CH217363A - Nach dem Impuls-Kompensationsverfahren arbeitende Fernmessanlage. - Google Patents

Nach dem Impuls-Kompensationsverfahren arbeitende Fernmessanlage.

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CH217363A
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A-G Landis Gyr
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Landis & Gyr Ag
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    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • G01R17/06Automatic balancing arrangements
    • G01R17/08Automatic balancing arrangements in which a force or torque representing the measured value is balanced by a force or torque representing the reference value

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Description


  



  Nach dem   Impuls-Kompensationsverfahren    arbeitende Fernmessanlage.



   Bei der   Ferniibertragung    von   MeBgrössen    nach der Kompensationsmethode stellt ge  wöhnlich    ein vom   Eompensationssystem    be  einflusster    Apparat einen Strom ein, der dem   Eompensationsgerät    des   Kompensations-    systems und über die Fernleitung dem Empfangssystem zugeführt wird. Derartige, nach der   Kompensations-bezw. Stromände-      rungsmethode    arbeitende FernmeBsysteme besitzen jedoch den grossen Nachteil, daB sie nicht bei allen Arten von Übertragerleitungen angewendet werden können, und daB die Sicherheit der Übertragung weitgehend vom Zustand der benutzten Leitung, wie von Isolationsfehlern, vom Leitungswiderstand und Ableitungen abhängig ist.

   Aus diesem Grunde sind auch diese   Kompensationsver-    fahren trotz beachtlicher Vorteile gegenüber dem Impulsverfahren im Nachteil.



   Um jedoch bei der Fernübertragung von   Messgrössen    sowohl die Vorteile des   gompen-    sationsverfahrens als auch die des Impulsverfahrens nutzbar machen zu können, wurde    bereits vorgeschlagen, diese beiden Verfah-    ren bei der Fernmessung so zu verwenden, dass unter gleichzeitiger Ausnutzung der Vorteile des Impulsverfahrens die geschilderten Nachteile des   Eompensationsverfahrens    beseitigt werden.

   Hierbei haben sich wiederum diejenigen Impulskompensationsverfahren als vorteilhaft erwiesen, bei denen das Geberkompensationssystem eine   Impulserzeuger-    vorrichtung derart steuert, dass nur bei Anderung der Messgrösse Gleichstromimpulse nach der Empfangsstelle gegeben werden, wobei sich, je nachdem, ob die Messgrösse fallende oder steigende Tendenz besitzt, die beiden ausgesandten Impulsfolgen hinsichtlich ihres Vorzeichens voneinander unterscheiden.



   Bei dieser nach der Impulskompensationsmethode arbeitenden Fernmessanlage wird jedoch für das Messinstrument der Geberstelle ein Zeigerinstrument verwendet. Es handelt sich also hier um die Fernübertragung des   Ausschlages    eines   Zeigerinstrumentes.    Zeigerinstrumente besitzen aber im allgemeinen ein verhältnismässig schwaches Drehmoment, so dass mit diesen eine betriebssichere und einwandfreie Fernmessung nur schwer erreichbar ist. Auch bedingt die Verwendung eines   Zeigerinstrumentes weiterhin    einen Aufbau des   Kompensal ionssystems,    der   verhältnis-      mässig vers-ielveit    ist und auch hinsichtlich seiner Betriebssicherheit ebenfalls Nachteile aufweist.

   So ist es beispielsweise hierbei not  w endig, für    die Kompensation der   fernzu-    übertragenden Messgrösse eine Kontaktwaage zu verwenden, die ausser vom Kompensationsgerät auch vom Zeigerinstrument beeinflusst wird. Die   Kontaktwaage    kann daher, um das Zeigerinstrument nicht allzu stark belasten zu müssen, nicht genügend robust ausgeführt werden. Die Kontakte der   Kontaktwaage    werden aber stark beansprucht, da sie oft schalten müssen, wodurch, wenn sie nicht   genügencl    kräftig bemessen sind, deren Lebensdauer niedrig ist. Auch wirkt sich eine nicht einwandfrei arbeitende   Kontaktwaage    nachteilig auf die Messgenauigkeit aus.



   In den meisten aller Fälle wird das Zeigerinstrument des Geberkompensationssystems ein elektrisches Instrument sein. In diesem Fall treten dann auch noch die den elektrischen   Zeigerinstrumenten    anhaftenden Nachteile auf. Handelt es sich beispielsweise um die Übertragung einer elektrischen Leistung, so wird ein Ferraris-Wattmeter wegen seiner starken Temperaturabhängigkeit, wegen seines schwachen Drehmomentes und anderer nachteiliger   Eigensehaften    nur sehr ungern für Fernmesszwecke verwendet. Auch handelt es sich bei diesen Wattmetern nicht um ein   ausgesprochenes    Massenfabrikat, so dass diese auch noch verhältnismässig teuer sind.



   Die Erfindung bezieht sich auf eine nach dem   Impulskompensationsverfahren    arbeitende   Fernmessanlage,    bei der ein Geber  kompensationssystem    eine   Impulserzeuger-    vorrichtung derart steuert, dass nur bei   mande-    rung der   Messgrosse    Impulse nach der Emp  fangsstelle gegeben werden.

   wobei sieh,    je nachdem, ob die   Messgrosse    fallende oder steigende Tendenz besitzt, die beiden ausgesandten Impulsfolgen hinsichtlich ihrer Art   von-    einander unterscheiden, Gemäss der Erfindung können die erwähnten Nachteile der   Fernmessanlagen ähnlicher    Art dadurch vermieden werden, dass eine auf die Differenz der Geschwindigkeiten eines rotierenden Mess- und   Kompensationsgerätes    ansprechende Einrichtung des Geberkompensationssystems ausser den den   Kompensationsstrom    für das   Kompensationsgerät    einstellenden Apparat auch die die beiden Impulsfolgen unterschiedlicher Art   hervorrufende    Impulserzeugervorrichtung steuert,

   und dass je nach der Richtung der Gesehwindigkeitsdifferenz einer Differentialeinrichtung jeweils die eine oder die andere Impulsfolge   fernübertragen    wird und auf eine die Einrichtung für die Messung der   fernübertragenen      Geschwindig-    keitsgrösse beeinflussende   Empfängerdifferen-    tialeinrichtung einwirkt.



   Für das Messgerät des Geberkompensationssystems dieser Fernmessanlage wird also nicht ein Zeigerinstrument, sondern ein rotierendes Messgerät verwendet. Bei   rotieren-    den Messgeräten kann es sich aber, besonders wenn man von Elektrizitätszählern Gebrauch macht, um technisch hervorragend   durchgebildete, ausserordentlich    gut   erprobte    und in der Massenfabrikation hergestellte Ge  räte    handeln. Diese besitzen eine in jeder Hinsicht genügende Betriebssicherheit, Messgenauigkeit und Billigkeit. Somit weisen   Impulskompensationsverfahren,    die ein rotierendes Geberkompensationssystem verwenden, nicht die Nachteile der bisher bekannt gewordenen Verfahren ähnlicher Art auf.



   Bei einer Ausführungsform kann die Differentialeinrichtung des Geberkompensa  tionssystems    ein Differentialgetriebe enthal  ten,    dessen Sonnenräder in entgegengesetzter Richtung von dem rotierenden Mess- bezw.



     Kompensationsgerät    angetrieben werden und dessen Planetenradachse den Einstellapparat für den Kompensationsstrom und die Impuls  erzeugervorrichtung    antreibt. Dabei können die Impulse der beiden von der Impuls  erzeugervorrichtung    erzeugten Impulsfolgen entweder   Wechselstrom-oder      Gleichstrom-    impulse sein, die sich durch ihre Frequenz bezw. durch ihre Polarität voneinander unterscheide.



   In der Zeichnung ist   ein Ausführungsbei-    spiel der Erfindung dargestellt, wobei es sich um eine FernmeBanlage handelt, bei der die Leistung eines elektrischen   Verbraucher-    netzes   ferniibertragen    werden soll.



   Die Geberstelle I enthält einen als MeBgerät dienenden Elektrizitätszähler 1, einen als   Eompensationsgerät    dienenden Elektri  zitätszähler 2,    eine Differentialeinrichtung 3, ein Potentiometer 4, eine Impulserzeugervorrichtung 5 und zwei   Wechselstromquel-    len 6,7.



   Ein Differentialgetriebe 8 der Differen  tialeinrichtung    3 ist mit seinem Sonnenrad 9 über ein Getriebe 10, eine Steuervorrichtung 11, ein Getriebe 12 mit dem Messzähler 1 und mit seinem Sonnenrad 13 über ein Getriebe 14, eine Steuervorrichtung 15, ein Getriebe 16 mit dem   Eompensationszähler    2, sowie mit seiner Planetenradachse 17 mit einem Drehkontakt 18 des Potentiometers 4 und über Getriebe 20 mit der   Impulserzeugervor-    richtung 5 verbunden. Die Getriebe 10 und 14 der Differentialeinrichtung 3 sind noch über Getriebe 21 bezw. 22 mit je einem Hilfsmotor 23,24 gekuppelt.



   Die Steuervorrichtungen 11,15, die den Zweck haben, die Zähler   1,    2 von der An  triebsarbeit    für die Differentialeinrichtung 3 zu entlasten, können als Gleichlauf-oder    Nachlaufsteuervorrichtung ausgebildet sein.   



  Wird nun beispielsweise für die   Steuervor-    richtung 11 eine Nachlaufvorrichtung verwendet, dann ist der   Vorwang    hierbei der, daB, wenn ein vom MeBzähler 1 angetriebener Teil der Steuervorrichtung 11 um einen der   Geschwindigkeitsgrosse entsprechenden    Betrag verstellt wird, dann ein vom   Hilfs-    motor 23 angetriebener Teil der Steuervorrichtung 11 um diesen Betrag nachgestellt wird, der über das Getriebe 10 und das Sonnenrad 9 auf die Planetenradachse 17 übertragen wird. Dabei ist die Steuervorrichtung 11 so aufgebaut, dass der Hilfsmotor 23 paktiseh kein Reaktionsmoment auf den   Zähler l ausübt.

   Somit dient also    der Zähler   1    lediglich nur zur Steuerung, während der von der Steuervorrichtung 11 gesteuerte Motor 23 den Antrieb der Differentialeinrichtung 3 übernimmt. Der Antrieb der Diffe  rentialeinrichtung    3 von den Motoren 23,24 erfolgt derart, daB die Sonnenräder 9,13 des Differentialgetriebes 8 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Die   Planetenrad-    achse 17 des Differentialgetriebes 8 wird daher, je nachdem, welches der beiden Son  nenräder      9,    13 die grössere Geschwindigkeit besitzt, in der einen oder andern Richtung gedreht.

   Da die für die Entlastung der Zähler bestimmten Steuervorrichtungen in den verschiedensten Ausführungsformen bereits allgemein bekannt geworden sind, wurden diese in der Zeichnung nur rein schematisch durch Rechtecke dargestellt.



   Die Impulserzeugervorrichtung 5 weist zwei Impulsgeber 25,26 auf, die je einen Kollektor   27,    28 und je zwei auf diesen aufliegende und mit je einer der beiden   Wech-      selstromquellen    6,7 stromleitend   verbun-    dene Bürstenpaare 29,30 enthalten. Die   Impulserzeugervorrichtung    5 ist derart ausgebildet, dass in der einen Drehrichtung der Planetenradachse 17 der Differentialeinrichtung 3 der Impulsgeber 25 und in der andern Drehrichtung der Planetenradachse 17 der Impulsgeber 26 in Tätigkeit tritt. Dadurch wird erreicht, dass in dem einen Fall 50periodige und in dem andern Fall 150periodige Wechselstromimpulse ausge  sandt    werden.

   In der Zeichnung ist durch den Kollektoren 27,28 zugeordnete Pfeile   erkenntlich,    bei welcher   Drehrichtunz    die Impulsgeber 25,26 wirksam werden. Dieses Wirksamwerden der beiden Impulsgeber 25, 26 geht aus der Zeichnung jedoch nicht hervor. Doch erscheint eine nähere Darstellung nicht notwendig, da die richtungsabhängige Tätigkeit der Impulsgeber 25,26 durch be  sondere Massnahmen    leicht erreichbar ist.



   In der   Empfäegerstelle II    ist auch eine    Differentialeinrichtung vorgesehen, dieeben-    falls Elemente und Getriebeteile enthält, wie sie die Differentialeinrichtung 3 der Geberstelle aufweist.   Es sind daher in der Zeich-    nung mit der Gebereinrichtung identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, die nur noch zur unterschiedlichen Kennzeichnung einen zusätzlichen Index 1 aufweisen.



   Die Getriebe   121,      161    sind weiterhin mit je einem Steigrad 31 bezw. 32 eines   Hemm-    werkes 33 bezw. 34 gekuppelt, dessen Aus  löseglied    35 bezw. 36 mit einem unter dem Zug einer Feder 37 bezw. 38 stehenden Anker 39 bezw. 40 eines Impulsrelais 41 bezw.



  42 verbunden ist. Die beiden Impulsrelais 41, 42 sind als Frequenzrelais ausgebildet, wobei das Impulsrelais 41 auf die Frequenz 50 und das Impulsrelais 42 auf die Frequenz 150 anspricht.



   Die Planetenradachse   171    ist ausser mit dem Drehkontakt   181    des Potentiometers   4i    noch mit einem über einer Skala   43    beweglichen Zeiger 44 verbunden. Der von dem Potentiometer 41 eingestellte Strom wird einem   spannungsunabhängigen Elektrizitäts-    zähler 2 zugeführt.



   Bei einer Änderung der Geschwindig  keitsgrosse,    beispielsweise beim Fallen der Leistung, wird der Messzähler   1    langsamer laufen. Die von dem Messzähler   1    beeinflusste Steuervorrichtung 11 wird dann den   Hilfs-    motor   23    so steuern, dass die auf das Sonnenrad 9 des Differentialgetriebes 8 übertragene Geschwindigkeit hinter der vom Kompensationszähler 2 herrührenden Geschwindigkeit des Sonnenrades   13    zurückbleibt, so dass die vorher stillgestandene Planetenradachse 17 nunmehr in einer Richtung gedreht wird, die der Drehrichtung des Kompensationszählers 2 entspricht.



   Nimmt man an, dass die Ferrarisscheibe des Kompensationszählers 2 sich in der eingezeichneten Pfeilrichtung dreht, dann wird der Drehkontakt 18 des Potentiometers 4 nach links verstellt und der Impulsgeber 25 in Tätigkeit treten. Diese Verstellung des Drehkontaktes 18 des Potentiometers 4 nach links bewirkt dann, dass der   Kompensations-    zähler 2 weniger Strom erhält und demzufolge etwas langsamer läuft.



   Da sich nunmehr der Impulsgeber 25 in Tätigkeit befindet, werden nach der Empfängerstelle Wechselstromimpulse von der Frequenz 50 übertragen. Diese Impulse werden daher das auf den   50periodigen      Wech-      selstrom    abgestimmte Impulsrelais 41 zum Ansprechen bringen. Jeder Impuls bewirkt dann eine kurzzeitige Freigabe des   Steigrades    31 des   Hemmwerkes 33,    so dass der   Hilfs-    motor   23l    über die Steuervorrichtung   111    das   Steigrad    31 um einen Zahn und auch das Sonnenrad   9l    des Differentialgetriebes 81 um einen entsprechenden Betrag weiterschaltet.



  Dieser Bewegungsbetrag wird dann auf die Planetenradachse 171 übertragen, wodurch wiederum der Zeiger44 sowie der   Drehkon-    takt   181    des Potentiometers   41    in entsprechender Weise nach links verstellt wird. Der Zeiger zeigt dann die vom Messzähler 1 der Geberstelle I gemessene Messgrösse an,   wäh-    rend der   Zähler 2l    der   Empfängerstelle II    durch den nunmehr von dem Potentiometer   4,    eingestellten niedrigeren Strom langsamer läuft und somit ebenfalls den   ferntibertrage-    nen   MeBwert    in einem Zählwerk integriert.



   Die Verstellung des Zeigers 44 und der Drehkontakte 4,41 der Potentiometer 18, 18, der   Geber-und Empfängerstelle erfolgt    so lange, bis die Geschwindigkeit des   Kompen-    sationszählers 2 des Geberkompensationssystems gleich der des Messzählers 1 ist. Die beiden Sonnenräder 9, 13 des Differentialgetriebes 8 der   Geberdifferentialeinrichtung    erhalten dann nämlich die gleiche Geschwindigkeit, so dass die Planetenradachse 17 wieder zum Stillstand kommt.

   Kurz nach dem letzten Impuls erfolgt auch die Über  tragung    der vom Hemmwerk 33 gesteuerten Bewegung auf den Zeiger 44 und den Drehkontakt   18l    des Potentiometers   4,.    In der Empfangsstelle wird damit sowohl eine Anzeize als auch eine Integmtion des fern übertragenen Messwertes erreicht.



   Die Verzögerung der   Anzaben    der Emp  fänaerinstrumente    ist sehr klein, und zwar beträgt sie nur Bruchteile einer Sekunde.



     Zweekmässigerweise    arbeitet die Impulserzeugervorrichtung 5 derart, dass bei Ande rung der   'reschwindigkeitsgroBe    von 1 % ein Impuls gegeben wird, so dass bei 100% iger Belastung 100 Impulse zur Aussendung kommen. Eine derartige   Impulshäufigkeit    genügt im vorliegenden Fall vollkommen für eine hinreichend genaue Fernmessung.



   In ähnlicher Weise verläuft der Vorgang bei steigender, vom MeBzähler 1 der Geberstelle gemessener Leistung. In diesem Falle   e    wird dann das vom MeBzähler 1 angetriebene Sonnenrad 9 des Differentialgetriebes 8 schneller laufen als das vom   Kompensations-      zähler 2 gesteuerte tSonnenrad    13. Der Drehkontakt 18 des   Geberpotentiometers    4 wird daher jetzt in entgegengesetzter Richtung als vorher verstellt werden und weiterhin der Impulsgeber 26 die Erzeugung und Aussendung von   Weohselstromimpulsen    der Frequenz 150 bewirken.

   In der Empfangsstelle II wird deshalb jetzt das auf die Frequenz von   150 # abgestimmte Frequenzrelais    42 erregt und damit der Zeiger 44, sowie der Drehkontakt 181 des   Empfängerpotentio-    meters   41    in der umgekehrten Richtung als vorher, also nach rechts, verstellt. Der höhere MeBwert wird dann von dem Zeiger 44 angezeigt und von dem elektrizitätszähler 21 integriert.



   Damit das Messergebnis durch eventuell auftretende Störimpulse nicht   gefälscht    wird, kann zweckmässigerweise der Messzähler 1 von einem Schalter, der von einer Schaltuhr gesteuert wird, vorübergehend ausgeschaltet werden. Der dann nur allein laufende   Kom-      pensationszähler    2 bringt in diesem Falle den Drehkontakt des Potentiometers 4 in die Nullstellung. In gleicher   Weise erfolgt natair-    lich auch eine Rückstellung des Drehkontaktes des Potentiometers 41 auf Null in der   Empfängerstelle.    Nach der Korrektion gelangt die ganze Anlage zum Stillstand. Beim Einschalten des MeBzählers 1 erfolgt wieder die Fernmessung der zu   übertragenden Mess-      grolle    in normaler Weise.

   Diese Korrektion der Anlage kann je nach den vorliegenden Umständen einmal oder auch mehrere   Ma, le    am Tage vorgenommenen werden.



   Selbstverständlich kann an Stelle einer elektrischen Leistung auch jede andere elek  trische    Grösse fernübertragen werden. So ist es beispielsweise auch möglich, die   Schein-    leistung eines elektrischen   Verbrauchernetzes    zu übertragen. Hierbei geht man dann   zweck-    mässigerweise so vor, dass sowohl die der Wirk-als auch die der   Blindkomponente    entsprechenden Impulse getrennt mit Hilfe je eines   Geberkompensationssystems    von der Geberstelle nach der   Empfängerstelle    übertragen werden und in der   Empfängerstelle    je   eine Differentialeinrichtung betätigen,    deren   Planetenradachsen    auf Potentiometer einwirken.

   Die von diesen Potentiometern eingestellten   Strume    werden dann spannungsunab  hängigen    Zählern zugeführt, die eine die geometrische Summe der   Wirk-und    Blindkomponente bildende, mit einem Zählwerk verbundene Getriebeanordnung antreiben, für die beispielsweise die bekannten Differentialgetriebeanordnungen mit   verschiedenenÜber-    setzungsverhältnissen und   Uberholungsgetrie-    ben verwendet werden können. In der Empfängerstelle kann man dann sowohl den   Wirk-und Blind-als auch    den Scheinverbrauch registrieren.



   Man kann natürlich auch die Scheinverbrauehe mehrerer entfernt gelegenen   MeBstel-    len nach einer Empfangsstelle übertragen und dort summieren. Die der Wirkkomponente jeder Geberstelle entsprechenden Impulse wirken dann auf Sonnenräder einer sich aus mehreren   Differentialgetrieben    zusammensetzenden Summendifferentialanordnung und in gleicher Weise auch die der Blindkomponente jeder Geberstelle entsprechenden Impulse auf eine weitere   Summendifferential-    anordnung ein. Zur Bildung des Summenscheinverbrauches wirken dann, wie bei der   Einzelmessung    die beiden Summendifferen  tialgetriebeanordnungen    auf die nachfolgenden Messeinrichtungen ein.



   Die neue Fernmessanlage eignet sich natürlich auch ebenso gut zur Summierung anderer Betriebsgrössen. Es ist selbstverständlich, dass sie die Fernübertragung aller Arten von   Messgrössen    ermöglicht. Kann dabei die Messgrösse nicht unmittelbar auf das rotie rende Messgerät zur Einwirkung gebracht werden, dann ist es notwendig, sie in   irgend-    einer geeigneten Weise umzuformen. Bei der in der Zeichnung dargestellten   Ausfiihrnngs-    form der neuen   FernmeBanlage    können   natür-    lich die in dieser verwendeten Geräte und Elemente auch durch andere gleichartig wirkende Apparate ersetzt werden.

   So kann an Stelle des Potentiometers auch ein anderes die Zustandsänderung eines Stromkreises bewirkendes Element, beispielsweise ein In  duktionsregler,    treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Nach dem Impulskompensationsverfahren arbeitende Fernmessanlage, bei der ein Geberkompensationssystem eine Impulserzeugervorrichtung derart steuert, dass nur bei Änderung der Messgrosse Impulse nach der Empfangsstelle gegeben werden, wobei sich, je nachdem, ob die Messgrosse fallende oder steigende Tendenz besitzt, die beiden ausgesandten Impulsfolgen hinsichtlich ihrer Art voneinander unterscheiden, dadurch gekenn- zeichnet,
    dass eine auf die Differenz der Ge schwindigkeiten eines rotierenden DZeB-und Kompensationsgerätes ansprechende Einrichtung des Geberkompensationssystems ausser den den Kompensationsstrom für das Kom- pensationsgerät einstellenden Apparat auch die die beiden Impulsfolgen unterschiedlicher Art hervorrufende Impulserzeugervorrichtung steuert, und dass je nach der Richtung der Geschwindigkeitsdifferenz einer Differentialeinrichtung jeweils die eine oder die andere Impulsfolge fernübertragen wird und auf eine die Einrichtung für die Messung der ferniibertragenen Geschwindigkeitsgrosse beeinflussende Empfängerdifferentialeinrich- tung einwirkt.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Fernmessanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Differentialeinrichtung des Geberkompensationssystems ein Differentialgetriebe enthält, dessen Sonnenräder in entgegengesetzter Richtung von dem Mess-bezw. Kompensationsgerät angetrieben werden und dessen Planetenradachse den Einstellapparat für den Kompensations- strom und die Impulserzeugervorrichtung antreibt.
    2. FernmeBanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Differen tialeinrichtung von vom Mess-bezw. Kompen- sationsgerät gesteuerten Hilfsmotoren ange trieben wird.
    3. Fernmessanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Differentialeinrichtung beeinflusste Einstellapparat ein Potentiometer ist, das einen dem Kompensationsgerät zugeführten Strom einstellt.
    4. Fernmessanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse der beiden von der Impulserzeugervorrichtung erzeugten Impulsfolgen Wechselstromimpulse sind, die sich durch ihre Frequenz voneinander unterscheiden.
    5. FernmeBanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse der beiden von der Impulserzeugervorrichtung erzeugten Impulsfolgen Gleichstromimpulse sind, die sich durch ihre Polarität voneinander unterscheiden.
    6. FernmeBanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger- differentialeinrichtung ein Differentialgetriebe enthält, dessen Sonnenräder in entgegengesetzter Richtung von von der Impulsfolge der einen Art bezw. von der Impulsfolge der andern Art beeinflussten Laufwerken angetrieben werden und dessen Pla- netenradachse auf die die Messung der fern übertragenen GEeschwindigkeitsgrösse hervorrufende Einrichtung einwirkt.
    7. Fernmessanlage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Differentialeinrichtung von von Impulsrelais gesteuerten Hilfsmotoren angetrieben wird.
    8. FernmeBanlage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Impulsrelais als Auslöserelais ausgebildet sind.
    9. FernmeBanlage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenrad achse der Differentialeinrichtung einen über einer Skala beweglichen Zeiger antreibt.
    10. Fermnessanlage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenrad- achse der Differentialeinrichtung auf ein Potentiometer einwirkt, das einen einem MeBgerät zugeführten Strom einstellt.
    11. Femmessanlage nach den Unteran- spriichen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Differentialeinrichtungen antreibenden Hilfsmotoren von je einer von den Zählern bezw. Impulsrelais beeinflussten Steuervorrichtung gesteuert werden.
    12. FernmeBanlage nach Patentanspruch zur Übertragung einer elektrischen Leistung, dadurch gekennzeichnet, dass für das, Geber meBgerät ein-Elektrizitatszähler und für das Geberkompensationsgerät sowie für das Empfürgermessgerät ein spannungsunabhängiger Elektrizitätszähler verwendet wird.
    13. FernmeBanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bei Änderung der Geschwindigkeitsgrosse ausgesandten Impulse mehrerer GebermeBstellen auf eine Gebersummendifferentialeinnehtung einwirken.
    14. FernmeBanlage nach Unteranspruoh 13, dadurch gekennzeichnet, daB die Gebersummendifferentialeinrichtung eine Differen- tialgetriebeanordnung enthält, die die Impulsfolgen der Gebermessstellen für sich sum- miert und diese Impulssummen in entgegen- gesetzter Richtung auf die Einrichtung für die Messung der fernübertragenen Geschwin- digkeitsgrosse überträgt.
    15. Fernmessanlage nach Patentanspruch zur Fernmessung des Scheinverbrauches einer elektrischen Anlage, dadurch gekennzeichnet, daB zwei Geberkompensationssysteme vorgesehen sind, deren Difèrentialeinrichtungen von einem Wirk-bezw.
    Blindverbrauchs- zähler beeinflusst werden, und dass die der Wirk-und Blindverbrauchskomponente entsprechenden Impulse je eine Empfänger differentialeinrichtung betätigen, die ein Potentiometer verstellt, und dass die von den beiden Potentiometer eingestellten Strome je einem spannungsunabhängigen Zähler zugeführt werden, die auf eine die geometrische Summe der beiden Zählergeschwindigkeiten bildende und mit einem Zählwerk verbundene Getriebeanordnung einwirken.
    16. Fernmessanlage nach den Unteran- sprüchen 13 und 15 zur Fernmessung der Summe der Scheinverbrauche mehrerer Messstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die den Wirkkomponenten und die den Blindkomponenten der Geberkompensationssysteme entsprechenden Impulse zwei Summendifferen tialeinrichtungen beeinflussen.
CH217363D 1941-05-05 1941-05-05 Nach dem Impuls-Kompensationsverfahren arbeitende Fernmessanlage. CH217363A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2432327A (en) * 1944-11-17 1947-12-09 Fairchild Camera Instr Co Electrical speed-responsive system with variable-ratio drive

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