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Gerät zur Erzeugung von Reinigungsschaum aus einer verschäum-
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baren RelnigungsflUssikkeit Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät
zur Erzeugung von Reinigungsschaum aus einer verschäumbaren Reinigungsflüssigkeit,
bei dem die von einem Staubsauger bewegte Luft zur Schaumerzeugung ausgenutzt ist.
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Ein solches Gerät ist durch das DT-Gbm 19 83 152 bekannt. Bei dem
bekannten Gerät wird die Blasluft eines Staubsaugers direkt zur Erzeugung des Reinigungsschaumes
ausgenutzt. Die Ausnutzung der Blasluft für die Schaumerzeugung setzt einen Ausblasstutzen
an dem Staubsauger voraus. Staubsaugergehäuse mit einem Ausblasstutzen sind gegenüber
solchen ohne Ausblasstutzen wesentlich aufwendiger. Da eine Serienfertigung aus
Virtschaftlichkeitsgründen keine verschiedenen Gehäusetypen erlaubt, müssen Kunden,
die keinen ccheumer verwenden, den erhöhten Aufwand für das Gehäuse mitbez:#len.
Andererseits können Kunden, die bereits einen Staubsauger ohne Ausblasstutzen besitzen,
das bekannte Gerät zur Erzeugung von Reinigungsschaum nicht verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Erzeugung
von Reinigungsschaum zu schaffen, bei dem die Schaumerzeugung durch Ausnutzung der
Ansaugluft des Staubsaugers erfolgt.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch,
daß die Reinigungsflüssigkeit einem schwammartigen
Körper zugeführt
i£t, der durch einen von dci Ansaugluft des Staubsaugers bewegten Antrieb zumindest
an eSnezi Teil seiner Fläche alternierend gequetscht und in einer nit Austrittsöffnungen
für den Reinigungsschaum versehenen Gehäusekammer angeordnet ist. Die Schaumerzeugung
durch Quetschen des schwammartigen Körpers hat darüber hinaus noch den Vorteil,
daß der auf diese fc:se .?erzeugte Schaum trockener ist als ein durch Einblasen
von Luft in die Reinigungsflüssigkeit gebildeter Schaum. Dies bedeutet, daß der
zu reinigende Gegenstand, z.B, Teppich, vor übermäßiger Nässe geschützt wird.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich eine besonders
einfache Ausführungsform des Gerätes dadurch, daß der schwammartige Körper scheibenförmig
ausgebildet und zwischen einer Druckplatte, die durch einen von der Ansaugluft betätigten
Balg hin und her bewegt ist, und einer in der Gehäusekammer gehaltenen Gegendruckplatte
angeordnet ist. Eine betriebssichere, selbsttätige Steuerung der Bewegung des Balges
wird dadurch erreicht, daß der Balg durch Federkraft in seine Endstellung bringbar
ist und in einer an den Balg angeschlossenen Luftleitung ein Umschaltventil liegt,
welches über ein mit dem Balg gekoppeltes Betätigungsteil Jeweils beim Erreichen
der oberen und unteren Endstellung des Balges umgeschaltet ist, wobei das Umschaltventil
in der oberen Endstellung des Balges eine Verbindung der Luftleitung mit einem an
die Saugleitung des Staubsaugers anschlSeßbaren Sauganschluß und in der unteren
Endstellung eine Verbindung der Luftleitung mit einer Lufteintritts-Öffnung freigibt.
Eine selbsttätige Steuerung der Bewegung kann auch dadur#ch erreicht werden, daß
der Bilg in zwei übereinanderliegendv Kammern unterteilt und an Jede Kammer eine
Luftleitung angeschlossen ist, daß die beiden Luftleitungen mit Hilfe eines Umschaltventiles,
welches über ein mit dem Balg gekoppeltes Betätigungsteil Jeweils beim Erreichen
der oberen und unteren Endstellung des Balges umgeschaltet ist, abwechselnd mit
einem an die Saugleitung des Staubsaugers anschließbaren Sauganschluß verbunden
sind und daß über das Umschaltventil in der Jeweils nicht mit dem Sauganschluß verbundenen
Luftleitung eine Lufteintrittsöffnung freigegeben ist.
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Eine exakte Steuerung des Umschal-sven-iles gelingt dadurch, daß das
Betätigungsteil aus einer mit dem Balg v#rbundenen Stange besteht, an der ein Mitnehmer
angebracht ist, der in ein Langloch ragt, welches in einem mit dem Uraschaltventil
verbundenen und in den Endstellungen fixierbaren Mitnehmerteil vorgesehen ist. Dadurch,
daß das Mitnehmertell durch eine unter Federkraft s@@e@le Kugel in seinen Endstellungen
arretiert ist, wird die Funktionssicherheit des Umschaltventiles gewährleistet.
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Eine weitere einfache Ausführungsform des Gerätes wird auch dadurch
erreichte daß der schwammartige Körper walzenförmig ausgebildet und drehbar angeordnet
ist, wobei der walzenförmige Körper über eine von der Ansaugluft des Staubsaugers
angetriebene Luftturbine gedreht ist und gegen eine aus einem festen Stoff bestehende
drehbare Rolle läuft. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine besondere Laufruhe
aus, da keine stoßartigen Bewegungen erfolgen. fler Antrieb des walzenförmigen Körpers
durch die Luftturbine erfolgt zweckmäßigerweise über ein Schneckengetriebe. Mit
Hilfe eines solchen Schneckengetriebes wird bei geringer Raumbeanspruchung eine
große Untersetzung erreicht.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausftihrungsbes spieles
wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 ein Gerät mit einem zwischen Druck- und Gegendruckplatte
angeordne4;e-n schwammartigen Körper, Fig. 2 ein Geräts bei dem der schwammartige
Körper walzenförmig ist, In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse des Gerätes bezeichnet.
An dem Gehäuse 1 befindet sich ein Sauganschluß 2, der an die 5augleitung eines
Staubsaugers anschließbar ist. Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist ferner ein Flüssigkeitsraum
3 zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Die Reinigungsflüssigkeit
wird
durch eine F#infüllöffnung 4, welche durch einen Stöpsel 5 verschließbar i3t, eingefüllt.
Im unteren Teil des Gehäuses ist ein Balg 6 angeordnet. Der Balg 6 wird durch die
Kraft einer Druckfeder 7 auseinandergedrückt. Über ein Gestänge 8 ist eine Druckplatte
9 mit dem Balg 6 verbunden. Eine mit dem Gehäuse 1 verbundene Gegendruckplatte 10
ist mit bestimmtem Abstand unterhalb der Druckplatte 9 angeordnet. Zwischen der
Druckplatte 9 bzw der Gegendruckplatte 10 befindet sich ein schwammartiger Körper
11, der scheibenförmig ausgebildet ist und beispielsweise aus Schaumstoff besteht.
Die Druckplatte 9, die Gegendruckplatte 10 und der schwammartige Körper 11 befinden
sich in einer Gehäusekammer 12. Die Gehäusekammer 12 weist auf Jeder Seite der Gegendruckplatte
10 eine Austrittsöffnung 13 auf, durch die der in der Gehäusekammer 12 erzeugte
Reinigungsschaum austreten kann. Mittels einer Auftragswalze 14 und einer Borstenleiste
1 wird der aus der Austrittsöffnung 13 hervorquellende Schaum auf den zu reinigenden
Gegenstand aufgetragen.
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An den Balg 6 ist eine Luftleitung 16 angeschlossen. Über ein Umschaltventil
17, das aus einem flachen Teller 18 mit einem rechtwinklig abgebogenen Rand 19 besteht,
wird die Luftleitung 16 Je nach Stellung des Umschaltventiles 17 mit dem Sauganschluß
2 oder einer Lufteintrittsöffnung 20 verbunden. Mit dem Teller 18 des Umschaltventiles
17 ist ein Mitnehmerteil 21 verbunden, das ein Langloch 22 aufweist. In dieses Langloch
ragt ein Mitnehmer 23, der sich an einer mit dem Balg 6 gekuppelten Stange 24 befindet.
Der Mitnehmerteil 21 wird durch eine unter Federkraft stehende Kugel 28 in seinen
Endstellungen arretiert. Der Teller 18 des Umschaltventiles 17 weist ferner noch
Bohrungen 25 auf, die sich mit en'#.sprecbenden Bohrungen 26 in der Luftleitung
16 decken.
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Das Gerät arbeitet wie folgt: In der dargestellten Phase wird der
Balg durch die Druckfeder 7 auseinandergedrückt. Dadurch wird sowohl die Druckplatte
über das Gestänge 8 als auch die Stange 24 angehoben. Sobald der Mitnehmer 23 das
obere Ende des Langloches 22 erreicht, wird das Mitnehmerteil 21 und damit der Teller
18 des Umschaltventiles 17 angehoben. Damit gibt der Rand 19 des Umschaltventiles
17 die Verbindung der Luftleitung 16
zu dem Sauganschluf3 2 frei.
Daraufhim wird rlS.e in dem Balg befindliche Luft von dem Staubsauger abgesau.-
und der Balg zusammengedrückt. Gleichzeitig wird über die Druckplatte 9 der schwammartige
Körper 11 zusammengequetscht. Kurz vor Erreichen der unteren Endstellung des Balges
6 trifft der Mitnehmer 23 auf die untere Begren.zung des Langloches 22. Hierdurch
wird über das mm Mitnehmerteil 21 der Teller 18 des Umschaltventiles 17 wieder nach
unten gedrückt. Der Rand 19 verschließt somit wieder die zum Sauganschluß führende
Öffnung. Gleichzeitig gibt der Rand 19 des Umsehaltventiles 17 die Lufteintrittsöffnung
20 frei.
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Durch das von der Druckfeder 7 bewirkte Auseinanderdrücken des Balges
6 wird über die Lufteintrittsöffnung 20 und die sich deckenden Bohrungen 25 und
26 des Tellers 18 und der Luftleitung 16 Luft in den Balg 6 gesaugt. Sobald der
Balg 6 seine obere Endstellung erreicht hat, erfolgt wiederum eine Umschaltung des
Umschaltventiles 17, so daß der Balg 6 durch das Absaugen der Luft wieder nach unten
gezogen wird.
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Über eine von dem Flüssigkeitsraum 3 zu dem schwammartigen Körper
führende Leitung 27 wird dem schwammartigen Körper die verschäumbare Reinigungsflüssigkeit
zugeführt. Durch das fortwährende Zusammenquetschen des schwammartigen Körpers 11
wird die zugeführte Reinigungsflüssigkeit verschäumt. Der entstehende Reinigungsschaum
dringt durch die Austrittsöffnungen 13 nach außen und wird über die Auftragswalze
14 und die Borstenleiste 15 auf den zu reindgenden Gegenstand aufgetragen.
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In Fig. 2 ist mit 31 das Gehäuse eines Gerätes zur Erzeugung von Reinigungsschaum
bezeichnet. Das Gehäuse 31 besitzt einen Sauganschluß 329 der ebenfalls mit der
Saugleitung eines Staubsaugers verbunden werden kann. Auf der Innenseite des Gehäuses
31 schließt sich an den Sauganschluß 32 eine rohrförmige Erweiterung 33 an In dieser
rohrförmigen Erweiterung 33 ist eine Luftturbine 34 angeordnet. Über Lüftungssohlitze
35 kann die durch die Luftturbine 34 gesaugte Luft in das Gehäuse 31 eintreten.
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Die Luftturbine 34 ist mit einem Schneckengetriebe 36 gekoppelt, dessen
Abtriebsschnecke einen walzenförmig ausgebildeten und drehbar gelagerten schwammartigen
Körper 38 antreibt. Der
schwammartige Körper 38, der z.B. aus einer
Schal3mstoftwalze besteht, läuft gegen eine aus einem festen Stoff bestehende, drehbar
angeordnete Rolle 39. Der Mittenab.#tand des walzenförmigen Körpers 38 und der Rolle
39 ist kleiner als die Summe der Radien der beiden Bauteile. Dadurch wird der walzenförmige
Körper 38 an der Rolle 39 zusammengedrückt.
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In dem Gehäuse 31 ist ferner ein Flüssigkeitsraum 40 zur Aufnahme
der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Über eine Zuführöffnung 41 wird die Reinigungsflüssigkeit
dem walzenförmigen Körper 38 zugeführt. Das Einfüllen der Reinigungsflüssigkeit
erfolgt über eine durch einen Stöpsel 42 verschließbare Einfüllöffnung 43.
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Nachdem die Reinigungsflüssigkeit über die Zuführöffnung 41 tropfenweise
auf den walzenförmigen Körper 38 gelangt ist, wird durch das Zusammendrücken des
walzenförmigen Körpers 38 an der Rolle 39 der Reinigungsschaum erzeugt. Über die
Austrittsöffnung 13 dringt der Reinigungsschaum nach außen und wird wiederum durch
die Auftragswalze 14 und die Borstenleiste 15 auf den zu reinigenden Gegenstand
aufgetragen.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gerät kann dadurch eine Abwandlung erfahren,
daß anstelle der Druckfeder v ein zweiter Balg vorgesehen wird bzw. der Balg in
zwes Kammern unterteilt wird. In einem solchen Falle wird an Jeden Balg bzw. an
jede Kammer eine Suftueitung angeschlossen. Die beiden Luftleitungen werden über
das Umschaltveftil abwechselnd mit dem Sauganschluß 2 verbunden.
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Die Rückstellfunktion der Druckfeder 7 wird somit von dem zweiten
Balg übernommen.
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8 Patentansprüche 2 Figuren