DE2652849A1 - Verfahren zur durchfuehrung von mischvorgaengen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur durchfuehrung von mischvorgaengen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE2652849A1 DE2652849A1 DE19762652849 DE2652849A DE2652849A1 DE 2652849 A1 DE2652849 A1 DE 2652849A1 DE 19762652849 DE19762652849 DE 19762652849 DE 2652849 A DE2652849 A DE 2652849A DE 2652849 A1 DE2652849 A1 DE 2652849A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixing
- channel
- channels
- cross
- mixing element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F31/00—Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms
- B01F31/44—Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms with stirrers performing an oscillatory, vibratory or shaking movement
- B01F31/441—Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms with stirrers performing an oscillatory, vibratory or shaking movement performing a rectilinear reciprocating movement
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Bezeichnung: Verfahren zur Durchführung von Mischvorgängen
o. dgl. sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von Mischvorgängen,
Wärme- und/oder Stoffaustauschprozessen o. dgl. zwischen wenigstens einer Flüssigkeit und einem weiteren Stoff, mit oder
ohne chemische Reaktion zwischen den beteiligten Stoffen.
Mit Hilfe eines solchen Verfahrens sollen Stoffe in nahezu beliebiger
Phasenkombination miteinander vermischt werden, wie beispielsweise
zwei oder mehrere Flüssigkeiten miteinander, Flüssigkeiten mit Gasen, wobei die Flüssigkeit als kontinuierliche und
die Gase als diskontinuierliche Phasen auftreten, flüssigkeiten
und partikelförmige Feststoffe oder Flüssigkeiten mit Gasen
Telefon: (02 21) 38 02 38 · RTfi'^9rSn?:^lnv/6n(!?l3r0°& " Telex: 8 883 555 max d
Postscheckkonto Köln (BLZ 370 100 50) Kto.-Nr. 1ffii251-500· Deutsche Bank AQ Köln (BLZ37070060) Kto.-Nr. 123 6181
- t - 2652843
und Feststoffpartikeln. Diese Vorgänge können satzweise oder auch
in der Weise kontinuierlich erfolgen, daß jede oder nur eine ausgewählte Stoffphase als kontinuierlicher Strom geführt wird.
Aus der DT-AS 24 24 411 ist beispielsweise eine nach dem eingangs beschriebenen Verfahren arbeitende Vorrichtung bekannt, die jedoch
wegen der nur ungenügenden Phasenvermischung der einzelnen Mischungsteilnehmer praktisch nur im satzweisen Betrieb bei längerer
Mischungszeit einsetzbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
bei dem bei derartigen Kontaktprozessen zwischen den verschiedenen Stoffen die jeweiligen Phasengrenzflächen so erhöht
werden, daß ein hoher Stoffdurchsatz pro Zeiteinheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit periodisch jeweils unter Umkehr der
Strömungsrichtung in eine Vielzahl von Einzelstrahlen zerlegt und wieder zusammengeführt wird und daß der Strömungsquerschnitt
eines jeden Einzelstrahles wenigstens einmal erweitert und wieder
verengt wird. Durch die periodische Richtungsumkehr der Einzelstrahlen gelingt es einmal, die zur Erzeugung großer Phasengrenzflächen
erforderlichen hohen Schubspannungen aufzubringen und zum
andern durch die innerhalb eines jeden Einzelstrahles/relativ geringen
Querbewegungen der Reaktionsteilnehmer diese unter Aufrechterhaltung
der großen Phasengrenzflächen innig miteinander zu vermischen. Auf diese Weise ist es möglich, bei kontinuierlichen
809821 /0308
Prozessen die Durchsatzleistung erheblich zu erhöhen bzw. bei satzweise arbeitenden Prozessen die Behandlungszeit je Füllung
erheblich zu verkürzen.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner vorgesehen,
daß die Flüssigkeit je Periode wenigstens zweimal hintereinander in Einzelstrahlen zerlegt und wieder zusammengeführt wird.
Hierdurch wird der Flüssigkeit eine quer zur Strömungsrichtung der Einzelstrahlen verlaufende Strömungsbewegung aufgezwungen, die zu
einem Ausgleich etwaiger Konzentrationsunterschiede über den Ges amt qu e r s chni11 führt.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist . vorgesehen, daß die Frequenz und/oder die Zeitdauer zwischen jeder
Richtungsumkehr so eingestellt wird, daß die Stoffe ausschließlich beschleunigten und verzögerten Bewegungen unterliegen. Hierdurch
lassen sich sehr hohe Schubspannungen zur Erzeugung und zur periodischen Erneuerung großer Phasengrenzflächen bewirken, wobei
die aufzuwendende Energie verhältnismäßig gering ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die ein vorzugsweise zylindrisches Mischgefäß aufweist,
in dem eine in Richtung der Gefäßachse hin- und her bewegbare, mit einem Antrieb verbundene Stange angeordnet ist, an der
wenigstens ein scheibenförmiges Mischelement befestigt ist, das mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Flüsägkeitsdurchtritte
aufweist.
8 0 9 8 21/0308
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Flüssigkeitsdurchtritte als Kanäle ausgebildet sind und daß der
freie Strömungsquerschnitt eines jeden Kanals zwischen den beiden
Kanalenden wenigstens einmal erweitert ist. Durch die Ausbildung der Durchtritte als Kanäle gelingt es, die Einzelstrahlen mit
großer Phasengrenzfläche über eine relativ lange Zeit aufrechtzuerhalten, wobei durch die Anordnungvenigstens einer Erweiterung
des freien Strömungsquerschnittes in jedem Kanal der Kontakt der einzelnen Stoffe bei großer Phasengrenzfläche noch verbessert wird.
Je nach Viskosität bzw. Konsistenz des zu behandelnden Stoffgemisches ist nur eine Erweiterung je Kanal oder aber gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der freie Strömungsquerschnitt eines jeden Kanals zwischen den
beiden Kanalenden mehrfach erweitert und wieder verengt ausgebildet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß bei nur einer Querschnittserweiterung je Kanal die Querschnittserweiterung
jeweils im Bereich eines Kanalendes angeordnet ist und daß im Mischelement die Kanäle so angeordnet sind, daß sich bei jeweils zwei
benachbarten Kanälen die Querschnittserweiterung am entgegengesetzten Kanalende befindet. Hierdurch wird erreicht, daß,trotz des in
Strömungsrichtung gesehen unsymmetrischen Kanalverlaufs, bei der periodischen Richtungsumkehr die Bewegungsabläufe der Stoffe innerhalb
der Kanäle insgesamt gesehen gleich sind.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge-
809821/0308
2652848 - z> -
-....■ .:■. ■,,■■■. 9
sehen, daß das Mischelement aus wenigstens zwei übereinanderliegenden
Scheiben zusammengesetzt ist und daß jede Scheibe eine Vielzahl von konischen Bohrungen aufweist, die den ebenfalls konischen Bohrungen der anderen Scheibe zuordenbar sind. Durch eine
derartige Konstruktion lassen sich Mischelemente mit einer beliebigen Zahl von Erweiterungen und/oder unterschiedlichen Kegelwinkeln
der einzelnen konischen Bohrungen mit entsprechend unterschiedlich sich erweiterndem bzw. verengendem Kanalverlauf herstellen.
Außerdem ist es möglich, bei einer mehrstufigen Ausbildung der Vorrichtung noch nachträglich durch den Zusatz einer oder mehrerer
Scheiben die einzelnen Mischelemente den Betriebserfordernissen
anzupassen, was insbesondere bei Vorgängen mit einer chemischen Reaktion zwischen den einzelnen Stoffen erforderlich sein kann,
wenn sich hierdurch beispielsweise die Viskosität bzw. Konsistenz
des Stoffes im Verlauf des Mischvorganges bei einer im Durchlaufbetrieb
arbeit_enden Vorrichtung ändert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß in an sich bekannter Weise mehrere Mischelemente hintereinander
und mit Abstand zueinander an der Stange angeordnet sind und
daß der lichte Abstand zwischen den Mischelementen etwa deren
Kanallänge entspricht. Hierdurch wird gewährleistet, daß eine ausreichende .Querbewegung zwischen den einzelnen Mischelementen stattfindet
und so über den Gesamtquerschnitt des Misehgefäßes eine Vergleichmäßigung erreicht wird. Vorteilhaft ist hierbei ferner,
daß bei der Anordnung mehrerer Mischelemente hintereinander diese so angeordnet sind, daß die Kanäle jeweils benachbarter Mischele-
Ö09821/0308
- ff.
mente nicht miteinander fluchten. Hierdurch werden Strähnenbildungen
innerhalb des Mischgefäßes vermieden.
Die Achsen der Kanäle sind zweckmäßigerweise parallel zur Bewegungsrichtung
der Stange ausgerichtet. Je nach Art der zu behandelnden Stoffe bzw. der zwischen den einzelnen Stoffen ablaufenden
Vorgänge kann es zweckmäßig sein, die Achsen der Kanäle in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Stange geneigt anzuordnen. Die Neigung
kann hierbei so verlaufen, daß bei der Anordnung mehrerer Mischelemente hintereinander die Achsen der Kanäle von Mischelement
zu Mischelement jeweils abwechselnd radial nach innen bzw. nach außen gerichtet sind, um so die Querbewegung in dem Raum zwischen
zwei Mischelementen noch zu erhöhen. Ebenso ist es möglich, die Kanäle so zu neigen, daß sie,bezogen auf ihre Projektion, tangential
zur Stange verlaufen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß bei der Anordnung mehrerer Mischelemente hintereinander in Bezug auf die
Durchflußrichtung eines der zu behandelnden Stoffe die Zahl der Erweiterungen je Kanal von Mischelement zu Mischelement zunimmt.
Hierdurch ist es insbesondere im Durchlaufbetrieb und bei Prozessen, bei denen chemische Reaktionen zwischen einzelnen Stoffen stattfinden,
möglich, die Mischelemente jeweils an die aufgrund der chemischen Reaktion sich ändernden Erfordernisse für den Mischvorgang anzupassen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorteilhaft, daß der Ab-
80982 1 /030a
stand zwischen je zwei Mischelementen veränderbar ist. Ebenso ist es vorteilhaft, daß die Mischelemente ganz oder teilweise so bemessen
sind, daß sie jeweils den Querschnitt des Mischgefäßes nahezu überdecken. Hierbei ist es insbesondere für den Durchlaufbetrieb
möglich, eine Randgängigkeit der Vorrichtung praktisch zu unterbinden und das gesamte Durchsatzvolumen jeweils von Stufe zu
Stufe in Einzelstrahlen zu 2erlegen und wieder zusammenzuführen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teil einer Vorrichtung im Vertikalschnitt gemäß
der Linie I -I in Fig. 2,
der Linie I -I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3, verschiedene Kanalformen im Schnitt.
5*
5*
Die in Fig. 1 nur als Ausschnitt dargestellte Vorrichtung weist ein vorzugsweise schlankes zylindrisches Gefäß 1 auf, das entweder
für einen Durchlaufbetrieb rohrförmig ausgebildet sein kann oder aber für den satzweisen Betrieb als geschlossener Behälter mit
Boden und Deckel ausgebildet sein kann. Innerhalb des Gefäßes 1 verläuft eine Stange 2, die an einem Ende mit einem nicht näher dargestellten Antrieb bekannter Bauart zur Erzeugung einer Hin- und Herbewegung"entsprechend dem Pfeil 3 verbunden ist. An der
Boden und Deckel ausgebildet sein kann. Innerhalb des Gefäßes 1 verläuft eine Stange 2, die an einem Ende mit einem nicht näher dargestellten Antrieb bekannter Bauart zur Erzeugung einer Hin- und Herbewegung"entsprechend dem Pfeil 3 verbunden ist. An der
809821/0308
Ί»
Stange sind mit Abstand zueinander ein oder mehrere Mischelemente 4 befestigt, die je nach Einsatzfall hinsichtlich ihres Abstandes
zueinander einstellbar mit der Stange 2 verbunden sind. Die Mischelemente sind vorzugsweise so bemessen, daß sie jeweils den Querschnitt
des Mischgefäßes nahezu überdecken.
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ist jedes Mischelement scheibenförmig ausgebildet
und mit einer Vielzahl von Kanälen 5 für den Durchtritt der zu behandelnden Stoffe versehen. Die Kanäle sind hierbei so
ausgebildet, daß in Richtung der Kanalachse gesehen, sich ihr freier Strömungsquerschnitt mehrfach erweitert und wieder verengt. Um derartig
ausgebildete Kanäle in einfacher Weise herstellen zu können, ist jedes Mischelement aus mehreren Platten 6 zusammengesetzt, die
jeweils konische Bohrungen aufweisen, so daß durch ein entsprechendes Zusammensetzen derartiger, in sich gleichförmiger Platten, ein entsprechender
Lauf der Kanalwandungen hergestellt werden kann.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind jeweils Kanäle mit unterschiedlichem "Verlauf der Kanalwandungen gezeigt. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 weist der dargestellte Kanal 5 eines Mischelementes 4 Erweiterungen auf, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 für
den dargestellten Kanal nur eine Erweiterung vorgesehen ist, wobei der Öffnungswinkel der jeweiligen konischen Bohrung in der zugehörigen
Scheibe 6' relativ schlank ausgebildet ist. Der Kanalverlauf ist hierbei so gebildet, daß die Erweiterung in der Mitte zwischen
den beiden Kanalenden liegt.
809821/0308
- y - 2652843
Ί3
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der Verlauf der dargestellten
Kanäle 7 "bzw. 8 so gestaltet, daß die Querschnittserweiterung eines jeden Kanals jeweils im Bereich eines Kanalendes
angeordnet ist und daß sich bei jeweils zwei benachbarten Kanälen die Querschnittserweiterung am entgegengesetzten Kanalende befindet
.
Bevor das Verfahren bzw. die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert
wird sei bemerkt, daß unter Flüssigkeit im Sinne der vorliegenden Erfindung eine reine Flüssigkeit, ein Flüssigkeitsgemisch
oder auch eine mit Feststoffpartikeln versetzte Flüssigkeit verstanden
werden soll. Als "Stoffe", die mit der "Flüssigkeit" miteinander
in Kontakt gebracht werden sollen, kommen wiederum eine
Flüssigkeit, Gase oder Feststoffpartikel in Betracht. Der Begriff
"Reaktionsteilnehmer" ist in Bezug auf die nachstehende Beschreibung im weitesten Sinne zu verstehen, ungeachtet, ob bei dem betreffenden
Verfahren eine Reaktion im chemischen Sinne zwischen den einzelnen "Reaktionsteilnehmern" stattfindet oder nur ein
Wärme- oder Stoffaustausch bzw. ein Mischvorgang.
Da die dargestellte Vorrichtung sowohl als Vorrichtung für den
Durchlaufbetrieb verwendet werden kann, wobei die einzelnen Reaktionsteilnehmer
im Gleich- und/oder im Gegenstrom zueinander geführt werden können oder aber als satzweise arbeitendes geschlossenes
Gefäß ausgebildet sein können, sei hier nur der Bewegungsablauf während einer Auf- und Abbewegung der Stange 2 geschildert.
809821/030S
Ak
Die zu behandelnden Reaktionsteilnehmer füllen den ganzen Innenraum
des Gefäßes 1 aus. Bewegt sich nun die Stange 2 nach oben, so werden die jeweils in dem Raum 9 zwischen z\^ei Mischelementen
4 befindlichen Reaktionsteilnehmer durch die Kanäle 5 der Mischelemente
4 hindurchgepreßt. Beim Austritt aus dem Kanalende der so zwangsweise gebildeten Einzelstrahlen, werden diese sich wieder
vereinigen, wobei in jedem Falle eine querzum Verlauf der Kanalachsen
ausgerichtete Bewegung der Reaktionsteilnehmer stattfindet und so eine Vergleichmäßigung über den gesamten Querschnitt des Gefäßes
1 erfolgt. Bei der anschlieikiden Umkehr des Hubes der Stange 2,
also einer Bewegung nach unten, läuft dieser Vorgang in entgegengesetzter Richtung ab. Die Hubfrequenz und die Hubweite sind hierbei
so auf die durch die Gesamtheit der Reaktionsteilnehmer vorgegebenen Bedingungen abzustimmen, daß sich keine stationäre Strömung
einstellen kann, sondern immer eine beschleunigte bzw. verzögerte Strömung vorliegt.
Während bei einer satzweise arbeitenden Vorrichtung die in den einzelnen
Zwischenräumen befindlichen Stoffmengen sich innerhalb der
Zwischenräume jeweils nach dem Durchtritt durch die Kanäle austauschen, wobei durch einen entsprechenden Spalt 10 zwischen der Außenkante
der Mischelemente und der Innenwandung des Gefäßes 1 eine gewisse, über mehrere Zwischenräume 9 hinausgehende Austauschbewegung
stattfinden kann, muß bei einer im Durchlaufbetrieb arbeitenden
Vorrichtung der Spalt 10 zwischen der Außenkante der Mischelemente und der Innenwandung des Gefäßes 1 möglichst klein gehalten werden,
um eine Randgängigkeit zu vermeiden. Bei der Behandlung von Flüs-
8 09821/0308
sigkeit und Flüssigkeiten mit Gasen wird man diesen Abstand sehr
eng wählen können, während bei der Anwesenheit von Feststoffpartikeln mit Rücksicht auf ein Verklemmen oder übermäßigen Verschleiß
der Abstand 10 etwas weiter zu halten ist. Im Gegensatz zur satzweise arbeitenden Vorrichtung, bei der ein Stoffpartikel u. U.
mehrfach zwischen den beiden, einem Mischelement benachbarten Räumen
hin-und herwandern kann, wird bei einer im Durchlaufbetrieb arbeitenden Vorrichtung praktisch jedes Stoffpartikel bei jedem
Hub jeweils in einen anderen Zwischenraum 9 gelangen.
Ansprüche
809821 /0308
Claims (14)
- AnsprücheCi/ Verfahren zur Durchführung von Mischvorgängen, Wärme- und /oder Stoffaustauschprozessen o.dgl. zwischen wenigstens einer Flüssigkeit und einem weiteren Stoff, mit oder ohne ehemische Reaktion zwischen den beteiligten Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit periodisch jeweils unter Umkehr der Strömungsrichtung in eine Vielzahl von Einzelstrahlen zerlegt und wieder zusammengeführt wird und daß der Strömungsquerschnitt eines jeden Einzelstrahles wenigstens einmal erweitert und wieder verengt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeit je Periode wenigstens zweimal hintereinander in Einzelstrahlen zerlegt und wieder zusammengeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz und/oder die Zeitdauer zv/ischen jeder Richtungsumkehr so eingestellt wird, daß die Stoffe ausschließlich beschleunigten und verzögerten Bewegungen unterliegen.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ein vorzugsweise zylindrisches Mischgefäß aufweist, in dem eine in Richtung der Gefäßachse hin- und her bewegbare, mit einem Antrieb verbundene Stange eingeordnet ist, an der wenigstens ein scheibenförmiges Mischelement befestigt ist, das mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Durchtritte auf-8ΟΠ8.21 /mn aweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchtritte als Kanäle (5, 7, 8) ausgebildet sind und daß der freie Strömungsquerschnitt eines jeden Kanals (5, 7, 8) zwischen den beiden Kanalenden wenigstens einmal erweitert ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Strömungsquerschnitt eines jeden Kanals zwischen den beiden Kanalenden mehrfach erweitert und wieder verengt ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einer Querschnittserweiterung je Kanal die Querschnittserweiterung jeweils im Bereich eines Kanalendes angeordnet ist und daß im Mischelement (4) die Kanäle so angeordnet sind, daß sich bei jeweils zwei benachbarten Kanälen (5) die Querschnittserweiterungen am entgegengesetzten Kanalende befinden.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Mischelement (4) aus wenigstens zv/ei aneinanderliegenden Scheiben (6) zusammengesetzt ist und daß jede Scheibe (6) eine Vielzahl von konischen Bohrungen aufweist, die den ebenfalls konischen Bohrungen der anderen Scheibe zuordenbar sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch g e kerinze ichne t , daß in an sich bekannter Weise mehrere Mischelemente (4) hintereinander und mit Abstand zueinander an derStange (2) angeordnet sind und daß der lichte Abstand zwischen den Mischelementen (4) etwa deren Kanallänge entspricht.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Anordnung mehrere Mischelemente (4) hintereinander diese so angeordnet sind, daß die Kanäle jeweils benachbarter Mischelemente (4) nicht miteinander fluchten.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch g e kennzeichnet , daß der Hub des Mischelementes (4) etwa seiner Kanallänge entspricht.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch g e. k ennz e ichne t , daß die Achsen der Kanäle (5) in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Stange (2) geneigt verlaufen.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß bei der Anordnung mehrerer Mischelemente (4) hintereinander in Bezug auf die Durchflußrichtung eines der zu behandelnden Stoffe die Zahl der Erweiterungen je Kanal von Mischelement zu Mischelement zunimmt.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen je zwei Mischelementen (4) veränderbar ist.
- 14. Vorrichtung" nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch g e -809821/0308kennzeichnet , daß das Mischelement (4) so bemessen ist, daß es den freien Querschnitt des Mischgefäßes (1) nahezu überdeckt.809821/0308
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652849 DE2652849A1 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Verfahren zur durchfuehrung von mischvorgaengen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
FR7734129A FR2371222A1 (fr) | 1976-11-20 | 1977-11-14 | Procede et dispositif pour le melange d'au moins un liquide avec une autre substance |
BE182671A BE860897A (fr) | 1976-11-20 | 1977-11-17 | Procede pour effectuer des operations de melange ou l'equivalent |
NL7712815A NL7712815A (nl) | 1976-11-20 | 1977-11-21 | Werkwijze en inrichting voor het uitvoeren van mengprocessen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652849 DE2652849A1 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Verfahren zur durchfuehrung von mischvorgaengen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652849A1 true DE2652849A1 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=5993595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652849 Withdrawn DE2652849A1 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Verfahren zur durchfuehrung von mischvorgaengen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE860897A (de) |
DE (1) | DE2652849A1 (de) |
FR (1) | FR2371222A1 (de) |
NL (1) | NL7712815A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10126267A1 (de) * | 2001-05-29 | 2002-12-05 | Buehler Ag | Statischer Mischer zum Mischen viskoser Massen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1174736B (it) * | 1978-07-06 | 1987-07-01 | Romei Ezio | Mescolatrice rapida ad alta otenza per materiali viscosi a caldo ed a freddo |
FR2593411A1 (fr) * | 1985-02-28 | 1987-07-31 | Brugirard Jean Louis | Perfectionnement aux melanges a deux ou plusieurs phases : malaxeur a piston |
CN112023786B (zh) * | 2020-08-31 | 2022-04-15 | 临沂市玉泉沥青有限公司 | 一种沥青加热强制对流装置 |
-
1976
- 1976-11-20 DE DE19762652849 patent/DE2652849A1/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-11-14 FR FR7734129A patent/FR2371222A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-11-17 BE BE182671A patent/BE860897A/xx unknown
- 1977-11-21 NL NL7712815A patent/NL7712815A/xx not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10126267A1 (de) * | 2001-05-29 | 2002-12-05 | Buehler Ag | Statischer Mischer zum Mischen viskoser Massen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2371222A1 (fr) | 1978-06-16 |
NL7712815A (nl) | 1978-05-23 |
BE860897A (fr) | 1978-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0819101B1 (de) | Anlage und verfahren zur oxidation eines wässrigen mediums | |
DE4433744C2 (de) | Vorrichtung zum Vermischen von Medien zur Erzeugung flüssiger Systeme | |
EP1967806B1 (de) | Vorrichtung zur wärmetauschenden und mischenden Behandlung von fluiden Medien | |
DE1236479B (de) | Vorrichtung zum Mischen stroemender Medien, mit stillstehenden Leitelementen | |
CH670573A5 (de) | ||
DD284610A5 (de) | Scheibenkneter | |
EP0947239A2 (de) | Statischer Mischer | |
DE10064034A1 (de) | Reaktions- und Rührgerät, Reaktions- und Trennfiltrationsgerät und Trennverfahren, Generationsverfahren und Filtrationsverfahren | |
DE1767271A1 (de) | Einrichtung fuer die Beruehrung von mindestens zwei Fluessigkeiten | |
DE1642784C3 (de) | Dialysevorrichtung | |
DE2913331C2 (de) | Extraktionssäule | |
DE2652849A1 (de) | Verfahren zur durchfuehrung von mischvorgaengen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19533693A1 (de) | Mischkneter | |
DE1213115B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von hochmolekularem Poly-(aethylenglykolterephthalat) | |
DE2121626C3 (de) | Boden für Stoffaustauschkolonnen, insbesondere lonenaustauschkolonnen | |
DE950905C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von gerichteten, zur Vertikalachse symmetrischen Rotationsstroemungen in Gasen, Daempfen und Fluessigkeiten | |
DE1557063C2 (de) | Kontinuierlicher Laminarmischer fuer viscose,insbesondere hochviskose Medien | |
DE1806174C3 (de) | Vorrichtung fur die Flussigkeits extraktion | |
DE3920123C1 (de) | ||
DE1177560B (de) | Misch- und Trennzentrifuge | |
DE3209613A1 (de) | Schneckenpresse nach dem baukastenprinzip | |
EP1397190A1 (de) | Sortier- bzw. filtriervorrichtung für mehrphasengemische | |
DE10124542B4 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Textilgut | |
DE1924081A1 (de) | Verarbeitungsvorrichtung fuer chemische Zutaten | |
DE2525229A1 (de) | Hubstrahlmischer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8130 | Withdrawal |