DE10237569B4 - Absicherungsvorrichtung für einen Deckelverschluss - Google Patents
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Abstract
Absicherungsvorrichtung
für einen Deckelverschluss,
insbesondere für
Wasserkanaldeckelverschlüsse,
mit einem mit dem Deckel (1) fest verbundenen Flansch (5), welcher
mindestens zwei sich diametral gegenüberliegende Befestigungsbolzen
(8) aufweist, wobei durch den Flansch (5) eine mittels einer Abdeckkappe (4)
verschließbare Öffnung hindurchgeht,
die einen Verriegelungsbolzen des Deckelverschlusses aufnimmt, wobei an
den Befestigungsbolzen (8) senkrecht auf diesen stehend Säulen (2)
lösbar
befestigt sind, durch deren senkrecht zur Längsachse der Säule (2)
in sie eingebrachte Bohrungen (2a, 2b) parallel zur Flanschfläche ein
Sperrstift (3) so eingeschoben ist, dass er sich oberhalb der Oberkante
der Abdeckkappe (4) befindet, wobei sich seine Längsachse mit dem Zentrum der
Abdeckkappe überlagert und
dessen Position mittels eines Hangschlosses (6) in wenigstens einer
Säule (2)
sicherbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Absicherungsvorrichtung für einen Deckelverschluss, insbesondere für einen Wasserkanaldeckelverschluss.
- Die bisher bekannte Absicherung gegen unbefugtes Öffnen von Deckeln von z.B. Wasserkanälen besteht in der besonderen Form der Abdeckkappe, die den darunter sich befindenden Vernegelungsbolzen verdeckt und die es erforderlich macht, zum Öffnen des Deckels zunächst einen entsprechend geformten Spezialschlüssel für die Entfernung der Abdeckkappe zu benutzen.
- Die Sicherheit gegen unbefugte Öffnung des Deckels ist hierbei nicht hoch, die speziell geformte Abdeckkappe sowie auch der darunter befindliche Verriegelungsbolzen lassen sich relativ leicht mit anderen Greifwerkzeugen drehen.
- Aus der
US 4,747,453 ist eine Absicherungsvorrichtung bekannt, bei der auf das Ende des Wasserrohres ein Flanschteil aufgesetzt ist, das sich diametral gegenüberliegend einerseits eine Einschieböffnung für einen Ansatz an einem auflegbaren Deckel aufweist und andererseits einen aufrecht stehenden Flansch mit einen Bohrung durch die ein Hangschloss schiebbar ist. Der Deckel besitzt diametral gegenüberliegend zu dem in die Öffnung einschiebbaren Ansatz einen geschlitzten Ansatz, so dass der Deckel vor dem Anlegen des Hangschlosses – den aufrecht stehenden Flansch umgreifend – aufgelegt und nach dem Anlegen des Hangschlosses nicht mehr angehoben werden kann. - Weitere Absicherungsvorrichtungen sind aus der
US 1,208,618 und derUS 3,262,227 bekannt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine höhere Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen des Deckels bei möglichst weitestgehender Nutzung der vorhandenen Bauteile und minimalen Umbauaufwand zu gewährleisten.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Eine vorteilhafte Ausgestaltungen ist in dem Unteranspruch angegeben.
- Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Sperrstift quer so über der abschraubbaren Abdeckkappe anzuordnen, dass diese beim Herabdrehen vom Flansch mit ihrer Oberkante gegen den Sperrstift drückt und so in ihrer weiteren Bewegung gehemmt ist. Der Sperrstift wird dabei in jeweils einer Bohrung in mindestens zwei Säulen gehalten und mittels eines Hangschlosses in seiner Position gesichert, wobei sich der Bügel des Hangschlosses in der Bohrung mindestens einer Säule und auch gleichzeitig in einer im Sperrstift befindlichen Nut befindet. Die Säulen sind auf die Befestigungsschrauben des Flansches montiert.
- Die Abdeckkappe ist bei Anlage am Sperrstift somit nicht abdrehbar und der sich unter der Abdeckkappe befindliche Verriegelungsbolzen ist somit nicht angreifbar. Dabei läßt sich der Sperrstift nur entfernen, wenn das Hangschloss mit einem passenden Schlüssel geöffnet und mit seinem Bügel aus der Bohrung der Säule und damit auch aus der im Sperrstift befindlichen Nut gezogen wird. Die Säulen sind – nach Entfernen des Sperrstiftes – um ihre Längsachse herum verdrehbar und in einer bestimmten Verdrehposition von den Flanschbefestigungsbolzen abziehbar. Die Abdeckkappe ist dann bei entferntem Sperrstift ungehindert mit einem Spezialschlüssel abdrehbar.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist, dass die Säulen mittels einer formschlüssigen Steckverbindung wie z.B. eines Bajonettverschlusses auf der Oberseite der Befestigungsbolzen befestigt sind, so dass nach Verriegelung des Verschlusses die Säule nicht mehr vom Befestigungsbolzen abhebbar ist und dass in die Säulen oberhalb der Oberkante der Abdeckkappe senkrecht zueinander und senkrecht zu den Längsachsen der Säulen sich teilweise durchdringende Bohrungen eingebracht sind.
- Des weiteren ist die Position der Säule auf dem Befestigungsbolzen, in die der Sperrstift eingeschoben ist, nicht die Position, in der ein Ineinanderschieben der Bajonettverschlusselemente in Richtung der Längsachsen von Befestigungsbolzen und Säulen erfolgt.
- Ebenfalls eine günstige Ausgestaltung ist die Anbringung der umlaufenden Nuten im Sperrstift in einem solchen Abstand zu seinen Stirnflächen, dass die Stirnflächen bei Überlagerung der Nuten mit den Durchdringungen der Bohrungen in den Säulen mit den Zylindermantelflächen der Säulen abschließen.
- Der Bügel des Hangschlosses weist vorteilhafterweise einen nur minimal kleineren Durchmesser als den der Bohrung, durch die er hindurchgeführt wird, auf.
- Alternativ zu der Anwendung eines Sperrstiftes und eines Hangschlosses kann auch ein Hangschloss mit einem sehr langen Bügel verwendet werden. Hierbei wird dann einer der langen Schenkel des Bügels durch die Bohrungen in den Säulen geführt und ersetzt somit den Sperrstift.
- Anhand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden. Dabei zeigt:
-
1 die perspektivische Darstellung einer Absicherung für Deckelverschlüsse -
2 einen Sperrstift -
3 eine Säule -
4 eine Befestigungsschraube. - Auf einem Deckel
1 z.B. eines Wasserkanals ist mittels Befestigungsbolzen8 ein Flansch5 befestigt, auf welchen mittig eine Abdeckkappe geschraubt ist. Diese Abdeckkappe deckt einen Verriegelungsbolzen7 ab, der dazu dient, den Deckel zu öffnen bzw. zu verschließen. Die Befestigungsbolzen8 weisen an ihren oberen Enden Verriegelungselemente8a auf. Diese Verriegelungselemente8a werden beim Aufsetzen von Säulen2 auf die Befestigungsbolzen8 in Längsrichtung in diese eingeführt, die Säulen2 weisen entsprechende Aussparungen an ihren unteren Stirnflächen auf. Nachdem die Säulen2 auf die Befestigungsbolzen8 aufgesetzt und die Verriegelungselemente8a in die Säulen2 eingeschoben sind, sind die Säulen2 um ihre Längsachsen herum verdrehbar, so dass die Verriegelungselemente8a ein Verriegeln zwischen Säulen2 und Befestigungsbolzen8 bewirken. Am oberen Ende der Säulen2 sind in diese zwei senkrecht zueinander und senkrecht zur Säulenlängsachse angeordnete Bohrungen2a ,2b eingebracht, wobei günstigerweise eine der Bohrungen größer als die andere ist. Die beiden Bohrungen2a ,2b durchdringen einander teilweise. Die Säulen2 auf den Befestigungsbolzen8 sind so verdrehbar, dass sich die Längsachsen der größeren Bohrungen2b überlagern. In die so zueinander ausgerichteten Bohrungen2b ist ein Sperrstift3 einschiebbar, der an seinen Endbereichen jeweils eine umlaufende Nut3a aufweist. Der Sperrstift3 ist so in den Bohrungen2b positionierbar, dass seine Nuten sich mit den Durchdringungen der Bohrungen2a ,2b überlagern. Vorteilhafterweise sollten in dieser Position auch die Stirnflächen des Sperrstiftes3 mit den Zylindermantelflächen der Säulen2 abschließen, dies erleichtert die Positionierung des Stiftes. Durch die noch freie Bohrung2a wenigstens einer Säule2 ist nun ein Bügel eines Hangschlosses6 schiebbar. Der Bügel sollte in seinem Durchmesser so dimensioniert werden, dass er nur unwesentlich kleiner ist als der der Bohrung2a , in die er eingeschoben ist. Die Nut3a im Sperrstift3 sollte in ihrem Radius und in ihrer Tiefe so dimensioniert sein, dass sie bei eingeschobenen Sperrstift3 keine Verringerung der lichten Weite der kleineren Bohrung2a in der Säule2 bewirkt. - In dieser Anordung kann der Deckel
1 eines Kanals erst dann geöffnet werden, wenn mit einem passenden Schlüssel das Hangschloss6 geöffnet wird und dieses aus Säule2 und Nut im Sperrstift3 gezogen wird. Dann ist der Sperrstift3 aus den Säulen2 ziehbar, diese sind in die Entriegelungsposition drehbar und von den Befestigungsbolzen8 abziehbar. Somit ist die Abdeckkappe4 mit einem Spezialwerkzeug fassbar und nach oben abdrehbar. Der Verriegelungsbolzen7 liegt damit frei und ist herausdrehbar, der Deckel1 kann sich somit öffnen lassen. - Unbefugte Personen, die nicht im Besitz des passenden Schlüssels für das Hangschloss sind, können diese nicht öffnen und damit auch den Sperrstift
3 nicht entfernen. Um an den Verriegelungsbolzen7 zu gelangen, muß die Abdeckkappe4 abgeschraubt werden. So lange der Sperrstift3 aber nicht entfernt ist, verhindert diese das abschrauben der Abdeckkappe4 . - Nicht dargestellt ist in den Zeichnungen die Variante, bei der der Sperrstift und das normale Hangschloss durch ein Hangschloss mit besonders langem Bügel ersetzt wird. Bei dieser Variante wird dann der eine Schenkel des Bügels wie der Sperrstift durch die Bohrungen der beiden Säulen geführt und auf diese Weise eine Verriegelung bewirkt.
Claims (7)
- Absicherungsvorrichtung für einen Deckelverschluss, insbesondere für Wasserkanaldeckelverschlüsse, mit einem mit dem Deckel (
1 ) fest verbundenen Flansch (5 ), welcher mindestens zwei sich diametral gegenüberliegende Befestigungsbolzen (8 ) aufweist, wobei durch den Flansch (5 ) eine mittels einer Abdeckkappe (4 ) verschließbare Öffnung hindurchgeht, die einen Verriegelungsbolzen des Deckelverschlusses aufnimmt, wobei an den Befestigungsbolzen (8 ) senkrecht auf diesen stehend Säulen (2 ) lösbar befestigt sind, durch deren senkrecht zur Längsachse der Säule (2 ) in sie eingebrachte Bohrungen (2a ,2b ) parallel zur Flanschfläche ein Sperrstift (3 ) so eingeschoben ist, dass er sich oberhalb der Oberkante der Abdeckkappe (4 ) befindet, wobei sich seine Längsachse mit dem Zentrum der Abdeckkappe überlagert und dessen Position mittels eines Hangschlosses (6 ) in wenigstens einer Säule (2 ) sicherbar ist. - Absicherungsvorrichtung für Deckelabschlüsse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der Oberseite der Befestigungsbolzen (
8 ) Verriegelungselemente (8a ) einer formschlüssigen Steckverbindung, vorteilhafterweise eines Bajonettverschlusses, befinden, auf die die Säulen (2 ), die an ihrer Unterseite das Gegenelement der Steckverbindung enthalten, aufsteckbar sind, dass an den oberen Enden der Säulen (2 ) in einer Höhe oberhalb der Oberkante der aufgeschraubten Abdeckkappe (4 ) senkrecht zueinander und senkrecht zu den Längsachsen der Säulen (2 ) sich teilweise durchdringende Bohrungen (2a ,2b ) eingebracht sind, dass durch beide Säulen (2 ) durch jeweils eine der Bohrungen (2b ) ein Sperrstift (3 ) einschiebbar ist, der in seinen Endbereichen jeweils eine an seinem Umfang umlaufende Nut (3a ) aufweist, wobei der Sperrstift (3 ) so in der Säule (2 ) verschiebbar ist, dass sich seine beiden Nuten (3a ) mit den beiden Durchdringungsbereichen der Bohrungen (2a ,2b ) in den Säulen (2 ) überlagern und dass durch mindestens eine Säule (2 ) durch eine senkrecht zur Stiftachse verlaufende Bohrung (2a ) der Bügel eines Hangschlosses (6 ) hindurchführbar ist. - Absicherungsvorrichtung für Deckelabschlüsse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Bajonettverschluss ausgeführte Verriegelung zwischen Befestigungsbolzen (
8 ) und Säulen (2 ) derart ausgeführt ist, dass die Säule (2 ) bei Überlagerung ihrer Längsachse mit der Längsache des Befestigungsbolzens (8 ) in einer bestimmten Winkelposition bis zur Anlage auf den Befestigungsbolzen (8 ) abgesenkt und dort in eine andere Winkelposition drehbar ist, so dass ohne ein Zurückdrehen der Säule (8 ) in die erste Winkelposition durch die bajonettartige Verriegelung ein Abheben der Säule (2 ) vom Befestigungsbolzen (8 ) verhinderbar ist. - Absicherungsvorrichtung für Deckelabschlüsse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelposition der Säule (
2 ) für den Aufsteckvorgang auf den Befestigungsbolzen (8 ) eine andere ist als die Winkelposition, in der der Sperrstift (3 ) durch beide Säulen (2 ) schiebbar ist. - Absicherungsvorrichtung für Deckelabschlüsse nach einem der Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nuten (
3a ) in den Endbereichen so weit von der Stirnflächen des Sperrstiftes (3 ) befinden, dass die Stirnflächen bei Überlagerung der Stiftnuten (3a ) mit dem Durchdringungsbereich der Bohrungen (2a ,2b ) im wesentlichen mit der Zylindermantelfläche der Säulen (2 ) abschließen. - Absicherungsvorrichtung für Deckelabschlüsse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen zylinderförmige Abschnitt des Hangschlosses (
6 ) einen nur minimal kleineren Durchmesser als den der Bohrung (2a ), durch die er hindurchgeführt ist, aufweist. - Absicherungsvorrichtung für Deckelabschlüsse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des normalen Hangschlosses und des Sperrstiftes ein Hangschloss mit langem Bügel verwendet wird derart, dass der eine Schenkel des Bügels durch die Bohrungen der Säulen geführt ist.
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2002
- 2002-08-13 DE DE2002137569 patent/DE10237569B4/de not_active Expired - Fee Related
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