DE265147C

DE265147C -

Info

Publication number: DE265147C
Application number: DENDAT265147D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Platte zur Aufnahme des Eichvermerks an Fässern usw. Dieselbe wird an dem einen Ende durch Schrauben an dem Faß befestigt, die durch Umbiegen der übrigen Plattenlänge verdeckt werden, während die Befestigung an dem anderen Ende durch eine Schraube erfolgt, deren Kopf von einer eine Plombe aufnehmenden Hülse umgeben ist. Die Erfindung besteht darin, daß diese Hülse, die eine kegelige Gestalt erhält, sich nicht auf den oberen Teil der Platte legt, sondern durch die obere Platte hindurchgreift und den Druck der Schraube auf einen nach unten umgeschlagenen Lappen überträgt.

Fig. ι zeigt das Eichzeichen in Oberansicht, Fig. 2 im Längsschnitt.
α bezeichnet die Hauptplatte und f die Befestigungsschrauben des einen Endes, welche den biegsamen Lappen d mit dem Faß verbinden, während die Hauptplatte α umgebogen wird und den Schraubenkopf vollständig bedeckt. Das andere Plattenende ist ebenfalls umgebogen und mit einem Loch versehen, so daß eine von oben her durch die Platte eingesetzte Schraube c beide Platten durchdringen kann. Der Kopf g dieser Schraube c wird von einer kegelförmigen Hülse b umgeben, welche über den Kopf so weit hervorragt, daß die Höhlung mit einem Plombenverschluß ausgefüllt werden kann und ein Lösen der Schraube somit nur nach Zerstörung des Plombenverschlusses möglich ist. Dieser kegelförmige Ring b geht durch eine

dicht passende Öffnung der Platte α hindurch und liegt auf dem unteren Lappen e auf.

Durch diese Anordnung erzielt man eine Eichplatte, die sich durch größtmögliche Einfachheit sowie Sicherheit gegen unbefugtes Lösen auszeichnet. Insbesondere wird es durch die Übertragung des Schraubendruckes auf den unteren Lappen anstatt auf den oberen Plattenteil ermöglicht, die Platte an dem betreffenden Ende durch eine einzige mit Plombe geschützte Schraube zu befestigen, ohne daß die etwas hohl auf der Faßwandung liegende Platte eingedrückt oder an den Ecken aufgebogen wird. Ein weiterer Vorteil der Anordnung ist darin zu erblicken, daß die kegelige Hülse zwischen dem oberen Teil der Platte und dem umgelegten Lappen festgehalten werden kann, so daß sich die Hülse und Platte vor dem Anbringen an dem Faß als zusammenhängendes Ganzes handhaben lassen.

Claims

Patent-Anspruch :

Eichplatte, deren eines Ende durch Schrauben befestigt ist, die durch Umbiegen der Platte nach oben von dieser verdeckt sind und an deren anderem Ende der Kopf der Befestigungsschraube in einer die Eichplombe aufnehmenden Hülse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmig gestaltete Hülse (b) durch ein Loch der Eichplatte (a), dessen "Durchmesser kleiner ist als der größte Durchmesser der Hülse (b), hindurchtritt und sich mit ihrer Grundfläche gegen das nach unten umgebogene Ende (e) der Eichplatte legt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.