p-Nitro-N-(n-nonyl)benzamid,
F.p.7£bis81°C
p-Nitro-N-(n-undecyl)benzamid,
p-Nitro-N-(n-undecyl)benzamid,
F.p. 88 bis 89° C
p-Nitro-N-(n-dodecyl)benzamid,
p-Nitro-N-(n-dodecyl)benzamid,
F.p.93bis94°C
p-Nitro-N-(n-tridecyl)benzamid,
p-Nitro-N-(n-tridecyl)benzamid,
F.p. 85 bis 86° C
p-Nitro-N-(n-pentadecyl)benzamid,
p-Nitro-N-(n-pentadecyl)benzamid,
F.p. 95 bis 96° C
p-Nitro-N-(n-hexadecyl)benzamid,
p-Nitro-N-(n-hexadecyl)benzamid,
F.p.96bis99°C
Präparate
Eine Aufschlämmung von 29,00 g (0,095 Mol) p-Nitro-N-(n-decyl)-benzamid in 200 ml Methanol in
einer Parr-Schüttelflasche wurde schwach erwärmt, damit sich das gesamte Benzamid auflösen konnte.
Danach wurden 0,1 g Adams-Platinoxidkatalysator zugesetzt und das Gemisch in einen Parr-Wasserstoffreduktionsapparat
getan und solange geschüttelt bis keine weitere Wasserstoffaufnahme mehr festgestellt werden
konnte (12,2 kg Wasserstoff wurden binnen 0,67 Stunden absorbiert). Die dabei entstehende Aufschlämmung
wurde danach aus dem Reaktionsgefäß entfernt und anschließend in 250 ml heißem Methanol gelöst und
dann durch Kieselgur (Infusorienerde) filtriert, um den Katalysator und geringe Mengen eines nicht identifizierbaren
Materials, das in dem heißen Methanol unlöslich war. zu entfernen. Das alkoholische Filtrat
wurden dann im Vakuum eingeengt, wobei man schließlich einen rohen Feststoff erhielt, der nach
Umkristallisation aus einer Mindestmenge Methanol 22,0 g (82%) reines p-Amino-N-(n-decyl)benzamid er-
> gab, Schmelzpunkt 114 bis 1170C.
Analyse berechnet für C17H28N2O:
C 73,76; H 10,21; N 10,14;
gefunden:
gefunden:
C 74,03; H 9,94; N 10,27.
Präparat D
Man verfuhr nach Präparat C, um nachstehende ιό p-Amino-N-alkyl-benzamide herzustellen, wobei man
jeweils von der entsprechenden p-Nitro-N-alkylbenzamidverbindung
des Präparats B ausging:
p-Amino-N-(n-octyl)benzamid,
F.p. 118 bis 1200C
F.p. 118 bis 1200C
p-Amino-N-(n-nony!)benzamid,
F.p. 111 bis 114°C
p-Amino-N-(n-undecyl)benzamid,
p-Amino-N-(n-undecyl)benzamid,
F.p. 115bisll7°C
2-, p-Amino-N-(n-dodecyI)benzamid,
2-, p-Amino-N-(n-dodecyI)benzamid,
F.p. 121 bis 122°C
p-Amino-N-(n-tridecyl)benzamid,
p-Amino-N-(n-tridecyl)benzamid,
F.p. 120bisl21°C
p-Amino-N-(n-pentadecyl)benzamid,
in F.p. 117bisll9°C
in F.p. 117bisll9°C
p-Amino-N-(n-hexadecyl)benzamid,
F.p. 117 bis 1200C
F.p. 117 bis 1200C
Man stellte ein inniges Gemisch aus 22,0 g (0,795 Mol) p-Amino-N-(n-decyl)benzamid und 10,34 g (0,0795 Mol)
Itaconsäure her, indem man diese Materialien in einem geeigneten Rundkolben mit Hilfe eines magnetischen
Rührapparates vereinigte. Das Gemisch wurde dann mit Hilfe eines Ölbades auf ca. 1300C erhitzt, während man
es in der Stickstoffatmosphäre unter kontinuerlichem Rühren hielt. An diesem Punkt war der Inhalt des
Kolbens vollständig flüssig geworden. Nachdem man die Badtemperatur 0,6 Stunden lang auf 135°C gehalten
hatte, begann das Material wieder zu erstarren und war nach einer weiteren '/2 Stunde bei dieser gleichen
Temperatur vollständig fest. Die Probe wurde danach auf Raumtemperatur (etwa 25°C) abgekühlt und in
150 ml einer kalten 0,5N wäßrigen Natriumhydroxidlösung
gelöst und anschließend filtriert, um jegliches vorhandenes unlösliches Material zu entfernen. Das
dabei entstehende Filtrat wurde dann mit 6N Salzsäure auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt, während man es
während dieser Stufe mit Hilfe von Eintauchen in ein Eisbad bei 00C hielt. Der sich bald bildende Niederschlag
wurde abfiltriert und anschließend mit kaltem Wasser gewaschen und luftgetrocknet. Umkristallisation
des Rohmaterials aus absolutem Äthanol ergab dann 20,18 g (67%) reine N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure,
Schmelzpunkt 174 bis 1770C.
Analyse berechnet RJr
C 68,01; H 8,30; N 7,21;
gefunden:
gefunden:
C 68,14; H 8,46; N 7,40.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-octyl)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von p-Amino-N-(n-decyl)benzamid
verwendete, unter Verwendung der gleichen molaren Proportionen wie zuvor. In diesem Falle erhielt man als
entsprechendes Endprodukt N-[N'-(n-Octyl)-4'-benzamido]"2-pyrrolidon-4-carbonsäure.
Schmelzpunkt 175 bisl77°C
Analyse berechnet für CmHmN2O4:
C 68,35; H 7,74; N 737;
gefunden
gefunden
C 68,09; H 7,88; N 831-
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-nonyl)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von p-Amino-N-(n-decyI)benzamid verwendete, unter Anwendung der gleichen molaren
Proportionen wie zuvor. In diesem Falle erhielt man als entsprechendes Endprodukt N-[N'-(Nonyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure,
Schmelzpunkt 175 bis 178° C.
Analyse berechnet für C21H30N2O4:
C 6735; H 8,08; N 7,48;
gefunden·
gefunden·
C 67>6; H 8,00; N 7,45.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-undecyl)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von p-Amino-N-(n-decyl)benzamid verwendete, unter Verwendung der gleichen
molaren Proportionen wie zuvor. In diesem Falle erhielt man als entsprechendes Endprodukt N-[N'-(n-Undecyl)-4'-benzamido]-2-pyrroiidon-4-carbonsäure,
Schmelzpunkt 178 bis 1800C.
Analyse berechnet für C23H34N2O4:
C 68,63; H 8,51; N 6,96;
gefunden:
gefunden:
C 68,87: H 8,47; N 7,02.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-docecyl)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von p-Amino-N-(n-decyl)benzamid verwendete, unter Verwendung der gleichen
molaren Proportionen wie zuvor. In diesem Falle erhielt man als entsprechendes Endprodukt N-[N'-(n-Dodecyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure,
Schmelzpunkt 177 bis 183° C
Analyse berechnet für C24H36N2O4:
C 69,20; H 8,71; N 6,73;
gefunden;
gefunden;
C 6947; H 8,65; N 6,75.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-tricecyI)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von p-Amino-N-(n-decyI)benzamid verwendete, unter Verwendung der gleichen
molaren Proportionen wie zuvor.
In diesem Falle erhielt man als entsprechendes
Endprodukt N-{N'-(n-Tridecyl)-4'-benzainido]-2-pyrrotidon-4-carbonsäure.
Schmelzpunkt 179 bis 181°C.
Analyse berechnet RIrC2SH38N2O4:
C 69,73; H 830; N 6,41;
gefunden:
gefunden:
C 70,50; H 9,08; N 6,41
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-pentadecy!)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von verwendete, unter Verwendung der gleichen molaren Proportionen wie zuvor. In
diesem Falle erhielt man als entsprechendes Endprodukt N-[N'-(n-Peniadecy!}-4'-beRZ3mido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure,
Schmelzpunkt 218 bis 220° C.
Analyse berechnet für C27H42N2O4:
C 70,71; H 93; N 6,11;
C 70,71; H 93; N 6,11;
" gefunden·.
C 70,86; H 932; N 6,06.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(n-hexadecyl)benzamid als Ausgangsmaterial
anstelle von p-Amino-N-(n-decyl)-benzamid verwendete, unter Verwendung der gleichen
molaren Proportionen wie zuvor. In diesem Falle erhielt
jo man als entsprechendes Endprodukt N-[N'-(n-Hexadecyl)
- 4' - benzamido] - 2 - pyrrolidon - 4 - carbonsäure. Schmelzpunkt 160 bis 163° C.
Analyse berechnet für C2SH44N2O4:
C 71,15; H 9,38; N 5,93;
3:1 gefunden:
3:1 gefunden:
C 70,90; H 9,24; N 5,85.
Man verfuhr nach Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man p-Amino-N-(2-pyridyl)benzamid (R. B. Moffett
et al., Journal of Medicinal Chemistry, Band 14, Nr. 10, Seite 963 [1971]) als Ausgangsmaterial anstelle von
p-Amino-N-(n-decyl)benzamid verwendete, unter Verwendung der gleichen molaren Proportionen wie zuvor.
In diesem Falle erhielt man als entsprechendes Endprodukt N-[N'-(2-Pyridyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure,
Schmelzpunkt 282,5° C.
Analyse berechnet für C17H15N3O4:
C 62,76; H 4,65; N 12,92;
gefunden:
gefunden:
C 62,48; H 4,84; N 12,68.
Das Natriumsalz der N-[N'-(n-DecyI)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure
wurde hergestellt, indem man diese Verbindung in Wasser, das eine äquivalente Molmenge Natriumhydroxid enthielt, löste und dann
das Gemisch gefriertrocknete. Auf diese Weise erhielt man das gewünschte Alkalimetallsalz der Säure in Form
eines amorphen Pulvers, das in Wasser leicht löslich war.
Auf gleiche Weise wurden das Kalium- und das Lithiumsalz hergestellt sowie die Alkalimetallsalze aller
anderen N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäu-
ren dieser Erfindung, die in den Beispielen 2 bis 9
beschrieben werden.
Das Calciumsaiz der N-[N'-(n-Decyl)^4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure
wurde hergestellt, indem man diese Verbindung in Wasser, das eine äquivalente Molmcnge Calciumhydroxid enthielt, löste und das
Gemisch gefriertrocknete. Das entsprechende Magnesiumsalz wurde auf gleiche Weise hergestellt sowie alle
anderen Erdalkalimetallsalze nicht nur dieser bestimmten Verbindung, sondern auch von denjenigen Säuren,
die vorstehend in den Beispielen 2 bis 9 beschrieben werden.
Eine trockene feste pharmazeutische Formulierung wurde hergestellt, indem man die folgenden Materialien
miteinander in den angegebenen Gewichtsproportionen mischte:
N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-
2-pyrrolidon-4-carbonsäure
Natriumeitrat
Alginsäure
Polyvinylpyrrolidon
M agnesiumstearat
50
25
10
10
5
25
10
10
5
Nachdem die trockne Formulierung sorgfältig vermischt worden war, wurden Tabletten aus dem dabei
entstehenden Gemisch gepreßt, wobei jede Tablette so groß war, daß sie 200 mg des Wirkstoffs enthielt.
Andere Tabletten, die 25,50 und 100 mg des Wirkstoffs
enthielten, wurden ebenfalls auf gleiche Weise hergestellt, indem man lediglich jeweils die geeignete Menge
an N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäure verwendete.
mengen von 32 mgfleg bzw. 10 mg/kg 3 Stunden bevor
sie mit Diäthyläther schwach anästhetisiert worden waren, verabreicht, worauf sie in Rückenlage auf
einzelnen Acrylpiastikplatten befestigt wurden. Die > Tiere, die keine Testverbindung erhielten (nur Trägerstoff)
dienten als Kontrolle. Nach Erwachen aus der Anästhesie wurden die befestigten Tiere 3 Stunden lang
horizontal in einen Kühlschrank bei 10 bis 12°C getan und danach durch cervikale Dislokation getötet Das
Abdomen von jeder Ratte, die dem vorstehend beschriebenen Kaltzwangsstress unterworfen worden
war, wurde dann geöffnet, der Pylorus abgeklemmt und der Magen mit Kochsalzlösung durch einen oralen
Schlauch aufgeblasen. Nach Beendigung dieser Stufe
i) wurde der Esophagus abgeklemmt und danach für
Untersuchungszwecke der Magen abgeschnitten. Dies wurde weiter dadurch erleichtert, daß man das Organ
etwa 30 Sekunden in eine 0,4%ige Formaldehydlösung tat, um die äußeren Schichten zu härten. Jeder Magen
wurde dann entlang der größeren Curvatur aufgeschnitten und der Glandularteil auf Schädigungen untersucht.
Die Anzahl an gastrischen Erosionen, ihre Schwere plus Farbe des Magens dienten alle als zu registrierende
Faktoren. Dann wurde der Mann-Whitney-Wilcoxon-Reihensummentest angewandt, um die mittlere Anzahl
an gastrischen Erosionen in der Kontrollgruppe mit der mittleren Anzahl dieser Erosionen in jeder arzneimittelbehandelten
Gruppe zu vergleichen, um zu bestimmen, ob sie statistisch unterschiedlich sind (z. B. vgl. Dixon et
al., »Introduction to Statistical Analysis«, 3. Aufl,
McGraw-Hill Book Company, New York, N.Y., Seiten 344—347 [1969]). Auf dieser Basis wurde die vorliegende
Reduktion der Gesamtanzahl an Läsionen (% R.T.L.) für die verschiedenen in nachstehender Tabelle
aufgezeigten Verbindungen berechnet und als solche aufgezeichnet (d. h. als Anti-Ulcuswirksamkeit):
45
50 Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Produkt von
Eine trockene feste pharmazeutische Formulierung 40 verbindung
wurde hergestellt indem man folgende Materialien miteinander in den nachstehend angegebenen Gewichtsproportionen kombinierte:
N-iN'-(2-Pyridyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure
50
Calciumcarbonat 20
Polyäthylenglykol,
Durchschnittsmolekulargewicht 4000 30
Durchschnittsmolekulargewicht 4000 30
Das trockene feste, so hergestellte Gemisch wurde danach sorgfältig gerührt, so daß man ein pulvriges
Produkt erhielt, das in jeder Beziehung vollständig
gleichmäßig war. Danach wurden Weich- und Hart-Gelatinekapseln, die diese pharmazeutische Formulierung
enthielten, hergestellt, wobei man in jedem Falle soviel
Material verwendete, daß jede Kapsel 250 mg des Wirkstoffs enthielt
Die N-(p-Benzamido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren
der Beispiele 1 bis 9 wurden auf ihre Anti-Ulcuswirksamkeit
in Gruppen von nicht nüchternen Rattenweibchen des Charles River C—D-Stammes getestet, wobei
jede Ratte etwa 70 bis 140 g wog. Den Ratten wurde die Testverbindung intraperitoneal (die Verbindungen waren
in Kochsalzlösung, die 1% Carboxymethylcellulose und 9,1% Polysorbat 80 enthielt, gelöst) in Dosierungs-Beispiel
1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispie! S
Beispiel 9
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispie! S
Beispiel 9
55 Anti-Ulcus-Wirksamkeit (% R.T.L.)
10 mg/kg 32 mg/kg
60 | 80 |
55 | 25 |
91 | 85 |
34 | 68 |
65 | 46 |
34 | 62 |
— | 43 |
63 | 56 |
69 | 32 |
Beispiel 15 (Vergleichsbeispiel)
Zur Glaubhaftmachung der erfinderischen Eigenschäften
der beanspruchten Verbindungen wurden Vergleichsversuche zwischen a.) N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-2-pyiTolidon-4-carbonsäure
(Produkt des Beispiels 1) und b.) N-[N'-(2-Pyridyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäüre
(Produkt des Beispiels 9) als erfindungsgemäße Verbindungen und c.) Na-Carbenoxolon
(Na-SjJ-Hydrogensuccmat der Glycyrrhetinsäure)
als bekanntes Anti-Ulcusmittel durchgeführt, deren
Ergebnisse nachstehend wiedergegeben werden.
LDjd s. c. in Miiusen
mg/kg
1000 1000 1000*
*) Tod trat nach 24 Stunden ein, wobei außerdem extensive
Gewebcnecrose an der Einstichstelle auftrat, c.) LD5(I i. p. in Mäusen 120-148 mg/kg.
Bei Verabreichung an Ratten wiesen 32 mg/kg i.p. von a.) und b.) etwa die gleiche Anti-Uleuswirksamkeit
auf wie 60 mg/kg i.p. von α).
Unter Anwendung der als Anti-Ulcusmittel wirksa-
men Mengen wurden alle drei Verbindungen auf ihre Nebenwirkungen als Anti-Diureticum bei Ratten, denen
man eine bestimmte Menge Kochsalzlösung verabreicht hatte, getestet unter Erzielung folgender Ergebnisse:
' a.) 32 mg/kg i.p. bewirkten eine Harnvolumenausscheidung von 5,55 ± 1,1 ml;
b.) 32 mg/kg i.p. bewirkten eine Harnvolumenausscheidung von 5,75 ± 0,99 ml und
c.) 60 mg/kg i.p. bewirkten eine Harnvolumenausscheidung von nur 0,46 ± 0,23 ml.
c.) 60 mg/kg i.p. bewirkten eine Harnvolumenausscheidung von nur 0,46 ± 0,23 ml.
Aus vorstehenden Versuchsergebnissen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in
geringeren Dosen wirksam sind, eine geringere π Toxizität aufweisen und außerdem nicht die unerwünschte
anti-diurelische Nebenwirkung wie c.) aufweisen, was klar in der Literatur dokumentiert ist (vgl. R.M.
Pinder et al., »Drugs«, Bd. 11, S. 245 [1976]).
Claims (4)
1. N-{p-Benzaniido)-2-pyrrolidon-4-carbonsäuren
der allgemeinen Formel
COOH
CONHR
und die basischen Salze dieser Sauren mit pharmakologisch
verträglichen Kationen, worin R ein geradkettiger Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
oder der2-Pyridylrest ist
2. N-[N'-(n-Decyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure.
3.N-[N'-(2-Pyridyl)-4'-benzamido]-2-pyrrolidon-4-carbonsäure.
4. Anti-Ulcusmittel, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an einer der Verbindungen der Ansprüche 1 bis 3 und den pharmazeutisch üblichen Hilfs- und
Trägerstoffen.
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