DE2651496B2 - Kraftfahrzeug-Lenkschloß - Google Patents
Kraftfahrzeug-LenkschloßInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug-Lenkschloß der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung gemäß Hauptpatentanmeldung P 26 32 908.8-21.
Zum Stande der Technik gehört ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit am Mantelrohr der Lenkspindel
befestigtem Lenkschloßgehäuse und mit einem federbelasteten Sperrglied zum Verriegeln der Lenkspindel
gegen Drehen, welches durch ein Zylinderschloß mittels des Exzenters eines Steuernockens /wischen der
Verriegelungsstellung und der lintriegelungsstellung in
einer die Lenkspindellängsachse enthaltenden Ebene bewegbar ist und einen zur Lenkspindcllängsachsc
senkrechten Vorsprung für den Eingriff in eine Sperröffnung aufweist (US-PS I 211 835).
Die Hauptpatentanmeldung P 26 32 908.8-21 hat ein derartiges Lenkschloß für Kraftfahrzeuge zum Gegenstand,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sperröffnungen in einer zur Lenkspindellängsachse
r> koaxialen Seitenwand einer mit der Lenkspindel
drehfest verbundenen Schale vorgesehen sind, und dp.ß das Sperrglied innerhalb ¥der Schale mit von der
Lenkspindel weg gerichtetem Vorsprung angeordnet und um eine etwa in der Mitte zwischen dem Vorsprung
ι» und dem Exzenter angeordnete Schwenkachse drehbar
gelagert ist. Vorzugsweise ist dabei das Sperrglied in einem sich entlang der Sperrgliedschwenkebene erstreckenden
Schlitz des Lenkschloßgehäuses geführt, zur Sicherung des Sperrglieds in der Entriegelungsstel-
-> lung bis zum vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug der Steuernocken axial verschieblich und das
Sperrglied an dem dem Steuernocken benachbarten Ende mit einem federbeiasteten, axial verschieblichen
Sicherungsstift versehen, welcher bis zum vollständigen
2<> bzw. teilweisen Schlüsselabzug vom Steuernocken
Untergriffen ist, und das Lenkschloßgehäuse als ein den oberen Abschluß des die Lenkspindel umschließenden
Mantelrohres bildender Lagerboden ausgebildet, welcher auf das obere Ende des Mantelrohres aufgesetzt
r> und damit verspannt ist sowie ein Lager für die Lenkspindel aufweist, an welchem sich das Sperrglied
vorbei erstreckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kraftfahrzeug-Lenkschloß gemäß Hauplpatentanmel-
iii dung P 26 32 908.8-21 dahingehend weiter zu verbessern,
daß mit einfachen Mitteln nur der unter Berücksichtigung des jeweils zur Verfugung stehenden
Platzes maximal mögliche Sperrgliedhub zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung unab-
r> hängig von Gestalt und Abmessungen des Steuernokkens
gewährleistet ist, selbst wenn er zusammen mit dem Zylinderkern bzw. Schließzylinder des zugehörigen
Zylinderschlosses über diejenige Drehstellung hinaus weitergedreht wird, in welcher das Sperrglied bereits
•»ο sicher aus der Verriegelungsstellung herausgeschwenkt
ist.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
r> Kraflfahrzeug-Lenkschlosses sind in den restlichen
Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung vermittelt eine einfache Kupplung zwischen dem Steuernocken und dem schwenkbaren
Sperrglied eines Kraftfahrzeug-Lenkschlosses gemäß
r)() Hauptpatentanmeldung P 26 32 908.8-21, welche es
ermöglicht die Schwenkbewegung des Sperrgliedes aus der Verriegelungsstellung heraus nach jedem gewünschten
Drehwinkel des Steuernockens zu beenden, auch wenn der Steuernocken weitergedreht wird, wobei
Vi diese Unterbrechung der Schwenkbewegung des
Sperrgliedes unabhängig von Gestalt und Abmessungen des Steuernockens ist. Es kann also jeder beliebige
Sperrgliedhub zwischen Verriegelungs- und Entriegelungsstellung eingestellt werden, welcher entsprechend
w) den jeweils vorhandenen Platzvcrhältnissen maximal
möglich ist.
Im vorliegenden Zusammenhang wird zwischen den Lenkschloßstellungen »Halt«, »Fahrt« und »Start«
unterschieden, wobei die Lenkschloßstellung »Halle für
hr) ein Lenkschloß mit Sicherung des Sperrglieds in der
Entriegeliingsstellung bis zum vollständigen oder
teilweisen Schlüsselabzug eine Stellung »Hall vor .Schlüsselabzug« und eine Stellung »Halt nach Schlüssel-
abzug« umfaßt.
In der Regel muß bei der Drehung des Zylinderkerns bzw. Schließzylinders um 60° aus der Lenkschloßstellung
»Halt« der Sperrbolzen vollständig aus der Verriegelungsstellung herausbewegt sein, so daß die
Blockierung der Lenkspindel sicher aufgehoben ist. Bei einer Drehung des Schließzylinders um weitere 30°
ergibt sich die Lenkschloßstellung »Fahrt«, in welcher der Zündstromkreis des Motors vom jeweiligen
Kraftfahrzeug geschlossen ist. Bei einer Drehung des Schließzylini'ers um zusätzliche 30° ergibt sich die
Lenkschloßstellung »Start«, in welcher der Anlasser des jeweiligen Kraftfahrzeuges betätigt wird, und aus
welcher der Schließzylinder in der Regel selbsttätig wieder nach dem Anlassen in die Lenkschloßstellung
»Fahrt« zurückkehrt.
In der erwähnten Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« befindet sich das Sperrglied in der
Entriegelungsstellung, also außer Eingriff mit der am Lenkrad befestigten Schale, während der Schließzylinder
des Zylinderschlosses in diejenige Stellung gedreht ist, in welcher der zugehörige Schlüssel abgezogen
werden kann. In der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« befindet sich das Sperrglied in Eingriff
mit der besagten Schale, was durch Axialverschiebung des Schließzylinders und des damit verbundenen
Steuernockens mich dem vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug bewirkt wird. In der Lenkschloßv ellung
»Halt vor Schlüsselabzug« nehmen Schließzylinder und Steuernocken dieselbe Axialstellung im Lenkschloßgehäuse
ein, wie bei den Lenkschloßstellungen »Fahrt«
und »Start«. Desgleichen ist in allen diesen drei Lenkschloßstellungen das Sperrglied außer Eingriff mit
der erwähnten Schale, also in Entriegelungsstellung gehalten.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
L.enkschlosses für Kraftfahrzeuge anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin
zeigen schematisch:
Fig. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht
des Lagerbodens für dr.s obere, dem Lenkrad benachbarte Lager der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges, in
welchen die Ausfiihrungsform integriert ist;
Fig. 2 und 3 jeweils den Schnitt entlang der Linie li-ll
in F i g. 1 in größerem Maßstab bzw. entlang der Linie 111-111 in Fig. 2 durch die Ausführungsform in der
Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« mit in Verriegelungsstellung befindlichem Sperrglied;
F i g. 4 und 5 jeweils die Ansicht gemäß F'; g. 3 nach
Verdrehen des Schließzylinders und des damit verbundenen Steuernockens um etwa 60" aus der Lenkschloßstellung
»Halt« bzw. in der Lenkschloßstellung »Fahrt« mit in Entriegelungsstellung befindlichem Sperrglied.
Gemäß Fig. I ist die Lenkspindel 1 eines Kraftfahrzeuges
von einem Mantelrohr 2 umgeben, welches kraftfshrzeugfest angeordnet ist. Auf das obere, dem
nicht dargestellten Lenkrad benachbarte Ende 3 des Mantelrohres 2 ist ein Lagerbogen 4 aufgesetzt, welcher
beispielsweise im Zinkdruckgußverfahren hergestellt ist und eine mittlere Umfangsausnehmung 5 aufweist. In
dieser erstreckt sich eine Schelle 6, welche mit dem Lageiboden 4 zu dessen Verspannung auf dem
Mantelrohr 2 verschraul>i isi. Zur Fixierung des
l.agcf'bodi'iis 4 auf dein Mantelrohr 2 weist die genau in
die l'mfiingsuusnehmung 5 passende Schelle 6 einen
inneren Ansät/ 7 auf, welcher in einer Ausnehmung 8
des Mantelrohres 2 aufgenommen ist. An dem dem nicht
dargestellten Lenkrad benachbarten Ende ist der
Lagerboden 4 mit iiner Bohrungserweiterung 9 versehen, in welcher ein Lager 10 für die Lenkspinde! 1
angeordnet ist, gehalten von einem Sprengring 11
Vor dem Lager 10 erstreckt sich eine topfförmige Schale 12 mit zylindrischer Seitenwand 13, welche an
der Lenkspinael 1 oder dem damit drehfest verbundenen, oberhalb der Schale 12 angeordneten, nicht
dargestellten Lenkrad befestigt ist. Die Schale 12 weist in der Seitenwand 13 einen Kranz von radialen, in
Umfangsrichtung verteilten Sperröffnungen 14 auf. In eine dieser Sperröffnungen 14 greift ein Sperrglied mit
einem Vorsprung 15 ein, wenn das Sperrglied sich in Verriegelungsstellung befindet, um die Lenkspindel 1
gegen Drehen zu blockieren.
Gemäß F i g. I ist das Sperrglied zwischen der Schale 12 b.?.w. deren Seitenwand 13 und der Lenkspindel 1
angeordnet, und zwar im Lagerboden 4 derart, daß der Vorsprung 15 radial nach außen und in Eingriff mit der
jeweils damit fluchtenden Sperröffnung 14 verschwenkt werden kann. Dies geschieht mit Hilfe eines Zylinderschlosses,
weiches in einem rohrförmigen Ansatz 16 des Lagerbodens 4 untergebracht ist. Der Ansatz 16 stellt
somit das Lenksrhloßgehäuse dar. Zum Schütze des Vorsprunges 15 des Sperrglieds vor einem unbefugten
Herausdrücken aus derjenigen Sperröff.nung 14, in welche er in der Verriegelungsstellung eingreift,
erstreckt sich dicht vor der Seitenwand 13 der Schale 12 auf deren dem Lagerboden 4 abgewandter Seite eine in
Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Wand 17, welche mit
dem l.agerboden 4 oder dem Mantelrohr 2 verbunden sein kann.
Das in den als Lenkschloßgehäuse wirkenden Ansatz 16 des Lagerbodens 4 eingesetzte ZylinderschloQ 18
besteht gemäß F i g. 2 aus einem mit dem Ansatz bzw. Lenkschloßgehäuse 16 fest verbundenen Gehäuse 19
und einem darin drehbaren sowie axial verschieblichen Zylinderkern bzw. Schließzylinder 20. Dieser dient zur
Betätigung oines Steuernockens 21. Am Steuernocken 21 ist eine Schaltachse 22 vorgesehen, mit welcher ein
Zündanlaßschalter 23 betätigbar ist.
Der Steuernocken 21 wird bei einem Drehen des Schließzylinders 20 gleichfalls verdreht und betätigt
dabei das mit dem Vorsprung 15 versehene Sperrglied 24. Das Sperrglied 24 ist in einer die Schalen- bzw.
Lenkspindelläigsachse 25 (Fig. I) enthallenden Ebene
um eine zu dieser Sperrgliedschwenkebene senkrechte Schwenkachse 26 drehbar gelagert und in einem sich
entlang der Sperrgliedschwenkebene erstreckenden Schlitz 27 des Lenkschloßgehäuses bzw. Lagerbodens 4
angeordnet und geführt, durch welchen sich die in das Lenkschloßgehäuse bzw. den Lagerboden 4 eingesetzte
Schwenkachse 26 erstreckt, wie besonders deutlich aus F i g. 2 ersichtlich. Die Schwenkachse 26 ist etwa in der
Mitte zwischen den beiden Enden des Sperrglieds 24 angeordnet, an denen der äußere, zur Schalen- bzw.
Lenkspindellängsachse 25 senkrechte Vorsprung 15 vorgesehen ist bzw. der Steuernocken 21 angreift, der
mit zur Sperrgliedschwenkebene senkrechter und zur Schwenkachse 26 des Sperrglieds 24 paralleler Drehachse
angeordnet ist. Zwischen dem Vorsprung 15 und der Schwenkachse 26 des Sperrglieds 24 ist auf der dem
Vorsprung 15 abgewandten Seite eine Druckfeder 28 vorgesehen, welche das Sperrglied 24 in Verricgeliin^sstellung,
also mit dem Vorsprung 15 auf die Seitenwand 13 der Schale 12 /u belastet.
Das Sperrglied 24 weist an dem dem Sicucrnocken Jl
benachbarten Ende einen durch eine Druckfeder !9 belasteten, axial verschieblichen .Sicherungsstift 30 auf.
welcher mit dem Steuernocken 21 bzw. einer damit verbundenen Achse 51 zur Sicherung des Sperrglieds 24
in der Entriegelungsstellung bis zum vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug zusammenwirkt, wie noch
geschildert. Dazu sind der Steuernocken 21 und der Schließzylinder 20 nicht nur drehbar, sondern auch axial
verschieblich angeordnet.
Der als kreisrunde Scheibe ausgebildete Steuernokken 21 ist über einen exzentrisch angeordneten, auf der
der Schaltachse 22 abgewandten Seite abstehenden Fortsatz 52 mit etwa dreieckigem Querschnitt mit der
Achse 51 verbunden, welche ihrerseits fest mit dem Schließzylinder 20 verbunden ist, so daß Steuernocken
21 und Schließzylinder 20 gemeinsam drehbar sowie axial verschieblich sind. Zwischen Steuernocken 2i und
Achse 51 erstreckt sich das Sperrglied 24 mit demjenigen Ende, in welchem der Sicherungsstift 30
vorgesehen ist.
Am Steuernocken 21 ist ein bewegliches Widerlager 53 für das Sperrglied 24 vorgesehen, welches durch eine
Drehfeder 54 gegen einen Anschlag 55 am Steuernokken 21 gedruckt wird.
Das Widerlager 53 ist als Kurbel mit zwei zueinander parallelen, entgegengesetzt zueinander gerichteten
Schenkeln 56 und 57 ausgebildet, welche von einem Verbindungssteg 58 abstehen. Letzterer liegt auf der der
Achse 51 zugewandten Seite am Steuernocken 21 an, auf welcher auch der Anschlag 55 vorgesehen ist. Der
Schenkel 56 ist in einer zur Steuernockendrehachse, konzentrisch zu welcher der Steuernocken 21, die
Schaltachse 22, die Achse 51 und der Schließzylinder 20 angeordnet sind, parallelen Bohrung 59 des Steuernokkens
21 drehbar gelagert und ragt mit dem freien Ende 60 auf der der Schaltachse 22 zugewandten Seite aus
dem Steuernocken 21 hervor. Auf diesem Ende 60 sitzt die Drehfeder 54, welche mit ihren beiden Enden an dem
Ende 60 bzw. am Steuernocken 21 befestigt ist.
Mit dem anderen Schenkel 57 liegt das als Kurbel ausgebildete Widerlager 53 am benachbarten Ende des
Sperrgliedes 24 an, um das Sperrglied 24 zu betätigen, nämlich beim Verdrehen von Schüeßzyiinder 20 und
Steuernocken 21 von der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« in die Lenkschloßstellung »Fahrt«
nach Wiedereinführen des Schlüssels in den Schließzylinder 20 mitzunehmen und aus der Verriegelungsstellung
gemäß Fig. 1 bis 3 in die Entriegelungsstellung gemäß F i g. 4 und 5 zu verschwenken.
Das Lenkschloß funktioniert folgendermaßen. Wenn in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug«
gemäß F i g. 2 und 3 der Schlüssel in den Schließzylinder
20 eingeführt worden ist und gedreht wird, dann hat dies eine entsprechende Drehung des Steuernockens 21 in
Richtung des Pfeiles 61 gemäß Fig. 3 zur Folge. Das kurbeiförmige Widerlager 53 ist durch die Drehfeder 54
gegen den stiftförmigen Anschlag 55 gedrückt und liegt mit dem Schenkel 57 auf dem benachbarten Ende des
Sperrgliedes 24 auf. Auf diese Weise wird das Sperrglied 24 mitgenommen und um die Achse 26 in Richtung des
Pfeiles 62 gemäß Fig. 3 aus der Verriegelungsstellung herausgeschwenkt, bis es nach einer Drehung des
Steuer nockens 21 um etwa 60° die Entriegelungsstellung gemäß Fig.4 einnimmt, in welcher es mit dem
Vorsprung 15 aus derjenigen Sperröffnung 14 herausgelaufen ist. in welcher der Vorsprung 15 zuvor
eingegriffen hat. Ein Weiterdrehen des Steuernockens 21 in Richtung des Pfeiles 61 hat keine weitere
Mitnahme des Sperrglieds 24 in Richtung des Pfeiles 62 gemäß F i g. 3 zur Folge, weil das Widerlager 53
nunmehr in Richtung des Pfeiles 63 gemäß Fig.4 entgegegen der Wirkung der Drehfeder 54 vom
Anschlag 55 weg verschwenkt und wirkungslos wird, wobei sich der Schenkel 56 in der Bohrung 59 des
Steuernockens 21 verdreht und der Schenkel 57 auf der schrägen Fläche 64 des Sperrglieds 24 in Richtung des
Pfeiles 65 gemäß F i g. 4 gleitet, bis sich die Lenkschloßstellung »Fahrt« gemäß F i g. 5 ergibt. In dieser nimmt
das Sperrglied 24 genau dieselbe Drehstellung ein wie in Fig.4, jedoch ist der Steuernocken 21 aus der
Drehsteuerung gemäß Fig.4 um weitere etwa 30° verdreht. Der Steuernocken 21 ist aus der Stellung
gemäß Fig.5 erwähntermaßen weiter in Richtung des Pfeiles 61 drehbar, bis in die eingangs erläuterte
Lenkschloßstellung »Start«.
Sobald der Steuernocken 21 die Drehstellung gemäß Fig.4 erreicht, schnappt der Sicherungsstift 30 über
den Umfang der Achse 51, welche mitsamt Schließzyiinder 20, Steuernocken 21 und Schaltachse 22 aus der
äußeren axialen Endstellung gemäß F i g. 2 in die in dieser Fig. 2 strichpunktiert angegebene, innere axiale
Endstellung bewegt worden ist. Aus diesem Grund kann das Sperrglied 24 bei einem Zurückdrehen des
Steuernockens 21 aus der Lenkschloßstellung »Fahrt« gemäß F i g. 5 entgegen der Richtung des Pfeiles 61 in
die Drehstellung gemäß F i g. 3 nicht aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung gemäß F i g. 3
zurückschwenken. Dies geschieht erst dann, wenn nach vollständigem oder teilweisem Schlüsselabzug die
Achse 51 sich mitsamt dem Schließzylinder 20, dem Steuernocken 21 und der Schaltachse 22 in die äußere
axiale Endstellung bewegt, welche in F i g. 2 mit ausgezogener Linie wiedergegeben ist Dann entfällt
nämlich das Widerlager für den Sicherungsstift 30, und das Sperrglied 24 verschwenkt unter der Wirkung der
belastenden Feder 28 in die Verriegelungsstellung gemäß F i g. 3.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit am Mantelrohr der Lenkspindel befestigtem Lenkschioßgehäuse
und mit einem federbelasteten Sperrglied zum Verriegeln der Lenkspindel gegen Drehen, welches
durch ein Zylinderschloß mittels des Exzenters eines Steuernockens zwischen der Verriegelungsstellung
und der Entriegelungsstellung in einer die Lenkspindeüängsachse enthaltenden Ebene bewegbar ist und
einen zur Lenkspindellängsachse senkrechten Vorsprung für den Eingriff in eine Sperröffnung
aufweist, wobei die Sperröffnungen in einer zur Lenkspindellängsachse koaxialen Seitenwand einer
mit der Lenkspindel drehfest verbundenen Schale vorgesehen sind und das Sperrglied innerhalb der
Schale mit von der Lenkspindel weg gerichtetem Vorsprung angeordnet und um eine etwa in der
Mitte zwischen dem Vorsprung und dem Exzenter angeordnete Schwenkachse drehbar gelagert ist,
nach Hauptpatentanmeldung P 26 32 908.8-21, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernokken
(21) ein bewegliches Widerlager (53) für das Sperrglied (24) aufweist, welches gegen einen
Anschlag (55) am Steuernocken (21) federbelastet ist, wobei Widerlager (53) und Anschlag (55) derart
angeordnet sind, daß das Widerlager (53) nach einer bestimmten Drehung des Steuernockens (21) unter
Verschwenken des Sperrgliedes (24) aus der Verriegelungs- in die Entriegelungsstellung beim
Weiterdrehen des Steuernockens (21) sich vom Anschlag (55) wegbewegt und wirkungslos wird.
2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlege;· (53) als Kurbel mit zwei zueinander parallelen, entgegengesetzt zueinander
gerichteten Schenkeln (56 und 57) ausgebildet ist, von denen einer in einer zur Steuernockendrehachse
parallelen Bohrung (59) des Steuernockens (21) drehbar gelagert ist und der andere am
Sperrglied (24) anliegt.
3. Lenkschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im Steuernocken (21) drehbar
gelagerten Schenkel (56) auf der dem anderen Schenkel (57) abgewandten Seite des Steuernockens
(21) eine Drehfeder (54) mit einem Ende angreift, welche auf dem aus dem Steuernocken (21)
ragenden Ende (60) des ersten Schenkels (56) sitzt und deren anderes Ende am Steuernocken (21)
befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651496 DE2651496C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
GB3069277A GB1541388A (en) | 1976-07-21 | 1977-07-21 | Steering column locks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651496 DE2651496C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
Publications (3)
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DE2651496A1 DE2651496A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2651496B2 true DE2651496B2 (de) | 1981-08-20 |
DE2651496C3 DE2651496C3 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=5992935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762651496 Expired DE2651496C3 (de) | 1976-07-21 | 1976-11-11 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2651496C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE3102901A1 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-26 | Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm | Vorrichtung zur herstellung einer festen, jedoch loesbaren verbindung zwischen einem lenkrad und einem schliessriegel |
DE3227256C1 (de) * | 1982-07-21 | 1983-12-29 | Tibbe KG, 8065 Erdweg | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1211835A (en) * | 1916-02-21 | 1917-01-09 | Hiram W Foote | Automobile-steering-gear lock. |
-
1976
- 1976-11-11 DE DE19762651496 patent/DE2651496C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2651496C3 (de) | 1982-05-27 |
DE2651496A1 (de) | 1978-05-24 |
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