-
Vorrichtung zur Zahlung und Anzeige von Fernsprech-
-
gebühreneinheiten.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zählung von Fernsprechgebühreneinheiten
und deren Anzeige in Währungsreinheiten, die in einem kastenförmigen Gehäuse bestehend
aus einer Grundplatte und einem aus vier Seitenwänden und einer Deckelabschlußplatte
ausgebildeten Deckel angeordnet ist.
-
Es sind Fernsprechgebührenanzeigevorrichtungen bekannt geworden, bei
denen die empfangenen Gebührenimpulse mittels eines Impulsgenerators in Geldbetragseinheiten
je Gebührenimpuls umgewandelt werden. Bei diesen bekannten an das Fernsprechnetz
anzuschließenden Vorrichtungen besteht jedoch der Nachteil, daß sie nur die Anzeige
von Fernsprechgebühren in einer bestimmten Währungseinheit ermöglichen. Für andere
als die ursprünglich gewählten Wshrurlzseinheiten ist eine
Verstellung
der Impulsfolgefrequenz des lmpulsgenerators erforderlich. Um dies zu ermöglichen,
ist ein erheblicher konstruktiver Aufwand nötig, da sich die Verstellung der Impulsfolgefrequenz
des Impulsgenerators nur schwierig überwachen läßt.
-
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgesch..az.en worden,
digital5 etwa mittels eines geeigneten Steckers, die Bezugswertstufe gegen eine
Bezugswertstufe mit anderem Verhältnis Geldbetragseinheit/Gebühreneinheit zu vertauschen.
Für jede Währung ist somit eine besondere Bezugswertstufe erforderlich, wobei eine
weitere Schwierigkeit darin besteht, die Bezugswertstufen bei floatenden WShrungen
dem jeweils aktuellen Stand anzupassen. Außerdem messen diese Vorrichtungen stets
an das Fernsprechnetz angeschlossen werden, so daß sie genehmigungspflichtig sind
und ihre Verwendung infolge der erforderlichen Einschaltung der die Fernsprechanlage
betreuenden öffentlichen Einrichtung zusätzliche Kosten bereitet. Darüberhinaus
sind diese bekannten Vorrichtungen an jeweils die Fernsprecheinrichtung gebunden,
an die sie angeschlossen werden.
-
Demgegenüber besteht die Qufabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung
zur Anzeige von Fernsprechgebühreneinheiten zu schaffen, die von den fernmeldeseitigen
Gebührenimpulsen unabhängig ist und für deren Betrieb keine feste Verbindung mit
der Fernsprecheinrichtung erforderlich ist.
-
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung der Aufgabe durch eine Vorrichtung
mit einer mittels eines Schalters ein- und ausschaltbaren Einrichtung mit einem
Schwingkreis und einem Fernsprechgebühreneinheitenimpulsausgang und einem Rechenwerk
mit einem Fernsprechgebühreneinheitenimpulseingang, einem Zählwerk, einer Einrichtung
zur Eingabe der einer Fernsprechgebühreneinheit entsprechenden Währungseinheit und
einer Einrichtung zur optischen Anzeige der Fernsprechgebühreneinheiten. Vorzugsweise
weist die Einrichtung mit dem Schwingkreis einen Quarzschwingkreis auf mit einem
Schwingungsausgang, einem Schwingungswandler mit einem Schwingungseingang und einem
Impulsausgang und einen Filter mit einem Impulseingang und einem Fernsprechgebührenimpulseinheitenausgang
für einen einstellbaren Impulstakt. Das Rechenwerk besteht aus einem elektronischen
Zählwerk mit einem Fernsprechgebühreneinheitenimpulseingang, einer Einrichtung zur
Eingabe des Grundwährungsbetrages einer Fernsprechgebühreneinheit und einer elektronischen
Anzeigetafel für die den Fernsprechgebühreneinheiten entsprechenden Grundwährungseinheiten.
-
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist auf einer Grundplatte
eine Quarzuhr, die mittels einer Antriebswelle über einen Schalter mit einem Digitalzählwerk
zur Summierung im Zeitablauf konstanter Impulse verbunden ist, das Digitalzählwerk
mit einem Zählwerkausgang, einem Multiplikator mit
einem Zählwerkeingang,
einem Gebühreneinheiteneingabeeingang und einem Gebühreneinheitenausgang und ein
Gebührenzähler mit einem Gebühreneinheiteneingang, ei,nem Währungseinheiteneingang
und einem Gebührenanzeigeausgang und in Ausnehmungen der Deckelabschlussplatte eine
Betätigungseinrichtung für den Schalter des Digitalzählwerkes, eine Einrichtung
für die Gebühreneinheitenzeiteingabe, eine Gebühreneinheitenanzeigeeinrichtung,
eine Gebührenwähleinrichtung mit einem Programmierausgang und eine Gebührenanzeigeeinrichtung
mit einem Währungseinheiteneingang angeordnet.
-
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 die schematische Anordnung der erfindungsgemässen Vorrichtung mit
einem Quarzschwingkreis auf einer Grundplatte bei entferntem Gehäuseoberteil in
einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer schaubildlichen
Ansicht bei auf die Grundplatte aufgesetztem Gehäuseoberteil, Fig. 3 eine Vorrichtung
mit einer Quarzuhr zur Zählung und Anzeige von Fernsprechgebühreneinheiten in einer
schaubildlichen Ansicht in Explosionsdarstellung,
Fig. 4 die Vorrichtung
nach Fig. 3 in einem schematischen Blockschaubild.
-
In Fig. 1 ist auf einer Grundplatte 62 eine Einrichtung 6 mit einem
Schwingkreis und einem Rechenwerk 7 angeordnet.
-
Der Schwingkreis besteht vorzugsweise aus einem Quarzschwingkreis
40 mit einem Schwingquarz, dessen Schwingungsausgang 41 mit einem Schwingungswandler
42 verbunden ist. Dieser steht mit einem Filter 45 in Verbindung, mit dem die in
das Rechenwerk 7 eingebbaren Impulskoiltakte einstellbar sind. Um eine Anpassung
an jede übliche Zeitspanne einer Gebühreneinheit zu ermöglichen, wird vorzugsweise
ein Schwingquarz gewählt, der durch Ausnutzung des piezoelektrischen Effektes in
einem l/looo Sekundentakt schwingt. Diese Schwingung wird durch den Schwingungswandler
42 in elektrische Impulse umgewandelt. Das Filter 45 ermöglicht die Eingabe eines
gewunschten Impulstaktes in das Rechenwerk 7 auf l/looo Sek. genau. Diese Impulsfolge
deren Zeitabstände je nach Einstellung des Filters 45 zwischen o,ool und 99,999
Sek. betragen kann, bleibt konstant.
-
Das Rechenwerk 7 weist ein elektronisches Zählwerk So auf, in dem
die elektrischen Impulse addiert werden. Eine ein Tastenfeld auS<ieisende Einrichtung
52 zur Eingabe des Grundwährungsbetr::.r einer Fernsprechgebüllreneirlheit ist mit
dem Zählwerk 50 verbunden, das die Kosten des Gesprächen aufaddiert und auf einer
elektronischen Anzeigetafel 53 sofort anzeigt,
die mit dem Zählwerk
50 verbunden ist. Jeder neue iektrische Impuls bewirkt, dass der vorher eingegebene
Grundwährungsbetrag für eine Fernsprechgebühreneinheit zu den bereits aufaddierten
Währungsbeträgen hinzugezählt wird. Die Inbetriebnahme der Vorrichtung erfolgt mittels
eines Schalters 8, der zur Stromzufuhr oder -unterbrechung dient. Für den eigentlichen
Impulsabgabe- und zählvorgang ist die Betätigung eines Ein- und Ausschalters 9 erforderlich,
der wie das Tastenfeld der Einrichtung 52 und die elektronische Anzeigetafel 53
in dem Gehäuseoberteil 61 der Vorrichtung angeordnet ist (Fig.2). Die Energieversorgung
kann wahlweise mittels einer Batterie oder eines Akkus erfolgen. Es ist auch möglich,
zusätzlich einen Netzbetrieb vorzusehen, wobei über ein Netzgerät dann gleichzeitig
der Akku aufgeladen wird.
-
Zur Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung wird diese zunächst
mittels des Schalters 8 in den Betriebszustand versetzt. Dann erfolgt die Eingabe
der aus amtlichen Verzeichnissen entnehmbaren Gesprächsdauern für eine Gebühreneinheit
in das Filter 45 und der Preis für eine Gebühreneinheit in das Zählwerk So. Sobald
sich der angewählte Teilnehmer meldet, wird die Taste des Ein- und Ausschalters
9 betätigt, wonach auf der elektronischen Anzeigetafel 53 fortlaufend und präzise
die während des Gesprächs anfallenden Gebühren angezeigt werden. Wenn das Gespräch
beendet ist, wird der Ein- und Ausschalter 9 erneut betätigt, wodurch der Zählvorgang
des
Zählwerks 50 unterbrochen wird. Die zuletzt angezeigte Fernsprechgebühr wird weiterhin
angezeigt bis der Vorgang wiederholt und zu diesem Zweck von neuem die Gesprächsdauer
für eine Gebühreneinheit eingegeben oder die Stromzufuhr unterbrochen wird.
-
Mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es möglich, den anrufenden
Fernsprechteilnehmer fortlaufend über die während des Gesprächs anfallenden Gesprächskosten
und schliesslich über die Endkosten zu unterrichten. Umrechnungen nämlich Anzahl
der Gebühreneinheiten multipliziert mit dem Preis je Gebühreneinheit sind nicht
erforderlich, da der jeweilige Gesprächspreis direkt angezeigt wird. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung kann in einem kleinen, dem Taschenformat entsprechenden Gehäuse 60 angeordnet
werden und erfordert keinen Anschluss an das Netz der Fernmeldeunternehmen, da es
einen eigenen Impulsgeber hat. Hierdurch wird vermieden, dass zusätzliche amtliche
Gebühren für ein zulassungspflichtiges Telefonzubehör entstehen. Die Vorrichtung
kann bei verschiedenen Fernsprecheinrichtungen verwendet werden, sowohl bei privaten
wie auch bei öffentlichen Sprechstellen auf Postämtern oder bei der Durchführung
von Telefonaten an Sprechstellen,bei denen nach Gesprächsende sofort abgerechnet
werden soll. Es ist allerdings eine stationäre Ausführung zum Anschluss an das Fernmeldenetz
möglich, wobei der Impulsteil völlig wegfallen würde. Aufgrund seiner vorteilhaften
Eigenschaften ist die erfindungsgemässe
Vorrichtung für jeden,
der Ferngespräche durchführt und vermeiden möchte, nach Gesprächsende durch Rechnungen
in unvorhergesehener Höhe überrascht zu werden, von Vorteil. Besonders geeignet
ist es für häufig den Aufenthaltsort verändernde Personen.
-
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist grundsätzlich in allen Ländern
verwendbar. Für Personen, die sich öfter im Ausland aufhalten ist es jedoch vorteilhaft,
bei der Vorrichtung eine Programmiereinrichtung 54 mit einer Einrichtung 55 zur
Eingabe des Verhältnisses der Grundwährungseinheit zu einer von dieser abweichenden
Währungseinheit vorzusehen , die mit einem weiteren Rechenwerk 56 verbunden ist
und die es ermöglicht, auf einer weiteren elektronischen Anzeigetafel 57 die Fernsprechgebühr
in einer anderen Währung als der Grundwährung anzuzeigen.
-
Werden beispielsweise Telefonate im Ausland durchgeführt, wird in
das Rechenwerk 56 der Tageskurs einer bestimmten Währung , wie z.B. der DM bezogen
auf die als Grundwährungseinheit dienende Landeswährung mittels des Tastenfeldes
52 eingegeben Dieses Tastenfeld 52 weist Zifferntasten 52a, eine Kommataste 52b
sowie eine Korrekturtaste 52c zur Durchführung etwaig erforderlicher Korrekturen
auf. Während die elektronische Anzeigetafel 53 die Kosten in der betreffenden Landeswährung
anzeigt, kann auf der anderen Anzeigetafel 57
der Betrag in der
gewünschten Währung wie z.B. in deutscher Mark angegeben werden. Hierdurch fällt
es den Telefongespräche durchführenden Personen auch in fremden Ländern und bei
ungewohnten Währungen leicht, sich immer einen Überblick über die Höhe des zu erwarten
Fernsprechrechnungsbetrages zu bewahren.
-
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt,
bei der zur Abgabe eines konstanten Impulses eine Quarzuhr lo verwendet wird.
-
Die Vorrichtung 100 zur Z%hlung und anzeige von pernsprechgebühreneinheiten
besteht aus einer Grundplatte 1 und einem Deckel 2. Auf der Grundplatte 1 ist eine
Quarzuhr 10 befestigt. Quarzuhren sind von der Schwerkraft unabhängige Prazisionsuhren,
bei denen die elastischen Schwingungen eines piezoelektrisch erregten Quarzkristalles
ausgenutzt werden. Die Frequenz der Quarzschwingung hängt nur von der räumlichen
Dimension und der Temperatur des Quarzes ab. Die Prequenz der Ouarzschwingun. wird
mit Hilfe von 5rrequenzteilern herabgesetzt und dann zur Retitigunz der Antriebswelle
11 benutzt. Die Antriebswelle 11 ist mittels eines Schalters 13 mit einem Digitalzahlwerh
16 verbindbar, das die Summe der Impulse der Quarzuhr pro Zeiteinheit zählt, Die
Betätigungsreinrichtung 14 ist in einer Ausnehmung der Deckelabschlußplatte 2 befestirt
und kann als Druckschalter od. dgl. ausgebildet sein Der Z8Blverkauswang
17
ist mittels eines Kabels 18 mit dem Multiplikator 20 verbunden, der ebenfalls auf
der Grundplatte 1 befestigt ist und über ein Kabel 22 mit einer Einrichtung 22 ftir
die Gebühreneinheitenzeiteingabe in der Deckelabschlußplatte 2 verbunden ist. An
densSebühreneinheitenzeitausgang 24 der Einrichtung 23 ist eine GebSihrenanzeigeeinrichtung
26 und ein Gebührenzähler 28 angeschlossen, der mittels eines Kabels 32 mit der
GebVihrenanzeigeeinrichtunz 34 verbunden ist.
-
Die Befestigung der Quarzuhr 10, des Digitalzählwerks 16, des rlultiplikators
20 und des GebilhrenzMhlers 28 auf der Grundplatte 1 kann mittels Schraubverbindungen
od. dgl.
-
erfolgen.
-
Der Deckel 2 besteht aus der Deckelabschlußplatte 4 mit einem pultförmigen
Abschnitt 5 und den Seitenwänden 3.
-
Die Betätigungseinrichtung 14, die Einrichtung 23 für die Gebühreneinheitenzeiteingabe,
die Gebührenwähleinrichtung 30 und die Gebührenanzeigeeinrichtung 314 sind im Bereich
des pultförmigen Abschnitts 5 der Deckelabschlußplatte 4 angeordnet. Die eigentlichen
Gehäuseteile befinden sich unterhalb der Ebene der Deckelabschlußplatte 4. Das Sichtfeld
für die Einrichtung 23 für die Gebühreneinheitenzeiteingabe und die Gebhrenwähleinrichtung
30 ist als Tastenfeld 35, 36 ausgebildet> wobei durch auswählende Betätigung
der Tasten die entsprechenden Gebühreneinheitenzeiten
bzw. Währungseinheiten
je GebGhreneinheit eingegeben werden können. Die Verbindung der Einrichtung 23 mit
dem Multiplikator 20, der qebflhreneinheitenanzeigeeinrichtung 26 mit dem Multiplikator
20, der Gebührenwähleinrichtung 30 mit dem Gebührenzähler 28 und der Gebührenanzeigeeinrichtung
34 mit dem Gebuhrenzähler 28 erfolgt mittels flexibler Kabel 22, 25, 30a, 32.
-
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zur Zählung und Anzeige
von Fernsprechgebühreneinheiten ist durch Kombination an sich bekannter Elemente
ein vorteilhaftes Telefonzubehör geschaffen, das sich ohne einen direkten Netzanschluß
bei jeder Fernsprecheinrichtung verwenden läßt. Vor Beginn des Gespräches muß lediglich
durch die Betätigung der Tasten 35 die Gebühreneinheitenzeit eingegeben werden,
so daß mittels der Quarzuhr 10 und dem Multiplikator 20 die gesprochenen Gebühreneinheiten
in der Gebühreneinheitenanzeigeeinrichtung 26 angezeigt werden können. Durch Betätigung
des Tastenfeldes 36 werden den Gebühreneinheiten die jeweiligen Währungseinheiten
zugeordnet, so daß der Währungsbetrag des Ferngespräches an der Gebührenanzeigeeinrichtung
34 abgelesen werden kann.
-
Während bei der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung die
Taktfolge der Gebühreneinheitenimpulse in dem Filter 45 erzeugt wird, muss bei der
Vorrichtung loo lediglich dem Multiplikator 20 die jeweilige zeitliche Länge der
Gebühreneinheit eingegeben werden, wonach in dem Multiplikator 20 das Produkt aus
der Zeit einer Gebühreneinheit und dem aus der Summe der Impulse der Quarzuhr lo
pro Zeiteinheit gebildeten Quotienten gebildet wird. Dieses Produkt entspricht der
Anzahl der angefallenen Fernsprechgebühreneinheiten die im Gebührenzähler 28 aufaddiert
und nach Multiplikation mit dem Währungsbetrag pro Gebühreneinheit in der Gebührenanzeigeeinrichtung
34 angezeigt werden. Auch diese Vorrichtung loo kann derart miniaturisiert ausgebildet
werden, dass das Gehäuse die Größe eines Taschenrechners nicht überschreitet.
-
- Schutzansprüche -