DE2651412C3 - Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und Kaltleim auf Holzflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und Kaltleim auf HolzflächenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G11/00—Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined
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- Forests & Forestry (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und Kaltleim auf Holzflachen
mittels jeder Leimart zugeordnetem Leimaufträger.
Es ist bekannt (DE-AS 19 53 985), daß besonders dauerhafte und im Durchlaufverfahren herstellbare
Leimverbindungen durch den gleichzeitigen Einsatz von Heiß- und Kaltleim erzielt werden können, wobei der
Heißleim den Vorteil des außerordentlich schnellen Abbindens hat, während der Kaltleim die größere
Haltbarkeit gewährleistet. Während der Heißleim starr erkaltet, weist eine Kaltleimverbindung auch nach dem
Abbinden noch eine gewisse Flexibilität auf, wodurch sie stoßfest ist. Heiß- und Kaltleim sind aber so auf einem
einzigen Werkstück aufzubringen, daß sich beide Leimarten nicht berühren, da es andernfalls zu
chemischen Reaktionen kommen kann, die die Haftfähigkeit des Leimes in Frage stellen.
Beim Verbinden von aus Holz bzw. holzartigen Werkstoffen bestehenden Werkslücken miteinander
durch Heiß- und Kaltleim wird in der Möbelindustrie so vorgegangen, daß entsprechende Leimraupen auf die
Werkstücke aufgetragen werden. Dabei sind eine gesonderte Auftragsvorrichtung für den Heißleimi und
eine gesonderte Auftragsvorrichtung für den Kallieim vorgesehen und werden beide Vorrichtungen so
gesteuert, daß ein Berühren der Leimraupen nicht eintreten kann (vorbenutzter Stand der Technik).
Bei kleinen und insbesondere unregelmäßig geformten Bauelementen, wie beispielsweise Verzierungen auf
Möbeltüren, bereitet das Aufbringen derartiger Leimraupen Schwierigkeiten, da das maschinelle Auftragen
so gut wie unmöglich ist. Die hierdurch erforderlichen Handarbeiten verteuern die Herstellungskosten und
verhindern eine vollautomatische maschinelle Produktion, d. h. hohe Arbeitsgeschwindigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und
Kaltleim auf Holzflächen mittels jeder Leimarl; zugeordnetem Leimaufträger so auszubilden, daß das
maschinelle Auftragen von Heißleim und Kaltleim auf unregelmäßig geformte Werkstücke berührungsfrei
zwischen den beiden Leimarten möglich ist
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadmch gelöst, daß jeder Leimaufträger mit zur
Arbeitsseite hin vorstehenden Stößeln besetzt ist, die in einen Leimvorrat eintauchbar und mit ihren freien
Stößelenden auf das zu beleimende Werkstück aufsetzbar sind, derart, daß die auf dem Werkstück erzeugten
ίο Heißleimpunkte auf Lücke gegenüber den auf demselben
Werkstück erzeugten Kaltleimpunkten angeordnet sind.
Durch diese Maßnahme wird ein Hilfsmittel geschaffen,
das mittels seiner Leimauftragsstößel eine Übertragung des Leimes aus dem Leimvorratsbehälter auf das
Werkstück ermöglicht. Da die Stößel senkrecht zur Werkstückebene auf das Werkstück bewegt werden,
kommen nur die Stößel mit dem Werkstück in Berührung, die in der Projektion der Werkstückform
vorhanden sind, während die übrigen Stößel mit ihrer Unterseite frei im Raum stehenbleiben.
Es bereitet dabei keine Schwierigkeit, nunmehr die beiden Leimaufträger so zu steuern, daß sie nacheinander
auf das zu bearbeitende Werkstück aufgesetzt werden, und zwar derart, daß sich die Berührungspunkte
auf dem Werkstück auf Lücke befinden.
Gemäß e;nem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Stößel an einem ihre Hin- und Hersowie ihre Auf- und Abbewegung übertragenden
Support des Leimaufträgers angeordnet sind.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß an dem Support auswechselbar Stößelbauelemente angeordnet
sind. Es ist dadurch beispielsweise möglich, eine Vielzahl von Stößeln an dem Support anzuordnen, so daß in
Anpassung in etwa an die Form des Werkstückes entsprechende Stößel vorgesehen werden. Da hierdurch
bei kleinen Bauteilen der Support verhältnismäßig leicht wird, können verhältnismäßig große Arbeitsgeschwindigkeiten
erzielt werden; bei großen Bauteilen können dagegen durch das Hinzufügen weiterer Stößelelemente
schnell entsprechende Korrekturen am Leimaufträger vorgenommen werden.
Auf den an sich bekannten und üblichen Leimvorratsbehälter werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
der Querschnittsform der Stößel angepaßte Abstreifer an dessen Oberseite angeordnet. Diese
Abstreifer sorgen dafür, daß bei der Rückwärtsbewegung der Stößel, d. h. also bei der Aushebbewegung der
Stößel aus dem Leimvorrat, die Stößelwandungen abgestrichen werden, während an der Unterseite des
Stößels ungehindert ein Leimpunkt haften bleibt, der nunmehr von dem Stößel auf das zu bearbeitende
Werkstück übertragen werden kann.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß ein ganz problemloses Beleimen der
Werkstücke mit zwei verschiedenen Leimarten möglich ist und daß diese Beleimungseinrichtung auch in einen
kontinuierlichen Arbeitsablauf einbaubar ist und voll maschinell gesteuert werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Werkstück und eine Leimauftragsvorrichtung
und
F i g. 2 ein beleimtes Werkstück.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Arbeitsunterlage bezeichnet, die beispielsweise auf einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Transportrollenband
vorbewegbar sein kann. Auf diese Arbeitsunterlage sind zwei ein Ziermuster, beispielsweise für eine Schrankvorderseite
bildende Bauteile 2 und 3 angeordnet, deren zu beleimende Oberfläche nach oben gerichi et ist
Schaubildlich oberhalb und seitlich der Arbeitsplatte
1 sind Leimaufträger 4 und 5 vorgesehen, die je aus einem Support 6 und 7 bestehen, an dem Stößelbauelemente
8 in einer Vielzahl angeordnet sind. Diese Stößelbauetemente bestehen aus einem Befestigungsart
9 und dem eigentlichen Stößel 10. Das Befestigungstell kann beispielsweise Ober eine Schwalbenschwanzverbindung
in den Support eingeschoben sein oder in sonst an sich bekannter Wesse, beispielsweise sogar magnetisch
am Support gehalten werden. Durch diese lösbare auswechselbare Verbindung der eigentlichen Stößel mit
dem Support sind Anpassungen an bestimmte Formen der Werkstückteile 2 und 3 leicht möglich.
öei 11 und 12 sind Leimbehälter dargestellt, wobei
beispielsweise in dem Behälter 11 Heißleim und in dem Behälter 12 Kaltleim enthalten sein kann. Diese
Leimbehälter sind an ihrer Oberseite mit jeweils einer Abstreiferplatte mit einer Vielzahl von Öffnungen
ausgerüstet, die der Anzahl der Stößel entsprechen und
die bei der Herausbewegung der Stößel aus den Behältern 11 bzw. 12 dafür Sorge tragen, daß die sich an
den Seitenwandungen der Stößel befindliche Leimmengen abgestreift werden. Auf diese Weise wird erreicht,
daß im wesentlichen nur an der Unterseite der Stößel Leim haften bleibt, der dann als Leimpunkt auf die
Werkstücke 2 und 3 übertragen werden kunn.
Damit die beiden Leimarten nicht miteinander in Kontakt kommen, ist die Steuerung und Anordnung der
Stößel an den Supporten derart, daß das in Fig.2
dargestellte Beleimungsmuster erzielt wird, wobei beispielsweise der runde Punkt einen Heißleimpunkt 14
und das Kreuzchen einen Kaltleimpunkt 15 darstellt Es ist ersichtlich, daß über die gesamte Fläche des
Werkstückes 1 bzw. 3 verteilt abwechselnd ein Heißleimpunkt und ein Kaltleimpunkt vorgesehen ist, so
daß die gewünschte gleichmäßig verteilte Wirkungsweise des Leimes über das ganze Werkstück erreicht wird,
nämlich eine schnelle Festlegung durch den Heißleim und eine dauerhafte Festlegung durch den Kaltleim,
ohne daß sich die Leimpunkte berühren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleirn und Kaltleim auf Holzflächen mittels jeder Leimart
zugeordnetem Leimauf träger, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leimaufträger (4 bzw.
5) mit zur Arbeitsseite hin vorstehenden Stößeln (10) besetzt ist, die in einen Leimvorrat eintauchbar und
mit ihren freien Stößelenden auf das zu beleimende Werkstück (2,3) aufsetzbar sind, derart, daß die auf
dem Werkstück erzeugten Heißleimpunkte (14) auf Lücke gegenüber den auf demselben Werkstück
erzeugten Kaltleimpunkten (15) angeordnet sind
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (10) an einem ihre Hin- und
Her- sowie Auf- und Abbewegung übertragenden Support (6 bzw. 7) des Leimaufträgers (4 bzw. 5)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gelkennzeichnet,
daß an dem Support (6 bzw. 7) auswechselbar Stößelbauelemente (8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsform der Stößel (10)
angepaßte Abstreifer an der Oberseite jedes Leimvorratsbehälters (11 bzw. 12) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651412 DE2651412C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und Kaltleim auf Holzflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651412 DE2651412C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und Kaltleim auf Holzflächen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2651412A1 DE2651412A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2651412B2 DE2651412B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2651412C3 true DE2651412C3 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=5992879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762651412 Expired DE2651412C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Vorrichtung zum Aufbringen von Heißleim und Kaltleim auf Holzflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2651412C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0956185B1 (de) | 1996-03-12 | 2001-05-30 | Giuliana Guerrieri | Vorrichtung zum kleben von rahmen, spiegeln, glasscheiben oder dergleichen auf platten, insbesondere möbelplatten |
-
1976
- 1976-11-11 DE DE19762651412 patent/DE2651412C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2651412B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2651412A1 (de) | 1978-05-24 |
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