DE2746432A1

DE2746432A1 - Tarifgeraet zur bildung von zaehlwerten zwecks verrechnung des energieverbrauchs in verbindung mit einem elektrizitaetszaehler

Info

Publication number: DE2746432A1
Application number: DE19772746432
Authority: DE
Inventors: Horst Ing Grad Hoffmann; Wolfgang Dipl Ing Joachim
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-10-15
Filing date: 1977-10-15
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DE2746432C2; CH637771A5

Description

Tarifgerät zur Bildung von Zählwerten zwecks Verrechnung
des Energieverbrauchs in Verbindung mit einem Elektrizitäts zähler" Die Erfindung bezieht sich auf ein Tarifgerät zur Bildung von Zählwerten zwecks Verrechnung des Energieverbrauchs in Verbindung mit einem Elektrizitätszähler, das in einem externen Zusatzgehäuse untergebracht ist und von einem im Elektrizitätszähler eingebauten Impulsgeber über eine Impulsleitung angesteuert ist.
Elektrizitätszähler mit eingebauten Tarifeinrichtungen wie Maximumwerken, Uberverbrauchszählwerken oder Mehrtarifzählwerken sind bekannt. Diese als Tarifgeräte bezeichneten Zähleinrichtungen unterliegen einem größeren Verschleiß als der eigentliche Elektrizitätszähler und müssen in kürzeren Zeitabschnitten auf ihre Funktion überprüft werden, während der Elektrizitätszähler im allgemeinen mehr als 16 Jahre im elektrischen Versorgungsnetz verbleiben kann. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, die direkt angetriebenen mechanischen Tarifgeräte vom Elektrizitätszähler zu entkoppeln und in einem Zusatzgehäuse anzuordnen. Hierbei wird das Tarifgerät an einen Elektrizitätszähler mit eingebautem Impulsgeber über eine elektrische Impulsübertragung gekoppelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei getrennt von einem Elektrizitätszähler angeordneten Tarifgeräten eine einfache Anordnung aufzuzeigen, mit der die angezeigten Meßergebnisse auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Tarifgerät eine Kontrolleinrichtung vorgesehen ist, die eine Uberwachung der Impulsübertragung und der Eingangsstufen des Tarifgerätes ermöglicht. Zweckmäßigerweise besteht die Kontrolleinrichtung aus einem den Gesamtverbrauch erfassenden Zählwerk mit einem vorgeschalteten, in weiten Grenzen programmierbaren Getriebe.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß eventuell auftretende Fehler in der Impulsübertragung vom Impulsgeberzähler über eine Leitung zum Empfangsbaustein des Tarifgerätes durch einen einfachen optischen Vergleich der Kontrolleinrichtung mit dem Zählwerk des Elektrizitätszählers erkannt werden können. Damit ist eine im Verhältnis zu den direkt angetriebenen mechanischen Tarifgeräten gleich gute Zuverlässigkeit der Meßergebnisse gewährleistet. Das den Gesamtverbrauch erfassende Zählwerk wird von den Impulsen des Impulsgeberzählers beaufschlagt und erlaubt so die Kontrolle, ob die Impulsübertragung korrekt und die Eingangsstufen des Tarifgerätes richtig arbeiten. Das dem Zählwerk vorgeschaltete programmierbare Getriebe erlaubt eine Anpassung des Tarifgerätes an die unterschiedlichen Impulswertigkeiten der von den Impulsgebern der verschiedenen Zählertypen gelieferten Zählimpulse. Zusätzlich ist die Wahl zwischen einer Primäranzeige des Meßergebnisses bei direkt angetriebenem Zähler und einer Halbprimär- oder auch Sekundäranzeige bei Elektrizitätszählern mit vorgeschalteten Strom- und/oder Spannungswandlern möglich. Das Getriebe erlaubt auch eine freie Wahl der Dezimalstellen bei dem im Tarifgerät untergebrachten Gesamtverbrauchszählwerk.
In einigen Bereichen des Meßwesens werden zwar vielfach umfangreiche Redundanzen und Kontrolleinrichtungen wie doppelte Zählketten, Impulsvergleichsschaltungen usw. gefordert, die die Übertragung der Meßergebnisse und die Gerätefunktionen überwachen. Bei Tarifgeräten würden derartige Anordnungen Jedoch einen wirtschaftlich nicht vertretbaren Aufwand bedeuten, so daß man sich hier auf einfache Maßnahmen beschränken muß.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes sei die Erfindung näher erläutert.
Ein Elektrizitätszähler 1 mit einem Impulsgeber und einem eingebauten Zählwerk gibt die proportional der gemessenen elektrischen Arbeit erzeugten Impulse auf eine Leitung 2.
Diese ist an ein Zusatzgehäuse 3 angeschlossen, das entweder direkt auf dem Klemmenblock des Elektrizitätszählers oder auch weiter entfernt davon angeordnet ist. In dem Zusatzgehäuse ist hinter einer Eingangsstufe 4 ein Getriebe 5 angeschlossen. Dieses Getriebe ist vorzugsweise elektronisch aufgebaut und daher in weiten Grenzen programmierbar.
Es kann aber auch ein mechanisches Zahnradgetriebe sein.
Bei einem elektronischen Getriebe gelangen die Impulse von diesem auf ein Zählwerk 6, das aus Gründen der Netzausfallsicherheit ein elektromechanischer Impulszähler oder ein durch einen Schrittmotor angetriebenes Rollenzählwerk oder ein aus anderen netzausfallsicheren Speicherelementen aufgebautes Zählregister ist. Bei einem mechanischen Getriebe könnten die Ausgangsumdrehungen direkt auf ein Rollenzählwerk gegeben werden. Hinter der Eingangsstufe 4 ist ein Tarifgerät 7 abgezweigt, das beispielsweise als Maximumwerk oder Überverbrauchszählwerk ausgebildet ist und die vom Impulsgeberzähler kommenden Impulse zweckgerecht auf Zählwerken zur Verrechnung der verbrauchten Energie erfaßt.
Fehler in der Impulsübertragung vom Impulsgeber 1 über die Leitung 2 zur Eingangsstufe 4, die in das Meßergebnis des Tarifgerätes 7 eingehen, können durch einen optischen Vergleich zwischen dem Stand des Zählwerkes 6 und dem Stand des direkt vom Zählerläufer angetriebenen Zählwerkes im Elektrizitätszähler festgestellt werden. Der Vergleich der Zählwerke kann zu beliebigen Zeitpunkten und nach unterschiedlichen Zeitabschnitten nach Erfahrungswerten des Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmens oder auch spontan vorgenommen werden. Ein derartiges Tarifgerät gewährleistet somit die gleiche Sicherheit und Zuverlässigkeit der Meßergebnisse wie ein direkt vom Zählerläufer angetriebenes Tarifgerät. Die getrennte Anordnung erlaubt einen bequemen Wechsel vor Ablauf der langen Betriebszeit eines Elektrizitätszählers.
5 Seiten Beschreibung 3 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 1 Fig.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: (1I Tarifgerät zur Bildung von Zählwerten zwecks Verrechnung des Energieverbrauchs in Verbindung mit einem Elektrizitätszähler, das in einem externen Zusatzgehäuse untergebracht ist und von einem im Elektrizitätszähler eingebauten Impulsgeber über eine Impulsleitung angesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Tarifgerät (3) eine Kontrolleinrichtung (5, 6) vorgesehen ist, die eine Überwachung der Impulsübertragung und der Eingangsstufen des Tarifgerätes (3) ermöglicht.
2 Tarifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung aus einem den Gesamtverbrauch erfassenden Zählwerk (6) mit einem vorgeschalteten Getriebe (5) besteht.
3 Tarifgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (5) in weiten Grenzen programmierbar ist.