DE2650108B2 - Verfahren zur Verarbeitung von aus peripheren Anschlußstellen in Fernmeldeanlagen entstammende Kriterien - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von aus peripheren Anschlußstellen in Fernmeldeanlagen entstammende KriterienInfo
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Description
Der Aufwand für eine aus peripheren Anschlußstellen und eine zentrale Schalteinrichtung bestehende Fernmeldeanlage, wie z. B. eine Fernsprech-Nebenstellenanlage, wächst außer mit der Anzahl der von den
peripheren Anschlußstellen zur Zentraleinrichtung zu übermittelnden Kriterien auch mit dem Ausmaß der
mittels dieser Kriterien durch die Zentraleinrichtung unterschiedlich zu erbringenden inneren Schaltzustände.
Einen Teil des Aufwandes nehmen dabei die die verschiedenartigsten Kriterien trennenden, die sie
übertrage! iden und schließlich auswertenden Mittel ein.
Als einfachstes Mittel zur Kriterientrennung ist ein mit ausreichender Adernzahl versehenes Leitungsnetz
anzusehen. Im günstigsten Fall kann dann jeder Kriteriengeber, dessen unkompliziertester Vertreter
eine einen Schaltkontakt betätigende Taste ist, über eine eigene Anschlußader an die Zentraleinrichtung herangeführt werden.
Mit dem Einfachhalten der Kriteriengeber und der Übertragungsmittel läßt sich aber noch lange nicht der
zur eindeutigen Verarbeitung der Kriterien notwendige Aufwand verringern. Nach wie vor nehmen die die
Kriterien erkennenden und die das Erkannte auswertenden Mittel einen erheblichen Platz ein, zumal dann,
wenn in die Signalsprache des Fernmeldesystems eine Überdeckung der durch die Kriterien gegebenen oder
begrenzten Zeitabschnitte einbezogen ist
Ein prägnantes Beispiel für eine solche Überdeckung geben die Fernsprech-Nebenstellenanlagen. Gleichgültig, welches Ausmaß das die einzelnen Femsprech-Teilnehmerstellen an die Zentraleinrichtung heranführende
Leitungsnetz auch hat, Bezugspunkt für eine Kriterienauswertung wird hier immer der durch einen Gabelumschalter — gewissermaßen als Dauerkriterium —
gegebene Stromkreiszustand der aus den Sprechadern gebildeten Leitungsschleife sein. In den Zustand der
offenen oder geschlossenen Schleife eingebettete Langzeit- oder Kurzzeitkriterien, die unter sich
wiederum eine Überschneidung aufweisen können, treten für die Zentraleinrichtung, bezogen auf deren
augenblicklichen Schaltzustand, als unterschiedliche Kennungen für deren Neueinstellung auf. Typische
Einstellzustände der Zentraleinrichtung sind: Zurverfügungstellung eines Verbindungsweges zu anderen
Anschlüssen, Umschaltung eines Verbindungsweges zur Rückfragehaltung, Aufschaltungen, Wartehaltungen,
Ruf- und Signaldurchgabe sowie weiteres Beiwerk.
Soll das Ganze nun noch in einer möglichst weitgefaßten Kombination erfolgen, dann ist erkennbar,
daß selbst der für eine Fernsprech-Kleinanlage äußerst notwendige Aufwand erheblich ist, wenn zur Realisie-
rung der Schaltlogik herkömmliche Mittel zur Anwendung kommen.
Aufgabe der Frfindung ist die Reduzierung dieses Aufwandes, und zwar nicht nur für Fernsprech-Nebenstellenanlagen,
sondern für alle Arten solcher Fernmeldeanlagen, bei denen der innere Schaltzustand einer
Zentraleinrichtung durch eine Einwirkung peripherer Schalteinrichtungen unter Berücksichtigung des zum
Einwirkungszeitpunkt herrschenden Schaltzustandcs zu
verändern ist
Die Lösung nennt ein Verfahren, bei dem die Aufgabe fast der gesamten Schaltlogik und die Bereitstellung der
Einstellinformation für die zentrale Schalteinrichtung durch billige, als integrierte Schaltkreise herstellbare
Festwertspeicher übernommen werden kann.
Um den durch einen Programmierungsvorgang mit Einstellinformationen für eine zentrale Schalteinrichtung
versehenen Festwertspeicher vorteilhaft nutzen zu können, ist lediglich die Bildung einer den derzeitigen
peripheren Wunsch mit dem augenblicklichen Schaltzustand der zentralen Schalteinrichtung in Einklang
bringenden Adresse zur Ansteuerung eines die gewünschte neue Einstellinformation liefernden Speicherplatzes
notwendig.
Das geschieht, wie im Patentanspruch 1 angegeben, dadurch, daß möglichst unmittelbar mindestens zwei
Teiladressen gebildet werden, und zwar eine davon in Ableitung von den die Kennung gebenden peripheren
Kriterien durch eine nahezu zeitgleich verlaufende binärkodierte Umsetzung und eine andere durch eine jo
rückwirkungsfreie Rückführung einer Ableitung der Speicherausgangsinformation auf den restlichen Teil
der Adreßeingänge.
Wesentlich hierbei sind die zur Verhinderung der Rückwirkung zu treffenden Maßnahmen. Ohne sie
würde die Anordnung, zumindest in grober Annäherung, das Funktionsverhalten des an sich bekannten
Sequenz-Generators zeigen. Auch dort wird eine Teiladresse durch Rückführung der Ausgangsinformation
gebildet, jedoch mit dem Zweck, ein zyklisch ständiges Wechseln der Ausgangsinformation zu erzielen.
Beim Gegenstand der Erfindung aber soll die durch einen Adressierungsvorgang erreichte Informationsausgabe
bis zu einem nur über eine neue Kennungsadressierung bestimmbaren Zeitpunkt stabil bestehen bleiben.
Als Rückwirkungssperre denkbar sind schaltungstechnische Maßnahmen, die nach erfüllter Adressenergänzung
eine Unterbindung der Rückführeinwirkung herbeiführen. Realisierbar wäre das durch ein jeweils
die stabile Zeitspanne überdauerndes Abfangen der zurückgeführten neuen Einstellinformation. Doch ob
diese oder eine andere schaltungstechnische Maßnahme zur Anwendung kommt, kostenträchtige Schaltmittel
werden bei einem solchen Vorgehen immer notwendig.
Legt man jedoch, wie die in einem Unteranspruch gemachten Angaben zur Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Gedankens ausweisen, die in den einzelnen Speicherplätzen des Festwertspeichers al» unterschiedliche
Einstellbefehle fungierenden Informationsinhalte gleichartig sowohl primär in den durch die unmittelbare
Ansteuerung erreichbaren Speicherplätzen als auch sekundär in allen denjenigen Speicherplätzen, die durch
eine zwangsläufige oder unzulässige Adressenumbildung erreichbar sind, nieder, dann kann man nicht nur
die ungehinderte Rückführung verwenden, sondern obendrein auch noch die Schaltmittel einsparen, die
sonst zusätzlich zur Durchführung von Befehlssperraufgaben notwendig werden würden.
Wie umfassend die gebotene Losung ist, läßt sich aus
der Betrachtung der ohne schaltungstechnische Maßnahmen zur Adressenumbildung führenden Gegebenheiten
ersehen. Zur zwangsläufigen Adressenumbildung kommt es durch zwei Ursachen. Die eine ist die durch
die erwähnte Rückführung vorhandene ständige Identität der einen Teiladresse mit der am Zwischenspeicherausgang
auf Grund der momentanen peripheren Aufforderungseinwirkung erhaltenen information, die
andere die Rückbildung der aus der peripheren Aufforderungseinwirkung erhaltenen anderen Teiladresse
in eine einen relativen Ruhezustand darstellende Kennung nach Aufhören der momentan gegebenen
Aufforderungseinwirkung, so wie dieses bei einer während eines bestimmten Betriebszustandes abgegebenen
Kurzzeitkennung möglich ist Zur unzulässigen Adressenumbildung kann es immer dann kommen,
wenn während eines bestimmten Betriebszustandes ganz bestimmte, aber hierbei nicht erlaubte oder im
Augenblick zwecklose Kennungen gebildet werden.
Nicht erlaubt wäre z. B. bei einer Fernsprechanlage die Mithöranschaltung an eine abgeschirmt zu haltende
Verbindung, und zwecklos wäre der Versuch, einen bereits besetzten Anschluß zu belegen.
Mit der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können somit alle peripher hereinkommenden und
auch aus dem Innern der Zentraleinrichtung abgeleitete Kennungen, soweit sie sich unterschiedlich in eine eine
zweite Teiladresse bildende Form überführen lassen, unabhängig von der Dauer ihres Anstehens, jedoch in
vorbedachter Abhängigkeit voneinander, unmittelbar zur Bereitstellung von auf sequenzieller Basis gehaltenen
Einstellinformationen herangezogen werden.
Um auch eine ungehinderte Verarbeitung von aus verschiedenen Kriterienkomplexen heraus gleichzeitig
gegebene Kennungen sicherstellen zu können, schlägt die Erfindung die Hinzugügung eines von einer
Zuteileinrichtung abhängig gehaltenen ortsausweisenden dritten Adreßteiles vor.
Als Kriterienkomplex ist z. B. ein Fernsprechapparat auffaßbar, von dem mit Hilfe seiner verschiedenartig
ausgebildeten Schaltorgane Kriterien zum Belegen einer Fernsprechzentrale sowie zum Aufbau und zur
Umschaltung von Verbindungen mit anderen gleich- oder verschiedenartigen Fernsprechapparaten bzw.
Funktionseinrichtungen gegeben werden können. Die Umwandlung der Kriterien in adreßgerechte Kennungen
kann dabei, wenn als Kriteriengabe lediglich die durch eine Schaltlagenänderung eines Stellorgans
herbeigeführte Umschaltung eines von mehreren Stromkreisen zu werten ist, durch eine den Stellorganen
unmittelbar beigegebene, direkt auf die Adreßeingänge mit Dioden arbeitende Kodieranordnung erfolgen. Als
Stellorgane würden hier der Gabelumschalter und jeweils einen bestimmten Verbindungswunsch ausdrükkende
Tasten auftreten. Dem Gabelumschalter ließen sich hierbei zwei verschiedene, als Dauerkriterien
wertbare Zustandskennungen, wie Ruhe oder Belegung entnehmen, den Tasten dagegen jeweils während der
einen oder anderen Dauerkennung abgegebene Kurzzeitkennungen. Jede hierbei mögliche Kombination
könnte, sofern dabei ein neues Adreßbild entsteht, auch ah Anweisung für eine typische Einstellaufforderung an
die zentrale Schalteinrichtung auftreten.
Da außer den durch den wechselnden Zuteilvorgang bedingten zusätzlichen Informationsablagen keine weiteren
Bedingungen für die Anstehdauer der Kurzzeitkriterien zu beachten sind, ließen sich hierbei auch extrem
kurzzeitige Stromkreisänderungen, wie sie ζ. Β. durch nur von der Schaltlagenänderung abgeleitete Kurzzeitkennungen
möglich sind, unmittelbar auswerten.
Diese Auswertung könnte dabei sogar so weit getrieben werden, daß sich mittels der von den beiden
Schaltflanken und den beiden möglichen festhaltbaren Schaltlagen des gleichen Schaltmittels abgeleitete
Teiladreßkennungen über die damit am Ausgang des Festwertspeichers erhältlichen Informationsabwandlungen
zyklische Einstellbefehlsfolgen erbringen lassen.
Solche Befehlsfolgen treten bei Fernsprech-Nebenstellenanlagen auf. Mittels einer Erdtaste wird dort,
ausgehend vom Zustand der vorhandenen Amtsverbindung, mit jedem geradezahligen Erdtastendruck die
Rückführung in den vorherigen Amtsverbindungszustand erbracht. Die hierzu notwendigen Schaltmaßnahmen
wurden bei mit Relais und Wählern arbeilenden Zentraleinrichtungen unter Zuhilfenahme der bekannten
Viertaktschaltung vollzogen. Dieser Viertaktschaltung war die gleiche Scheidungsfunktion zugeordnet,
die neuerdings auch bei mit elektronischen Schaltmitteln arbeitenden Zentraleinrichtungen den den Tastendruck
erkennenden und diese Kennung in Verbindung mit Zustandsspeichern auswertenden Logikschaltmitteln
zugewiesen ist.
Für das ohne logische Schaltmittel auskommende Verfahren bedeutet dieses, abgesehen von den zur
Ableitung der Flankenkennungen notwendigen Schaltmitteln, lediglich die Bereitstellung von zusätzlichen,
durch diese Flankenkennungen ansteuerbaren Speicherplätzen. Dem dabei erhöht stattfindenden
Adressenwechsel läßt sich bereits durch einen nur dreimaligen Wechsel des Informationsinhaltes für die
Speicherplätze begegnen. Eine Möglichkeit ist die Vornahme des Informationswechsels zum ersten bei
ungeradzahligen Tastendrücken mit Wirksamwerden der die betätigte Tastenschaltlage ausweisenden Kennung,
zum zweiten bei geradzahligen Tastendrücken beim Auftreten der von der steigenden Schaltflanke
abgeleiteten Kennung und schließlich zum dritten beim Erscheinen der durch die fallende Schaltflanke erbrachten
Kennung. Von den drei geändert auftretenden Informationen bewirkt jeweils die erste einen Schaltbefehl
zur Herstellung eines Rückfrageweges, die zweite einen Übergangsschaltbefehl mit der Bedeutung einer
neutralen Schleifenbelegung und endlich die dritte den zum ursprünglichen Amtsverbindungszustand zurückführenden
Schaltbefehl.
Anschließend sollen nun anhand eines einfachen aus der Fernsprech-Nebenstellentechnik herausgegriffenen
Beispiels die das Verfahren charakterisierenden Vorgänge beschrieben werden.
In den hierzu gehörigen Zeichnungen, F i g. 1 und F i g. 2, ist eine mindestens zwei interne Teilnehmeranschlüsse
und zwei externe Anschlußleitungen aufweisende Kleinzentrale dargestellt, so wie sie beispielsweise
als Chef-Sekretäranlage fungieren könnte. Grundsätzlich sei jedoch vorweggenommen, daß dieses leicht
überschaubare Beispiel nur stellvertretend für alle diejenigen Zentraleinrichtungen gewählt ist, die ihrem
peripheren Umfang nach die in einen Festwertspeicherkomplex einzubringende Informationsablage gestatten.
Doch zum gegebenen Beispiel:
In Fig. 1 ist in blockmäßiger Zusammenfassung das Wesentliche einer Fernsprech-Nebenstellenanlage
wiedergegeben. Der zentrale Teil besteht aus der Verbindungen erstellenden zentralen Schalteinrichtung
Zl, einem Festwertspeicher 51, einem nachgeschalte
ten Zwischenspeicher S 2 und einer sowohl die Taktgabe als auch die Zuteil-Teiladresse liefernden
Schalteinheit Z 2.
An die zentralen Teile angeschlossen sind die Kriterienkomplexe \X, 2X bis nX. Zu jedem der
Kriterienkomplexe gehört mindestens eine der Fernsprech-Nebenstellenstationen Tl, T2 bis Tn. Den
Kriterienkomplexen XX und nX ist zusätzlich eine zur
Amtsrufwiedergabe und Rufkennungsableitung dienende Schalteinheit AR 1 bzw. ARm zugeordnet. Die
Sprechleitungen der Teilnehmerstellen Ti, Tl bis Tt,
und die Amtsleitungen A 1, Am sowie die von letzterer über geeignete Schaltmittel abgeführten Rufleitungen
haben ihren Ursprung in der zentralen Schalteinrichtung Z1. Diese als Koppelfeld arbeitende Schalteinrichtung
kann im vorliegenden Fall ein einfacher Relaiskoppler sein. Eines der Betätigungsglieder dieses
Kopplers ist andeutungsweise in Verlängerung der vom Zwischenspeicher 52 kommenden Wirkungslinie
wiedergegeben. Die Auswahl der zur gewünschter Verbindung führenden Betätigungsglieder erfolgt übei
nicht dargestellte, die Einstellbefehle eO bis et. aufnehmende leistungsfähige Gatter. Der Zwischenspeicher
S 2 erhält die hierfür erforderliche Information fco bis bn direkt und gleichartig vom Festwertspeicher
51.
Zur Informalionsbereitstellung durch den Festwertspeicher kommt es durch entsprechende Ansteuerung
der dreifach geteilten Adreßeingänge K\,K2 und K 3 Als Teiladresse KI dient der vom Zwischenspeicher S 2
unverändert abgeleitete Einstellbefehl für die zentrale Schalteinrichtung Zl. Im Prinzip könnte man diese
Teiladresse auch unmittelbar dem Ausgang des Festwertspeichers entnehmen, sofern das dort zutage
tretende Informationsbild keine endliche Aufbauzeit benötigen würde und sofern eine beim Adressenwechsel
ungeändert beizubehaltende Informationsausgabe ohne Schaltlücken erbringbar wäre. Mit dem über einfache
D-Flip-Flop geführten Umweg und die geteilte Taktung sollen also lediglich die sich durch ungleiche Signallaufzeiten
und Schaltlückenbildung entstehenden Unzulänglichkeiten ausgemerzt werden.
Zur Bildung der zweiten Teiladresse K 2 kommt es
wenn irgendeines der vereinfacht als nur einziger Kontakt in die Teilnehmerstationen Tl, T2 bis Tn oder
die Signaleinheiten AR 1 bis ARm eingezeichneten Betätigungsorgane in Aktion tritt Diese Betätigungsorgane
werden über die Zuteileinrichtung Z 2 in eine jeweils immer nur einen einzigen Kriterienkomplex
erfassende Wirksamkeit geschaltet Die von ihnen dann abgegebene Kennung hat, wie aus einer anschließender
Beschreibung der F i g. 2 hervorgeht, eine zur unmittelbaren Adressierung geeignete binärkodierte Form.
Mit der Zuteilung zeitlich gleich wird auch die der Kriterienkomplex ausweisende Teiladresse K 3 geliefert
Zuteilungsinformation und Adreßinformation können dabei völlig identisch sein, wenn im Innern dei
angesprochenen Funktionseinheit für eine geeignete Wirkpotentialableitung aus der Adreßinformation ge
sorgt wird. Bei der in Fig.2 wiedergegebener
Detaillierung der Anordnung gemäß F i g. 2 ist infolge einer die Übersichtlichkeit fördernden Beschränkung
auf nur zwei Kriterienkomplexe eine durch nur eir einziges Bit ausweisbare Teiladreßbildung K 3 möglich.
Um die Ableitung des Wirkpotentials für die hiei einzeln aufgeführten Kriteriengeber GU, A 1, A 2, M
Ti, T2 und die die Kodierschaltung mit der Bitleitungen a O, al, a2 und tv zur Abgabe dei
Teiladressen K 2 und K 3 überschaubar zu halten, ist der
hier nur als Taktgeber fungierenden Einrichtung Z2 eine abwechselnd die eine und die andere Teilnehmerstation
Ti bzw. T2 bedienende Trenneinheit TV nachgeschaltet.
Das dieser Einheit entnommene Potential dient für jeden der beiden Kriterienkomplexe gemeinsam sowohl
als dem Nullpolential entgegenarbeitendes Wirkpotential für die über Schalter und Tasten zu erbringende
Kriteriengabe als auch zur Bildung der durch ein ι ο einziges Bit f ^darstellbaren Teiladressierung K 3.
Zur kennungsgebenden Kodierung K 2 kommt es durch die von der Schaltlage des Gabelumschalters GU
sowie den Tasten A 1, A 2, M und Γ in Verbindung mit
den nachgeschalteten Gleichrichtern bestimmte Stromverteilung auf die Bit-Leitungen a 0, a 1 und a 2. Das
zugehörige Kodierungsmuster ist aus einer darunter angeordneten, die Tastenabbildungen und Tastenbezeichnungen
zur Spaltenbezeichnung ausnutzenden Tabelle zu ersehen. In der diese Tabelle abschließenden
Zeile sind die zur Kennungsbezeichnung dienenden Summenwertigkeiten K 2 + K 3 eingetragen. Diese
Kennungsbezeichnungen bilden gleichzeitig die Spaltenbezeichnungen für die darunter angeordnete
Speicherplatztabelle b des Festwertspeichers 51.
Der einzelne Speicherplatz ist mit Hilfe der rechts iie.
Tabelle begrenzenden Zeilenbezeichnungen eO bis e 15
genau ansprechbar. Diese Zeilenbezeichnungen sind identisch mit den aus dem Zwischenspeicher S2
erhältlichen Einstellinformationen für die zentrale Schalteinrichtung Zl, deren Schaltzustände wiederum
durch die danebenstehenden Punktverbindungen Tl, T 2, Ai, A 2 ersichtlich sind.
Die gefüllt gezeichneten Punkte geben den jeweils aktiven Zustand der gleicheren bezeichneten Nebenstellenteilnehmeranschlüsse
Ti und T2 sowie der Amtsanschlüsse A 1 und A 2, über die ihrerseits die an
das Amt ZA angeschalteten Anschlüsse, z. B. ATi und A T2 erreichbar sind, wieder.
Die ungefüllt gezeichneten Punkte deuten zusammen mit der gestrichelt gezeichneten Verbindungslinie einen
sich aufgrund einer Rückfrage ergebenden Wartezustand oder auch eine Mithörschaltung für bzw. durch
den betr. Anschluß an.
Im einzelnen bedeuten:
el = Verbindung Ti —A I
e2 = Verbindung T1—A 2
e3 = Verbindung T2—A 1
e4 = Verbindung T2—A 2
e2 = Verbindung T1—A 2
e3 = Verbindung T2—A 1
e4 = Verbindung T2—A 2
e5 = Verbindung Ti-Ai sowie T2—A 2
e6 = Verbindung Ti— A 2sowie T2—A 1
el = Verbindung Tl-T2
e8 = Verbindung T1—AX
el = Verbindung Tl-T2
e8 = Verbindung T1—AX
Rückfrage/Warten T2JA 1
e9 = Verbindung Γ2—A 2,
e9 = Verbindung Γ2—A 2,
Rückfrage/Warten TVA1
elO = Verbindung TI— 7*2,
elO = Verbindung TI— 7*2,
Rückfrage/Warten TlM 1 oder T2IA i
eil = Verbindung TI—Λ 1,
eil = Verbindung TI—Λ 1,
Rückfrage/Warten T2IA 2 ω
e 12 = Verbindung T2—A 1,
Rückfrage/Warten TlM 2
el3 = Verbindung T1 — T2,
Rückfrage/Warten
el3 = Verbindung T1 — T2,
Rückfrage/Warten
Tl/A2oderT2/A2 b5
el4 = Verbindung Tl-T2,
Rückfrage/Warten Tl, T2IA i,A2
el5 = Verbindung TI— A !,Mithören T2
el5 = Verbindung TI— A !,Mithören T2
Wie es zu den angeführten Schaltzuständen kommt, und wie die erreichten Schaltzustände stabil gehalten
werden, soll durch die nachfolgende Betrachtung näher gebracht werden.
Im Ruhezustand befinden sich die Gabelumschalter GU der Teilnehmerstellen Tl und T2 in der
eingezeichneten, durch Überstreichung der Spaltenbenennung hervorgehobenen Schaltlage. Sobald das an
den Drehpunkt dieser Schalter mittels der Trenneinheit TVwechselnd herangeführte Pluspotential über die mit
der Ruheschaltlage verbundenen Gleichrichter auf die Bit-Leitungen aO und a 1 gegeben wird, kommt es für
den betreffenden Anschluß zur Ruhekennungsgabe K 2= 110 mit einer zusätzlich durch die Zuteilkennung
K 3 gegebenen Unterscheidung 0 oder 1.
Letzteres läßt sich für das nur zwei Kriterienkomplexe
enthaltende Beispiel ohne weiteren Aufwand durch eine direkte Verbindung der Bit-Leitung tv mit einem
der Ausgänge der Trenneinheit TV erreichen. Da im vorliegenden Fall der die Teilnehmerstelle Tl versorgende
Ausgang gewählt worden ist, weist diese Teilnehmerstelle die Ruhekennung K 2 + K 3 = 1101 auf.
Die Teilnehmerstelle T2 dagegen gibt, wenn die Trenneinheit TV ihre Gegenschaltlage eingenommen
hat, die Ruhekennung K 2 + K 3 = 1100 ab.
Für die übrigen Kennungsgaben gilt, wie aus der immer nur den Aktivierungszustand ausweisenden
Kennungstabelle hervorgeht, eine entsprechende Unterscheidung.
Im absoluten Ruhezustand e 0 werden somit durch die ständig wechselnden Kennungen 1101 und 1100 zwei
ständig wechselnde Adressierungen s 11/eO und s3/e0
gegeben. Beide dabei angesprochenen Speicherplätze tragen die gleiche, den Ruhezustand b=0 ausweisende
und damit stabil haltende Information. Diese Information ist für die Speicherplatzzeile e0 auch den
Spaltenkennungen s8, s 14, s 12, s0 und 56 eingeprägt.
Das bedeutet, daß bei einem durch die Gabelumschalter GU beider Teilnehmerstellen gegebenen Kennungswechsel
und auch bei einem solchen, der von beiden Teilnehmerstellen durch eine nachfolgende Tastenbetätigung
M hervorgerufen wird, keine Schaltbeeinflussung für die zentrale Schalteinheit Z1 erfolgt.
Gleiches gilt, wenn bei der Teilnehmerstelle Tl die eine Internverbindung erbringende Taste T gedrückt
wird. Dieser letztgenannten Taste ist im Gegensatz zu der bei der Teilnehmerstelle T2 vorhandenen Gegentaste
T für den Verbindungsaufbau, aber nur für diesen, eine eingeschränkte Funktionswirksamkeit gegeben, um
in der vorliegenden Ausführung als Chef-Sekretäranlage mit der Teilr.ehmerstelle Tl als Chef-Station und der
Teilnehmerstelle T2 als Sekretärstation bei der Teilnehmerstelle Tl bei aufgelegtem Handapparat
gleichzeitig auch die Bedeutung eines zum persönlichen Erscheinen auffordernden Sekretärin-Rufes übernehmen
zu können.
Wird diese zu internen Vorgängen dienende Taste T bei der als Sekretär-Station dienenden Teilnehmerstelle
T2 betätigt, dann erfolgt über die Adressierung s4/eO
der Abruf des Informationsinhaltes 6=7. Dieser Informationsinhalt bewirkt nach Aufnahme durch den
Zwischenspeicher S2 sofort eine Abänderung der Teiladresse K1 in s 4/e 7.
Da aber sowohl dieser während des Tastendruckes bei der Teiladressierung K 3=0 angesprochene
Speicherplatz als auch der nach Aufhören des Tastendruckes mit der wiederum geänderten Adressierung
s Öle 7 erreichte Speicherplatz und schließlich noch
der bei der Teiladressierung K 3 = I angesteuerte
Speicherplatz sll/e7 jeweils mit 6=7 einen ungeänderten
Informationsinhalt aufweist, bleibt die erreichte Schaltlage unverändert bestehen.
Mit der Rufannahme durch die Teilnehmerstelle Ti
kommt es über die Arbeitsseite des Gabelumschalters GU nun zur Bildung der Adresse s8/e7. Doch auch
diese Änderung kann keine weitere Schalteinwirkung erbringen, denn der im angesprochenen Speicherplatz
niedergelegte Informationsinhalt ist mit 6=7 ebenfalls der gleiche wie zuvor.
Sollte während des bestehenden Verbindungszustandes auch seitens der Teilnehmerstelle Tl die Interntaste
Toder die Mithörtaste M betätigt werden, dann bleiben diese trotz der damit gegebenen Adressierungsänderung
wirkungslos, denn beide dadurch erreichbaren Speicherplätze s 12/e 7 sowie s 14/e 7 weisen die bereits
herrschende Information 6=7 auf.
Eine Auflösung der bestehenden Verbindung T1/T2 kann nur erfolgen, wenn die vorher den Ruf abgebende
Teilnehmerstelle T2 den Handapparat auflegt Aus der Kodierungstabelle ist das für die Spalte e 7 durch die nur
seitens der Spalte s3 mit 6=0 bereitgestellten Information ersichtlich. Eine über die analoge Spalte
s 11 durch Rückgang des Gabelumschalters GU abgegebene Kennung erbringt lediglich die den
vorherigen Zustand bestätigende Informationsauslese 6=7.
Nachdem das Grundlegende für die Informationsablage in den Speicherplätzen des Festwertspeichers
gestreift ist, soll nun ein seitens der Teilnehmerstelle Tl
veranlaßter Funktionsdurchlauf eO, e9, el2, e9, eO
entsprechend einer Amtsbelegung mit Rückfrageeinstreuung betrachtet werden.
Im Ruhezustand wird der Speicherplatz sll/eO mit
dem Informationsinhalt 6=0 angesteuert Diese Information wird auch bei der durch den Gabelumschalter
GU veranlaßten Adressenumbildung s8/eO beibehalten.
Mit Betätigung der Amtstaste A 1 kommt es über die Adressenbildung s9/eO zur Informationsaussage
6=1. Die vom Ausgang des Zwischenspeichers S2 gegebene Rückwirkung mit der Adressenbildung s9/e 1
läßt den erreichten Schaltzustand bestehen. Nach dem Loslassen der Amtstaste herrscht wieder die Kennung
s 8 vor. Unter der neu gebildeten Adresse s8/el ist ebenfalls der Informationsinhalt 6= 1 und damit der
Einstellbefehl für eine Durchschaltung zur Amtsvei-bindung Λ 1 zu finden.
Eine während dieses Zustandes zu haltende interne Rückfrage kann durch die kurzzeitige Betätigung der
Taste T erbracht werden. Mit dem Tastendruck und während dessen Dauer kommt es durch zweimalige
Adressenumbiidung^n, und zwar von s8/e 1 auf s 12/e 1
und gleich danach auf s 12/e 10 zur gleichbleibenden Informationsauslesung 6=10. Diese auch nach Loslassen
der Taste T unter der nachfolgenden Adresse 5 8/elO zu findende Information läßt die erreichte
Rückfrageschaltlage dann stabil bestehen. Würde während des Rückfragezustandes versehentlich der
Handapparat bei der Teilnehmerstelle Tl aufgelegt, dann hätte das, wie aus dem gleichbleibenden
Informationsinhalt des unter der Adresse sll/elO
erreichbaren Speicherplatzes zu ersehen ist, keine Folgewirkungen.
Zur Rückkehr in den Amtsgesprächszustand kommt es nach erneuter Betätigung der Amtstaste A 1. Die
damit veranlaßte Adressenumbildung in s9/elO führt
auf eine den Informationsinhalt 6= 1 tragende Speicher-
zelle. Da die gleiche Information zum einen auch in dem durch die Rückführung der Teiladresse KI sofort
danach angesprochenen Speicherplatz s9/el und zum andern in dem nach Loslassen der Amtstaste angesteuerten
Speicherplatz s8/el zu finden ist, kommt es wiederum zur Stabilisierung des gewünschten Schaltzustandes.
Wird jetzt der Handapparat aufgelegt, dann zeigt der durch die Gabelumschalterbetätigung GU
veranlaßte Adressendurchlauf sil/e 1 und s 11/eO mit
dem Informationsbild 6=0 die Rückkehr in den Ruhezustand an.
Würde während des soeben beschriebenen Rückfragevorganges eine Gesprächsumlegung notwendig werden,
dann müßte während des Schaltzustandes e 10 bei der Teilnehmerstelle T2 die Taste der in Wartestellung
verharrenden Amtsleitung A 1 kurzzeitig gedruckt werden. Geschieht dieses, dann kommt es durch die
seitens der Teilnehmerstelle T2 dreimalig hervorgerufene Adressenumbildung sl/elO, sl/e3 und sO/e3
sowie, bedingt durch die wechselnde Teiladresse K 3, seitens der von der Teilnehmerstelle Tl einmaligen
Adreßumbildung s8/e3 mit dem gleichbleibenden Informationsinhalt 6=3 zum Erreichen und zur
Beibehaltung des gewünschten Schaltzustandes e 3. An diesem Schaltzustand ändert sich auch nichts, wenn in
der Teilnehmerstelle Tl der Gabelumschalter GU durch Auflegen des Handapparates zurückgestellt wird,
denn der durch K3=1 angesteuerte Speicherplatz
s 11/e 3 trägt ebenfalls die Information 6=3.
Wollte der Benutzer der Teilnehmerstelle T2 außerhalb des Rückfragezustandes, also während des
durch den Schaltzustand e 1 ausgewiesenen Gesprächszustandes die Amtsleitung A 1 unzulässigerweise für
sich gewinnen, dann bleibt die während der Zuweisung K 3 = 0 entstehende Adressierung s 1/e 1 wegen des mit
6=1 weiterhin ausgewiesenen Informationsinhaltes wirkungslos.
Eine Besonderheit stellt die unter der Bezeichnung M aufgeführte Taste dar. Bei der Teilnehmerstelle Tl
dient sie zum Herbeiführen einer Mithörfunktion und bei der Teilnehmerstelle T2 zum Aufheben von vorher
bestehenden Rückfra^ezuständen.
Diese unterschiedliche Nutzung ist aus den in den Spalten sl2 und s4 zu findenden Informationsablagen
ersichtlich, und zwar in denjenigen Zeilen, in denen die eingeprägte Information keine Übereinstimmung mit
den den Zeilen eigenen Zustandskennungen e 0 bis e 15 aufweist Für die Teilnehmerstelle Tl ist das nur zum
Erbringen der Mithörschaltung durch die Teilnehmerstelle T2 mit der bei s 14/e 1 gegebenen Informationseinprägung
6= 15 der Fall, für die Teilnehmerstelle T2 tritt die abweichende Informationseinprägung entsprechend
den mehrfach gegebenen Möglichkeiten zum Aufheben des Rückfragezustandes bei den Zeilen e 10,
e 13 sowie e 14 mit den Informationsinhalten 6= 1,6=2
und 6=5 auf. Folgt man den in diesen Speicherplätzen gegebenen Primärinformationen durch entsprechende
Zeilensprünge, dann wird man jeweils die gleiche Aussage als Sekundärinformation sowohl in der
gleichen Spalte M als auch versetzt in der den Belegungszustand ausweisende Spalte GU wiederfinden.
Ergänzend ist noch zu bemerken, daß die in der Spalte Mzu Findende Informationsgleichheit mit den Zustandskennungen
eO—el5 gleichbedeutend mit einer Sperrfunktion
für diese Taste ist Analoges gilt auch für alle anderen Kriteriengeber.
Aus der bisher nur wenige Funktionsdurchläufe
Aus der bisher nur wenige Funktionsdurchläufe
erwähnenden Beschreibung dürfte nun bereits deutlich das zum Erreichen und Stabilhalten eines gewünschten
Schaltzustandes erforderliche Vorgehen für eine den Festwertspeicher 51 füllende Informationsablage ÖO
bis b 15 hervorgegangen sein, so daß alle anderen noch nicht erwähnten Schaltwechselsprünge anhand der in
der Zeichnung Fig.2 gegebenen Tabelle verfolgt werden können.
Natürlich kann für den einen oder anderen Funktionsdurchlauf und für den einen oder anderen Schaltzustand
auch eine andere Abhängigkeit oder eine andere Zugriffsmöglichkeit geschaffen werden, wenn die
hierbei anzusprechenden und zu durchlaufenden Speicherplätze mit anderem Inhalt versehen werden.
Ein Vorteil der gegebenen Anordnung ist zweifelsohne, daß durch einen einfachen Austausch des Festwertspeichers
dieser Nebenstellen-Kleinzentrale ein völlig anderes Schaltverhalten gegeben werden kann, ohne
daß irgendwelche Verdrahtungsänderungen vorgenommen werden müssen. Hierin ist auch der Grund für die
völlige Gleichartigkeit der mit verschiedenen Eigenarten ausgestatteten Teilnehmerstellen Ti und T2 zu
sehen.
Das dargelegte Verfahren erlaubt mit relativ wenig Aufwand ebenso die Realisierung einer kleinen
Fernsprech-Wählanlage, wie auch die Schaffung einer eine Vielzahl von beliebigen Meldungen verarbeitenden
Signalanlage, sofern nur die von den externen Stellen abgegebenen Kriterien leicht in eine adressengerechte
Kodierung zu bringen sind.
Letzteres ist mit einem durch 8 Bit darstellbaren Aussageumfang selbst für über nur 2 Adern und Erde
arbeitende periphere Anschlüsse, wie sie z. B. durch mit einer Erdtaste ausgerüstete Fernsprech-Wählstationen
darstellbar sind, in nahezu direkter Form möglich, wenn in der Zentraleinrichtung das Erkennen des von
Kriteriengebern, wie Gabelumschalter, Wählscheibe und Erdtaste steuerbaren Scromflusses in den beiden
Leitungsadern eines jeden Anschlusses für eine der Adern in einer zweifach gestaffelten und Impulse
integrierenden Zeitversetzung vorgenommen wird. Das digitale Schaltaussagen liefernde Ergebnis kann dann,
ähnlich wie in dem durch die F i g. 1 belegten Beispiel, unter Zwischenschaltung einer Zuteileinrichtung unmittelbar
den betreffenden Adreßeingängen des Festwertspeichers mitgeteilt werden. Der wesentlichste Unterschied
ist die von den peripheren Anschlüssen zur Zentraleinrichtung vorgenommene Verschiebung der
eine Teiladresse bildenden Kodiereinrichtung.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Signalzuständen
auch alle solchen Vorgänge zuzurechnen sind, die durch eine Informationsansprache in z. B. einer
Fernsprechzentraleinrichtung einen Einstellvorgang — gleich welcher Art — begleiten oder beeinflussen
können. Die hierzu notwendige Information tritt in diesem Falle als Ergänzung der in den einzelnen
Speicherplätzen des Festwertspeichers eingeprägten Einstellinformation auf. Wenn genügend Speicherplätze
zur Verfügung stehen, kann sie sogar den einzelnen Einstellinformationen durch Bildung einer weiteren
umsteuerbar gehaltenen Teiladresse in vielfältiger Form variabel zugeordnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Verarbeitung von aus Fernmeldeteilnehmerstellen oder anderen peripheren Anschlußstellen entstammende Dauer- und Kurzzeit-
kriterien, die als unterschiedlich spezifizierte Einstellaufforderung an eine zentrale Schalteinrichtung,
die ihrerseits auf sequenzieller Basis Verbindungen und hiermit zusammenhängende Signalzustände
erbringt, gegeben werden, dadurch gekennzeichne t, daß diese Kriterien (z. B. Schaltlageruhezustand (GU), Schaltlagenänderung (GU), Impuls
(A X) usw.) nach ihrem Auftreten und für die Dauer ihres Auftretens unterschiedlos nach unmittelbarer
und nahezu zeitgleich bleibender Umsetzung in eine alle möglichen Kombinationen der Kriteriengabe
einschließende binärkodierte Form (a 0, a 1, a 2) als eine (K 2) von mehreren Teiladressen (K 1, K 2) zur
Ansteuerung eines Speicherplatzes in einen Festwertspeicher (S X) gegeben werden und zur Vervoll-
ständigung (K X) der Ansteueradresse jeweils die bei der davorliegenden Ansteuerung mit rückwirkungsverhindernden Maßnahmen über einen Zwischenspeicher (S2) als stabiler Einstellbefehl (eO ... en)
für die zentrale Schalteinrichtung (Zl) gegebene Ausgangsinformation (bO ... bn) des gleichen
Festwertspeichers herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, auch verschiedenartige
Anschlußstellen (Tl, AR X) funktionell zu Kriterienkomplexen (XX... nX) zusammengefaßt und für den
Festwertspeicher (51) durch eine jeweils von einer Zuteileinrichtung (Z 2) mitgeteilte weitere Teiladresse (K 3) ausgewiesen werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Stabilhalten der
Adressierung die dem Festwertspeicher (51) in den
einzelnen Speicherplätzen (eO/s9) primär eingeprägte Einstellinformation (b X) für die zentrale
Steuereinrichtung (Zl) auf allen denjenigen Speicherplätzen (e l/s9, e l/s8, e l/s3/0/l/6/4) als
Wiederholung auftritt, die einerseits als Folge (eX/s9) einer zulässigen Aufforderung durch die
über die neue Einstellinformation (b X) für die
zentrale Schalteinrichtung erhaltene Adressenänderung (K 1 von eO in el) bei weiterhin unverändert
anstehender peripherer Kennung (K 2 mit s9) oder
nach Wiederauftreten der einem kurzzeitig anstehenden Aufforderungskriterium (TX-AX) vorangegangenen peripheren Kennung (T1 — GU) mit der so
hierfür typischen Teiladresse (K 2—s8) erreicht
werden, und die andererseits durch die Abgabe einer
in der Wirksamkeit auszublendenden anderen
peripheren Kennung (72— GU, GU, A X, M, TX) aus dem eigenen (IA; TX) oder fremden (2—nX, Tl)
Kriterienkomplex heraus mit der zugeordneten Teiladressenbildung (K2-s3, 0, 1, 6, 4) als
unzulässige Aufforderung für eine in diesem Fall unverändert zu lassende Einstellinformation (b X)
gegeben werden können.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Teiladresse (K 2)
bildende Kodierung des Kriterienbildes (GU, A 1, A 2, M, T) unter Zuhilfenahme eines immer nur einen
Kriterienkomplex (XX, IX, nX) ausweisenden Zuteilpotentials direkt bei den peripheren Einrichtungen (Tl, T2) vorgenommen und dann über
entsprechende Bit-Leitungen (aO, al, a2) den
hierfür vorgesehenen Adreßeingängen (K2+K3)
des Festwertspeichers (51) unter Hinzufügung einer Zuteil-Teiladresse (K 3) zugeleitet wird
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Teiladresse (K 2)
bildende Kodierung das aus den Betriebszuständen der Anschlußadern der einzelnen Kriterienkomplexe herauslesbaren Kriterienbildes erst bei der
zentralen Einrichtung vorgenommen und dann unter Zwischenschaltung einer jeweils nur einen Anschluß
ausweisenden Zuteileinrichtung (Z 2) den entsprechenden Adreßeingängen des Festwertspeichers
(51) zugeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650108 DE2650108C3 (de) | 1976-10-30 | 1976-10-30 | Verfahren zur Verarbeitung von aus peripheren Anschlußstellen in Femmeldeanlagen entstammende Kriterien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650108 DE2650108C3 (de) | 1976-10-30 | 1976-10-30 | Verfahren zur Verarbeitung von aus peripheren Anschlußstellen in Femmeldeanlagen entstammende Kriterien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2650108A1 DE2650108A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2650108B2 true DE2650108B2 (de) | 1978-11-23 |
DE2650108C3 DE2650108C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5992202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762650108 Expired DE2650108C3 (de) | 1976-10-30 | 1976-10-30 | Verfahren zur Verarbeitung von aus peripheren Anschlußstellen in Femmeldeanlagen entstammende Kriterien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2650108C3 (de) |
-
1976
- 1976-10-30 DE DE19762650108 patent/DE2650108C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2650108C3 (de) | 1979-07-26 |
DE2650108A1 (de) | 1978-05-03 |
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