DE2011493C - Dünnschichtverdamfer - Google Patents

Dünnschichtverdamfer

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DE2011493C
DE2011493C DE2011493C DE 2011493 C DE2011493 C DE 2011493C DE 2011493 C DE2011493 C DE 2011493C
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DE
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rotor
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English (en)
Inventor
Fritz Dr.sc.techn. Föllanden Widmer (Schweiz)
Original Assignee
Luwa AG, Zürich (Schweiz)
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2. Dünnschichtverdampfer bzw. Wärmeaus- handlungskammer eingeführte Gut von der Wendel tauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- erfaßt und die Behandlungswand zu einer dünnen net, daß jeder Wischer mindestens ein sich prak- Schicht verstrichen. Der der Wendel folgende Flügeltisch über die Länge der Verdampfungs- bzw. 30 stummel hat auf die Oberfläche des dünnen Films Wärmeaustauschkammer(12) erstreckendes durch- nur eine glättende Wirkung.
gehendes Wischerblatt (46, 72, 82, 92) umfaßt. Verdampfer dieser Art haben in erster Linie den
3. Dünnschichtverdampfer bcw. Wärmeaus- Nachteil, daß, sobald die Behandlungswand mit einer tauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- dünnen Schicht des zu behandelnden Materials benet, daß koaxial zum Rotor (40) an dessen Ende 35 deckt ist, das überschüssige Material von der Wendel eine Austragvorrichtung (60, 62) vorgesehen ist, praktisch in einem Schub durch die Behandlungsdie unabhängig vom Rotor (40) antreibbar ist. kammer gefördert wird. Solches überschüssige Gut
4. Dünnschichtverdampfer bzw. Wärmeaus- wird somit einer kürzeren Behandlungsdauer untertauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- worfen und erfährt damit eine weniger intensive net, daß das austrittsseitige Ende des Rotors (40) 40 Wärmebehandlung als dasjenige Gut, das auf die Beüber einen mit diesem drehstarr verbundenen handlungswand gelangt. Das aus der Behandlungs-Kranz (50) auf der Innenwand der Verdampfer- kammer austretende Gut hat deshalb keine einheit- bzw. Wärmeaustauschkammer (12) gelagert ist. liehen Eigenschaften.
5. Dünnschichtverdampfer bzw. Wärmeaus- Ein weiterer wesentlicher Nachteil solcher Dünntauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- 45 schichtverdampfer liegt darin, daß die Durchlaufnet, daß der der Verdampfer- bzw. Wärmeaus- geschwindigkeit des durch die Wendel erfaßten Gutes tauscherinnenwand benachbarte Teil (72) der in direkter Abhängigkeit zu der Tourenzahl des Wischerblätter (70) in Drehrichtung des Rotors Rotors steht.
(40) gesehen nach rückwärts gekröpft ist. Da für ein bestimmtes Gut die Behandlungs-
6. Dünnschichtverdampfer bzw. Wärmeaus- 50 temperatur wie auch die Behandlungsdauer gegeber tauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- und in der Regel in engen Grenzen einzuhalten ist net, daß die Wischerblätter (92) an den am muß die Umlaufzahl nach dieser bestimmten Be-Rotorkörper (42) befestigten Blattstummeln (90) handlungsdauer ausgerichtet werden. Es ist deshalb gelenkig befestigt sind. nicht möglich, die Umlaufzahl nach anderen Ge
7. Dünnschichtverdampfer bzw. Wärmeaus- 55 gebenheiten auszurichten, die z. B. die Behandlungs tauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- intensität oder die Gleichmäßigkeit des Produkte; net, daß die Wischerblätter (82) als Federblätter beeinflussen.
ausgebildet sind und an am Rotorkörper (42) be- Es ist bekannt, daß viskose Flüssigkeiten, di<
festigten Blattstummeln (80) befestigt sind, und rheologische Eigenschaften aufweisen, in geeignetei zwar so, daß die Wischerkante jedes Federblattes 60 Dünnschichtverdampfern eine Herabsetzung der Vis die Verdampfer- bzw. Wärmeaustauscherinnen- kosität erfahren, was aus verschiedenen Gründen er wand (12a) berührt. wünscht ist. Diese Erscheinung ergibt sich unter de
Einwirkung von Schubspannungen, die beim Ver
streichen der viskosen Flüssigkeit zwischen der Wan«
65 der Behandlungskammer und dem verstreichendei
Die Erfindung betrifft einen Dünnschichtverdamp- Organ, z. B. dem Flügel oder Wischer, entstehen fer bzw. Wärmeaustauscher, insbesondere für viskose Die Größe dieser Schubspannungen und damit aucl Flüssigkeiten mit einer rotationssymmetrischen Ver- die Herabsetzung der Viskosität ist unter anderer
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auch von der Drehgeschwindigkeit des Rotors abhängig. Ist nun die Drehzahl des Rotors schon durch andere Gegebenheiten bestimmt, so ist eine Ausnutzung dieser Theologischen Ei&inschaften nicht in optimaler Weise möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile der bekannten Dünnschichtverdampfer zu beseitigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß, ausgehend von einem Dünnschichtverdampfer mit einer rotationssymmetrischen Verdampfungs- bzw. Wärmeaustauschkammer, die von einem Heiz- oder Kühlmaterial umgeben ist und die einen Rotor enthält, der Flüssigkeitsverteiler, die gegenüber dessen Drehachse geneigt sind sowie Wischer aufweisen, die axial verlaufen und gegenüber den Flüssigkeitsverteilern in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, die Flüssigkeksverteiler aus einer Mehrzahl von in mindestens einer axialen Reihe angeordneten Flügelstummeln gebildet sind, von denen einander zugekehrte Enden benachbarter Flügelstummel, in axialer Richtung betrachtet, voneinander distanziert sind und jeweils eine Lücke bilden und daß die Wischer bezüglich der Reihe der Flügelstummel um weniger als 90° in der Drehrichtung des Rotors nachfolgend versetzt sind und die Lücken zwischen benachbarten Flügelstummeln mindestens teilweise überdecken.
Durch den Umstand, daß die Fördermittel nunmehr statt aus einer zusammenhängenden Wendel aus einer Mehrzahl von Flügeln gebildet sind, wird verhindert, daß das zu behandelnde Gut praktisch ohne Verweilzeit auf der Behandlungskammerwand euren den Verdampfer hindurch gefördert wird. Die Forderung und das Verteilen und Behandeln des Gutes erfolgt vielmehr schrittweise und abwechslungsweise. Dies ist darauf zurückzuführen, daß von einem Flügel gefördertes Gut nicht in den Einwirkungsbereich eines in Austrittsrichtung nachfolgenden Flügels gelangen kann, bevor dieses Gut nicht von den Wischermitteln erfaßt und behandelt wurde. Da die Wischermittel den Flügeln bei der Drehung des Rotors unmittelbar nachfolgen, wirken die Wischermittel auf die Gutansammlur.g ein, die sich am Austrittsende jedes Flügels bildet, und zwar bevor diese Ansammlung, z. B. unter der Einwirkung der Schwerkraft, sich verlaufen hat. Die Wischerblätter wirken deshalb außerordentlich intensiv auf das in der Ansammlung enthaltene Gut ein. Dadurch wird die Durchmischung des Gutes auf der Behandlungskammerwand verstärkt und die Verteilung des Gutes auf dieser Wand verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt jeder Wischer mindestens ein sich praktisch über die Länge der Verdampfungs- bzw. Wärmeaustauschkammer erstreckendes durchgehendes Wischerblatt.
Des weiteren kann es zweckmäßig sein, koaxial zum Rotor an dessen Ende eine Austragvorrichtung vorzusehen, die unabhängig vom Rotor antreibbar ist. Zweckmäßig ist es weiterhin, das austrittsseitige Ende des Rotors über einen mit diesem drehstarr verbundenen Kranz auf der Innenwand der Verdampfer- bzw. Wärmsaustauschkammer zu lagern.
Nach einem weiteren Vorschlag ist der der Verdampfer- bzw. Wärmeaustauscherinnenwand benachbarte Teil der Wischerblätter in Drehrichtung des Rotors gesehen nach rückwärts gekröpft ausgebildet.
Ferner kann es zweckmäßig sein, die Wischerblätter an den am Rotorkörper befestigten BIaU-stummein gelenkig anzuordnen.
Schließlich kann es vorteilhaft sein, die Wischerblätter als Federblätter auszubilden und an am Rotorkörper befestigten Blattstummeln festzulegen, und zwar so, daß die Wischerkante jedes Federblattes die Verdampfer- bzw. Wärmeaustauscherinnenwand berührt.
ίο In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers im Aufriß, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 in vergrößerter Darstellung drei weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung der Wischerblätter.
Mit 10 ist in F i g. 1 generell ein Dünnschichtverdampfer bezeichnet. Der Dünnschichtverdampfer 10 weist eine im wesentlichen vertikal angeordnete, rotationssymmetrische Wärmeaustauschkammer 12 »5 auf, an deren oberem Ende in der Kammerwand 12 a ein Eintrittsstutzen 14 und am unteren Ende koaxial zur Kammer ein Austrittsstutzen 16 vorgesehen ist, wobei der Austrittsstutzen 16 durch einen zu diesem gehörenden Konus 18 mit der Kammer 12 verbunden ist. Die Wärmeaustausclhkammer 12 ist durch einen Mantel 20 umschlossen, der mit einem Ein- und Austrittsstutzen 22 bzw. 24 für ein Heiz- oder Kühlmedium versehen ist. Ebenso ist der Konus 18 mit einem Mantel 26 umschlossen, der einen Ein- und Austrittsstutzen 28 bzw. 30 aufweist. Am oberen Ende der Kammer 12 ist ein im Durchmesser mit dieser übereinstimmender Brüdenraum 32 angeschlossen, der am oberen Ende durch einen Deckel 36 abgeschlossen wird. Im Mantel des Brüdenraumes 32 ist ein Brüdenaustrittsstutzen 34 vorgesehen.
Koaxial zu der Wärmeaustauschkammer 12 und dem Brüdenraum 32 ist in diesen ein mit 40 bezeichneter Rotor angeordnet, der sich im wesentlichen über die ganze Länge der Kammer 12 und des angeschlossenen Brüdenraumes 32 erstreckt. Der Rotor 40 weist einen zentralen Rohrkörper 42 auf, der am oberen Ende mit einem Wellenstummel 56 verbunden ist und seinerseits in eineni im Deckel 36 angeordneten Lager 54 drehbar gelagert ist. Der Wellenstummel 56 ist mit einem Antriebsmotor 58 verbunden. Das dem Austrittsstutzen 16 zugewandte End'' des zentralen Rohrkörpers 42 ist mittels eines Kranzes 50, der über einer Mehrzahl von Stegen 51 (F i g. 2) mit dem Rohrkörper 42 in Verbindung steht, auf der Innenwand der Wärmeaustauschkammer 12 drehbar gelagert. Am äußeren Umfang des Kranzes 50 sind zur Rotorachse geneigte Rillen vorgesehen, deren Bedeutung später erläutert wird.
Der sich über die Länge der Kammer 12 erstrekkende Abschnitt des Rotorkörpers 42 ist mit zwei radial um 180° verschobenen, axial verlaufenden Reihen Förderelemente versehen, die aus einer Mehrzahl von Flügelstummeln 44 zusammengesetzt sind, und zwar derart, daß die Stummel 44 auf einer gedachten Schraubenlinie mittels Stegen 45 (Fig. 2) am Rotorkörper 42 befestigt sind. Die Flügelstummel 44 sind gegenüber der Rotorachse und in Drehrichtung des Rotors geneigt. Zwischen den in axialen
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Reihen angeordneten Flügelelementen sind auf dem stimmten Materialmenge durchschnittlich eine größere Rohrkörper 42 sich axial erstreckende Wischer 46 Anzahl von Bestreichungen der Innenwand der Kambefestigt. Es ist für die Funktionstüchtigkeit des Ver- mer 12 durch die Flügelstummel 44 notwendig sind, dampfers von Wichtigkeit, daß die Wischer 46 in als dies mit den bis dahin bekannten Vorrichtungen Umfangsrichtung mit den Förderelementen einen 5 der Fall war. Dies hat weiterhin zur Folge, daß die Winkel kleiner als 90° bilden. Im Bereich des Brü- Aufenthaltszeit des zu behandelnden Materials in der denräumes 32 sind auf dem Rotorkörper 42 eine Wärmeaustauschkammer praktisch nicht mehr von Mehrzahl von axial verlaufenden Blättern 48 ange- der Tourenzahl des Rotors abhängt, sondern davon, ordnet. wie stark die Wischer 46 das zu behandelnde Mate-Im Konus 18 ist eine in diesen passende Aus- io rial auf der Innenwand der Kammer 12 zu verstreitragschnecke 60 vorgesehen, die über einen Wellen- chen vermögen, d. h., je besser das Material verstummel 62 mit einem Antrieb-66 drehbar verbunden strichen wird, je langer wird die Durchlauf zeit. Überist. Der Wellenstummel 62 ist in einem im Austrags- raschenderweise wurde gefunden, daß bei der Verstutzen 16 angeordneten Lager 64 drehbar gelagert. wendung von Flügelstummeln 44 mit unmittelbar Im Betrieb des Dünnschichtverdampfers 10 wird 15 darauffolgenden Wischern 46 Theologische Eigenüber dem Stutzen 14 das zu behandelnde viskose schäften von viskosen Materialien vermehrt ausge-Material in die durch den Mantel 20 beheizte und/ nützt werden können. Durch den drehzahlunabhän- oder gekühlte Wärmeaustauschkammer 12 eingeführt gigen Betrieb konnte die Drehzahl derart erhöht und durch die in Rotation versetzten Wischer 46 werden, daß die dadurch erzeugten großen Schub- und Flügelstummel 44 erfaßt. Während die Wischer 20 spannungen eine beträchtliche Verminderung der 46 das erfaßte Material in dünner Schicht auf die Viskosität des Materials zur Folge haben. Dies konnte Innenwand der Kammer 12 verteilen, erteilen die nicht vorausgesehen werden, da bis dahin die Aufschräggestellten Flügelstummel 44 dem erfaßten fassung vorherrschte, daß zur Behandlung von viskosen Material eine gegen den Austrittsstutzen 16 gerichtete Stoffen nur solche Verdampfer verwendet werden Bewegungskomponente. Sobald die Flügelstummel 44 25 können, die eine ständige starke Förderwirkung auf das Material mit ihren Eintrittskanten 44 a erfassen, den zu behandelnden Stoff ausüben,
schieben sie dieses so lange vor sich her, bis das Durch die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Material die Austrittskante 44 der Flügelstummel 44 Dünnschichtverdampfers ist es erst möglich, mit Ererreicht und als Wulst 74 (F i g. 3) auf der Innen- folg viskoses Material zu behandeln, dessen Viskosiwand der Kammer 12 im Bereich der Lücken 43 30 tat unter Einwirkung der beschriebenen Schubspanzwischen benachbarten Stummeln 44 liegenbleibt. nungen gegen 30 000 Poise beträgt
Die nachfolgenden Wischer 46 erfassen nun ihrerseits In F i g. 3 ist eine abgeänderte Form der Wäscher die Wulst 74, verstreichen das durch die Spaltöffnung dargestellt. Der der Innenwand der Wärmeaustauschhindurchgelassene Material auf die Innenwand der kammer 12 zugekehrte Randteil 72 des Wischers 70 Wärmcaustauschkammer 12 und verteilen den Mate- 35 ist gegen die Drehrichtung des Rotors abgekröpft, rialüberschuß der Wulst 74 auf der ganzen Breite der Der radial verlaufende Wischer 70 schließt zusammen Wischer 46. Die nächstfolgenden Flügelstummel 44 mit dem abgekröpften Randteil 72 einen Winkel & sowie die Wischer 46 wiederholen diese Behandlung zwischen 100 und 170°, mit Vorteil zwischen 130 so lange, bis das viskose Material das untere Ende und 150°, ein. Durch die Abkröpfung 72 des Wischerdes Rotors erreicht hat Durch die im Lager 50 an- 40 blattes 70 wird erreicht, daß das sich vor dem geordneten schrägen Schlitze 52 wird das behandelte Wischer 70 ansammelnde Material einer Keilwirkung Maieria! in die A.ustr»g5rhnprVe ftft we.iterpefördert. ausgesetzt wird, wodurch dieses zwischen der Kante Die Austragschnecke 60 preßt ihrerseits das behan- des abgekröpften Randteiles 12 und der Innenwand delte Material unter großem Druck durch den Aus- der Kammer 12 hindurchgepreßt wird. Diese Form trittsstutzen zur Weiterverarbeitung, z. B. in einen 45 des Wischers begünstigt die Verarbeitung von hochin der Zeichnung nicht dargestellten Behälter oder viskosem Material, ohne dabei Gefahr zu laufen, die Granulator. Wärmeaustauschkammer 12 zu verstopfen.
Die bei der Wärmebehandlung des viskosen Mate- In Fig. 4 ist eine weitere Form der Wischer dar-
rials entstandenen Brüden steigen im Gegenstrom zu gestellt An Stelle des Wischers 46 (s. Fig. 2) ist ein
diesem in den Brüdenraum 32 auf, wo sie von den 50 Blattstummel 80 am Rotorkörper 42 befestigt An
rotierenden Blättern 48 erfaßt und von allfällig mit- diesem Blattstummel 80 wird mittels eines Befesti-
gerissenen Tröpfchen auf bekannte Art getrennt wer- gungselementes 84 ein gegen die Drehrichtung des
den. Der gereinigte Brüdenstrom gelangt über den Rotors 40 abgekröpftes Federblatt 82 befestigt, das
Brüdenaustrittsstutzen 34 z. B. in einen in der Zeich- bei der Drehung des Rotors 40 im Leerlauf auf dei
nung nicht dargestellten Kondensator. 55 Innenwand der Kammer 12 streift Sobald jedoct
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der das zu behandelnde Material in den Bereich des
Wischer 46 unmittelbar hinter den Flügelstummeln Federblattes gelangt, wird dieses durch die Keilwir
44 wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur kung des Materials leicht abgehoben, wodurch de;
Behandlung von viskosen Materialien eine wesent- zu behandelnde Stoff zwischen dem Federblatt K
lieh höhere Ausnutzung der nutzbaren Behandlungs- 60 und der Innenwand der Kammer 12 hindurchge
fläche erreicht Dies ist darauf zurückzuführen, daß drückt werden kann. Mit dieser Anordnung kann ei»
das von den Flügelstummeln 44 zu einer Wulst ge- besonders dünne Materialschicht auf die Innenwani
sammelte Material von den nachfolgenden Wischer- der Kammer 12 gestrichen werden,
blättern 46 wieder vollständig verteilt und erneut in Fig. 5 zeigt eine weitere Abart der Wischer. Ab
dünner Schicht auf die Innenwand der Kammer 12 65 einem am Rotorkörper 42 befestigten Blattstumme
verstrichen wird. Dabei gelangt ein Teil des Materials 90 sind Gelenkglieder 94 vorgesehen, die ein Wischei
wieder in den Bereich von höher gelegenen Flügel- teil 92 mit dem Blattstummel 90 gelenkig verbinder
stummein 44, so daß zur Weiterförderung einer be- Der Abstand zwischen dem Zentrum des Rotoi
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körpers 42 und der Gelenkachse des Gelenkes 94 ist verstellbar, derart, daß der Spalt zwischen dem Wischerteil 92 und der Innenwand der Kammer 12 genau eingestellt werden kann. Die Anwendung des Wischerteils 92 hat sich besonders dann als vorteilhaft erwiesen, wenn das zu behandelnde Material zu Beginn der Behandlung eine niedrige Viskosität aufweist. Durch den regulierbaren Spalt zwischen dem Wiicherteil 92 und der Innenwand der Kammer 12 kann nämlich auch niedrigviskoser Stoff erfaßt und wirksam in dünner Schicht auf die Innenwand der Kammer 12 verstrichen werden. Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Wischer 46 brauchen nicht notwendigerweise ohne Unterbrechung über die ganze Kammerlänge 12 ausgebildet zu werden. Der Wischer 46 kann auch durch eine Mehrzahl sich axial erstreckender Teilelemente (in der Zeichnung nicht dargestellt) gebildet werden. Wesentlich ist dabei nur, daß die einzelnen Teilelemente die dem Austrittsstutzen 18 zugewandten, radial verlaufenden Kanten der Flügelstummel 44 in axialen Richtungen beidseitig überragen. Sollten die Eigenschaften des zu behandelnden Materials eine besonders lange Aufenthaltszeit im Dünnschichtverdampfer erfordern, ist es sogar möglich, die einzelnen Teilelemente in einer gegen die Drehrichtung des Rotors 40 geneigten Anordnung zu befestigen, so daß dem behandelten Material durch die Teilelemente des Wischers 46 eine gegen den Eintrittsstutzen gerichtete Bewegungskomponente erteilt wird.
Durch die Förderwirkung des Rotors 40 im erfin dungsgemäßen Dünnschichtverdampfer wird es mög lieh, diesen in beliebiger Lage zu betreiben. So kanr sich, falls die Notwendigkeit bestehen sollte, voi allem eine schräge oder horizontale Lage der Wärmeaus:auschkammer 12 als zweckmäßig erweisen; e: ist sogar denkbar, das Material am unteren Ende einer senkrecht angeordneten Wärmeaustauschkammer einzuführen und dieses durch den Rotor 4C
ίο gegen das obere Ende der Kammer 12 fördern zu lassen, wo es durch eine zweckentsprechende Einrichtung aus der Kammer 12 ausgetragen wird.
Weiterhin kann es sich als zweckmäßig erweisen, daß die Austragsschnecke 60 statt wie oben erwähnt, durch ein unabhängiges Antriebsorgan 58 angetrieben, direkt mit dem Rotor 40 gekuppelt wird. Dabei muß darauf geachtet werden, daß der Antrieb 58 entsprechend verstärkt wird.
Es ist natürlich auch denkbar, den erfindungs-
ao gemäßen Dünnschichtverdampfer zur Durchführung von Reaktionen zu verwenden. In einem solchen Falle werden die zu reagierenden Materialien mit Vorteil vor der Einführung in die Kammer 12 durchmischt. Bei der Durchführung von Reaktionen mit
as einem exothermen Verlauf ist es weiterhin denkbar, den Mantel 20 zur Kühlung des reagierenden Materials zu verwenden. Dazu ist es notwendig, den Mantel 20 über die Stutzen 22 bzw. 24 mit einem Medium zu speisen, dessen Temperatur unterhalb der Reaktionstemperatur liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

dampfungs- bzw. Wänneaustauschkammer, die von Patentansprüche: einem Heiz- oder Kühlmantel umgeben ist und die einen Rotor enthält, der Flüssigkeitsverteiler, die
1. Dünnschichtverdampfer bzw. Wärmeaus- gegenüber dessen Drehachse geneigt sind, sowie tauscher, insbesondere für viskose Flüssigkeiten 5 Wischer aufweist, die axial verlaufen und gegenüber mit einer rotationssymmetrischen Verdampfungs- den Flüssigkeitsverteilern in Umfangsrichtung ver- bzw. Wänneaustauschkammer, die von einem setzt angeordnet sind.
Heiz- oder Kühlmantel umgeben ist und die Man kennt bereits Dünnschichtverdampfer mit
einen Rotor enthält, der Flüssigkeitsverteiler, die einer rotationsymmetrischen Behandlungskammer gegenüber dessen Drehachse geneigt siud, sowie io und einem in dieser angeordneten Rotor. Am Rotor Wischer aufweist, die axial verlaufen und gegen- solcher Verdampfer sind Mittel vorgesehen, welche fiber den Flüssigkeitsverteilern in Umfangsrich- das in die Behandlungskammer eingeführte, zu betung versetzt angeordnet sind, dadurch ge- handelnde Gut auf die Innenwand der Behandlungskennzeiehnet, daß die Flüssigkeitsverteiler kammer in dünner Schicht verteilen und diesem aus einer Mehrzahl von in mindestens einer 15 gleichzeitig eine gegen den Austrittsstutzen gerichtete axialen Reihe angeordneten Flügelstummeln (44) Bewegungskomponente erteilen, gebildet sind, von denen einander zugekehrte Bei einem bekannten Dünnschichtverdampfer die-
, Enden (44 a, 44 b) benachbarter Flügelstummel ser Art hat der Rotor im wesentlichen eine zentrale in axialer Richtung betrachtet voneinander distan- Welle, auf der eine Wendel mit großer Steigung an-Eiert sind und jeweils eine Lücke (43) bilden, und ao geordnet ist. Zwischen der Wendel sind auf der Welle daß die Wischer (46, 72, 82, 92) bezüglich der in Drehrichtung, um 180° versetzt, sich in Achsrich-Reihe der Flügelstummel (44) um weniger als tung gegenseitig überlappende Flügelstummel be-90° in der Drehrichtung des Rotors (40) nach- festigt, die axial verlaufen. Sowohl die Wendel wie folgend versetzt und die Lücken zwischen be- auch die Flügelstummel reichen bis in die Nähe der nachbarten Flügelstummeln (44) mindestens teil- 25 Innenwand der Behandlungskammer. Im Betrieb weise überdecken. solcher Dünnschichtverdampfer wird das in die Be-

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