DE265243C

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Publication number: DE265243C
Application number: DENDAT265243D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- JVl 265243 KLASSE 46 c. GRUPPE

ROBERT ALEXANDER BROOKS in CHICAGO.

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine vereinigte Speise- und Filtervorrichtung zur Zuführung von Gasolin oder einer ähnlichen Flüssigkeit aus dem Behälter zur Maschine und bezweckt, die Flüssigkeit aus dem oberen Teil des Behälters abzuführen, anstatt aus dem unteren, wo sich naturgemäß immer feste Fremdkörper befinden; gleichzeitig.sollen auch diejenigen Fremdkörper zurückgehalten ίο werden, welche sich in dem oberen Teil befinden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Es zeigen:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch das eine Ende des Flüssigkeitsbehälters mit der neuen Speisevorrichtung im Aufriß,

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Grundplatte mit einzelnen Teilen,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine Ansicht wie Fig. 2, jedoch für eine andere Ausführungsform,

Fig. 5 einen Schnitt zu Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4, .

Fig. 7 und 8 Einzelheiten,

Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 3·

Der Behälter A besitzt eine Bodenöffnung B, die bei der dargestellten Ausführungsform kreisförmig ist, und welche durch die ' Grundplatte C der neuen Speisevorrichtung verschlossen wird. Die Platte C ist gleichfalls kreisförmig und in einigem Abstande vom Umfang mit einem ringförmigen Aufsatz versehen, der in die Öffnung B hineinpaßt; die Platte wird an dem Boden des Behälters durch Löten oder Schweißen außerhalb des Ringes c befestigt. Auf ihrer unteren Fläche besitzt die Platte C zwei Rohransätze D, E mit Innengewinde (Fig. 3). Der Ansatz D dient zum Entleeren des Behälters und trägt einen Hahn d (Fig. 1), während durch den Ansatz E die Flüssigkeit aus dem Behälter zur Maschine geführt wird. Der untere Teil des Ansatzes E ist abgesetzt und außen mit Gewinde e zum Anschluß des Leitungsrohres versehen.

In den oberen Teil des Ansatzes E der Platte C ist der senkrechte Schenkel f eines Knierohres F eingeschraubt, dessen wagerechter Schenkel f¹ ein erweitertes zylindrisches Gehäuse und ein Lager für eine Nabe G besitzt, *die das untere Ende des Speiserohres H aufnimmt, das an dem oberen Ende den Schwimmer J trägt. Der zylindrische Teil f¹ des Knierohres F ist vorn (Fig. 2 und 4) mit einem Schlitz f² versehen, durch den das untere Ende des Speiserohres H hindurchtritt, und in welchem es Spiel in senkrechter Ebene hat (begrenzt durch die Länge des Schlitzes), wenn der Schwimmer / mit dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter A steigt und fällt.

Die Nabe G ist. an ihrem inneren Ende mit einem abgesetzten Teil g versehen, der in eine entsprechende Bohrung des wagerechten Schenkels des Knierohres F paßt und die Ver- ■ bindung des Rohres H durch die Nabe G mit dem Auslaß in dem senkrechten Schenkel f und dem unteren Ende des Ansatzes E herstellt. Die dem oberen Ende des Speiserohres H

zugeführte Flüssigkeit kann also aus dem I Behälter durch das Speiserohr H, die Nabe G j und die Durchlässe in den Teileiv F und E j fließen. Eine Dichtung G¹ liegt zwischen der Nabe G und der Wand des Gehäuses f¹ um den Ansatz g herum und verhindert den Austritt von Flüssigkeit aus dem Behälter außerhalb des bezeichneten Weges.

Die Konstruktion des vereinigten Schwimmers

ίο und Filters ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt; der Körper des Schwimmers I besteht aus einer zylindrischen Blechschale, deren offenes Ende bei i nach außen gefalzt ist, um einen Sitz für das geschlossene Ende einer niedrigen Schale I¹ zu bilden, die an dem aufgefalzten Teil z. B. durch Löten befestigt ist. Das Filter O (Fig. 8) hat eine ähnliche Gestalt wie die niedrige Schale I¹ des Schwimmers, nur einen etwas geringeren Durchmesser als die Schale,· um genau hineinzupassen, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, so daß das offene Ende des Filters auf dem Boden der Schale aufsitzt und die Schale I¹ abschließt. Das Filter O besitzt eine Öffnung 0 zum Durchtritt des oberen Endes des Speiserohres H, das außen Gewinde trägt und in das das Innengewinde des Stutzens I² eingeschraubt ist, der an dem einen Ende an dem Boden der Schale J¹ durch Löten oder auf andere Weise befestigt ist. Der Stutzen /² besitzt nahe dem Boden der Schale I¹ einander gegenüberliegende Öffnungen i², durch welche die Flüssigkeit aus der Schale J¹ in das obere Ende des Speiserohres H fließen kann.

Schwimmer I, Filter 0 und Speiserohr H haben ein solches Gewicht, daß der Schwimmer so tief in die Flüssigkeit eintaucht, daß das Filter 0 von derselben bedeckt ist, also auch das offene Ende der Schale J¹. (Fig. 1); die Flüssigkeit wird dann durch das Filter 0 in das obere Ende des Speiserohres H fließen, dann durch die Nabe G zu den Bohrungen in den Teilen F und E gelangen bis zu dem Leitungsrohr der Maschine. Bei der Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter A wird der Flüssigkeitsspiegel entsprechend sinken, wobei sich Schwimmer L, Filter O und das Speiserohr H vermöge des Schlitzes f ² und der drehbaren Nabe G gemäß der jeweiligen Höhe des Flüssigkeitsspiegels einstellen können. Die Flüssigkeit wird gezwungen, durch das Filter O hindurchzutreten, um aus dem Behälter A zu dem Speiserohr H zu gelangen; das Filter dient nicht nur dazu, um jede Ablagerung und andere feste Stoffe aus Gasolin oder einer ähnlichen Flüssigkeit zurückzuhalten, sondern auch das Wasser, das, wenn die Oberfläche des Filters 0 einmal mit Gasolin usw. benetzt ist, nicht hindurchtreten kann.

Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ist die Fußplatte C, welche die Teile F, H, I und 0 trägt, unmittelbar und dauernd an dem Boden des Behälters A befestigt, so daß man zu Schwimmer und Filter sowie zu den anderen von der Platte C getragenen Teilen nur durch eine andere öffnung in dem Behälter A , gelangen kann. Bei der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform jedoch ist die Platte C abnehmbar mit dem Boden des Behälters A verbunden, so daß die von ihr getragenen Teile, wie Speiserohr, Schwimmer und Filter, durch die Öffnung in dem Boden des Behälters, die von der Platte C abgeschlossen wird, hindurchgezogen werden können. . Zu diesem Zweck ist an dem Boden des Behälters A durch Löten o. dgl. eine ringförmige Platte K dauernd befestigt; diese besitzt an der inneren Kante einen kreisförmigen Ansatz k, der nach oben vorspringt und genau in die Öffnung B des Behälters A hineinpaßt (Fig. 5 und 6). An der Unterseite der Platte K sind mehrere Gewindebolzen L befestigt, die durch entsprechende Löcher der Fußplatte C hindurchtreten ; Muttern M halten dann die Platte fest. Ein Dichtungsring N aus einem für Gasolin oder ähnliche Flüssigkeiten undurchlässigen Material verhindert den Austritt derselben durch die Verbindung. Die unteren Enden der Muttern sind radial geschlitzt (Fig. 4 und 5), und die Bolzen L tragen Löcher für Splinte.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Vereinigte Speise- und Filtervorrichtung für Gasolin- und ähnliche Flüssigkeitsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiserohr (H) einerseits mit einem ein Filter (O) tragenden Schwimmer und anderseits mit dem Auslaß für den Brennstoff drehbar in der Weise verbunden ist, daß das Filter jeder Änderung des Flüssigkeitsspiegels folgt und stets von der Flüssigkeit bedeckt bleibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das _ Speiserohr (H) mit einer Nabe (G) verbunden ist, welche drehbar in dem wagerechten Schenkel eines Knierohres (F) gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (I) eine Schale (I\) zur Aufnahme eines Siebkopfes (O) trägt, der durch öffnungen (i^%) mit dem Speiserohr (H) verbunden ist.

Hierzu,ι Blatt Zeichnungen.