DE265130C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 265130 KLASSE 64«. GRUPPE

DAVID BLOOM in BERKELEY, V. St. A.

Verschluß für Flaschen, Kruken, Konservenbüchsen u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1911 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für Flaschen, Kruken, Konservenbüchsen u. dgl., in welchen Früchte oder Nahrungsmittel jeder Art zugerichtet und konserviert werden. Die Erfindung bezieht sich besonders auf solche Verschlüsse, bei welchen der Deckel auf dem Gefäß mit Hilfe einer Feder festgehalten wird, deren Spannung durch Drehung des Deckels verändert werden

ίο kann.

Das Neue vorliegender Erfindung besteht in der Zwischenschaltung einer besonderen Vorrichtung zwischen Feder und Deckel zum Regeln der Federspannung und damit zur Änderung des Anpreßdruckes des Deckels gegen das Gefäß.

Diese Vorrichtung kann in der Weise ausgebildet werden, daß die an den Enden in beliebiger Weise in dem Gefäß festgehaltene Feder in ihrer Mitte mit einem Gewindestück versehen wird, welches in eine Mutter an der Unterseite des Deckels paßt, doch kann umgekehrt auch der Deckel mit dem Gewindestück und die Feder mit der Mutter versehen werden. Die Größe der Spannungsveränderung ist dabei von der Länge des Gewindestückes und der des Gewindes abhängig. Bei der zuerst genannten Bauart kann die Mutter an dem Deckel aus einem Stück mit dem letzteren gefertigt werden und die Oberseite des Deckels vollkommen flach gehalten werden, um jede Ansammlung von Schmutz an dieser Stelle zu vermeiden. Die Feder, welche zweckmäßig als eine flache Blattfeder ausgebildet ist, kann dabei unter der Wirkung des Überdrucks nachgeben, welcher beim Kochen 40

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des Gefäßinhalts im Innern des Gefäßes entsteht. Die Ausdehnung der Luft und des Inhalts infolge der Erhitzung kann deshalb den Deckel leicht anheben und den Überdruck auslassen. Wenn das Gefäß sodann gekühlt wird, entsteht in seinem Innern ein Unterdruck oder teilweises Vakuum und dieses Vakuum hilft wesentlich den Inhalt des Gefäßes zu konservieren.

Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein Gefäß mit einem Verschluß nach vor liegender Erfindung.

Der Deckel 7 ist in der Mitte an seiner Unterseite mit einer Mutter 14 versehen und trägt an der Außenkante einen nach unten gerichteten Flansch 12, welcher in einen entsprechenden Ansatz an dem Gefäß 2 paßt. Die Dichtung wird an dieser Stelle durch Einlegen eines, nachgiebigen Ringes 13 hergestellt. Die Feder 8 ist in der Mitte mit einem Gewindestück 21 versehen, welches in der Mutter 14 hoch- und niedergeschraubt werden kann. Die Enden der Feder werden im Innern des Gefäßes 2 in beliebiger Weise gehalten, z. B. mit Hilfe von Vertiefungen 22, in welche die Federenden eingreifen können. Diese Vertiefungen liegen einander gegenüber und stehen mit Ausschnitten 23 in Verbindung, durch welche die Feder in die genannten Vertiefungen eingebracht werden kann. Durch Drehung wird die Feder sodann festgehalten.

Infolge des Eingreifens des Gewindestückes 21 in die Mutter 14 kann die Feder durch Drehung des Deckels entsprechend nach oben durchgebogen werden. Auf diese Weise kann der Druck des Deckels auf das Gefäß je nach

dem Grad der Drehung des Deckels eingestellt werden.

Mutter und Gewindestück können natürlich, wie oben erwähnt, im Bedarfsfalle in der Weise miteinander vertauscht werden, daß die Mutter an der Feder befestigt und das Gewindestück an dem Deckel angebracht wird.

Claims (1)

1. PatenT-AnsPRUcn :

   Verschluß für Flaschen, Kruken, Konservenbüchsen u. dgl., bei welchem der Deckel mit Hilfe einer Blattfeder auf dem Gefäß gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Blattfeder ein *5 Gewindestück oder ein Muttergewinde vorgesehen ist, welches in eine entsprechende, an der Unterseite des Deckels angebrachte Mutter eingreift bzw. ein Gewindestück umgreift und den Zweck hat, die Spannung der Blattfeder und dadurch den Anpreßdruck des Deckels gegen das Gefäß durch Drehung des Deckels verändern zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.