DE2652590C3 - Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer PreßverbindungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B4/00—Shrinkage connections, e.g. assembled with the parts at different temperature; Force fits; Non-releasable friction-grip fastenings
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfanren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und z. B.
durch die DE-AS 16 26 062 bekanntgewordenen Art.
Bei diesem bekannten Verfahren zur Herstellung einer Kaltschweißpreßverbindung müssen zum Zusammenpressen
der Verbindungselemente auf beide Bauteile von außen her gleich große, entgegengesetzt
gerichtete Druckkräfte aufgebracht werden und diese äußere Druckbeaufschlagung bzw. -abstützung erschwert
die Montage und erfordert vor allem bei größeren Bauteilen, etwa plattenförmigen Hohlbauieilen.
große Druckpressen oder Rollenwerkzeuge, durch deren Rollenspalt die Bauteile hindurchgezogen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
insoweit zu verbessern, daß mit geringem Werkzeug- und Montageaufwand ein rasches und einfaches
Zusammenfügen auch größerer Bauteile ermöglicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Verfahrensmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 und 3 z.weckmäßige Ausgestaltungen
dieses Verfahrens und in den Unteransprüchen 4 bis 17 Vorrichtungsmerkmale als vorteilhafte und förderliche
Weiterbildungen in der Anwendung des in den Ansprüchen ; bis 3 gekennzeichneten Verfahrens
beansprucht werden.
In den Unteransprüchen sind zum Teil an sich bekannte Merkmale angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Preßdruckkräfte innerhalb der Bauteile selbst abgestützt
und ausgeglichen und zur Herstellung der Preßstellen sind keinerlei äußere Gegendruckfläcner
oder Auflager erforderlich, sondern lediglich einfache Keil- oder Druckmittel, die /.wischen die Bauieii:
eingesetzt werden. Die Bauteile könner- unabhängig' vo"
ihrer Größe auch außerhalb spezieller Montageplatz mit geringem Arbeits- und Werk/xugaufwanü rasch iinri
problemlos zusammengesetzt werden, was insnesondc
re bei großen, plattenförmigen Hohlbauteilen, die ohn:
zusätzliche Verbindungsmittel wie Nieten Schraub; " oder dgl. zu Containern oder Lastpaletten zusammen^-·
baut werden von rjlrächtlicbem Vorteil :
Gemäß Anspruch 2 wird die Preßkran /weckmäßigerweise
durch ein Druckwerkzeug, vorzugsweise ein
Keilzieh- oder rollenwerkzetip erzeugt, das durch ck ί
iucii J, uuiuii uic uic :viijii
wird, da eine gegenseitige Längsverschiebung der Bauteile zur richtigen Positionierung ihrer Verbindungselemente
entfällt und diese in Querrichtung unter Ausfeiern des elastisch abbiegbaren Wandteils zusammengeschoben
werden, und aus Gründen eines leichteren Zusammenbaus sind die beiden Bauteile vorzugsweise
gemäß Anspruch 6 ausgebildet.
Falls jedoch eine unmittelbare Pressverbindung über
die Verbindungselemente zweier Bauteile etwa wegen deren Form und/oder Größe nicht möglich oder
zweckmäßig ist. empfiehlt sich ie Ausfuhrungsform
gemäß Anspruch 7, wonach sie!" zwei Bauteile unter Bildung einer von der Zwischc,leiste überbrückten
Stoßfuge miteinander verbinden lassen und bei der Herstellung einer Doppelverbindung über zwei voneinander
getrennte Preßverbindungsstellen trotz seitlicher Einbaurichtung auf eine elastische Ausbil Jung c'e.s einen
Bauteils im Bereich seiner Verbindungselemente verzichtet und statt dessen sämtliche, die Verbindungseier
.ente tragenden Wandteile starr und tragfest dimensioniert
werden können. Um außer über die Zwischenleiste noch eine weitere, unmittelbare Verbindupi? der beiden
Bauteile zu erreichen, sind diese zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 8 ausgebildet.
Die Merkmale des Anspruchs 9 bieten den Vorteil, daß sich der Preßvorgang beim Verfahren nach
Anspruch 2 regulieren und für unterschiedlich dimensionierte Bauteile ein und dasselbe Keilrollenwerkzeug
verwenden läßt.
In Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 3 is;
das keilartig zusammenwirkende Flächenpaar nach Anspruch 10 zweckmäßigerweise unmittelbar an den zu
verbindenden Bauteilen ausgebildet, so daß die PrelJ-kraft
mit Hilfe eines einfachen, außerhalb der Preßverbindungsstelle an den Bauteilen angreifenden Zug- od;r
Druckwerkzeugs erzeugt werden kann, unter deren Wirkung die Stützfläche des einen und die Gegenfläche
des anderen Bauteils keilförmig übereinandergieiten und dadurch dis Verbindungselemente zusammengepreßt
werden, in diesem FaP werden durch die zweckmäßige Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 mit
einer Art Hebelwirkung vergleichsweise geringe Zugoder
Druckkräfte unter der Keilwirkung des Flächennaares zu hohen Preßkräften umgesetzt. Dabei wird
eine noch sichere Verbindung unter Herstellung gleichzeitig zweier Preßstellen beim Zusammenschieben
der beiden Bauteile zweckmäßiger«eise durch die
Vorrichtung gemäß Anspruch 12 erreicht. Diese Art der
!'reßverbindiiMg dient vorzugsweise zur 11ei stellung
einer Lckverbindung gemäß Anspruch I i.
In besonders bevorzugter Weise ist gemäß Anspruch
14 zumindest das eine liauteil als llohlbaulcil ausgebil
del. Während bei ilen üblichen l'reßverbindungen auf
die llohlbauleile im liereich der äußeren Deckwände
und l.ängsstege beim Zusammenfügen hohe Druckkräf
Ie ausgeübt werden und diese daher entsprechend stark
dimensioniert sein müssen, kommt es bei dieser Aiisführungsform der Lrfindiing /u einer reinen
Zugbelastung ties alliieren l.ängsstegs des I lolilbantcils.
so daß auch schlanke, hohe Profile nut l.ängsslegen geringer Wandstärke ohne die Gefahr eines Ausknikkens
mit Hilfe der Preßfügetechnik zusammengesetzt werden können. Dies bedeutet eine beträchtliche
iiewichis- utid 'vMtcr uiict^|j<ir i'n^ m* u»i!j Sich d.iS
Verfahren nach der Erfindung besonders günstig mit I lohlbaiiteilen durchführen läßt. Im Hinblick auf eine
einfache Fertigung sind die Hauleile zweckmäßigerweise als Strangpreßprofile gemäß Anspruch I 5 hergestellt.
I.ine weitere, /ur Erzielung einer Kaltschweißpreß
verbindung besonders bevorzugte Weiterbildung in Anwendung des erfindiingsgemäßen Verfahrens ist im
Anspruch 1 b und 17 angegeben.
Die Erfindung wird nunmehr anhand mehrerer Ausfuhrungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen
näher erläutert. Ks zeigt
I i g. I ein erstes Ausführungsbeispiel in sehematischer
Darstellung:
I ι g. 2 und 5 zwei weitere Ausführungsbeispiele zur
Verbindung zweier I lohlbauleile-
l-'ig. 4 ein keilrolienwerkzeug zur Herstellung der
kalischweil.'preßverbindungen gemäß den Hg. 1 bis 3
in schematiseher Seitenansicht;und
I ι g. ) eiren schemalischen Schnitt einer f-'ckverbiniliing
für zwei I lohlbauteile.
l-'ig. I zeigt eine Kaltschweißpreßverbindung 2 für
zwei plattenförmige liauteile 4 und 6. Die Kaltschwcißr-vr.'Ut
orKiinlimiT ? vk ire) riiirrh /wpi Verbindungselemente
8, 10 gebildet, von denen das eine aus einer in das Bauteil 4 eingearbeiteten Längsnut 8 besteht, während
das andere ein am Rand des Bauteils 6 angeformter l.ängsuulst 10 ist. der mit parallel zu seiner Längsrichtung
verlaufenden Rippen versehen ist und gegenüber der Nutöffnung das für das Kaltschweißpressen
erforderliche libermaß aufweist. Die Nut 8 wird von einer höheren Seitenwand 12 und einer weiter außen
liegenden, niedrigen Seitenwand 14 begrenzt, die nut
den gerippten, korrespondierenden, längeren bzw. kürzeren Begrenzungswänden 16 des Wulstes 10
zusammenwirken.
In Öffnungsrichtung der Nut 8 und dieser gegenüberliegend
ist am Bauteil 4 ein iragfcster Wandteil 20
ausgebildet, der von der Nut 8 durch eine Ausnehmung
22 getrennt ist. Zur Herstellung der Kaltschweißprcßverbindung
2 wird das Bauteil 6 in Querrichtung der Verbindungselemente 8, 10 in die Ausnehmung 22
eingesetzt, derart, daß der Wulst 10 an der Nutöffnung
liegt, und erschließend wird der Wulst 10 unter Bildung
Liner Kaltschweißverbindung in die Nut 8 durch eine
innere, in F.insehubrichtung der Verbindungselemente 8,
10 wirksame Spreizkraft S eingepreßt, die sich am
Bauteil 4 einerseits i.ber den iragfesten Wandteil 20 und
andererseits unter Zwischenschaltung d".% Wulstes 10
über die Nut 8 abstützt. Da sich die entgegengesetzt gleich großen Sprei/kraftkomponenten innerhalb des
Bauteils 4. nämlich im Bereich des Wandabschnittes 24 zwischen der Nut H und dein iraglcstcn Wandteil 20
aufheben, bedarf es keinerlei äußerer Auflager oder ( iegcndruckliaclien. au denen sich das U.tiileil 4 bei der
I lerstellun·.' der kaltsi hweilipreßverbindiing 2 abstutzt
Di'. Spreizkraft S wird durch ein Druckw erkzeug
erzeugt, das gemäß Ii g. 4 ein Keilrolienwerkzeug 26
mit in Längsrichtung hintereinanderliegendcn Rollen
paaren 28. 30. 32 ist. Die äußeren Mantellinicn der einzelnen Rollenpaare 28 bzw. 30 bzw. Ϊ2 hüllen einen
zum hinteren lüde des Rollenwerkzeuges 26 zunehmend größeren, gegenseitigen Abstand, und wenn das
Rollenwerkzeug 26 in Ziigrichtung /unter Abrollen der
Rollenpaare 28. 30, 32 einerseits am tragfeslen Wandteil 20 und andererseits an der Rückseile lies Wulstes 10
durch die Ausnehmung 22 hindurchgezogen wird, wird
der WuIsI 10 durch jedes Rollenpaar 28, 30, 52 /•ϋίΚ'ΜΓϋίτίί! Marker ;;: die Nu! S e:r:-'c;rc!!! !"'uri-h
Änderung des in Werkzeuglängsrichlung zwischen ilen
Rollenpaaren 28, 50, 52 verlaufenden Rollenspalts kann der von den äußeren Mantellinicn der Rollen definierte
Keilwinkel verstellt und das Rollenwerkzeug 26 an unterschiedliche l'reßverbindungen angepaßt werden.
Hei dem Aiisfiihmngsheispiel gemäß ΙΊ g. 2 sind die
beiden Bauteile 34 und 56 jeweils als z. Ii. aus Aluminium im .Strangpreßverfahren hergestelltes Hohlbaiiteil ausgebilde!
las eine obere Deckwand 38 bzw 40 und eine
untere Deckwand 42 bzw. 44 aufweist, die durch l.ängsstege auf Abstand gehalten sind, wobei in I ι g. 2
lediglich die äußeren l.ängsstege 46, 48 jedes llolilhauteils
34 bzw. 36 gezeigt sind. An< oberen und unteren Rand des äußeren Längsstegs 46 setzen sich die
Deckwände 38, 42 des Hohlbauteils 34 nach außen zu einander gegenüberliegenden, tragfesten Wandteilen
50, 52 fort, in denen unmittelbar neben dem l.ängssteg 46 einander zugekehrte Nuten 54, 56 ausgebildet sind.
Die Wandleiie 50, 52 sind mit Verlängerungen 58, 60 versehen, welche von schräg nach außen erweiterten,
einander zugekehrten Führungsflanken 62 bzw. 64 begrenzt sind.
Am anderen Hohlbauteil 36 sind die jeweils einen Wulst bildenden Verbindungselemente 66, 68 an
elastisch abbiegbaren Wandteilen 70 bzw. 72 angeformt, die eine Verlängerung der oberen bzw. unteren
Deckwand 40 bzw. 44 des Hohlbauteils 36 bilden und formgleich an die tragfesten Wandteile 50, 52 des
Bauteils 34 und deren Verlängerungen 58, 60 angepaßt sind, leder Wulst 66, 68 ist wiederum mit in
Längsrichtung verlaufenden Rippen versehen und weist das zur Frzielung einer Kaltschweißpreßverbi.iJung
erforderliche Übermaß gegenüber der zugehörigen Nut 54 bzw. 56 auf.
Zur Herstellung der Kaltschweißpreßverbindung w ird das Bauteil 36 in Querrichtung der Verbindungselemente
54,66 und 56, 68 gegen das Bauteil 34 geschoben, derart, daß die Verbindungselemente 66, 68 auf den
schrägen Führungsflanken 62, 64 gleiten und dadurch die abbiegbaren Wandteile 70, 72 zusammengedrückt
werden, bis die Verbindungselemente 66,68 am äußeren
l.ängssteg 46 des Bauteils 34 anschlagen, woraufhin beide Wülste 66,68 gleichzeitig unter der Wirkung einer
etwa auf die anhand der F i g. 1 erläuterte Weise erzeugten Spreizkraft S in die zugehörige Nut 54 bzw.
56 unter Bildung einer Kaltschweißstelle eingepreßt werden. Die gleich groß entgegengesetzt gerichteten
Spreizkraftkomponenten werden wiederum durch das Bauteil 34 selbst abgestützt und über die tragfesten
Wandteile 50, 52 unter Zugbelastung des äußeren Längsstegs 46 unmittelbar ausgeglichen.
Die in K i g. i gezeigte Kaltschwcißpreßvcrbindung
dient wiederum /um dauerhaften Verbinden zweier Hohlbauteile 74, /6, jedoch sind die Bauteile 74, 76
jeweils mit einander zugekehrten Nuten 78, 80 bzw. 82, 84 versehen, die unmittelbar am oberen bzw. unteren
Rand des äußeren Längssteges 86 bzw 88 jedes Bauteils
in einander gegenüberliegenden, tragl'fstcn Wandteilen
90, 92 bzw. 94, 96 ausgebildet sind, welche eine Fortsetzung der oberen bzw. unteren Deckwände 98,
100 bzw. 102, 104 der Bauteile 74, 76 bilden. Zur Herstellung einer Doppelverbindung ist ein obere und
eine untere Zwischenlciste 106, 108 mit am Rand angeformten Wulsten 110, 112 bzw. 114, 116 vorgesehen,
die wiederum das zur Erzielung einer Kaltschweißpreßverbindung erforderliche Übermaß gegenüber der is
Nutöffnung aufweisen und in Längsrichtung gerippt sind. Unter der Wirkung einer Spreizkraft 5, die durch
ein Keiiziehwerkzeug oder das Keiiroiienwerkzeug 26
gemäß K i g. 4 aufgebracht wird, werden beide Zwischenleisten 106, 108 gleichzeitig mit den Bauteilen 74,
76 verpreßt, wobei sich die nach außen gerichteten Spreizkraftkomponenten über die tragfesten Wandteile
90 bis 96 und die äußeren Längsstege 86, 88 innerhalb der Bauteile 74, 76 selbst aufheben. Durch geringfügig
konische Ausbildung der äußeren Nutseitenwände kann an den einander stoßenden Stirnflächen 118, 120 bzw.
122, 124 der Bauteile 74, 76 jeweils eine weitere Preßverbindungsstelle beim Einpressen der Zwischenleisten
106,108 erzielt werden.
F i g. 5 zeigt eine Kaltschweißpreßverbindung in
Form einer Eckverbindung 126 für zwei plattenförmige Hohlbauteile 128, 130. Das Bauteil 128 ist am oberen
Rand seines Längssteges 132 mit einer Nut 134 versehen, die eine bogenförmige, nach außen erweiterte
Einschuböffnung 136 aufweist und einem tragfesten Wandteil 138 zugekehrt ist, welcher in Richtung der
Flächenerstreckung des Bauteils 128 versetzt zur Nut 134 angeordnet und über Wandabschnitte 140 bzw. 142
mit dem oberen bzw. unteren Rand des Längsstegs 132 verbunden ist. Der tragfeste Wandteil 138 ist von einer
ten Stützfläche 144 begrenzt, die in eine weitere, im tragfesten Wandteil 138 ausgebildete Nut 146 übergeht.
Am äußeren Längssteg 148 des Bauteils 130 sind in Verlängerung der oberen bzw. unteren üeckwand 150
bzw. 152 nach außen vorstehende, mit den Nuten 134, 146 des Bauteils 128 korrespondierende, abgebogene
Wülste 154 bzw. 156 ausgebildet, die wiederum das zur Erzielung einer Kaltschweißpreßverbindung erforderliche
Übermaß gegenüber der Nutbreite aufweisen. Der Wulst 156 ist außen von einer schrägen Seitenfläche 158
begrenzt, die in die untere Deckwand 152 übergeht und mit dem Wulst 154 über den Längssteg 148 starr
verbunden ist.
Beim Zusammenfügen der Bauteile 128, 130 wird zunächst der Wulst 154 des Bauteils 130 locker in die
erweiterte Einschuböffnung 136 der Nut 134 eingehakt und das Bauteil 130 gegenüber dem Bauteil 128 um die
zwischen Einschuböfmung i3ö und Wuist i54 gebiideie
Verklammerungsstelle als Drehpunkt soweit verkippt, bis das untere Ende der Seitenfläche 158 auf die
Stützfläche 144 trifft. Beim weiteren Verdrehen des Bauteils 130 gleitet die Seitenfläche 158 auf der
schrägen Stützfläche 144, wodurch sich das Bauteil 130 in Querrichtung gegenüber dem Bauteil 128 verschiebt
und der Wulst 154 unter Bildung einer Kaltschweißstelle in die Nut (34 eingepreßt wird. Gleichzeitig wird der
Wulst 156 unter Bildung einer weiteren Kaltschweißpreßstelle in die Nut 146 eingedrückt. Durch das
keilförmige Aufeinandergleiten der Flächen 144, 158 wird somit wiederum eine innere Spreizkraft erzeugt,
die am Bauteil 128 einerseits über den tragfesten Wandteil 138 und andererseits unter Zwischenschaltung
des Wulstes 154 über die Nut 134 abgestützt und unter Zugbelastung des Wandabschnitts 140 ausgeglichen
wird. Zum Einpressen kann ein zwischen die Bauteile 128,130 längs der Linie A-A eingesetzter Druckstempel
verwendet werden, wobei aufgrund der Hebelwirkung für eine Kraftverstärkung gesorgt wird und während
des Preßvorgangs keinerlei äußere Kräfte auftreten, die durch Auflager oder dgl. abgestützt werden müßten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung, insbesondere KaltschweißpreBverbindung,
zwischen mindestens zwei Bauteilen mit als Nut und in diese unter der Wirkung einer Fremdkraft
eingepreßter Wulst ausgebildeten Verbindungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente, von denen das eine (8, 54, 56, 78, 80, 82, 84, 134) in einer Ausnehmung (22) am
Bauteil (4, 34, 74, 76, 128) angeordnet ist und einem tragfesten Wandteil (20,50, 52,90,92,94,96, 138) in
der Ausnehmung gegenüberliegt und zugekehrt ist, dadurch miteinander verpreßt werden, daß zwischen
der Rückseite des anderen Verbindungselementes (10, 66, 68, 110, 112, 114, 116, 154) und dem
tragfesten Wandteil ein diese während des Preßvorgangs in Einschubrichtung der Verbindungselemente
auseinanderdrückendes Keil- oder Druckmittel (Werkzeug 26, Flächen 144,158) eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Rückseite des anderen Verbindungselementes (10,66,68,110, 112,114, 116)
und dem tragfesten Wandteil (20, 50, 52, 90, 92, 94, 96) ein Keilzieh- oder -rollenwerkzeug (26) mit in
Längsrichtung hintereinande liegenden Rollenpaaren (28, 30, 32) in der Ausnehmung (22) durchgezogen
wird, wobei die äußeren Mantellinien der einzelnen Rollenpaare (28, 30, 32) einen zum
hinteren Ende des Rollenwerkzeugs (26) zunehmend größeren, gegenseitigen Abstand haben.
3. Verfahren nach ^nspri"h 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Druckmittel ein auf der Rückseite des anderen Verbindungicler intes (154) bzw. am
tragfesten Wandteil (138) angeordnetes, unter der Fremdkraftwirkung quer zur Einschubrichtung der
Verbindungselemente (134, 154) keilartig übereinandergleitendes
Flächenpaar (144, 158) zum Einsatz gebracht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung einer Doppelverbindung am einen Bauteil (34, 74, 76) zwei einander zugekehrte
Verbindungselemente (54, 56, 78, 80, 82, 84) jeweils
an tragfesten Wandteilen (50,52,90,92,94,96) in der
Ausnehmung (22) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der am anderen Bauteil (36) angeformten Verbindungselemente (66,
68) an einem elastisch abbiegbaren Wandteil (70, 72) ausgebildet ist und die beiden Bauteile (34, 36) in
seitlicher Richtung der Verbindungselemente vor deren Ineinanderpresscn zusammensetzbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (34, 36) im Bereich
ihrer Verbindungselemente (54, 56, 66, 68) mit beim seitlichen Zusammensetzen unter Verformung des
elastisch abbiegbaren Wandteils (70, 72) schräg aufeinandergleitenden Flanken (62, 64) versehen
sind.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, oder nach Anspruch 4.
dadurch gekennzeichnet dal! zum Verbinden zweier Bauteile (74, 76) die an diesen ausgebildeten
Verbindungselemente (78, 80. 82, 84) jeweils einem tragfesten Wandteil (90. 92, 94, 96) zugekehrt sind
und eine in Längsrichtung der Verbindungselemente verlaufende Zwischenleiste (106,108) vorgesehen ist.
die am Rand angeformte, unter der Wirkung des Keil- oder Druckmittels (Werkzeug 26, Flächen 144,
158) mit den Verbindungselementen beider Bauteile gleichzeitig verpreßte Gegenelemente (110, 112,
114,116) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (74, 76) mit
aneinanderstoßenden, beim Einpressen Her Zwischenleiste
(106, 108) gleichzeitig mitverpreßten Stirnflächen (118,120,122,124) versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Werkzeuglängsrichtung zwischen den Rollenpaaren
(28, 30, 32) verlaufende Rollenspali veränderbar ist,
so daß der von den äußeren Mantellinien der Rollen definierte Keilwinkel verstellbar ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Bauteil (128) an seinem dem Verbindungselement (134) gegenüberliegenden, tragfesten wandteii
(138) mit einer bezüglich des Verbindungselement seitlich nach außen erweiterten Stützfläche (144)
versehen ist, mit der eine am anderen Bauteil (130) auf der Rückseite seines Verbindungselementes
(154) ausgebildete und diese siarr abstützende Gegenfläche (158) beim Zusammenfügen der Bauteile
unter Erzeugung einer in Einschubrichtung der Verbindungselemente wirkenden Preßkraft zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch gegenseitiges, formschlüssiges Einhaken der Verbindungselemente (134, 154) und anschließendes
Relativverschwenken der Bauteile (128, 130) um die Verklammerungsstelle der Verbindungselemente
als Drehpunkt bis zu deren vollständigem Ineinanderpressen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11.
dadurch gekennzeichnet, daß c.a> eine Bauteil (128)
im Bereich der Stützfläche (144) ein zweites, in Richtung der Stützfläche nach außen weisendes
Verbindungselement (146) aufweist, mit dem ein am anderen Bauteil (130) an dessen Gegenfläche (158)
angeformtes Gegenelement (156) beim Zusammenfügen der Bauteile verpreßbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12,
dadurch gekcnn/cichnet. daß zur Herstellung einer Eckverbindung (126) die Stützfläche (144) in
Richtung der Flächenerstreckung des einen Bauteils (128) versetzt zu dem der Stützfläche zugekehrten
Verbindungselement (134) angeordnet i:;t.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest ein Bauteil als
Hohlbauteil mit oberen und unteren, durch Längsstege
auf Abstand gehaltenen Deckwänden ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die·
Verbindungselemente (54,56, 78,80,82,84,134,146,
154, 156) und Wandteile (5C, 52, 70, 72,90,92,94, %,
138) in an sich bekannter Weise am oberen bzw
unteren Rand des äußeren l.ängs:>iiegs(46,48,86.88,
140, 148) des Hohlbauteils (34, 36, 74, 76, 128, 130) angeordnet sinl.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansnriiche. dadurch gekennzeichnet, daß die Bauiei-Ic
(34. 36. 74, 76, 128, 130) als Strangprcßprofile mit
in Strangpreßrichtung verlaufenden Verbindungselementen
(54, 56. 78, 80, 82, 84, 134, 146, 154, 156) und tragfesten Wandteilen (50, 52, 70, 72, 90, 92, 94,
96, 138), vorzugsweise aus Aluminium, hergestellt
sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Wulst bildende Verbindungselement (10, 66, 68, 110, 112, 114, 116, 154, 156) zur Erzielung einer
Kaltschweißpreßverbindung zwischen benachbarten Bauteilen in an sich bekannter Weise das für dab
Kaltschwdßpressen erforderliche Übermaß gegenüber dem die Nut bildenden Verbindungselement (8,
54,56,78,80,82,84,134,146) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das den Wulst bildende
Verbindungselement (10, 66, 68, 110, 112, 114, 116, 154, 156) in an sich bekannter Weise mit parallel zu
seiner Längsrichtung verlaufenden Rippen versehen ist.
Zwischenraum /wischen dem irugfcsien Wandieil des
einen und dem Verbindungselemeni des anderen Bauteils hindurchgezogen wird und dabei den Wulst
fortschreitend in die Nut einpreßt. Falls es jedoch etwa
■> aus Platzgründen möglich ist, die Preßkraft unmittelbar
durch ein innen in die Ausnehmung eingesetztes Druckwerkzeug aufzubringen, erfolgt das Vorpressen
der Verbindungselemente gemäß Anspruch 3 zweekma-Qigerweise unter der Keilwirkung eines aufeinander-
ο gleitenden Flächenpaares wobei in diesem Fall die beiden Bauteile unter der F'remkraftwirkung quer zur
Einschubrichtung ihrer Verbindungselemente relativ zueinander verschoben werden.
Mit der Vorrichtung gemäß Anspruch 4 ist es möglich,
:·-) gleichzeitig zwei Preßverbindungsstellen in einem
einzigen Arbeitsgang herzustellen. Soll in diesem Fall das eine Bauteil über eine Doppeherbi.ndung unmittelbar
mit einem anderen, ebenfalls mit zwei Verbindungselementen
versehenen Bauteil zusammengebaut wer-
,., den, so empfiehlt sich die Ausf :-rungsform gemäß
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652590 DE2652590C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung |
AT802177A AT374394B (de) | 1976-11-19 | 1977-11-10 | Press-, insbesondere katlschweisspressverbindung |
IT2966577A IT1088240B (it) | 1976-11-19 | 1977-11-15 | Accoppiamento bloccato alla pressa |
FR7734626A FR2371595A1 (fr) | 1976-11-19 | 1977-11-17 | Assemblage sous pression |
GB4792177A GB1594018A (en) | 1976-11-19 | 1977-11-17 | Press connection |
JP13804377A JPS5364659A (en) | 1976-11-19 | 1977-11-18 | Press coupling |
CH1415677A CH632063A5 (en) | 1976-11-19 | 1977-11-18 | Push-fit connection |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652590 DE2652590C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652590A1 DE2652590A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2652590B2 DE2652590B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2652590C3 true DE2652590C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5993465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652590 Expired DE2652590C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2652590C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201922A1 (de) * | 1985-05-17 | 1986-11-20 | RXS Schrumpftechnik-Garnituren GmbH | Wärmeschrumpfbare Verbindung aus einer Veränderbaren Nut und einem Gegenelement |
-
1976
- 1976-11-19 DE DE19762652590 patent/DE2652590C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2652590B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2652590A1 (de) | 1978-05-24 |
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