DE2650052C2 - Vorrichtung für die Behandlung pumpfähiger Massen, insbesondere Nahrungs- und Futtermittel - Google Patents
Vorrichtung für die Behandlung pumpfähiger Massen, insbesondere Nahrungs- und FuttermittelInfo
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- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bisher bekannte Vorrichtungen für diesen Zweck waren entweder für satzweisen Betrieb berechnet, oder die
Behandlungszeit der Masse ist nicht gleichmäßig geworden.
Es ist eine gattungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs bekannt (DE-PS
55 101), jedoch kommen die pumpfähigen Stoffe nach dem Eintritt in den Innenraum des Behälters mit den im
Behälter vorgesehenen Flächen in Berührung, so daß sie sich während der Behandlung gegeneinander Stärk verschieben
können und nicht relativ zueinander unbeweglich verharren.
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt (DE-OS 42 213), bei der die in den einzelnen Behältern während
des Durchlaufs verbleibenden Stoffe durchmischt werden, wobei die Umlaufgeschwindigkeit der vorgesehenen
Wände recht erheblich ist.
Aufgabe der Erfindung ist also ein Dauerbetrieb mit gleichartigen Verhältnissen für alle Teile der Stoffmasse,
die behandelt werden sollen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Weiters Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
ίο Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen
eingehend beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen perspektivischen Aufriß der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
F i g. 2 und 3 zeigen einen Achsenschnitt bzw. einen
Radialschnitt durch den Behälter der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
F i g. 4 zeigt einen teilweise durchgeschnittenen Perspektivaufriß
von einem Ausschnitt des Rotors in den F ig. 2-3.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 umfaßt einen Behälter
11 mit einer kreisrunden Seitenwand 12, die mit den Endwänden 13 geschlossen ist. Im Behälter ist eine
drehbare Radialwand oder ein Rotor 14 gelagert, der sich radial in Richtung auf die Seitenwand 12 sowie die
Endwände 13 erstreckt Die Kanten der Radialwand 14 können zweckmäßigerweise mit einem Dichtungsorgan
versehen werden, iSas eine dichte Anlage sichert und
eine Durchströmung der Masse von der einen nach der anderen Seite vermeidet
Die Radialwand 14 ist auf eine Achse 15 aufgelagert,
die im allgemeinen zwei konzentrische Rohre umfaßt, nämlich ein äußeres Rohr 15Λ und ein inneres Mittelrohr
15Ä Das äußere Rohr 15,4 ist in den Endwänden 13 in dichten Lagern 16 gelagert Es ist außerdem durch die
obere Endwand, wo es mit einer Riemenscheibe 17 versehen ist, und durch die untere Endwand hindurchgeführt
wo es mittels einer Gleitkopplung 18 mit einem Auslaßrohr 19 verbunden ist Das Mittelrohr 155 ist in
derselben Weise an der oberen Sehe des Behälters 11
aus dem äußeren Rohr 15Λ hinausgeführt, und durch
eine Gleitkoppelung 20 mit einem Einlaßrohr 21 verbunden. Die Verbindung mit dem Inneren des Behälters
11 ist nachstehend beschrieben.
Wie insbesondere aus F i g. 4 hervorgeht, ist die Radialwand 14 wellenförmig und in radialer Richtung mit Rinnen 22 und Rippen 23 wechselweise ausgeführt, die sich in Richtung auf die Achse 15 strecken. In F i g. 3 ist die Radialwand 14 wie eine einfache Schicht dargestellt und die Rippen an der einen Seite weisen Rinnen auf der
Wie insbesondere aus F i g. 4 hervorgeht, ist die Radialwand 14 wellenförmig und in radialer Richtung mit Rinnen 22 und Rippen 23 wechselweise ausgeführt, die sich in Richtung auf die Achse 15 strecken. In F i g. 3 ist die Radialwand 14 wie eine einfache Schicht dargestellt und die Rippen an der einen Seite weisen Rinnen auf der
•so Rückseite auf. An der einen Seite der Radialwand 14 ist
in dem äußeren Rohr 15/t eine öffnung 24 vorgesehen,
die an dieser Seite in jede Rinne mündet Die entgegengesetzte Seite weist im Mittelrohr 155 entsprechende
öffnungen 25 auf, die an dieser Seite in jede Rinne 22 münden. Der Hohlraum zwischen dem Mittelrohr 15ß
und dem äußeren Rohr 15/4 ist mittels einer radial und axial fortlaufenden Wand 26 gegen diese Seite der Radialwand
abgedichtet. Diese verbindet die beiden Rohre, indem die Radialwand in das Mittelrohr 15B eingeführt
und dort festgelegt ist. Die Rinnen 22 "an dieser Seite (F i g. 4a) sind außerdem mit einer Blende 27 abgedeckt,
wodurch ein Ablaufspalt 28 mit zunehmender Breite von dem Mittelrohr 155 aus gebildet wird. Es
wird zweckmäßig die Abmessung dieses Ablaufspaltes
es 28 so bemessen, daß dessen Breite proportional zum Quadrat des Achsabstandes zunimmt.
In F i g. 4b ist eine Blende 27' gezeigt, die radial fortlaufende Spalte 28' hinterläßt, deren Breite von der Mit-
te aus zunimmt Auch diese Gestaltung kann so bemessen werden, daß eine Proportionalität zwischen der Öffnungsfiäche
und dem Quadrat des Wellenabstandes besteht.
Die Riemenscheibe 17 an der oberen Seite des Behälters
11 steht über einen Treibriemen 29 mit einem Motor 30 in Verbindung.
Abgesehen davon — was nicht gezeigt ist — kann der Behälter mit Ausrüstung für Aufwärmung, Zufuhr
von Zusatzstoffe, Druck- u. Temperaturmessungen usw. versehen werden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Durch das Zufuhrrohr 21 wird eine dosierte Menge von
z. B. Futterstoffe, die wärme- u. druckbehandelt werden
soll, zugeführt Eine solche Masse, z. B. gemahlene Schlächtereiabfälle, wird in dem betreffenden Fall zum
Pumpen ausreichend flüssig sein. Die Drehung der Radialwand in die Richtung des Pfeiles (F ΐ g. 3) bewegt die
Masse fort Die Drehgeschwindigkeit der Radialwand 14 wird so eingestellt, daß eine Umdrehung der Verweildauer
des Rohstoffes entspricht Beispielsweise würde dann eine Ajilage mit Leistung 1 m3/Std. urd 30 Min.
Verweildauer, einen Rauminhalt von 0,5 m3 haben, und die Drehgeschwindigkeit der Radialwand 2 Umdrehungen
per Stunde sein. Die Verweildauer der Masse in dem Behälter 11 wird somit mit der Umlaufzeit der
Radialwand gleich und ist durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors 30 und die Auswechselung
der Kraftübertragung festgelegt Der Druck in der Masse wird mittels eines Ventils in der Ablaufleitung gesteuert
Eine solche Vorrichtung kann für die Behandlung von Nahrungs- u. Futterstoffen verwendet werden. Es ist
besonders aktuell, diese als Verweildauerzelle z. B. bei Pasteurisierung und Sterilisierung von Nahrungsmitteln
zu benutzen.
Sie kann aber auch für eine Reihe anderer Stoffe, die sich pumpen lassen, verwendet werden können, z. B. solche
Stoffe, die einige Zeit unter bestimmten Bedingungen gehalter werden müssen, d. h. unter einem bestimmten
Druck, einer bestimmten Temperatur, einem bestimmten pH-Wert und unter bestimmten enzymatischen
Verhältnissen gehalten werden müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
60
65
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Druck- und/oder Temperaturbehandlung
pumpfähiger Massen, insbesondere Nahrungs- und Futterstoffe, die eine bestimmte Verweildauer
in einem durch Endwände geschlossenen zylindrischen Behälter aufweisen, wobei der Behälter
eine von einer Achse gedrehte sich radial bis zur Behälterinnenwand erstreckende Wand besitzt und
die Zufuhr sowie die Abfuhr der Masse durch die Endwände erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial gerichtete Wand (14) sich ferner bis zu den Endwänden (13) erstreckt und die Achse
(15) ein durch einen Hohlraum von einem äußeren Rohr (ISA) für die Abfuhr der Masse getrenntes,
inneres Mittelrohr (t5B) für die Zufuhr der Masse umfaßt, wobei das äußere Rohr {15A) mittels dichter
Lager (16) durch die Endwände (13) hindurchgeführt ist, und dzS: die am Mittelrohr (t5B) verankerte, radial
gerichtete Wand (14) wellenförmig mit in radialer Richtung verlaufende Rinnen (22) sowie Rippen
(23) aufweist, wobei auf der einen Seite der radial gerichteten Wand (14) im äußeren Rohr (Ϊ5Α) eine
öffnung (24) angebracht ist, die an dieser Seite in jede Rinne (23) mündet, und an der entgegengesetzten
Seite der radial gerichteten Wand (14) im inneren Mittelrohr (t5B) Öffnungen (25) vorhanden sind,
die an dieser Seite in jede Rinne (22) münden, und daß der Hohlraum zwischen dem inneren Mittelrohr
(i5B) und dam äußeren Rohr (t5A) mit einer radial
und axial fortlaufenden Wand (26) an dieser entgegengesetzten Seite abgedichtet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit den Crfnungen (25) versehenen
Seite der radial gerichteten Wand (14) die Rinnen (22) mit Blenden (27) abgedeckt sind, so daß
sich ein Spalt (28) mit zunehmender Breite vom Mittelrohr (i5B) aus ergibt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rippen (23) auf der mit Öffnungen
(25) versehenen Seite der radial gerichteten Wand (14) Blenden (27') angeordnet sind, so daß sicfi
in radialer Richtung Spalte (28') bilden, deren Breite von der Mitte aus zunimmt.
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