DE2652652A1

DE2652652A1 - Sicherung fuer planetenbolzen bei planetenraeder-wechselgetrieben

Info

Publication number: DE2652652A1
Application number: DE19762652652
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl Ing Helmer; Juergen Dipl Ing Pickard
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-11-19
Filing date: 1976-11-19
Publication date: 1978-05-24
Also published as: DE2652652C3; GB1556975A; JPS5365562A; JPS597870B2; FR2371616B1; US4222290A; FR2371616A1; DE2652652B2

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 10 820/4

Stuttgart 11.11.1976

Sicherung für Planetenbolzen bei Planetenräder-Wechselgetrieben

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Planetenbolzen bei Planetenräder-Wechselgetrieben, insbesondere solchen bei Kraftfahrzeugen, wobei alle Planetenbolzen im Planetenräder-Träger auf einer Seite mittels eines gemeinsamen, am Planetenräder-Träger festgelegten Sicherungsbleches gegen axiales Verschieben gesichert sind.

Durch die US-Patentschrift 3 527 121 ist eine Planetenbolzen-Sicherung der obigen Art bekannt geworden. Dabei ragen die Planetenbolzen seitlich über den Träger um ein beträchliches Maß hinaus und sind dort in diesem Bereich mit einer sehnenartigen Nut versehen. Das Sicherungsblech hat kreisrunde Öffnungen, die über die Planetenbolzen passen und die in eine schmalere seitliche Tasche auslaufen, deren eine Flanke eingezogen ist und in den sehnenförmigen Schlitz jedes Planetenbolzens eingreift. Das Sicherungsblech wird dabei mit den runden Offnungen über die Planetenbolzen übergeschoben, dann in Umfangsrichtung soweit verdreht, bis der Eingriff in die sehnenartigen Schlitze an den Bolzen erfolgt ist. In dieser Stellung wird dann das Sicherungsblech am Träger durch mehrere seitliche Schrauben festgeschraubt.

Die Nachteile dieser bekannten Sicherung liegen insbesondere in einer zusätzlichen axialen Verlängerung durch die Schraubköpfe der Sicherungsschrauben und eventuell erforderlicher Unterlagscheiben als Sicherung gegen das Lösen der Schrauben. Außerdem ist die Montage sehr umständlich, da das Sicherungsblech nur in einer ganz bestimmten Stellung in die Bolzen

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eingreift. Alle Teile müssen daher zum Verdrehen des Sicherungsbleches einander in ganz bestimmter Stellung zugeordnet sein. Die Verschraubung mit dem Planetenträger erfordert eine genaue Zuordnung von Durchgangs loch im Sicherungsblech und Gewinde im Planetenträger. Auch die Fertigung des Bolzens und des Sicherungsbleches ist relativ aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Es soll also mit anderen Worten insgesamt eine Verkürzung der Baulänge und eine Entfeinerung sowohl der Fertigung als auch der Montage erzielt werden.

Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Sicherungen gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Planetenbolzen auf seiner dem Sicherungsblech zugekehrten Seite eine Ringnut zur Aufnahme eines Sicherungsringes aufweist, daß die zur Aufnahme der Planetenbolzen bestimmten Bohrungen im Planetenräderträger auf der dem Sicherungsblech zugewandten Seite zu einer axial nach außen offenen Nut erweitert sind und daß - nach Einschieben der Bolzen mit den Sicherungsringen das Sicherungsblech axial über alle Bolzen übergeschoben ist. Wenn der Planetenräderträger als ein Blechteil gefertigt ist, dann wird die Ringnut durch eine entsprechende Anprägung erzeugt. Hierbei wird dann weiter vorgeschlagen, daß am Planetenräderträger zwischen den Bolzen kurze axiale Zapfen angeordnet sind, die durch entsprechende Bohrungen im Sicherungsblech durchgreifen und verstemmt sind.

Auch hier können die Zapfen ohne zusätzlichen Arbeitsgang durch entsprechende Ausbildung der Stanzwerkzeuge erzeugt werden, wenn der Träger als Blechteil gestaltet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird das Getriebe in vorteilhafter Weise verkürzt. Weder die Planetenbolzen noch die Sicherungszapfen reichen wesentlich über die Stärke des

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Sicherungsbleches hinaus. Ferner gibt es keine Zuordnungsprobleme mehr, da die Planetenbolzen nicht,mehr in eine bestimmte Stellung gebracht werden müssen. Vielmehr paßt das Sicherungsblech in jeder Stellung über die Bolzen. Die Montage und auch die Fertigung der einzelnen Teile ist daher denkbar einfach, insbesondere wenn es sich um Blechstanzteile handelt.

Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann das Sicherungsblech zugleich als ein Ölfang zu einer genau abgestimmten Schmierung der Bolzenlagerung dienen. Hierfür wird im einzelnen vorgeschlagen, daß das Sicherungsblech am inneren Umfang vom Planetenträger weg nach außen abgebördelt ist und daß im Planetenräderträger am inneren Umfang mindestens eine schräg nach außen auf die Lagerung hinweisende Bohrung vorgesehen ist. Auf diese Weise entsteht eine Ölfangtasche, aus der dann das 01 durch eine bzw. mehrere Bohrungen der Lagerung zufließen kann. Eine andere Möglichkeit liegt erfindungsgemäß darin, daß das Sicherungsblech am inneren Umfang auf die Planetenräder zu abgebördelt ist zu einem konisch nach außen sich erweiternden Ölleitblech. Hier bildet das Sicherungsblech selbst einen Ölfangtrichter, der das Öl dann auf die Lagerung nach außen abspritzen läßt.

Einzelheiten der Erfindung zeigen die Ausführungsbeispiele der Zeichnung, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Planetenbolzensicherung im Schnitt,

Fig. 2 u. 3 Ausschnitte gemäß H und III aus Fig. 1 im größeren Maßstab,

Fig. k u. 5 Ausfiihrungsformen des Sicherungsbleches als Ölfang im Schnitt und

Fig. 6 eine Sicherung in Nietausführung im Schnitt.

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Nach den Figuren 1 bis 3 besteht der Planetenräderträger aus zwei Blechpreßteilen 10 und 11, deren eine - in diesem Fall die Scheibe 10 - am Außenumfang trommelförmig abgebogen und mit der anderen Scheibe 11 verbunden,z. B. verschweißt ist. Diese Scheibe ist auch am inneren Umfang mit der Welle 12 fest verbunden. Zwischen diesen beiden Scheiben sind die Planetenräder 13 auf dem Bolzen l4 gelagert. Zwischen den Rädern 13 und den beiden Scheiben 10 und 11 sind in üblicher Art und Weise Anlaufscheiben 15 vorgesehen.

Die Planetenbolzen l4 sind - wie üblich - in Bohrungen der beiden Trägerbleche 10 und 11 angeordnet. Die Sicherung der Bolzen l4 gegen axiales Verschieben erfolgt durch Drahtringe 15, die in einer Ringnut l6 der Bolzen l4 angeordnet sind. An der entsprechenden Stelle sind die Bohrungen 17 im Trägerblech 11 zu einer Ringnut l8 erweitert, die aber axial nach außen offen ist. Die offene Stelle ist durch ein gemeinsames Sicherungsblech 19 geschlossen, welches für jeden Planetenbolzen l4 eine Bohrung 20 aufweist. Am Trägerblech sind zwischen den Bolzenbohrungen 17 gleichmäßig verteilte kurze Zapfen 21 angeordnet, über welche das Sicherungsblech 19 ebenfalls mit Bohrungen 22 übergreift.

Bei der Montage werden die Planetenbolzen l4 mit den Sicherungsringen 15 versehen und in die Bohrungen 17 der Trägerbleche eingepreßt, bis die Sicherungsringe 15 in der Erweiterung

18 verschwinden. Anschließend wird dann das Sicherungsblech

19 übergeschoben und in dieser Stellung durch Verstemmen der Zapfen 21 festgelegt. Die Planetenbolzen l4 sind auf diese Weise axial gegen Verschieben gesichert.

Nach Figur 4 ist das Sicherungsblech 23 am inneren Umfang nach außen abgebördelt, so daß eine Ölfangtasche 24 entsteht. Im Trägerblech 11 sind eine oder mehrere Bohrungen 25 vorgesehen, die aus der Ölfangtasche 24 schräg nach außen zur Lagerung der Planetenbolzen l4 hin verlaufen. Das Spritzöl

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wird in der Tasche 24 gesammelt und kann nun unter Fliehkraftwirkung durch die Bohrungen 25 der Lagerung zufließen, so daß diese stets gut geschmiert ist.

Nach Figur 5 ist das Sicherungsblech 26 am inneren Umfang nach innen, d. h. auf die Planetenräder zu abgebördelt und bildet dort einen sich nach den Rädern hin konisch erweiternden Trichter 27· In diesem Trichter kann sich nun das Spritzöl sammeln und auf die Lagerung der Planetenräder 13 abspritzen. Die axiale Sicherung der Planetenbolzen lk ist bei dieser Ausführungsform und auch bei der AusfUhrungsform nach Figur ¹I genau dieselbe wie sie bei den Figuren 1 bis 3 beschrieben wurde.

Nach Figur 6 liegt eine weitere Möglichkeit der Befestigung des Sicherungsbleches 19 am Planetenträger 11 in einer genieteten Ausführung, und zwar mit Rohrnieten 28 mit Flachkopf. Bei dieser Ausführung steht der Nietkopf nur 0,3 mm entsprechend der Rohrdicke über das Sicherungsblech 19 hinaus. d. h. es ergibt sich eine besonders kurze Bauweise. Für die Nietung spricht, daß z. B. durch Abschleifen der Nietköpfe und Durchschlagen der Nieten eine erneute Verwendung des· Planetenträgers möglich ist. Beim Fertigen des Blechplanetenträgers werden durch das eine Blechseitenteil Bohrungen sofort mitgestanzt, um einen einfachen und sicheren Nietvorgang zu gewährleisten*

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Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 10 820/4

Stuttgart

Ansprüche

./Sicherung für die Planetenbolzen bei Planetenräder-Wechselgetrieben, insbesondere solchen für Kraftfahrzeuge, wobei alle Planetenbolzen im Planetenräderträger auf einer Seite mittels eines gemeinsamen am Planetenräderträger festlegbaren Sicherungsbleches gegen axiales Verschieben gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Planetenbolzen (l4) auf seiner dem Sicherungsblech (19> 23, 26) zugekehrten Seite eine Ringnut (l6) zur Aufnahme eines Sicherungsringes (15) aufweist, das die zur Aufnahme der Planetenbolzen bestimmten Bohrungen (17) im Planetenräderträger (ll) auf der dem Sicherungsblech zugewandten Seite zu einer axial nach außen offenen Nut (l8) erweitert sind und daß - nach Einschieben der Bolzen mit den Sicherungsringen - das Sicherungsblech axial über alle Bolzen übergeschoben ist. ·
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Planetenträger (ll) zwischen den Bolzen (l'i) kurze axiale Zapfen (21) angeordnet sind und das Sicherungsblech mit entsprechenden Bohrungen diese Zapfen übergreift und an ihnen verstemmt ist.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (23, 26) zugleich als ein Ölfang zur Schmierung der Bolzenlagerung dient.

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k. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (23) am inneren Umfang vom Planetenträger weg nach außen abgebördelt ist und im Planetenträger am inneren Umfang mehrere schräg nach außen auf die Lagerung hinweisende Bohrungen (23) vorgesehen sind.

5· Sicherung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (26) am inneren Umfang auf die Planetenräder zu abgebördelt ist zu einem trichterförmig sich nach außen zu erweiternden Ölleitblech (Teil 27)·

G. Sicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (19) mit Flachkopf-Hohlnieten (28) am Planetenräderträger (11) angenietet ist.

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