DE2652308C2 - Geschirrspülmaschine mit einem in Sandwichbauweise herstellbaren Gehäuse und Verfahren zum Herstellen des Gehäuses - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einem in Sandwichbauweise herstellbaren Gehäuse und Verfahren zum Herstellen des GehäusesInfo
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Description
J5
Die Erfindung betrifft eine C-schirrspülmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (DEGM 7136 896) wird der Spalt zwischen dem
metallenen Aüßengehäusemantel und dem innenliegen- *o
den. regelmäßig aus Edelstahl bestehenden Spülbehälter mit einer Auskleidung aus weichem oder halbhartem
Schaum, dem Füllstoffkörper beigegeben sind, ausgeschäumt.
Die aus Schwerspat. Sand oder dergleichen bestehenden Füllstoffkörper haben ein höheres spezifisches
Gewicht als der Kunststoffschaum. Durch die spezifisch schwereren Füllstoffkörper wird der Luftschall
besser gedämmt als durch den Schaumkunststoff allein. Diese Lösung hat den Nachteil, daß eine solche
Auskleidung nicht selbsttragend ist und daher nach wie vor ein Gehäusemantel aus Metall vorgesehen werden
muß.
Ferner iüt es bekannt (DE-GM 19 38 775). die
Außenwand und Arbeitsraumwand von derartigen Gehäusen als einstückiges Spritzteil herzustellen und
den Hohlraum zwischen beiden Wänden mit einem wärmeisolierenden Werkstoff, beispielsweise Schaumstoff,
auszufüllen. Abgesehen von der Tatsache, daß durch dies«: Lösung die Luftschalldämmung nicht
verbessert wird, ist hier ein spezieller Arbeitsgang notwendig, um die Isolierschicht einzubringen.
Schließlich ist es bei einer Geschirrspülmaschine bekannt (DE-GM 19 54 501), den aus Metall bestehenden
Aüßengehäusemantel auf der Innenseite mit Hartschaum auszuschäumen, wobei ein Spülbehälter *5
aus Edelstahl entfallen kann, wenn der Hartschaum auf der Innenseite gleich die Spülbehälterwandung bildet
und hierzu eine geschlossene Oberfläche aufweist.
Obzwar dieses Gehäuse durch die Hartschaumschicht gegen Wärmeabstrahlung isoliert ist, fehlt eine Luftschalldämmung
und es ist nach wie vor ein Außengehäuse aus Metall erforderlich-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine mit einem in Sandwichbauweise
herstellbaren Gehäuse der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine gute Dämmung des im
Gerät entstehenden Luftschalls sowie durch ein einfach und günstig herstellbares Gehäuse auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Außengehäusemantel und den innenliegenden
Spülbehälter bildenden äußeren Gehäuseschichten aus hochwertigem thermoplastischen Kunststoff und die
dazwischen befindliche Mittelschicht aus einem hochgefüllten thermoplastischen Kunststoff bestehen. Vorteilhaft
dabei ist, daß das Gehäuse der Geschirrspülmaschine neben einer guten Dämmung des Luftschalls ohne
zusätzlichen Außengehäusemantel und ohne zusätzlichen Spülbehälter selbsttragend ist, so daß. zumindest
bei Einbaugeräten, die heute bereits einen sehr großen
Te·! der Produktion ausmachen, auf eine Außenverkleidung in Form eines Gehäusemantels verzichtet werden
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 5.
Bei der Herstellung werden alle drei Schichten des Gehäuses auf einn al erzeugt, so daß nicht mehrere
Herstellungsstufen hintereinander geschaltet zu werden brauchen. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die
Materialien der mittleren Schicht trotz ihrer guten Wirksamkeit im Sinne der Erfindung verhältnismäßig
billig sind, da für diese Schicht solche Stoffe verwendet werden können, die in anderen Industriezweigen als
Abfallstoffe anfallen. So kann beispielsweise die mittlere Schicht aus hochgefülltem Polystyrol bestehen, wobei
das Polystyrol bei der Herstellung entsprechender Kunststoff-Formteile als Abfall anfällt, während als
Füllstoffkörper beispielsweise Rotschlamm verwendet werden kann, der bei der Herstellung von Aluminiumoxid
in größeren Mengen anfällt.
Da die zum Gehäuseaufbau dienenden Kunststoffe aus der Gruppe der Thermoplaste stammen, läßt sich
das Gehäuse in verhältnismäßig einfacher Weise nach dem Zweikomponenten-Spritzgießverfahren herstellen.
Weiter ist es vorteilhaft, die mittlere Schicht über einen möglichst hohen Gehalt an Füllstoffkörpern hinaus mit
einem Zusatz eines Treibmittels zu versehen, damit diese mittlere Schicht während des Herstellungsverfahrens
aufgeschäumt wird. Hierdurch wird in optimaler Weise der nach außen dringende Schall, der in dem
Gerät erzeugt wird, vermindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Schnitt durch eine
Geschirrspülmaschine mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse zeigt, und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Die Geschirrspülmaschine besteht aus dem Gehäuse 1 mit einer Tür 2, wobei das Gehäuse gleichzeitig das
Außengehäuse und den Spülbehälter bildet. In der Figur sind noch eine Pumpe 3. ein Motor 4. Geschirrkörbe 5
und 6 sowie eine Abdeckplatte 7 dargestellt. Gehäuse 1 und Tür 2 sind in Sandwichbauweise ausgeführt, wobei
die äußeren Schichten 8 aus hochwertigem, glatt und sauber verspritztem Polypropylen der Type PPN
bestehen, während die mittlere, dickere Schicht 9 beispielsweise aus hochgefülltem Polystyrol, das mit
40% Rotschlamm gefüllt ist, besteht. Sogenannte
Dünnstellen, wie sie bei 10 angedeutet und aus konstruktiven Gründen notwendig sind, sind massiv und
bestehen aus dem Stoff der Außenschicht.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen selbsttragenden Gehäuses bedient man sich vorteilhaft eines
Zweikomponenten-Sandwieh-SpritzgieSverfahrens, bei
welchem zwei Spritzzylinder durch einen Spritzkopf verbunden sind, über den die Masseströme nacheinander
einer gemeinsamen zentralen Düse zugeleitet werden. Dabei wird zunächst die Randzonenkomponente,
air, d-.:~ ti»» äußere Schicht besteht, eingespritzt, die
sich infolge der Wandhaftung plastizierter Massen beim Nachdringen der Kernkompcnente, aus welcher die
mittlere Schicht besteht, an die Formwand anlegt Durch richtiges Steuern der Masseströme, beispielsweise
durch ein Umschaltventil, wird dafür gesorgt, daß ein
Vermischen der Massen «u der Vertinigungsstelle
verhindert wird. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß, im Gegensatz zu den üblichen Zweikomponenten-Spritzgießverfahren
in diesem Falle die Kernkompolisme
der miuleien Schicht eine hochgefüllte Formmasse
darstellt, bei der entsprechend höhere Temperaturen und höhere Drücke beim Verspritzen notwendig sind als
für ungefüllte Massen. Auch muß bei dem Einspritzvorgang auf das raschere Erstarren derartiger gefüllter
Schmelzen Rücksicht genommen werden, was beispielsweise durch entsprechende Einstellung der Einspritzgeschwindigkeit
und genügendes Hochhalten der Formtemperatur geschehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Geschirrspülmaschine mit einem in Sandwichbauweise
herstellbaren -Gehäuse, wobei zwischen dem Aüßengehäusemantel und dem innenliegenden s
Spülbehälter eine Auskleidung aus Kunstschaumstoff mit Füllstoffkörpern eingeschäumt und das
spezifische Gewicht der Rfflstoffkörper höher als
das des Kunstschaumstoffes ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den AuBengehäusemantel
und den innenliegenden Spülbehälter bildenden äußeren Gehäuseschichten (8) aus hochwertigem
thermoplastischen Kunststoff und die dazwischen befindliche Mittelschicht (9) aus einem hochgefüllten
thermoplastischen Kunststoff bestehen.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Gehäuseschichten
(8) aus Polypropylen und die Mittelschicht (9) aus hochgefülltem Polystyrol bestehen.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch I und 2, w
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht (9) durch Zusatz eines Treibmittels geschäumt ist
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper eine
Dichte größer 2 g/cm3 aufweisen und in an sich bekannter Weise aus Rotschlamm. Schwerspat oder
Sand bestehen.
5. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem Zwetkomponenten-Spritzgieß- JO
verfahren hergestellt wird.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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