DE2652725A1 - Steuereinrichtung zur steuerung eines luft-brennstoff-verhaeltnisses - Google Patents
Steuereinrichtung zur steuerung eines luft-brennstoff-verhaeltnissesInfo
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Description
Steuereinrichtung zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses für
eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei der das Luft-Brennstoff-Verhältnis
des Gemisches unabhängig von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine durch eine Rückkopplungssteuerung
bzw. Regelung im wesentlichen konstant gehalten wird, wodurch eine gewünschte Abgasemissionssteuerung
der Brennkraftmaschine erzielt wird.
Herkömmliche Steuereinrichtungen zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses dieser Art, wie sie z.
B. der US-PS 3 827 237 zu entnehmen sind, sind derart
aufgebaut, daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches
an dem Sauerstoffgehalt der Abgase oder dergleichen mittels eines in dem Auslaßsystem der Brenn-
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kraftmaschine angebrachten Gasmeßfühlers festgestellt und ein Ventil, das die Zufuhr einer Zusatzluftmenge
steuert, entsprechend dem Signal des Gasmeßfühlers betätigt wird, um auf diese Weise das Luft-Brennstoff-Verhältnis
de's Gemisches durch eine Rückkopplungs steuerung bzw. Regelung auf dem korrekten Wert zu halten.
Diese üblichen Steuersysteme arbeiten jedoch insofern nicht völlig zufriedenstellend, als mit Ausnahme der Auswirkung
von Änderungen des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
die Auswirkungen anderer Betriebsfaktoren der Brennkraftmaschine
keine praktische Berücksichtigung erfahren. Insbesondere weisen die üblichen Steuereinrichtungen den
Nachteil auf, daß sich die Verzögerungszeit zwischen dem
Auftreten einer Änderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses im Ansaugsystem der Brennkraftmaschine und der Erfassung
der sich ergebenden Änderung durch den in dem Auslaßsystem angebrachten Gasmeßfühler bei unterschiedlichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine beträchtlich ändert und daher bei der Rückkopplungssteuerung bzw. Regelung
des Luft-Brennstoff-Verhältnisses der Änderungsbereich
des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in hohem Maße
durch die Verzögerungszeit während Beschleunigungsperioden
und Verzögerungsperioden der Brennkraftmaschine derart beeinträchtigt
wird, daß eine zufriedenstellende Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses unmöglich ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß, wenn die Steuerung zur Anpassung an die Beschleunigungs- und Verzögerungs·
betriebszustände der Brennkraftmaschine bei geringer Belastung
im niedrigen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
durchgeführt wird, sich der Änderungsbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses erhöht, wodurch sich eine
Verschlechterung bzw. Verringerung des Reinigungsprozentsatzes eines Katalysators zur Reinigung der von der Brennkraftmaschine
ausgestoßenen Abgase ergibt und darüberhinaus
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Drehzahl Schwankungen und RUtte ler scheinungen beim Fahren
des Fahrzeuges mit der Folge einer Verschlechterung des Fahrverhaltens auftreten bzw. verursacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, zur Verhinderung des Auftretens der genannten Nachteile des Standes der Technik
eine verbesserte Steuereinrichtung derjenigen Art zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses für
eine Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der die Wirkungsweise eines Nebendurchlaßventils entsprechend dem von
einem Gasmeßfühler abgegebenen Signal rückgekoppelt gesteuert bzw. geregelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel
gelöst.In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens angegeben.
Erfindungsgemäß wird somit die Wirkungsweise eines Nebendurchlaßventils
oder Umgehungsventils entsprechend dem Signal eines Gasmeßfühlers rückgekoppelt gesteuert bzw.
geregelt, wobei ein in Wirkverbindung mit dem Drosselventil der Brennkraftmaschine stehender Drossel-Meßwertgeber,
der ein der Öffnung des Drosselventiles entsprechendes Signal abgibt, sowie eine auf das Signal des Drossel-Meßwertgebers
ansprechende Steuerschaltung vorgesehen sind, wodurch eine vorgegebene Zeitdauer nach dem Auftreten einer
Änderung der Öffnung des Drosselventiles als die Beschleunigungs- oder VerzögerungsZeitdauer der Brennkraftmaschine
gemessen bzw. unterschieden wird und die Betätigungsgeschwindigkeit des Nebendurchlaß- oder Umgehungsventils in
Abhängigkeit davon, ob die Brennkraftmaschine sich im Beschleunigungs/Verzögerungs-Betriebszustand
oder anderen Betriebszuständen befindet, von einem Geschwindigkeitswert auf einen anderen Geschwindigkeitswert geändert wird, sodaß
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die Auswirkungen der Systemverzögerungszeit verringert werden, das Luft-Brennstoff-Verhältnis ständig zufriedenstellend
steuerbar ist, die Ausnutzung der Leistungsfähigkeit eines Katalysators in vollem Umfang gewährleistet
ist und das Auftreten von DrehzahlSchwankungen
oder Rüttelerscheinungen verhindert und damit ein verbessertes Fahrverhalten erzielt wird.
Eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaues
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild der elektronischen Steuereinheit gemäß Fig. 1 ,
Fig. 3A Signal- bzw·. Impulspläne zur Veranschaulichung
un -* der Wirkungsweise des reversiblen Schieberegistersgemäß
Fig. 2, und
Fig. \\. ein Schaubild, dem die Ausgangskennlinie des
Gasmeßfühlers gemäß Fig. 2 zu entnehmen ist.
Gemäß Fig. 1, in der das gesamte erfindungsgemäße System schematisch dargestellt ist, ist die mit der Bezugszahl 1
bezeichnete Brennkraftmaschine ein üblicher Viertakt-Ottomotor,
dem mittels eines Vergasers 2 über eine Ansaugleitung 3 ein Luft-Brennstoff-Gemisch zugeführt wird. Der mit
einem Hauptdurchlaß ausgestattete Vergaser 2 weist die übliche Bauart auf und ist derart eingestellt, daß er ein
Luft-Brennstoff-Gemisch bildet, welches, verglichen mit
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dem von der Brennkraftmaschine 1 benötigten Luft-Brennstoff-Verhältnis,
ein wenig fett oder angereichert ist.
Das Auslaßsystem der Brennkraftmaschine 1 weist eine Auslaßleitung
\\ 'und einen katalytischen Dreiweg-Konverter 5>
auf, wobei in der Auslaßleitung Ij. ein Gasmeßfühler 6 angebracht
ist, der durch Verwendung eines Metalloxyds wie Zirkondioxyd oder Titandioxyd den Anteil oder Gehalt an
Sauerstoff in den Abgasen feststellt. Wenn z.B. Zirkondioxyd in dem Gasmeßfühler 6 verwendet wird, was in Pig.
l± dargestellt ist, arbeitet der Gasmeßfühler 6 im Bereich
des stöchiometrischen Luft-Brennstoff-Verhältnisses, sodaß er bei Erfassung eines im Vergleich zu dem stöchiometrischen
Wert 1 fetten oder angereicherten (kleinen) Luft-Brennstoff-Verhältnisses eine zwischen 80 mV und
100 mV liegende EMK oder Ausgangsspannung abgibt, während die sich ergebende EMK oder Ausgangsspannung bei Erfassung
eines im Vergleich zu dem stöchiometrischen Wert 1 mageren (großen) Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der Größenordnung
von 10 mV bis 0 mV liegt. Eine elektronische Steuereinheit 7 spricht auf die Signale des Gasmeßfühlers
6 usw. an und treibt einen Vierphasenschrittmotor 8 in einer ausgewählten Richtung an. Der Schrittmotor 8 betätigt
ein Nebendurchiaßventil oder Umgehungsventil 10,
das in einem Zusatzluftdurchlaß oder einem Nebendurchlaß 9 zu dessen Verschließen und Öffnen angebracht ist, wobei
die Antriebswelle des Schrittmotors 8 mit dem Nebendurchlaßventil
bzw. Umgehungsventil 10 verbunden ist. Das Nebendurchlaß- oder Umgehungsventil 10 ist ein bekanntes
Drosselklappenventxl, dem ein Stellungsschalter 11 für die vollständig geschlossene Ventilstellung zugeordnet ist,
sodaß, wenn das Nebendurchlaß- oder Umgehungsventil 10 die vollständig geschlossene Stellung einnimmt, dieser
Zustand erfaßt und ein die geschlossene Ventilstellung bezeichnendes Positionssignal abgegeben und der Steuereinheit
7 zugeführt wird.
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Ein beliebig steuerbares Drosselventil 12 ist in dem unterstromigen Teil des Vergasers 2 angeordnet, während
der oberstromige Teil des Vergasers 2 einen Luftfilter 13 aufweist. Der Zusatzluftdurchlaß 9 ist derart ausgebildet
und angeordnet, daß er den Luftfilter 13 mit der
unterstromigen Seite des Drosselventils 12 verbindet.
Ein Drossel-Meßwertgeber M± stellt Beschleunigung und
Verzögerung der Brennkraftmaschine 1, welche Verzögerungszeitfaktoren
darstellen, fest. Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung besteht der Drossel-Meßwertgeber
1ij. aus einem Potentiometer, das in Wirkverbindung mit dem Drosselventil 12 steht und derart eingestellt
ist, daß sein Widerstandswert proportional zur Vergrößerung der Öffnung des Drosselventils 12 ansteigt.
Der Drossel-Meßwertgeber Ilj. und der die vollständig geschlossene
Stellung des Nebendurchlaßventils 10 erfassende Stellungsschalter 11 sind mit der elektronischen
Steuereinheit 7 verbunden, die wiederum als Eingangssignale ausser den Signalen des Drossel-Meßwertgebers 1l^_
und des Stellungsschalters 11 das Signal des Gasmeßfühlers
6 erhält, sodaß die Drehrichtung und die Umdrehungsgeschwindigkeit des einen Teil der Steuervorrichtung bildenden
Vierphasen-Schrittmotors 8 entsprechend diesen Eingangssignalen gesteuert und die zugeführte Zusatzluftmenge
zur genauen und korrekten Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
des Gemisches geändert wird.
Im folgenden soll die Steuereinheit 7 unter Bezugnahme auf Fig. 2 im einzelnen beschrieben werden. Eine Vergleichsschaltung
7a weist einen Eingangswiderstand 101, Spannungsteilerwiderstände 102 und 103 sowie einen Differenz-Operationsverstärker
IOI4. auf, wobei der nicht invertierende Eingangsanschluß des Operationsverstärkers 10J4.
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über den Eingangswiderstand 101 mit dem Gasmeßfühler 6
verbunden ist, während sein invertierender Eingangsanschluß mit dem Spannungsteilerpunkt der Teilerwiderstände
102 und 103 verbunden ist. Die Vergleichsschaltung 7a vergleicht somit ihre Eingangsspannung mit einer
von den Spannungsteilerwiderständen 102 und 103 vorgegebenen Spannung (d.h., einer Spannung, die praktisch
gleich der von dem Gasmeßfühler 6 bei dem stöchiometrischen Luft-Brennstoff-Verhältnis abgegebenen EMK oder
Ausgangsspannung ist), sodaß ein Signal des Wertes "1"
ah ihrem Ausgangsanschluß A abgegeben wird, wenn die Eingangsspannung
höher als die vorgegebene Spannung ist bzw. das Luft-Brennstoff-Verhältnis fetter als der stöchiometrische
Wert "1" ist, während ein Signal des Wertes "0" an dem Ausgangsanschluß A abgegeben wird, wenn die Eingangsspannung
niedriger als die vorgegebene Spannung ist bzw. das Luft-Brennstoff-Verhältnis magerer als der stöchiometrische
Wert "1" ist.
Eine Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung 7b,
die einen Eingangsabschnitt zur Aufnahme des Signals des
Drossel-Meßwertgebers 1lj. darstellt, umfaßt eine Beschleunigung
serf as sungs schaltung 7b,,, die Widerstände 105» 106
und 109» eine Diode 107> einen Kondensator 108 und einen
Operationsverstärker 110 aufweist, sowie eine Verzögerungserfassungsschaltung
7b~, die Widerstände 111, 112 und 113,
eine Diode 11If., einen Kondensator 115 und einen Operationsverstärker
116 aufweist.
Die Beschleunigungserfassungsschaltung 7b. ist derart aufgebaut,
daß sie nur während einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Beginn einer Beschleunigung der Brennkraftmaschine
1 als Antwort auf das Signal des Drossel-Meßwertgebers M±
ein Signal des Wertes "0" abgibt. Anders ausgedrückt, die Beschleunigungserfassungsschaltung 7b^ erhält als Eingangssignal
eine Spannung Vß an einem veränderlichen Abgriff B
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des den Drossel-Meßwertgeber 1lj. bildenden Potentiometers,
wobei eine Spannung Vc an dem Spannungsteilerpunkt C der
Widerstände 10^ und 109 sowie eine Spannung V^ an einem
Anschluß D des Kondensators 108 derart eingestellt sind,
daß während des normalen Betriebszustandes der Brennkraftmaschine 1 (d.h., wenn die Öffnung des Drosselventils
12 konstant gehalten wird) zwischen den Spannungen Vp und V~ die Beziehung V-^
> Vq besteht und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 110 den Wert "1" annimmt.
Wenn die Brennkraftmaschine 1 beschleunigt wird, sodaß das Drosselventil 12 geöffnet wird und die Spannung Vß
am Abgriff B des Potentiometers ansteigt, erhöht sich die Spannung V„ entsprechend diesem Eingangssignal ohne jede
Zeitverzögerung, während die Spannung Vß mit einer Verzögerung
aufgrund der Integrationswirkung des Widerstandes 106 und des Kondensators 108 ansteigt. Während einer Beschleunigungsdauer
wird daher die Beziehung zwischen den Spannungen V_ und V~ während einer vorgegebenen Zeitdauer
entsprechend der Öffnungsbewegung des Drosselventils 12 zu Vpj
< Vp, sodaß das Ausgangesignal des Operationsverstärkers
110 den Wert V~ minus V~ bezeichnet, was bedeutet,
daß es von dem Wert "1" auf den Wert "0" übergeht. Wenn die Spannung Vj, zum Zeitpunkt des Ablaufes der vorgegebenen
Zeitdauer ansteigt, ändert sich die Beziehung wieder zu V^
> V^ und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
110 nimmt wieder den Wert "1" an.
Während einer Verzögerungsdauer der Brennkraftmaschine
1 wird der Kondensator 108 rasch über die Diode 107 entladen, obwohl die Spannung V„ am Abgriff B des Potentiometers
abnimmt, sodaß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
110 nicht seinen Wert bzw. Zustand ändert und eine hervorragende Beschleunigungserfassungsempfindlichkeit
bei rasch sich wiederholenden Wechseln von Beschleunigung und Verzögerung gewährleistet ist.
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Die Verzögerungserfassungsschaltung 7b~ arbeitet praktisch
in der gleichen Weise wie die Beschleunigungserfassungsschaltung 7b., d.h., sie gibt lediglich während
einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Beginn einer Verzögerung der .Brennkraftmaschine 1 als Antwort auf das
von dem Drosselventil 12 zugeführte Signal ein Signal
des Wertes "1" ab. Anders ausgedrückt, die Verzögerungserf as sungs schaltung 7bp erhält als Eingangssignal die
Ausgangsspannung VR des Potentiometers, während eine
Spannung V„ an einem Spannungsteilerpunkt E der Spannungsteilerwiderstände
111 und 112 sowie eine Spannung V^ an
einem Anschluß P des Kondensators 115 derart eingestellt
sind, daß während des normalen Betriebszustandes der
Brennkraftmaschine 1 (d.h., wenn die Öffnung des Drosselventils 12 konstant gehalten wird) zwischen ihnen die
Beziehung V„ > Vp besteht und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
116 den Wert "0" annimmt. Während einer Verzögerung der Brennkraftmaschine 1 sinkt dann die Ausgangsspannung
Vg des Potentiometers entsprechend dem Schließen des Drosselventils 12 ab, sodaß entsprechend
diesem Eingangssignal die Spannung V„ ohne jede Zeitverzögerung
ansteigt, während die Spannung V„ mit einer Verzögerung aufgrund der Integrationswirkung des Widerstandes
113 und des Kondensators 11f? absinkt. Während der Verzögerungsdauer wird somit die Beziehung zwischen den
Spannungen V„ und Vp lediglich während einer vorgegebenen
Zeitdauer zu V„ < Vp und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
116 entspricht dem Wert V^ minus V-,,
was bedeutet, daß das Ausgangssignal von dem Wert "0" auf den Wert "1" übergeht. Wenn die Spannung V™ zum Zeitpunkt
des Ablaufes der vorgegebenen Zeitdauer absinkt, wird die Beziehung V^
> Vj1 wieder hergestellt und das
Ausgangssignal des Operationsverstärkers 116 nimmt wieder
den Wert "0" an.
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Während die Ausgangsspannung Vg des Potentiometers bei
Beschleunigungsperioden der Brennkraftmaschine 1 ansteigt,
wird außerdem der Kondensator 11f>
über die Diode III4. rasch entladen, was dazu führt, daß das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers II6 nicht seinen Zustand bzw. Wert ändert und eine hervorragende Verzögerungserfassungsempfindlichkeit
bei rasch sich wiederholenden Wechseln von Beschleunigung und Verzögerung gewährleistet
ist.
Eine Impulsgeneratorschaltung 7c besteht aus einer Oszillatorschaltung
zur Bildung von Taktimpulsen, die Inverter 117, 118 und 119, Widerstände 120 und 121 sowie einen
Kondensator 122 aufweist, und aus einem Frequenzteiler,bei
dem ein Binärzähler zum Teilen der Impulsfolgefrequenz der Taktimpulse Verwendung findet. Die Ausgangssignale der
Impulsgeneratorschaltung 7c werden an den Frequenzteilerausgängen Q1, Qp und Q-. des Frequenzteilers 123 abgegeben,
wobei die Ausgangsimpulsfolgefrequenzen derart vorgegeben bzw. voreingestellt sind, daß Q.
> Q2 > Q^ ist.
Eine Zeitsteuerschaltung 7d besteht aus einer Beschleunigungszeitsteuer
schaltung 7d,j und einer Verzögerungszeitsteuerschaltung
7<ip, die jeweils auf das Signal der
Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung 7b ansprechen und ein Signal des Wertes "1" während einer vorgegebenen
Zeitdauer bilden und abgeben. Im einzelnen besteht die Beschleunigungszeitsteuerschaltung 7d. aus einem
ersten monostabilen Schaltkreis, der einen Inverter 12[{.,
ein NAND-Glied 125, einen Widerstand 129 und einen Kondensator
130 aufweist, sowie aus einer ersten Zeitgeberschaltung,
die NAND-Glieder 133 und 13I4., einen Inverter 135
sowie einen Frequenzteiler 136 zur Bildung eines mit dem
Faktor 1/2 frequenzgeteilten Ausgangssignals X und
eines mit dem Faktor 1/i^ frequenzgeteilten
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Ausgangesignals X„ aufweist, während die Verzögerungszeit st euer schaltung 7d2 in ähnlicher Weise aus einem
zweiten monostabilen Schaltkreis, der Inverter 126 und 127, ein NAND-Glied 128, einen Widerstand 131 und einen
Kondensator 1-32 aufweist, sowie aus einer zweiten Zeitgeberschaltung
besteht, die NAND-Glieder 137 und 138,
einen Inverter 139 und einen Frequenzteiler 1i|0 zur Bildung
eines mit dem Paktor 1/2 frequenzgeteilten Ausgangssignals Y^ und eines mit dem Paktor 1/8 frequenzgeteilten
Ausgangssignals Y~ aufweist.
Während Beschleunigungs- und Verzögerungsperioden der
Brennkraftmaschine 1 sprechen der erste und zweite monostabile
Schaltkreis jeweils auf die Signale der Beschleunigungserfassungsschaltung
7b,. und der Verzögerungserfassungsschaltung
7b~ an und führen den Frequenzteilern 136 bzw. II4.O ein Rückstellsignal zu, wodurch die erste
und die zweite Zeitgeberschaltung jeweils angesteuert und wirksam werden. In diesem Falle werden die Zeitvorgaben
oder Zeiteinstellungen der Ausgangssignale der ersten und zweiten Zeitgeberschaltung jeweils von den frequenzgeteilten
Ausgangs Signalen der Frequenzteiler I36 und 1ij.O bestimmt,
die den NAND-Gliedern 13^ und I38 zugeführt werden.
Wenn z.B. f, die Impulsfolgefrequenz der am Ausgang Q^ der
Impulsgeneratorschaltung 7c abgegebenen Taktimpulse bezeichnet, wird während der Beschleunigungsdauer die erste Zeitgeberschaltung
entsprechend einem Rückstellsignal wirksam, sodaß dem NAND-Glied 13I4. ein mit dem Faktor 1/2 frequenzgeteiltes
Ausgangssignal X1 sowie ein mit dem Faktor
1 /U- frequenzgeteiltes Ausgangssignal X~ zugeführt
werden und das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 13if dadurch'
für die Dauer von 3Zf1 Sekunden (einschließlich des Maximalfehlers von minus 1/2f. Sekunden) nach dem Erhalt des
Rückstellsignals des ersten monostabilen Schaltkreises auf dem Wert "1" gehalten wird. In ähnlicher Weise wird während
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der Verzögerungsdauer die zweite Zeitgeberschaltung entsprechend einem Rückstellsignal wirksam, sodaß dem NAND-Glied
138 ein mit dem Paktor 1/2 frequenzgeteiltes
Ausgangssignal Y. und ein mit dem Paktor 1/8 frequenzgeteilte.s
Ausgangesignal Y2 zugeführt werden und das
Ausgangs signal des NAND-G-liedes 1 38 während einer Dauer
von S/fj, Sekunden nach dem Erhalt des Rückstellsignals
des zweiten monostabilen Schaltkreises auf dem Wert "1"
gehalten wird.
Somit wird als Ausgangs signal der Zeitsteuerschaltung 7d.
ein Signal des Wertes "1" an ihrem Ausgangsanschluß H oder G- während einer vorgegebenen Zeitdauer nach der
Steuer- oder Betätigungszeit des Drosselventils 12 während des Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorganges abgegeben,
und dieses Zeitintervall wird als Beschleunigungsdauer oder Verzögerungsdauer erfaßt bzw. unterschieden.
Eine Prequenzselektionsschaltung 7e umfaßt Inverter 201,
202 und 201). sowie NAND-Glieder 203, 205, 206 und 207 und
spricht auf das Signal der Zeitsteuerschaltung 7d zur Vornahme
der Peststellung an, ob die Brennkraftmaschine 1 sich
im Beschleunigungs/Verzögerungsbetriebszustand oder dem normalen Betriebszustand befindet, wobei die von der Impulsgeneratorschaltung
7c abgegebenen Ausgangsimpulse der
entsprechenden Frequenz ausgewählt und einer Befehlsschaltung 7f zugeführt werden. Anders ausgedrückt, während
einer Beschleunigungs- oder Verzögerungsperiode nimmt das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 203 den Wert "1" an, was
zur Folge hat, daß das frequenzgeteilte Ausgangssignal Q. der Impulsgeneratorschaltung 7c an einem Ausgangsanschluß
I der Frequenzselektionsschaltung 7e ansteht, während im
normalen Betriebszustand das Ausgangssignal des NAND-Gliedes
203 den Wert "0" annimmt, was zur Folge hat, daß das frequenzgeteilte Ausgangssignal Q2 am Ausgangsanschluß I
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anliegt. Der die vollständig geschlossene Stellung des
Nebendurchlaßventils 10 erfassende Stellungsschalter 11 besteht aus einem Widerstand 11a und einem Schalter 11b,
sodaß, wenn das Nebendurchiaßventil 10 die vollständig
geschlossene Stellung einnimmt, der Schalter 11b geschlossen
ist und ein Ausgangssignal des Wertes "0" an einem Ausgangsanschluß J abgegeben wird.
Die Befehlsschaltung 7f umfaßt Inverter 208 und 209 sowie
NOR-Glieder 210 und 211 und erhält als Eingangssignale
die Signale der Vergleichsschaltung 7a, der Frequenzselektionsschaltung 7e und des Stellungsschalters 11. Im
einzelnen wird das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 7a dem NOR-Glied 210 über den Inverter 208 und dem NOR-Glied
211 direkt zugeführt, sodaß ein Signal des Wertes "0" einem dieser NOR-Glieder in Abhängigkeit davon zugeführt
wird, ob das Luft-Brennstoff-Gemisch fett oder mager
ist (d.h., ob das Luft-Brennstoff-Verhältnis kleiner oder
größer als ein vorgegebenes oder voreingestelltes Luft-Brennstoff- Verhältnis ist). Das Ausgangssignal der Frequenzselektionsschaltung
7e wird direkt den NOR-Gliedern 210 bzw. 211 zugeführt, wobei außerdem das Ausgangssignal
des Stellungsschalters 11 dem NOR-Glied 211 über den Inverter
209 zugeführt wird. Die Ausgangssignale der NOR-Glieder 210 und 211 werden jeweils Eingangsanschlussen
und P eines reversiblen Schieberegisters 7g zugeführt, sodaß eines der NOR-Glieder 210 und 211 in Abhängigkeit
davon, ob das Luft-Brennstoff-Gemisch fett oder mager ist
und ob die Brennkraftmaschine 1 sich in dem Beschleunigungs/Verzögerungsbetriebszustand
oder dem normalen Betriebszustand befindet, freigegeben bzw. geöffnet wird und die Impulse der entsprechenden Frequenz von der Impulsgeneratorschaltung
7c dem reversiblen Schieberegister 7g zugeführt werden. Wenn die Impulssignale an dem Eingangsanschluß
0 des reversiblen Schieberegisters 7g
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anliegen, werden dessen Ausgangsanschlüsse Q., Q\p, Qo
und Qi aufeinanderfolgend weitergeschaltet, wie dies in
Fi;1;. 3 dargestellt ist. Liegen dagegen die Impulssignale
an dem Eingangsansehluß P an, werden die Ausgangsanschlüsse
Qj-, ÖL, Q"p und Q\. aufeinanderfolgend weitergeschaltet,
wie dies ebenfalls Fig. 3 zu entnehmen ist. Die Ausgangsanschlüsse CL , Q„, Q-, und Q"i sind mit einem
Schalterkreis 7h verbunden, der wiederum mit Feldspulen C, , Cp, C, und C, des Vierphasen-Schrittmotors 8 verbunden
ist und Widerstände 1lj5>
%6, Mtf und 1l;8, Transistoren
M\S, 1^0, 151 und 152 sowie eine Gegen-EMK auffangende
Dioden 1^3* ^SKt 1 5>5 un(i 15>6 aufweist. Wenn die
Impulssignale dem Eingangsanschluß 0 des reversiblen
Schieberegisters 7g zugeführt werden, werden die Transistoren 1^9, 150, 151 und 15>2 aufeinanderfolgend durchgeschaltet,
wodurch die Feldspulen C1, Cp, C, und C· in
ähnlicher V/eise gleichzeitig zweiphasig erregt werden und dadurch der Rotor des Schrittmotors 8 in Richtung des
Pfeiles gemäß Fig. 2 gedreht wird, wodurch wiederum dem Nebendurchlaßventil 10 eine Drehbewegung in der Öffnungsrichtung des Ventils erteilt wird. Werden dagegen die
Impulssignale dem Anschluß P zugeführt, wird der Rotor des Schrittmotors 8 in einer zu der Richtung des Pfeiles
entgegengesetzten Richtung gedreht, sodaß dem Nebendurehlaßventil 10 eine Drehbewegung in der Schließrichtung des
Ventils erteilt wird.
Die Steuereinheit 7 und der Schrittmotor 8 werden über einen Zündschalter KS der Brennkraftmaschine 1 mit Strom
von einer Batterie Ba versorgt.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Anordnung wird im normalen Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 das
Drosselventil 12 in einer feststehenden Stellung gehalten
und das Ausgangssignal der Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung
7b bleibt unverändert. Dementsprechend
gibt die Zeitsteuerschaltung 7d kein Rückstellsignal ab und das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 203 der Frequenzselektionsschaltung
7e verbleibt auf dem Wert "0". Dies hat zur Folge, daß das NAND-Glied 205 durchgeschaltet
wird und·das frequenzgeteilte Ausgangssignal Q~ bzw.
die Ausgangsimpulse niedriger Frequenz der Impulsgeneratorschaltung
7c als Ausgangssignale der Frequenzselektionsschaltung
7e abgegeben und der Befehlsschaltung 7f zugeführt werden. Die Befehlsschaltung 7f führt die Impulse
mit der niedrigen Frequenz dem Eingangsanschluß 0
oder P des reversiblen Schieberegisters 7g entsprechend dem von der Vergleichsschaltung 7a abgegebenen Signal
zu, wodurch der Schrittmotor 8 in der entsprechenden
Richtung gedreht wird und das Nebendurchlaßventil 10 betätigt, sodaß die Durchflußrate von Zusatzluft zur Aufrechterhaltung
eines vorgegebenen Wertes, z.B. des stöchiometrisehen
Wertes 1, des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
des Gemisches gesteuert wird. Da in diesem Falle der Schrittmotor 8 von den Impulsen mit der niedrigen Impulsfolgefrequenz
gesteuert bzw. betrieben wird, kann durch Einstellung dieser Impulsfolgefrequenz auf einen für die
geringe Belastung im niedrigen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
geeigneten Wert das Nebendurchlaßventil 10 mit der korrekten Betriebsgeschwindigkeit gesteuert bzw.
betätigt werden, was zur Folge hat, daß die der Ansaugleitung 3 zugeführte Zusatzluftmenge genau und korrekt
gesteuert wird, sodaß die Gefahr verringert wird, daß das Ausmaß der Zusatzluftzufuhr aufgrund von Auswirkungen der
Systemverzögerungszeit übermäßig groß oder klein wird und der Steuerbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses des
Gemisches klein gehalten wird.
Bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsperioden der Brennkraftmaschine
1 wird die Öffnung des Drosselventils 12 geändert, sodaß das Ausgangssignal der Beschleunigungs/
Verzögerungs-Erfassungsschaltung 7b seinen Wert bzw. Zustand
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für eine vorgegebene Zeitdauer ändert und ein Rückstellsignal von dem ersten oder zweiten monostabilen Schaltkreis
der Zeitsteuerschaltung 7d abgegeben wird. Das Rückstellsignal wird entweder dem Frequenzteiler 136 oder
dem Frequenzteiler U4.O zugeführt, der· wiederum die entsprechenden
frequenzgeteilten Ausgangssignale abgibt, und ein Signal des Wertes "1" wird wahrend einer vorgegebenen
Zeitdauer an dem Aus gangs an Schluß H oder G- der Zeitsteuerschaltung
7d erzeugt und abgegeben. Auf diese V/eise wird ein auf eine Änderung der Öffnung des Drosselventils 12 und
die daraus resultierende Erzeugung und Abgabe eines Rückstellsignals folgendes vorgegebenes bzw, vorbestimmtes Zeitintervall
als Beschleunigungs- oder Verzögerungszustand erfaßt und unterschieden, d.h., eine die Beschleunigung oder
Verzögerung der Brennkraftmaschine 1 in ausreichendem Maße
repräsentierende Zeitdauer wird als BeschleunigungsZeitdauer
oder Verzögerungszeitdauer unterschieden. Während der Beschleunigungszeitdauer geht somit das Ausgangssignal des
NAND-Gliedes 203 der Frequenzselektionsschaltung 7e auf den Wert "1" über, während das NAND-Glied 206 durchschaltet.
Dementsprechend wird das frequenzgeteilte Ausgangssignal
GL bzw. die Ausgangsimpulse mit der hohen Impulsfolgefrequenz der Impulsgeneratorschaltung 7c als Ausgangssignale
der Frequenzselektionsschaltung 7e abgegeben und der Befehlsschaltung 7f zugeführt. Sodann wird der Schrittmotor
8 in einer ähnlichen Weise wie während des normalen Betriebszustandes
in die von dem Signal der Vergleichsschaltung 7a bestimmte Antriebsrichtung gesteuert und das Luft-Brennstoff
-Verhältnis des Gemisches wird kompensiert bzw. ausgeglichen. Der Schrittmotor 8 wird somit durch die
Impulse mit der hohen Impulsfolgefrequenz mit einer hohen Betriebsgeschwindigkeit gesteuert bzw. betrieben, die sich
gut für den Beschleunigungs- oder VerzögerungsVorgang eignet,
wobei darüberhinaus die Beschleunigungs- und Verzögerungszustände nicht als diejenige Übergangsbeschleunigung
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oder Übergangsverzögerung unterschieden werden, die lediglich bei der Änderung der Öffnung des Drosselventils 12
auftreten, sondern als Beschleunigungs- und Verzögerungsperioden unterschieden werden, die jeweils einer vorgegebenen,
von der Zeitsteuerschaltung 7d festgelegten Zeitdauer entsprechen. Der Schrittmotor 8 wird daher für die
Dauer einer während der Beschleunigungsperioden und Verzögerungsperioden der Brennkraftmaschine 1 erforderlichen
Zeit in ausreichendem Maße betätigt, und die der Ansaugleitung 3 zugeführte Zusatzluftmenge wird während der erforderlichen,
der Beschleunigung und Verzögerung entsprechenden
Zeit sehr schnell gesteuert, sodaß der Steuerbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses des Gemisches
verringert wird. Auf diese Weise werden sowohl Antriebsrichtung als auch Antriebsgeschwindigkeit des Nebendurchlaßventils
10 ständig korrekt gewählt und festgelegt und eine optimale Rückkopplungssteuerung bzw. Regelung über
den gesamten Betriebszustandsbereich der Brennkraftmaschine 1 erzielt.
Bei den Beschleunigungs- und Verzögerungszuständen oder den Übergangszuständen der Brennkraftmaschine ist daher
ein besseres Folgeverhalten oder eine bessere Ansprechcharakteristik für das Einschwingverhalten bzw. die Übergangsfunktion
der Rückkopplungssteuerung zur raschen Kompensation des Luft-Brennstoff-Verhältnisses gewährleistet,
und darüberhinaus kann die Betriebsgeschwindigkeit des Nebendurchlaßventils genau und korrekt für die stationären
Betriebszustände eingestellt werden, sodaß die Auswirkungen der Systemverzögerungszeit bei geringer Belastung im niedrigen
Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine verringert werden. Der Steuerbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
wird somit in beträchtlichem Umfang verringert, wodurch der Reinigungsprozentsatz bzw. die Reinigungsieistung des Abgasreinigungskatalysators,
insbesondere bei einem katalytischen Dreiweg-Konverter, erhöht und verbessert und das
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Problem des Auftretens von DrehzahlSchwankungen und Rüttelerscheinungen
beseitigt wird. Da ferner die Rückkopplungssteuerung durch Erfassen eines auf eine Änderung
der Öffnung des Drosselventils folgenden Zeitintervalls als Beschleunigungs- oder Verzögerungsdauer erfolgt, kann
die Einstellung der Erfassungsempfindlichkeit entsprechend
den Differenzen bei dem Ausmaß des Niederdrückens des das Drosselventil betätigenden Gaspedals leicht durchgeführt
werden und außerdem besteht für die Erfassungsempfindlichkeit auch bei wiederholter Beschleunigung und Verzögerung
keine Verschlechterungsmöglichkeit, sodaß die Erfassung von Beschleunigungen und Verzögerungen mit höherer Genauigkeit
zur Durchführung der Rückkopplungssteuerung bzw. Regelung gewährleistet ist.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt ist.
Z.B. kann anstelle der eine digitale Schaltungsanordnung darstellenden Zeitsteuerschaltung zur Unterscheidung eines
vorgegebenen Zeitintervalles nach der Abgabe eines Signals durch die Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung
als Beschleunigungs- oder Verzögerungszeitdauer auch eine analoge Schaltungsanordnung Verwendung finden. Außerdem
kann anstelle der bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung vorgenommenen Rückkopplungssteuerung
der Zusatzluftmenge in dem Ansaugsystem eine ähnliche Wirkung auch erzielt werden, indem die Erfindung
auf ein System angewendet wird, bei dem die Zusatzluftmenge mittels einer Luftpumpe oder dergleichen dem Auslaßsystem
zugeführt wird, d.h., bei dem die Zusatzluft zur Steuerung des sogenannten Abgas-Luft/BrennstoffVerhältnisses
rückgekoppelt gesteuert bzw. geregelt wird. Auch kann anstelle des Betriebs des Schrittmotors während
der Beschleunigungsperioden sowie während der Verzögerungsperioden mit der gleichen Geschwindigkeit eine unterschiedliche
Betriebsgeschwindigkeit jeweils unabhängig für die
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Beschleunigungsperioden und die Verzögerungsperioden verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird somit eine vorteilhafte Steuereinrichtung
zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses
vorgeschlagen, die einen das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches erfassenden Abgas-Meßfühler aufweist,
einen Zusatzluftdurchlaß mit einem Nebendurchlaßventil zur Zuführung von Zusatzluft zu der unterstromigen Seite
des Drosselventils einer Brennkraftmaschine aufweist, einen mit dem Drosselventil in Wirkverbindung stehenden Drossel-Meßwertgeber,
der ein der Öffnung des Drosselventils entsprechendes Ausgangssignal abgibt, aufweist, sowie eine
auf das Signal des Drossel-Meßwertgebers ansprechende Steuerschaltung aufweist, wodurch eine vorgegebene Zeitdauer
nach dem Auftreten einer Änderung der Öffnung des Drosselventils als Beschleunigungsdauer oder Verzögerungsdauer der Brennkraftmaschine erfaßt und unterschieden wird
und das Nebendurchlaßventil in Abhängigkeit davon, ob sich die Brennkraftmaschine in dem Beschleunigungs/Verzögerungs-Betriebszustand
oder anderen Betriebszuständen befindet,
mit der einen oder anderen von zwei Geschwindigkeiten angetrieben wird.
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Leerseite
Claims (1)
- B 775ÖPatentansprüche, Steuereinrichtung zur Steuerung eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses fur eine ein Ansaugsystem und ein Auslaßsystem aufweisende Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch eine in dem Ansaugsystem der Brennkraftmaschine (1) vorgesehene Gemischzuführungseinrichtung zur Zufuhr eines Gemisches aus Ansaugluft und Brennstoff zu der Brennkraftmaschine, die einen Ansaugdurchlaß (3) und ein in dem Ansaugdurchlaß zur Steuerung der Ansaugluftmenge angeordnetes Drosselventil (12) aufweist, durch eine in dem Auslaßsystem der Brennkraftmaschine (1) angebrachte Gasmeßfühlereinrichtung (6) zur Erfassung der Zusammensetzung der hindurchströmenden Abgase, die ein elektrisches Signal abgibt, durch eine Einrichtung (9), die einen Durchlaß zur Zuführung von Zusatzluft zu der oberstromigen Seite der Gasmeßfühlereinrxchtung in der Brennkraftmaschine bildet, durch ein in der Durchlaßeinrichtung (9) angeordnetes Nebendurchlaßventil (10) zur Steuerung der hindurchströmenden Zusatzluftmenge, durch eine mit dem Nebendurchlaßventil (10) verbundene Antriebseinrichtung (8) zum Antrieb des Nebendurchiaßventils (10) in der Öffnungsrichtung und Schließrichtung des Ventils, durch eine mit dem Drosselventil (12) verbundene Drossel-Meßwertgebereinrichtung (II4.) zur Bildung eines dem Öffnungsgrad des Drosselventils entsprechenden Signals, und durch eine mit der Gasmeßfühlereinrxchtung (6), der Drossel-Meßwertgebereinrichtung (1Ij.) und der Antriebseinrichtung (8) in Wirkverbindung stehende Steuereinheit (7)» die auf das Signal709822/03 0ORfGlNAL INSPECTEDB 7758% 2G52725der Gasmeßfühlereinrichtung (6) zum Antrieb der Antriebseinrichtung in einer gewählten, der Öffnungsrichtung oder der Schließrichtung des Nebendurchlaßventils (10) entsprechenden Richtung, und auf das Signal der Drossel-Meßwertgebereinrichtung (ilj.) zur Erfassung einer schnellen Änderung des Öffnungsgrades des Drosselventils (12) und Unterscheidung einer vorgegebenen Zeitdauer nach der schnellen Änderung des Öffnungsgrades des Drosselventils (12) als eine Beschleunigungs/Verzögerungsperiode der Brennkraftmaschine (1) anspricht, wodurch die Antriebseinrichtung (8) während der Beschleunigungs/Verzögerungsperiode schnell gesteuert und betrieben wird, während sie bei anderen Betriebs zuständen der Brennkraftmaschine (1) mit einer niedrigeren Geschwindigkeit gesteuert und betrieben wird.. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischzuführungseinrichtung ein relativ fettes Gemisch zuführt, und daß die Steuereinheit (7) eine elektronische Steuereinheit ist, die eine Vergleichsschaltung (7a) aufweist, die das Signal der Gasmeßfühlereinrichtung (6) erhält und es mit einem vorgegebenen Wert zur Bestimmung der Bewegungsrichtung der Antriebseinrichtung (8) vergleicht, eine Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung (7t>) aufweist, die das Signal der Drossel-Heßwertgebereinrichtung (ilj.) erhält, eine schnelle Änderung des Öffnungsgrades des Drosselventils (12) erfaßt und den Zustand ihres Ausgangssignals für eine vorgegebene Zeitdauer nach der Änderung der Öffnung des Drosselventils ändert, eine mit der Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung (7t>) elektrisch verbundene Zeit Steuer schaltung (7d) aufweist, die eine vorgegebene Zeitdauer nach der Änderung des Ausgangssignales als Beschleunigungs/709822/0320ORIGINALB 7758Verzögerungsdauer der Brennkraftmaschine festlegt und hierbei ein Zeitsteuersignal abgibt, und eine das Zeitsteuersignal erhaltende Schaltungsanordnung (Je, 7f> 7g, 7h) aufweist, mit der die Antriebseinrichtung (8) während der Beschleunigungs/Verzögerungsdauer mit einer ersten Geschwindigkeit gesteuert wird, während die Steuerung der Antriebseinrichtung (8) bei anderen Betriebszustandszeiten als der Beschleunigungs/Verzögerungsdauer mit einer zweiten Geschwindigkeit, die geringer als die erste Geschwindigkeit ist, erfolgt, wodurch das Luft-Brennstoff-Verhältnis im wesentlichen auf dem Wert des stöchiometrischen Luft-Brennstoff-Verhältnisses gehalten iirird.Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel-Meßwertgebereinrichtung (M\.) aus einem Potentiometer mit einem variablen Abgriff (B) besteht, und daß die Beschleunigungs/Verzögerungs-Erfassungsschaltung (7b) eine Beschleunigungserfassungsschaltung (7b,.), die einen ersten Differenzverstärker (110) mit zwei Eingangsanschlüssen aufweist, einen ersten, aus einem ersten Widerstand (105) "und einem zweiten Widerstand (109) bestehenden L-Schaltkreis, der einen Eingangsanschluß des ersten Differenzverstärkers (110), den variablen Abgriff (B) und einen Masseanschluß miteinander verbindet, aufweist, einen zweiten, aus einem dritten Widerstand (106) und einem ersten Kondensator (108) bestehenden L-Schaltkreis, der den anderen Eingangsanschluß des ersten DifferenzVerstärkers (110), den variablen Abgriff (B) und den Masseanschluß miteinander verbindet, aufweist, und eine erste Diode (107) aufweist, die den Verbindungspunkt des ersten Kondensators (108) und des dritten Widerstandes (106) mit dem variablen Abgriff (B) verbindet, sodaß eine schnelle Entladung des ersten Kondensators (108) ermöglicht wird, sowie eine Verzögerungser-709822/0320-22·· B 7758fassungsschaltung (7bp) umfaßt, die einen zweiten Differenzverstärker (116) mit zwei Eingangsanschlüssen aufweist, einen dritten, aus einem vierten Widerstand (111) und einem fünften Widerstand (112) bestehenden L-Schaltkreis, der einen Eingangsanschluß des zweiten Differenzverstärkers (116), den variablen Abgriff (B) und einen Stromversorgungsanschluß miteinander verbindet, aufweist, einen vierten, aus einem sechsten Widerstand (113) und einem zweiten Kondensator (115) bestehenden L-Schaltkreis, der den anderen Eingangsanschluß des zweiten Differenzverstärkers (116), den variablen Abgriff (B) und den Stromversorgungsanschluß miteinander verbindet, aufweist, und eine zweite Diode (11I]_) aufweist, die den Verbindungspunkt des zweiten Kondensators (115?) und des sechsten Widerstandes (113) mit dem variablen Abgriff (B) verbindet, sodaß eine rasche Entladung des zweiten Kondensators (115) ermöglicht wird.709822/0320
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |